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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend IlilierhMWs. § Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. 8 DK ,Vttrvd»rf« erschtdü Di«»- - t»i, V»»»»sa- »» Lmmabnld. 8 D« V,,««,-P,<i, »US «<t » I«d«> M»«ü» S«k«ma x-zÄ«. 5 - Mi »»A<U0Weich?? VtHklNRAER VCK >, h. virfmml« »d. S. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 2S148. Nummer l09 Mit dm Beilagen „Neue Illustrierte*, „Mode «ud Heim* Md „Der Kobold*. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann NLHle, Ottendorf-Okrilla. Sonntag, den ^8. September M7 "WWWWG «u,,,»«i,eetteeH»M«»W,,MWH Gemeind« - Giro -KvnÄ» Sid. lM 26. Jahrgang. Amtlicher Teil. Leseholzzeichen. Diejenigen Einwohner, welche Lesrholzzrichev für di, Zeit vom 1. Oktober 1827 bi« 31. Mär, 1928 beantragen wolle«, haben sich bi» 21. September 1927 t« hiesigen Rathau« — Verwaltung — zu melden. Die Lestholzzelche» kosten für dar Halljahr 5 RR. für gänzlich Unbemittelte 0,90 Pfg. Da« Haken von Neste» ist verboten und daher strafbar. Httendorf-Hkrilla, am 16. September 1927. Der Gemeinderat. Oertliche» nnv Sächsisches. Vttrnt-rf.Dk.tlla, den ,7. September i-rr. — Hund«rt Jahre vollende« sich, seitdem da» heute noch al« „Hammermühle* bezeichnete Grundstück erbaut wurde. Da« Grundstück wurde im Jahre 1827 an der scheren alten Straße mu Ehregott Schmidt al« Eisen- Hemmer mit zwei Rädern, jzw'i Feuern und zwei Hammer «baut. Aber schon drei Johre später ging der Betrüb wieder ein und der neu« BeH r Gottlieb Schöne baute diese zur Mahlmühl« au«. Aber auch diese« unterlag wieder der Veränderung, so daß ein» Schnet»,wühl« eutstand. In der Hsnd von einigen melieren Brsitzer wurde sie wieder Nahlmühle mit Brotbäckeret, D« Vater de» jetzigen Be- litzn», Herr Gottlieb Ernst R chter au« Wilthen bei Bautzen führte die Mahlmühls mit B utbäckerei fort, sah sich aber durch Verhältnisse veranlaßt wiederum eine durchgreifende Umänderung vorzunehmen und richtete ein« Tischlerei mit Krastbetrieb rin. Unter dem Namen Hammermühl« ist die« Unternehmen da« jetzt durch den Sohn de» verstorbenen Trust Richter sein, Fortführung findet, in achtenswerter Weis, bekannt und wünschen wir ihn für di« nächsten hundert Jahre «in wettere« Wachsen und Blühen de« Unter- dehmen». — Vorsicht beim Obsternten! Infolge de« immer värt« werdenden Kraftwagenverkehr« auf öffentlichen Straß«« und Wegen haben sich Unfälle dadurch gehäuft, daß ins den Straßen stehende Leitern ungefähren wurden. Dir Sächsisch« landwirtschaftliche Berufsgenoffenschaft weist daraus hin, daß das Hinstellrn von kleinen Schranken mit ünir Fahne auf der Pflückerseite einen wirksamen Unfall schutz darstcllt. Einen wirksamen Unfallschutz stellt auch da« Äastr«tchrn der Obstkeltern selbst dar. und zwar mit weißer Farbe bi« 1,50 m. Höhe und über diesem Anstrich in Höhe von 3O-76O und 90—120 cm je ein Rotes Feld, wie die« bet Eisenbahnschranken üblich ist. Durch diese kleine Schutz maßnahme dürft, viel Unheil vermieden werden. Dresden. Gegenwärtig