Volltext Seite (XML)
Renes ans aller Welt Doni- fft, in i einst ii Sie einem Zuge- it deil Aber „Ick Er- > vorgestern ein außerordentlich reger Fremdenverkehr bemerkbar. Die -t hatte geflaggt. Heute vormittag sand die Eröffnung der aus- sischen Pavillons statt. Die sächsische Regierung erläßt eine Erklärung zu ihren Maß- men anläßlich der Gemeindesteuerkonserenz und der Maifeier, k Ein Denkmal Kaiser Wilhelm I. in Straßburg wurde in Gegcn- tt des Kaisers und des badischen Großherzogspaares enthüllt. , Der Reichstag begann Freitag mit der zweiten Lesung der Reichs- nchcrungsordnung. Ohne jede allgemeine Debatte wurde in die .ratung der einzelnen Paragraphen eingetreten. Es wurden die ^ra praphen 1—91 erledigt.^ Vorgestern führte man in zweiter Lesung 1 A Beratung über das erste Buch der Ncichsveisicherungsordnung zu ^ldc. Kurz daraus mußte die Sitzung weg«: Beschlußunjähigkeit ab- krochen werden. . , Die Einnahmen des Reiches an Zöllen und Steuern betrugen —vergangenen Rechnungsjahr 20 Millionen mehr als veranschlagt. hoben Vorgestern fand in Gegenwart des Königs Friedrich August die erhalb Siche Eröffnung der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden „Das l statt. Anläßlich der Eröffnung der Ausstellung machte sich be- . Magistrat und Stadtverordnete von Berlin werden j aus offizielle Einladung hin in nächster Zeit Stockholm besuchen. Die Deutsche Südpolexpedition' unter Oberleutnant Filchncr hat ! Uern von Bremerhaven die Ausreise angetreten. ! In Darmstadt und Wien fanden gestern erstmalig Blumen- M>ew ' v statt. v In Dresden wurde Freitag die Große Aquarell-Ausstellung des ^ichsilchen Kunstvcreins eröffnet. Den Armee-Gepäck-Marsch, an dem 286 Prcisbcwerber tcilnahmen, et, mann Worthy-Berlin; Zweiter wurde Männel-Deuben, Dritter redet. Hilmsmcyer-Düsseldors. , In Florenz wurde gestern in Gegenwart dcS italienischen Königs internationale Gartenbauausstellung eröffnet. tt. Eine Eingeborcnenbesteuerung in Südwestasrika ist vom dortigen ^uvcrnemcnt in Aussicht genommen. Wien, h In der Marokko-Angelegenheit hat zwischen dem Berliner und Wiener Kabinett ein Meinungsaustausch stattgesunden. Zrnd. Spanien verzichtet darauf, gegen die französische Truppenbewegung d"' Marokko Einspruch zu erheben, sondern begnügt sich mit sreund- E" Häßlichen Vorstellungen. Offiziös wird gemeldet, daß am 1. Mai alle Deutschen in Fez und in Sicherheit waren. DM Durch Hagelsturm wurden in Taschkent große Baumwoll- Wt- Manzungen zerstört. W Infolge einer Hungersnot ist in JSPahan ein Ausstand aus- «ebrochen. Die Union will keine weiteren Truppen an die mexikanische .Drenze entsenden, da keine Möglichkeit zur Wiederherstellung des - Ivriedeus in Mexiko vorhanden sei. Madero hat den Waffenstillstand irnit der mexikanischen Regierung aufgehoben. lq vor j politische Rundschau. Wilsdruff, deu 8 Mai. Deutsches Reich. Rets-dtSp-sitto«-« des Kaiser-. Nach den bisherigen Festsetzungen werden sich die Reisederfügungen und der Aufenthalt des Kaisers für die diesjährigen Frühlings- und Sommermonate wie folgt ocstalten: Der Kaiser begibt sich von Karlsruhe zu drei tägigem Aufenthalt nach Straßburg i. E. und zu kurzem Aufenthalt nach Metz. Vom 10. bis 13. Mai wohnt der Kaiser den Matfestspielen in Wiesbaden bei. An diese» Aufenthalt schließt sich die Fahrt noch London und ein Mehrtägiger dortiger Aufenthalt zur Enthüllung des Denk mals der Königin Viktoria an. Auf der Rückfahrt be sucht der Kaiser Köln, um die neue Rheinbrücke, sein Denkmal und das sünes Vaters zu besichtigen- Am 29. Mai steht der Kaiser, wie alljährlich, seine ehemalige, die 2 Garde J^fanteriebrigaire auf dem Truppenübungsplatz Döberttz. Am 31. Mai ist die Frühjahrsparade iu Pots dam, und am 1 Juni die Parade i« Berlin. Am 10., 12, 13, und 14. Juni beabsichtigt der Kaiser die Garde- Kavalleril'-Regimentcr in Döberttz M besichtigen und am letzten Tage die gesamte Kavalleriedivtsion zusammenzu- zirhen. Im Juni will der Kaiser einige Jagdausflüze unternehmen und von Pröckflwitz aus Danzig besuchen. Am 19 und 20. Juni finden die Segelregatten auf der unteren Eibe statt, vom 21. bis 29. Juni ist der Kaiser zur Woche in Kiel, der sich die Regatten Kiel—Trave