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MchMM Air WkimA ThmM, Noffen, Menlehn md die Umgegenden No. 37 SorLNKhertd, Kem 27. März 18S7 sowie anberaumt werden. Wilsdruff, am 8. Februar 1897. Bekanntmachung S^GOSOSLGSG OOGOOOOOOGO der 2V. April d. I., Bormittags 1O Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplans worden. , , , Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen Königliches Amtsgericht, vn. ksnglokk. Tagesgeschichte. Verklungen und verrauscht ist nun wieder der erhebende patriotische Jubel, welcher anläßlich der Hundertjahrfeier für Wilhelm I. ganz Deutschland so gewaltig durchbrauste, hoffentlich wird aber die Erinnerung an diese bedeutsamen festlichen Tage im Herzen des deutschen Volkes noch lange lebendig bleiben. Ist doch in ihrem Verlaufe unzählige Male in Wort und Schrift abermals darauf hingewiesen worden, welche herrlichen Errungenschaften, das deutsche Volk dem unvergeßlichen großen Herrscher verdankt, seine nationale Wiedergeburt, die politische Einheit aller seiner Stämme im Rahmen eines neuen glanzvollen Reiches unter dem Kaiserszepter der Hohenzollern, die Begründung der Weltstellung Deutschlands — möchten darum diese er neuten Erinnerungen an Deutschlands herrlichen ersten Kaiser und an Deutschlands große Zeit im Herzen des Heranwachsenden Geschlechts eine bleibende Stätte finden! Unter den mancherlei bemerkenswertheu Kundgebungen, welche die Feier des 100. Geburtstages Kaiser Wilhelms l. zeitigte, steht die Rede seines kaiserlichen Enkels an fest licher Tafel im Berliner Nesidenzschlosse mit oben an, denn sie gestaltete sich zu einer markigen Friedensdemonstration und zugleich zu einer neuen Bekundung der festen Fort dauer der Waffenbrüderschaft und innigen Freundschaft unter den deutschen Fürsten. Würdig aber reiht sich dieser jüngsten Kaiserrede der gemeinsame Beschluß des Kaisers und der Bundesfürsteu an, wonach künftig im gesammten deutschen Heere auch die schwarz-weiß-rothe Reichskokarde neben der Landeskokarde zu tragen ist, denn diese werth- volle freie Gabe der Bundesfürsten schlingt ein neues kräftiges Band um Deutschlauds Stämme. Die gemein same Reichskokarde für alle deutschen Heeresanaehörigen Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Carl Hermann «Sxsr eingetragene Grundstück, Mühleugut und Feld, Folium 30 des Grundbuchs, Nr. 33 des Brandkatasters und Nr. 60 und 68 des Flurbuchs für Sachsdorf, 1 da 78,9 ar groß, mit 146,40 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 25524 Mark — Pfg. soll im hiesigen Amtsgerichte zwangsweise versteigert werden und es ist der 7. April 1897, Bormittags 1» Uhr als Versteigerungstermin, Nächste« Montag, de« 29. März 1897, Abends '-8 Uhr findet die erste Stadtgemeinderathssttznng im neuen Sitzungssaale statt Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Wilsdruff, 26. März 1897. bedeutet ein erneutes Wahrzeichen nicht nur der Gemein samkeit der deutschen Armee nach außen, sondern auch der immer innigeren Verschmelzung der deutschen Stämme zu einem deutschen Volke, und so bildet denn die gemeinsame schwarz-weiß-rothe Kokarde einen sichtlichen dauernden nationalpolitischen Gewinn aus der gewaltigen patriotischen Märzfeier dieses Jahres. Zu erwähnen ist noch, daß König Albert von Sachsen die Anregung zur Schaffung der deutschen Nationalkokarde gegeben haben soll, womit der ritterliche Sachsenkönig der Kette seiner leuchtenden Verdienste um Deutschlands Einigung ein neues Glied hin zugefügt hat. Höchst zeitgemäß ist es darum nun, wenn jetzt das „Militär-Wochenblatt" daran erinnert, daß König