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Freitag, SS. Mal 19V8. M tttr SSV« utl«tt Bm«lai Sir. 118. Dritter Jahrgang. . .. "» ! ' - '!"? --^.^,7 :!,!t II'- ' 'N -»5!^ N1'7^" ?!>>' 'tMmvj -<g->7 k' '»in n'-tniss»r»t»'? vmt lä^,mmpnvck»st v«ianlwortlich»r Redakieui - Fritz Arn hold Für di, Inserat, »«antwortlich: 10 alter Krau» beide in Aue. mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Illustriertes Sonntagsblatt. Sprechstunde der Redaktion mit Ausnahme der Sonntage nachmittags von «—s Uhr. — Telegramm-Adresse: Tageblatt Aue. — Fernsprecher tS, Für unverlangt ringesandt» Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werden. Druck und Verlag Gebrüder Beuthner (Inh.: Paul Beuthner) in Au». »ezug,preis: Dur» uns«, Voten frei in, Hau, monatlich so pfg. Sei der Geschäftsstelle adgeholt monatlich V» pfg. und wdchentlich ,o pfg. — Sei der Post.bestellt und selbst abgeholt vierteljährlich ,.so Mk. — Durch bnr Vriefträger ftei in, San» vierteULHrlich l.?2 Mk. — Einzeln« Nummer ,o pfg. — Deutscher postzeitongs- katalog. — Erscheint täglich in den Mittagsstunden, mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. Annahme von Anzeigen bis spätestensUhr vormittags. Für Ausnahme von grdüeren Anzeigen an bestimmten Stellen kann nur dann gebürgt werden, wenn st« am Tage vorher bet uns Angehen. Insertionspreis: Vie fiebengespaltene Aorpuszeile öder deren Raum lo pfg., R«flamen rs pfg. Bei gkdßtten Aufträge« entsprechende«'Rabatt. Vies« rr«stirinev v Seiten Das Wichtigste vom Tage. Der sächsische Landtag soll, nachdem er demnächst vertagt sein wird, vom 28. Oktober bis 17. Dezember zu einer Herbst sesslon wieder einberufen werden. * Bei den« Eisenbahnunglück bei Eontich (Belgien) wurden bis jetzt sechsundzwanzig Tote gezählt. (S. N. a. a Welt.) * Bor dem zweiten Strafsenat des Reichsgerichts findet heute die Revision sverhandl n ng im Moltke- Harden-Prozeß statt. D Die Wiener Schuljugend brachte gestern dem Kaiser Franz Joseph eine Huldigung dar. * Die Erste Kammer des sächsischen Landtages überwies gestern u. a. eine Petition um Verlegung des EpiphantasfcsteS der Staatsregierung zur Er« wägung. (S. Parl.-Brcht.) Chefredakteur Herzog wird gegen das Urteil der Strafkammer in dem B e l e i d i g u n gS v r o z e ß Olga Molitor Berufung einlcgen. Herr Avg. Baner über die Schneeberger Eisenbahnfrage. Wie wir gestern bereits meldeten und wie auch aus dem Parlamentsbericht in der vorliegenden Nummer ersichtlich ist, beschäftigte sich die Zweite Kammer des sächsischen Landtages gestern mit der Petition um Errichtung einer Eisenbahnverbindung von Schneeberg nach Rodewisch. Wenn die Petition vorläufig auch auf sich beruhen blieb, so ist doch zu wünschen und zu hoffen, daß sie späterhin noch einmal in die Tat umgesetzt wird, denn daß die Bahn dringend nötig ist, das legte Herr Landtagsabgeordneter Bauer in klarer und überzeugender Weise dar. Nach den stenographischen Aufzeichnung unseres Dresdner ^.