münde anschließen. Anfang Juli beginnt die Nordland, reife, die bis Anfang August dauert. Voraussichtlich wird der Kaiser den am 4. August in Altrn-Grabow endigendes großen Kavallerteübungen der Garde-Kavalleriedivisio» und der Kavalleriediviston beiwohnen und das» seinen Aufenthalt auf Wilhelmshöhe nehmen, den er durch Ab nahme einer Parade auf dem Mainzner Sand zu unter- breche» pflegt. Am 27. August ist die Parade des ix Korps bei Altona, am 29. August die Parade deS H Korps bei Stettin und anschließend die Flottenparade bet Swinemünde. Nm 1. September findet die Herbstparade des Gardekorps statt. Der Kaiser beabsichtigt auch der großes Feftusgs'Uebung bei Thorn beizuwohsen, die am 18. September beginnt, fünf Tage dauert und mit dem feldmäßtgen Bau einer Vollvahn verbunden ist. Die Einnahme der Post» nnd Telegraphen» Verwaltung im Rechnungsjahre 1910 hat nach den vorläufigen Fest- stellungen 705,7 Millionen Mark, die der ReichSeisenbahn- Verwaltung 131,6 Millionen Mark betragen. Da im Etat für 1910 die Einnahmen aus der ersteren Verwaltung auf 693,2 Millionen Mark, die der letzteren auf 122,3 Millionen Mark angenommen war, so sind die Etatsan sätze von den wirklichen Einnahme« bei der Post um 12,5 Millionen Mark, bei der ReichSeisenbahn um 9.3 Millionen Mark übertroffen. Der U-berschuß über den Etat beläuft sich bei den beidm größten Betriebsverwal tungen deS Reiches demgemäß auf 21,8 Millionen Mark Rechnet man die 35,7 Millionen Mark Uebelschuß aus den Zöllen, Steuern und Gebühren hinzu, so erhält man für das Rechnungsjahr 1910 einen Urberschuß der bisher in ihren Ergebnissen bekanntgegebenen Einnahmequellen des Reicher von 57,5 Millionen Mark. Romfahrt deutscher Bürgermeister. Die Bürgermeister vieler Städte der ganzen Welt habe« dem Stndaco von Rom, Ernesto Nathan, ange kündigt, daß sie demnächst nach Rom kommen werden, um Italiens Capitale zu huldigen. Von deutschen Bürger meistern haben sich angemeldet die der Städte Berlin, Köln, Dortmund, Mannheim, Frankfurt, Dresden, Danzig, Düsseldorf, Straßburg und zahlreicher anderer Städte. England sendet de» Lordmajor von London. Sämtliche erwähnten Bürgermeister begleitete» die Anmeldung des Besucher mit enthusiastischen Sympathieäußerungen für Italien und dessen Hauptstadt. und Nmgegsnd. Amtsblatt Jnsertionspreis 18 Pfg. pro viergespaltene Korpuszelle Außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff 20 Pfg. Zeitraubender und tabellarifcher Satz mit 50 Prozent Aufschlag. Jeder Anspruch auf Rabatt erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeb. in Konkurs gerät. persSl« jnüvd» Ibjah» sch- °du gehörige Beamte, Tag» l, R«h> mein» Ericheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. Inserat e werden tags vorher bis mittags 12 Uhr angenommen. Bezugspreis vierteljährlich 1,35 Mk. frei ins Haus, abgeholt von der Expedition 1,30 Mk., durch die Post bezogen 1,54 Mk. Fernsprecher Nr. 6. — Telegramm-Adresse: Amtsblatt Wilsdruff. Lokalblatt für Wilsdruff, 'legypt in ffbe Dienstag, Kem 9. Mai WL1. Nr. 53 M. Kirchner, G-mcindevorstand. 2818 AH« ür die Kgl. Amtshauptmannschafk Meisten, für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt. „Aber, ZensA Vater, Zensur , und iung er ui dich in He rund' ile oder 'r seßl en w> ihm 'ie Tot Mit -er wöchentlichen Beilage „Welt im Bild" und der Monatlichen Beilage „Rnsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschuule, Wilsdruff. wegspevrung. Die durch die Genoffrnschaftsweide Birkenhai« führende» öffigtlichm Wrze 1. Die sogen. Silberstraße (Verbindungsweg der Dresdener-Nosseuer mit der Wilsdruff-Meißner Staatsstraße) und 2. Der Birkenhain—Wilsdruffer Fußweg, werden mit Zustimmung der Kgl. Amtshauptmannschaft für die Dauer der diesjährigen Weid.peciode wegen Seuchengefahr gesperrt. Nur den Angrenzenden, auf diese Wege direkt angewiesenen Ortschaften ist die Br» Nutzung derselben für Wirtscha^tsfuhre» urs Fußvrrkehe bis auf weiteres noch gestattet Der öffentliche Verkehr wird über Wilsdruff resp. über Birkenhain—Sora verwiesen.' Birkenhain, den 8 Mai 1911. . — Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, Herzogswalde mit Landberg, Hühxdorf, Kaufbach, m Säi