Albert am 22. März 1871 das Großkreuz des eisernen Kreuzes erhielt, er ist also der einzige noch übrige Träger dieser seltenen Ordensdekoration, demnachschloß die National feier für den ersten Kaiser zugleich einen besonderen Ge denktag für den letzten noch lebenden Feldherrn aus dem großen Kriege Deutschlands gegen Frankreich in sich ein. Die Kaiser-Wilhelm-Feier in Berlin beanspruchte auch noch den Dienstag. An diesem Tage fand zunächst der imposante Festzug statt, an welchem sich gegendreißig tausend Personen betheiligten, dann folgten eine Reihe von Festkommersen und Festtafeln, Abends veranstaltete die Studentenschaft einen Fackelzug, ferner war im Residenz schlosse Abends größere Tafel, worauf Festvorstellung im Opernhause folgte; Festkonzert im Cirkus Renz, ausge zeichnet durch die Gegenwart des Kaiserpaares und ver schiedener fürstlicher Gäste desselben, beschloß die gesammten Berliner Huudertjahrfestlichkeiten. Zu demFestmahl im Königlichen Schlosse zu Berlin waren am Montag gegen 650 Einladungen ergangen. Der im Lichterglanz schimmernde Weiße Saal, die reichbe setzte Tafel mit den großen silbernen Tafelaufsätzen des Königlichen Hausschatzes, die hohen Kandelaber und leuch tenden Blumenarrangements boten einen herrlichen Anblick. Die Statue Kaiser Wilhelms I. war mit einem frischen Lorbeerkranz geschmückt, der über dem Degenknauf hing. Der Thronhimmel trug die goldene Kaiserkrone und Feder büsche in den deutschen Farben. Darunter hatte die Kaiserin in einer rosa Seidenrobe und die Kaiserin Friedrich im schwarzen Kleide, mit einem besonders reichen Diamanten- Bekanntmachung. Ssnnabend, den ^ü. April dfs. I»., Mittags Ahr findet im hiesigei^Verhandlungssaale öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses statt. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in hiesiger Hausflur zu ersehen. Meißen, am 25. März 1897. Königliche Amtshauptmannschast. vsn Schroeter. ImlsbluN für die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff, sowie für das Rgl. Horstrentamt zu Tharandt. Abonnements - Einladung. Mit dem 1. April d. I. beginnt das zweite Quartal und laden wir hiermit zum Neu-Abonnement auf das M Ifiai-anck, ^0886n, biebenlebn u. Umgegenäen Amtsblatt für die Kgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Kgl. Forstrentamt zu Tharaud freundlichst ein. Dasselbe erscheint drei Mal wöchentlich mit der allsountäglichen Jllustrirten Unterhaltungsbeilage nnd der 14tägig erscheinenden Landwirthschaftlichcn Beilage. Das Bestreben der unterzeichneten Expedition wird auch ferner darauf gerichtet sein, den geehrten Lesern durch unparteiische politische Leitartikel und ans der Tagesge schichte und den vaterländischen Ereignissen stets das Neueste zu bringen; gute und sittlich reine Romane und Novellen sollen namentlich den geehrten Leserinnen reichlichen Stoff zur Unterhaltung bieten. Bestellungen nehmen alle kaiserlichen Postanstalten, sowie unsere Geschäftsstellen entgegen. Der Preis stellt sich für ein Vierteljahr durch die Post bezogen frei in's Hans auf 1 M. 55 Pf., für die Stadt Wilsdruff durch unsere Expedition bezogen l M. 30 Pf. Die ergebens! unterzeichnete Expedition erlaubt sich deshalb, die geehrten Bewohner unserer Stadt und Um- Erscheint wöchentlich dreimal und Mar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1M.55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. llr»r8i«i», Bgmstr. gegend durch recht zahlreiches Neu-Abonnement um freund liche Unterstützung zu bitten und zeichnet mit größter Hochachtung Expedition des Amts- und Wochenblattes für Wilsdruff.