-Berichterstatters führte Herr Landtagsabgeordneter Bauer wörtlich aus: Meine geehrten Herren! Bei Beratung der Petition Eiben stock, Reichenbach und Zschorlau—Rodewisch habe ich bereits be tont, welches allgemeine Interesse besteht, eine Eisenbahn zwischen dem mittleren Erzgebirge und dem mittleren Vogtlande zu schaffen. Nachdem diese beiden Petitionen abgelehnt worden sind, hätte ich «in besseres Resultat erwartet für die vorliegende Petition, welche es am leichtesten und billigsten ermöglicht, ein« Eisenbahn nach dem Vogtlands zu bauen. Meine geehrten Herren! Ich etkenfi« auch an, daß die Finanzdeputation L sich eingehend mit der Sache beschäftigt hat, wie ja bereits der Herr Referent hervorgehdben hat, haben lange Sitzungen und lange Beratungen darüber stattgefunden. Aber dis Herren Rogierungskommissare haben der Sache entschie den Widerstand geleistet, worauf ich noch zurückkommen werde. Ich habe früher schon erklärt, daß es sich hier um eine durch gehende Linie handelt von Annaberg her einerseits, über Schwar zenberg-Aue, und andererseits von Johanngeorgenstadt her über Aue—Schneeberg—Neustädte! nach dem Vogtlands. Es würde also ein großer Umweg, der jetzt über Zwickau gemacht werden muß, dadurch abgeschnitten, und es würden drei Eisen bahnlinien mit einander verbunden, wie das auch schon im Berichte hervorgehoben worden ist, und zwar die Schmalspur bahn von Wilkau nach Wilzschhaus und außerdem die Linie Zwickau—Falkenstein—Oelsnitz, mit der Bahn. Werdau—Aue- Schwarzenberg. Daß zwischen diesen drei Linien sich ein großer Verkehr, sowohl Personenverkehr wie Güterverkehr,, entwickeln würde, das liegt ja auf der Hand, meine Herren, das brauche ich kaum hervorzuhoben. Aber ich möchte zunächst einmal auf das Interessengebiet Hinweisen, da wir ja heute Eisenbahnen be schlossen haben mit einem sehr kleinen Interessengebiete. Ich erinnere an die Bahn vom Schweinitzthal nach Deutschneudorf. Da sind für die Interessensphäre 8244 Einwohner ausgerechnet. Nun, meine Herren, möchte ich Ihnen einmal vorlesen, was hier für eine Interessensphäre in Frage kommt. Ich möchte den Herrn Präsidenten um die Erlaubnis bitten, hier einige Zahlen vorlesen zu dürfen. (Vizepräsident Dr. Schill: Die Erlaubnis wird erteilt.) Meine Herren! Es kommt hier zunächst das Auertal in Frage mit einer Einwohnerzahl von ungefähr 21VVÜ mit den Vororten. Dann kommt Schneoberg-Neustädtel-Oberschlema, Erießbach mit ungefähr 18 000 Einwohnern. Ferner Lindenau mit 1000 Einwohnern, dann Hundshübel mit 1800 Einwohnern. Für Schönheide mit 7800 Einwohnern würde es auch ein gün stigerer Anschluß nach dem Vogtlande sein mittels der jetzt be stehenden Schmalspurbahn. Dann kommt Rothenkirchen mit 2000 Einwohnern, wo die Bahnlinie gekreuzt wird, dann Wernesgrün, Auerbach mit 11500 Einwohnern und Falkeustein-Ellefeld, das ja früher schon um diese Linie mit petitioniert hat, mit zirka 20000 Einwohnern. Rechne ich dazu noch einige Dörfer, die ich hier ausgelassen habe, so kommt ein Interessengebiet von unge fähr 100 OVO Einwohnern in Frage. 1895/96 zählte dieses Gebiet ungefähr 68 000 bis 70 000 Einwohner. Meine geehrten Herren! Wollte ich Ihnen die steuerlichen Leistungen aufzählen, so kommen noch ganz andere Steigerungen zur Geltung, so z. B. Auerbach von 76 000 .fi im Jahre 1895 gegen 200 000 .fi im Jahre 1907. Meine geehrten Herren! Das alles beweist Ihnen wohl auch zugleich, wie bedeutend die Branche ist, um die es sich hier haupt sächlich handelt, d. h. die Stickerei- und die Gardinenbranche, und die ja den Hauptzweck bildet, welshalb petitioniert