wird am Abbruch eine« der bekanntesten Denkmäler, de« Eholerabrunnen« auf den Postplatz gearbeitet. Der Brunnen soll hier entfernt werden weil der Postplatz al« stärkster Verkehr«platz in Dresden bauliche Veränderungen erfahren muß. Der be- Mmte Brunnen, der während de» Kapp-Putsche« zahlreiche Beschädigungen durch Gewehrkugeln erlitt, soll nur wenige Mndnt Meter von seinen gegenwärtigen Standplatz auf dem Borplatz der evangelischen Domkirche (Sophieukirche) gegen- über dem Zwinger ausgestellt werden. —- Ja der inneren Neustadt hatte am Mittwoch abend k'll Radfahrer, ein, Frau avgrsahreu, die dabet Verletzungen erlitt. Dir Radfahrer, ein 25 Jahre alter Maurer, ver- mchte sich der Nämensfeststellung durch dir Flucht zn ,nt- tiehen, wurde aber in der Nähe der Dreikönigskirche f-fige- Kommen, der Polizei übergeben und nach der zuständigen Sicherheitspolizei gebracht, wo die «forderlichen Feststellung»» troffen wurden. Großröhrsdorf. Ein Autounfall «eignete sich Donnerstag Mittag an der Fabrik von Albert Mauksch A Co Der heimfahrende, au« der Seitenstraße in di» Bifchoitwerdaer Straß« «inbiegeuhe Arbeiter Otto Nitsche M Bretnig stirb mit ein^m dir Bischofswerdaer Straße ^abkomwcnden Auto au« Drsd-n zusammen. Durch den Anprall wurde der Echgennn«^^ und in dir «chutzscheib» d,» Auto geschl udert, wodurch er cn Kopf M Am schwere Verletzuugeu davontrug. Der B«M- glückte wurde dem Krankenhause zugesührt. Di- Insassen erlitten durch di, Splitter der Glasscheibe gleichfall« leichte Verletzungen. Bautzen. Ein gemeingefährlicher Brandstifter konnte jetzt in der Person des Stellmachermeister« Klimke in Baruth dingfest gemacht werden. Klimke war schon dreimal in Unt«rsuchuna«haft. Jetzt gelang e«, ihn auf frischer Tat zu ertappen. In der Nacht zum Dienstag hatte er versucht, in Rakel ein alte« Hau« anzuzünden. Er wurde verfolgt und verlor dabei seine Mütze und sein Notizbuch wodurch er ermittrlt werden konnte. Ec wurde verhaftet und in« Bautzener Untersuchungsgefängnis eingekiefert. Wahlschein, lich hat er den größtru Teil der Brandstiftungen auf de« Kerbholz, di« in der letzten Z»it sich wieder in aufsehtu erregender Weise häuften. Niedercunnersdorf. Ein gerichtliche« Nach spiel hatte ein Gtraßennnfall, d»r sich am 3. Februar hier auf der Dorfstraße zutrug, al« die Arbeit« aus den Fabriken heimkehrtm. Eine junge Frau, die auf dem Rade fuhr war von dem au« Löbau vom Einkauf zurück- kehrenden Geschirr eines hiesigen Grünwarenhändler« umge- sahrru worden. Ihre Verletzungen machten »ine mehrwöchige ärztliche Behandlung erforderlich, während der sie nur auf das Krank,ngeld angewiesen war. Es kam zwar zu Ver- gleichrverhaudlungen zwischen den Grschirrführer und der Verletzten, doch führten sie zu keinem die Verletzte be- friedigenden Ergebnis. Die Folge war zunächst rin Zivil- vrozrß und später eine Anzeige geg»n dm Grünwaren händler wegen körperlicher Verletzung und Verstoße« gegen die von der AmtShauptmannschast erlassenen Verkrhr«vorschriften Er erhielt vom Amtsgericht Löbau «inen