selsdorf, Kleinschöuberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzes, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirchen, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, RöhrLdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschöuberg mit Verse, Sachsdorf, SÄmiedewalde, Sora, Steinbach bei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohorn, Serltgstadt, SpechtShauseu, Tarmeberg, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. u Zuz lch ai weil j einigt Bekanntmachung. ES wird hiermit zur allgemeinen KenntutS gemacht, daß den Unteroffizieren d Mannschaften der Armee dienstlich Verbote« ist, innerhalb ihrer eigenen r einer fremoen Trupp; oder Behörde Zivilpersonen oder den Handwerksmeistern D uppen und der militärischen Anstalten re zur Ausübung des Gewerbebe- ebes Beihilfe zu leisten, insbesondere durch VerwitUung oder Erleichterung des schlaffes von Kaufgeschäften, Versicherungsverträgen und dergleichen. Den Untero fijieien und Mannschaiten ist zugleich besohlen, von jeder an sie er- enden derartigen Aufforderung ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Dresden, den 5. Mai 1911. Kriegsministerium. l jJ. V. Löffler. i Wegen Maffenschutt wlro am 12. und 13 Ma>. 2 rer Dorsw g, 1. der von ruschönberg nach Wilsdruff führende Weg gesperrt. Der Verkehr zu 1. wird aus audereu Doefweg, zu 2 auf den Kleinschönberg—Klipphausner Weg verwiesen. Kleinschöuberg, den 7. Mai 1911. Der Gemeinderat. Sozialdemokratischer Nelkentag. Die sozialdemokratische Arbeiterschaft in Bremen be» abstchttgt, dem für den 10. Mai geplagten Kornblumentage einen sozialdemokratische» Blumentag gegenüberzustellen. Frauen und junge Mädchen sollen am 10. Mai rote Nelken zum Besten des Wahlfonds verkaufe«. Ausland. Schmiergelder-Unwese« in Rußland. Der Militäringcnieur Oberst Gowwe ist auf Antrag deS Senators Neidhardt dem Gericht überliefert und aller Aemter entsetzt worden. Gowwe ist der Erbauer der Nowogeordiewski-Brücke im Gouvernement Warschau, die drei Millionen Mack kostete. Der betrügerische Oberst ließ sich von den Lieferanten 4 Prozent „Kommisstoss» gebühr" zahle«. Die Untersuchung hat festgestellt, daß Gowwe eine regelrechte Taxe für Schmiergelder ein« geführt halte. Das englische Militärlustschiff „Lebandy-, das am 26. Oktober v. I nach der Fahrt von Paris «ach Aldershot bei der Landung aufgescklitzt wurde, machte dieser Tage wieder seine erste Versuchsfahrt. Beim Abstieg verlor die Führung die Herrschaft über daS Luftschiff, daS sich in Bäumen verfing und mit lautem Knall platzte. Es liegt j-tzt gänzlich zertrümmert da. Die sieben Mann starke Besatzung ist ohne wesentliche Verletzungen davongekommen. Ein schwerer Verlust der türkische« Truppe« Im A«fstn«dsgebiet. Wie die „Neue Freie Presse" aus Cettnje meldet, versuchten die Türken eine Aufstellung der Aufständischen bei Dedschisch zu erstürmen; dabet verloren sie 300 Tote, Verwundete und Gefangene Die Aufständischen hatten sechs Tote und 20 Verwundete; sie erbeuteten von den türkische« Truppen über 200 Mausergewehre. Die Revolution in Mexiko. AuS Piestdio (Texas) wird gemeldet: Die Auf« ständischen wurde», nachdem sie die Belagerung von Ofinaga hatten anfgeben müssen, am Mittwoch bei El Gato sach sechsstündigem Kampfe geschlagen. Die Re« gierungStruppen verloren fünfzig Tote. Die Verluste der Aufständischen find unbekannt. Wochenschau. Der Kaiser hat Korfu verlassen, wo er die Leitung umfangreicher Ausgrabungen hatte. KronprinzenS ziehen nach Langfuhr. Reichstag und preußischer Landtag haben ihre Sitzungen wieder ausgenommen; viel Freude kau« sich der Reichstag von der Lesung der Rctchsvrrstcheruugs« ordnung mit ihren 1700 Paragraphen versprechen. Die Maifeier ist im allgemeine« ruhig verlaufen, besonders tu Deutschland, «ur in Paris ist es zu blutigen Zusammen stößen gekomme«. Die Kriegs- und Aunexiosslust der Franzosen Marokko geg-nüder besteht noch fort. Bremond scheint mit seiner Truppe in Fez glücklich augekommen zu sein, trotzdem soll der Vormarsch fraszöflscher Kolonne« in daS Innere des Lander vor sich gehen. Zur Be« ruhigung der AlgeciraSmächte beteuern die Franzose«, daß ihre Truppen nicht auf immer in Fez bleiben sollen.