worden ist, weil Schneeberg—Neustädtel genau dieselbe Industrie hat, wie das Vogtland, Auerbach, Falkenstein und Plauen. Es ist aber für dieses Industriegebiet notwendig, einen direkten Ver- —> - . >! n - ' ' ' ' -! kehr mit dem Hauptgebiete zu hqben, denn die Waren, die in Schneeberg—Neustädtel hergestellt werden, müssen ins Vogtland zur Bleiche und müssen dann wieder zurück. Da spielt ein Tag, oft ein halber Tag eine große Rolle. Wenn die Waren, wie es jetzt nötig ist, auf einem so großen Umwege dahtn gehen sollen und viel Zeit damit vergeht, so ist damit den Interessenten nicht gedient. Es kommt oft darauf an, die Waren in kurzer Zeit fertigzustellen, um sie zur rechten Zeit abliefern zu können. Es sind unter Umständen bchimmte Tage und bestimmte Dampfer vor geschrieben, mit denen die Ware versandt werden muß. Dabei ist aber Schneeberg—Neustädtel von dem Haüptindustriegebiete ab geschnitten. Wenn heute jemand von Plauen oder von Auer bach nach Schneeberg—Neustädte! fahren will, so braucht er dazu 3Z4 bis 41/2 Stunden, obgleich es sich nur um zirka 60 Kilo meter handelt. Durch «ine direkte Bahn würde hier ganz be deutend abgeschnitten; die Strecke würde nur zirka 24 Kilometer lang sein, wenn man von Schneeberg nach Auerbach auf einer direkten Linie fahren könnte, und dazu würde man dann höchsten« 34 Stunden gebrauchen, selbst keine zu schnellen Zugsverbin dungen angenommen. Ich muß nun einmal zurückgreifen auf 1895/96. Damals hat diese Petition bereits vorgelegen. Die Regierung will auch heute noch keinen großen Personen- und Güterverkehr für diese Strecke anerkennen. 1895/96 hat man «ine Rentabilitätsberech nung aufgestellt, aber damals ging die Petitton allerdings so weit,daß man die Bahnverbindung Lis nach Plauen schaffen wollte, und es kam auch noch eine neue Strecke nach Plauen in Frage, di« man diesmal hat fallen lassen, um die Sache nicht komplizierter und schwieriger zu machen. Damals hat tue Königl. Staatsregierung ausgerechnet, daß sich die Bahn absolut nicht rentieren würde, sie hat nur den direkten Personenver kehr zwischen Schneeberg—Neustädtel und Plauen und ebenso nur den direkten Güterverkehr zwischen diesen beiden Stationen in Rechnung gezogen. Da der ganze Zwischenverkehr ausge lassen worden war, hat damals schon der Herr Abg. Kellner darauf hingewiesen, daß man die Bahn doch nicht in der Luft von Neustädtel nach Plauen Laue, daß man also doch nicht nur den Verkehr zwischen diesen beiden Orten in Rechnung ziehen könnte, sondern auch den ganz bedeutenden Zwischenverkehr zwischen diesen Stationen, namentlich den von (Auerbach, Fal kenstein usw., mit in Betracht ziehen müsse. Ich kann es des halb auch heute noch nicht begreifen, nachdem sich die Ver hältnisse in diesem Gebiete so ganz kolossal entwickelt haben, Laß man noch nicht in «ine nähere Erörterung Lieser Sache einge treten ist, daß man auch heut« noch nicht anerkennen will, daß diese Bahn wirklich einen großen Verkehr bieten würde. Es ist vom Herrn Referenten auch schon mitangeführt wor den, das Wernesgrün ein Ort ist, der einen bedeutenden Güter verkehr liefern würde, und es sind auch seinerzeit in der Finanz deputation L Herren dagewesen aus dem Vogtlande und Wernes grün, die sehr eingehend dargelegt haben, daß allein