Strafbefehl über 70 Reichsmark Geldstrafe oder zwei Wochen Gefängni«. Dabei beruhigte er sich jedoch nicht, stellte vitlmehr Antrag auf gerichtlich« Entscheidung. Auf Grund der Zeugenaus sagen kam da« Gericht zu der Feststellung, daß dir Aus gaben de« GrünwartuhLndlers, da» Pferd sei ihm durchge- gangen auf Wahrheit beruhten, also höher, Gewalt vorlieg, für di« der Geschirrführer nicht verantwortlich gemacht werden könne. Da« Urteil lautete demgemäß auf Frei sprechung. Sebnitz. Mit Hilfe eine» hi« stationitttm Zoll- aststendrn konnte rin in den 30 ig« Jahren stehender, au« Bunzlau gebürtiger junger Rann namens Walter Schmidt, der al« Kassenbram!« der Rsichsüsenbahnvrrwalmug bei der Station Glüwitz i. Schlesien anz,stellt und dort vor wenigen Tagen nach Veruntreuung von Dienstgeldern in Höhe von 8000 Rk. verschwunden war, von der hiesigen Gendarmerie festgenommrn werden. Er batte sich durch seine üppige L«bensw«ise verdächtig gemacht. Freital. Am Donnerstag gegen mittag hat sich in den Sächsischen Gußstahlwerken im Stadtteil Döhlen ein schwere» Unglück zugrtragrn. Bei Au«schachtung«arb»iteu für einen neuen Ofen stürzten die Erbmassen plötzlich zu- sammen und begruben mehrere Arbeit« unter sich, Der 32 Jchre alte Arbeiter Erich Feist, der verheiratet und Vater von zwei Kivdem im Alter von 4 und 5 Jahren ist konnte nur al« Leich, geborgen werden, während ein ander« Arbeiter namens Wollweber mit leichten Verletzungen in« Krankenhaus gebracht wurde. Drei andere Arbeiter find vnlrtzt worden. Die Baugrube wurde sofort von der Polizei abgesperrt dir Staatsanwaltschaft und dir Kriminalpolizei benachrichtigt. Der Betrieb geht ungestört weiter. — In der Nacht zum Donnerstag «eignete sich im Carolaschacht Zauckerode beim Ausbau einer zu Bruch ge gangenen Hauptschotterstrecke ein schwerer Unfall. Bei der Sicherung diese« Bruches wurde der ZimmerlehUiug Emil Wüst au« Döhlen von unerwartet niedergehenden Ge- steiurmaffen verschüttet. Die RrttungSarbetten wurden so fort riugeleitet. Der Verunglückte konnte aber nur al» Leiche geborgen werden. Von seinen drei Kollegen, die an der Unfallstätte zusammen mit ihm arbeiteten, «litt einer Quetschungen am Kopf und an der rechten Hüfte und wurde sogleich mit dem Krankenauto nach dem Krankenhaus ge bracht. Di« beiden anderen kamen mit dem Schncken davon. Waldheim. In der Trunkenheit setzte d« Schneider- meister Franz des Grundstück der verw. Hieke in der Nied«? stad: in Brand. Der Dachstuhl des Hause« wurde ver nichtet. Nach der Brandstiftung verübte Franz einen Selbst- i Mordversuch durch Ausschneiden der Pulsadern. In schwer»' verletzten Zustande wurde er in« Kraukeuhau« gebracht. Leipzig. Der Staatsanwaltschaft zugeführt wurd, am Freitag der stellenlose Kaufmann Erich Schneider. Mit ihm ist ein gefährlicher Motorraddieb unschädlich gemacht worden, der übrigens ständig einen geladenen Revolver bei sich trug. Nur weil die Kriminalbeamten ihn ganz plötzlich sestnahmen, konnte er von seiner Waffe keinen Gebrauch machen. — Ja der Nacht zum 16. September wurd» in ein, Wohnung im ersten Stock «ine» Grundstück« der Karl- Tauchnitz-Straß« eingrbrocheu. Der Täter ist nach Urber steigen d« eisernen Umzäunung de« Grundstück« in den Garten gelangt. Hier ist er auf einru Kastanienbaum, der an der Hinterfront dr« Hause« steht, geklettert und von diesem auf da« Dach der Veranda gestiegen. Von hi« au« ist er durch ein offeußehrnde« Fenster in ein Zimmer ring« stiege«, in dem »ine Kivderpslegerin schlief. Durch diese« Zimmer ist er, ohne daß dir Schläferin erwachte, in dir übrigen Räume d« Wohnung etngrdrungeu und hat hi« filbrrue Gegenstände im Gesamtwert« von etwa SOO bi« 1000 Mark gestohlen. Burgstadt. D« erst kürzlich au« dem Grmeiude- grfäuguis entlassene 23 Jahre alte Willi Seidler hatte ge meinsam mit einem inzwischen bereit« von der Kriminal. Polizei unschädlich gemachte» Spießgeselle» in der Um- gebung ein Räub-rlrbeu geführt. Bride führten zahlreich« Diebstähle au» und erbeutete» besonder« Motorräder. I« Wald« von Hainischev wurde ein Drebeslag« aufgrund«». Nunmehr iß «s endlich gelungen, auch Seidl« zu verhasten der bei sei»« Festnahme einen Revolver bei sich trug. Gablenz bei Oederan. Im Kuhstall de» Wirtschaft»- besitz«« und Drechsler« Bernhard Rehwageu wurde bei Au«- schachlungsarbeiten ein menschlicher Schädtl gesunden. Die Kriminalpolizei ist dabei, di« Begleitumstände d«» mysteriösen Funde« festzustrllen. Chemnitz. Bei dem Versuche ein Motorrad zu ver- kaufen, wurde von der hirfigen K minalpolizst ein au» Berlin stammender 32 Jahre alter CMffeur festgenomm n der erst vor wenig«» Tagen von dort nach Unterschlag»«, von 14 000 Mk. einer Perlrnkett« im Wert« von 10000 Mk. und zw«ier wrrtvoller Damrnuhreu zum N chteil der Ehefrau ein«« Vrrsicheruug«dircktor« flüchtig geworden war. Bei dem Frstgenommenen wurde nur noch 600 Mk. vmge- sundtn, all«» andere will er in Berlin verpsäudit haben. Zwickau. Am vergangruru Montag verunglückte b i Huvdshübel der Apotheker O. Bohm au« Rrustadt a. d. Doss« mit seinem Auto schwer. Der Verunglück!« ist nun- mehr tu einer Auer Prioatkliuik seinen Verletzungen er. legen. Plauen, Wie leider zu befürchten, ist dir feit acht Tagen in den Bergen bei Hinterste!« im Allzäu vermißte Plauener Fabrikantensfrau tödlich verunglückt. Ihr, Lrich« ist laut telegraphischer Meldung ihn« Sohue« Mittwoch nachmittag unterhalb des Rauhhorn» gefunden worden. Ihre Ueberführuug nach Plauen ist bereit« in di« Wege geleitet. — In drr vergangenen Nacht ist der 75jährige Gutrau», zügl« Gruber au» Boigtkgrün au drn Folgen der schweren Verletzungen, di« er durch Anfahren «ine« M wcrade« «- litten yatte, im städtischen Krankenhaus zu Ptauen ver- storben. Sport. Da« für diesru Sonntag angesHt« Wettspiel der ersten Fußballmannschaft findet nicht statt. Mrche»rr«chNchLe»t Sonntag, den 18. September 1927. Vorm. 9 Uhr Predigtgott«»dt«nst. Nach«. 2 Uhr Ausflug de» Kindergott»*bienste« ab ' Pfarrhaus bei gute» Wetter. Sonst '/«11 Uhr Kinder- gott«rdirnst. Kathol. Gottesdienst vorm. 10 b» Uhr im Ring. Krerru eise G-k^a^