die Lei den großen Brauereien von Wernesgrün 70 Pferde und 20 Ochsen unterhalten, um auf diese Weise ihre Güter zu befördern. Wenn der Herr Referent auf die Eisenbahn in Rothenkirchen htnge- wiesen hat, so ist Lies eben nur eine Schmalspurbahn, die für den «s spukt! Humoreske von S. -al«. Nachdruck verboten. Die Reinen Mädchen im sogenannten Marie-Annenkloster waren im. nicht geringer Aufregung, in einer Aufregung, wie sie — so weit Mutter Berthtldis zurückdenken konnte — nicht unter den Zöglingen des bekannten Erziehungsinstitutes für junge Mädchen höherer Stände geherrscht hatte. Und wenn man di« vielen mehr oder minier hübschen, mehr oder minder mageren, hoch aufgeschossenen jungen Damen gefragt hätte, was denn los sei, hätte sicher jede einzeln« geheimnisvoll sich umsehend, ge flüstert: es spukt! Es spukt« wirklich. Mutter Berthildis hatte anfangs sehr ungläubig g«liichelt, war dann ärgerlich geworden, als immer wiR>«r die gleiche Klag« an ihr Ohr schlug und heute «ar auch sie, die Beherzte überzeugt: es spukte tatsächlich. Auf ihren täglichen und nächtlichen Untersuchungsgängen «ar ihr Ui« etwa» Verdächtiges beg«n«t. Da fi« aber heute «dend ihr« Zögling« Lei Nndrohung ernster Bestrafung anwies, sich ordnungsgemäß Schlag 9 Uhr ine Bett zu legen und dann bi» zur siebenten Mot- genfttznd« liegen zu bleiben, passierte in der Nacht La» surcht- bar» Unglaublich«: Schlag 12 Uhr um Mitternacht schritt es, wie di« ««inen - Mädchen behauptet hatten, den großen Kreuzgang herab und pachte dieses Mal nicht an der Tür des Schlafsaale» der Zöglinge, sondern-Lei der Institut-mutter selbst än. Diese glaubte anfangs sie habe sich geirrt oder ein» der jungen Mäd- ch-Nnkomm«.mit einem Anliegen zu ihr. Wie erstarrte ihr aber dmu vlut in den Adern, «l» Lie Tür sich öffnend, sich ihr ein« Ge- stalt/in-weißen Gewändern zeigte, die di« Hände über dem Kopf mit- der, Gäderde LerBrrzweiflung ringend aN ihr Bett trat, st« st»M» betrachtete, sensu« ««d ebenso verschwand, wie sie geckom- MW,.Mir dichch ha» FMsiter, du» «irrend anffpran«. Zitternd sppana äuch Mutter Betthildis au» den «tssenund — — jeder WbNwr«H har rannte fie in de« Schlafsackl der Zöglings, «0 LalNrMen langenRachtgewändern von dem -äufiein Mädchen, da» sich mid«, die streng« Ermahnung auch heukd! Rächt unair»,,. kleidet um ein Lichtstümpfchen geschart, mit einem einstimmigen Schrei des höchsten^ Entsetzens empfangen wurde: Das Gespenst! hu, das Gespenst! Einen Augenblick war die gute Dame ob dieser Wirkung selbst perplex, dann aber rief sie, noch heiser von der ausgestan denen Angst: „Nicht doch Kinder, ich bins ja, Eure Mutter. Aber ich hab es auch gesehen." „Was? Das Gespenst?" Hei, wie sie sich um sie drängten und all die neugierigen, grauen, blauen und braunen Augen angstvoll, gespannt an ihren Lippen hingen! „Bei mir war es!" „O Gott, liebe Mutter! Wir haben es noch garnicht gesehen; aber gehört und Sie haben es mit leibhaftigen Augen gesehen." „Ja, es stand vor meinem Bett — ach Gott, mir zittern noch die Kniee. — Und durchs Fenster ist es gegangen." „Durchs Fenster?" „Wenn ich's Euch sage !" „Gräßlich! ich ängstige mich zu Tode," lispelte di« blonde Erika. „Und ich kann vor lauter Angst nicht mehr schlafen und essen!" jammerte die ISjährig« Kora. „Ich weiß nur nicht wie Elga und Gusti oben schlafen können — ganz allein!" wunderte sich Emilie, die Aelteste im Kreise. „Vielleicht schlafen sie garnicht, di« armen Mädchen und ängstigen sich auch!" -meinte die Oberin, sich heimlich ob ihrer allzu großen Strenge Vorwürfe machend. Sie hatte Elga und Gusti, dies« beiden schwqrzenLämmer unter der weißen Herde» ob ihrer vielen Unarten au» dem gemeinsamen Schlafsaal verbant. Letzte Nacht hatte Elga auch etwa» tappen gehört, berichtete Mela. „Ach, daß fi« aber heute so ruhig Ma fien. Sollen wir nicht lieber einmal nachsehen, Frau Mutters" ,M«in, kiebe Henriette. Wozu fi« in ihrem Schlafe stören. Sicher hätten ste sich zu un» geflüchtet, wenn sie etwa» von der Erschei nung bemerkt hätten." „Eie haben sich ja immer eingeschlossen. Da kann das Gespenst nicht zu ihnen!" meinte Hilda. Aber Emilie »erwies sie «eis«. ,T>u Dummchen. Al» ob Gespenster vor Tor und Schlüsseln -alt machten! Die schlüpfen durch kleinste Loch.« „Gräßlich!" murmelte «- im Thor. Mich friert;" klagte Mutter Berthtldis. „Gebt mir doch «in« Deck«! Sq> ich banke, lieb« Henriette." „Ob Gusti auch nicht» gehört hat?" fing Mela nun wieder an. „Eie schläft doch neben Ihnen, Fran Mutter." „Ach Kind, die Jugend hat eine« gefunden Schlaf, s'- en 4 --- - . 4-.- . . . Uebrigens" — ste fuhr empor — „habt Ihr nichts gehört. Mir war's doch, als schrie jemand." — „Ich habe es auch gehört! O Gott, 0 Gott, vielleicht bringt das Gespenst ste beide um." Mutter Berthtldis tat, bleich aber entschlossen, ein paar Schritt« zur Tür. Sie sah grotesk aus in ihrer Bettdecke, die Nachtmütze auf den grauen Zöpfchen, mit dem verstierten, blassen Gesicht, verkniffene Angst um den welken Mund. „Hat Jemand Mut von Euch, Ihr Mädchen, so gehe sie mit mir." Nein, ste hätten alle keinen Mut. Keine rührte sich. Wie Lie Schaf« steckten sie die Köpfe zusammen — verkrochen sich förmlich inein ander. — Die Oberin seufzte: „So muß ich alleine gehen.. Gebt mir das Licht!" Aber da erhob sich einstimmiger Mdersptuch. Im Dunkel bleiben? Nie! Aber ein Licht zu holen, ging auch nicht an. Erstens hätte sich keine getraut, zweiten» hatte Mutter Berthildis begreiflicherweise keine Schlüssel zur Vorratskammer bet sich. Wad nuit? Da gab'» nicht viel zu überlegen. Alle mußten sie Mit, wenn sie nicht ohne Licht sein wollten. — Zit ternd fügten sich die Mädchen. Simone, die Beherzteste, nahm den Kerzenleuchter, neben ihr her Schritt die Vorstcherin, sich um- und an sie drängend die ganze übrige Mädchenschar. Hu, wie kalt das war, wie unheimlich die Schritte in der Nacht hall ten, wie jeder Winkel unheimliches Leben und Weben -u haben schien! Da war der Mutter Tür, fi« stand offen und zeigte da» hin und her schwankende ,im Winde kteischende Fenster —1 pfitt — Gin allgemeiner Schrei. Die ängstliche Melanie brach sofort in Schluchzen äu». Auch den änderen klapperten die Zähn«. „Hat keine ein Zündholz bet sich?" Keine -alte eins. „So müssen wir in mein Zimmer." „Rein, dahin geh« ich nicht!" jammerte Kora. „Wir gehen ja alle! tröstet« Simon« und trät ein. Ha, hä raschelte es. „Das Gespenst!" flüsterte ein» der Mädchen erschauernd. ,Lch finde kein« Zündhölzer, lieb« Mutter!" ^aß mich suchen, Töchterchen?'' Go — fi, schauten sich um — nicht» von «tnem