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sis des schließ . Dank Jahre »er die mdeten :r sein, ilmeN- r Mis en vol- rrichtet haben da ein ch die n. > »S.75 . 82S75 IdS.7» 702- IS» 7b v»7b «8»0 ItL- 127.2b 1t7 - ne l2 tel. abri ennt- irung. in die Amts- mü Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsvezirk Eibenstock vnd dessen Umgebung für Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel für Eibenstom, LarlSfelo, yunosyuoel, Sonn, und Feiertage für den folg CügkVklUl Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide. iiWMWWl Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. Schönheidrrhommer.Sosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. Kmtrdlatt. Drucker und Verleger: Emil H-nnebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der und Feiertage für den folgenden Tag »enpreis: die kleinspaltig« Seile 12 Fernsprecher Nr 2lO. vezugspreis vierteljährl. M. 1.50 elnschltetzl. der „Jllustt. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Vellage „Seifenblasen" in der Spedition, bei unserenvoten sowie bei allen Reichspostanstalten. ISIS LS. Jah»Oa»a. --------- Dollnerstag, de» 13. Jmi Zur Sparikaffenord«u«g der Semetnde Schönheide vom 14. Marz 1911 sind die Nachträge I und n erlassen und oberbehördlich genehmigt worden, die durch An schlag am Gemeindeamt zu Schönheide und in den Geschäftsräumen der Sparkasse zur Be kanntmachung gelangen. Es wird auf diesen Anschlag hierdurch mit dem Bemerken hingewiesen, daß Nachtrag I die Errichtung einer Sparkassen-Nebenstelle in Morgenröthe-Raulenkranz, Nachtrag H da gegen die Zulässigkeit der Erhöhung der Einzeleinlage sowie des Einlegerguthabens einer Person bis auf 5000 Mark betrifft. Schönheide, am 7. Juni 1912. Der Gemeinderat. Erregte Straßenszenen in Ofen-Pest. Die oppositionellen Abgeordneten versammelten sich Dienstag in ihren« gemeinsamen Versammlungslokal. Dort hielt Graf Apponnyi eine Rede, die einen flam menden Protest gegen das Vorgehen des Präsidenten Grasen Tisza darstellt, der die Opposition mit Gewalt aus dem Gebäude der Gesetzgebung verbannt habe. Das Parlamentsgebäude war Dienstag von einem beritte nen Militär- und Polizeitordon umgeben, die keinem oppositionellen Abgeordneten Einlaß gewährten Die oppositionellen Abgeordneten begaben sich um halb 10 Uhr durch die Straßen der Stadt in das Klublokal der Volkspartei. Unterwegs hatte sich eine Menge Men schen angeschlossen, die fortwährend in den Ruf aus brach: „Abzug Tisza!" Es wurde das Kossuthlied gesungen. Plötzlich an einer Straßenbieg ung sprengte berittene Polizei und Gen darmerie herbei und ritt in die Menge. Es ent stand eine furchtbare Panik. Zahlreiche Perso nen wurden umgeritten. Die Menge wurde in drei Gruppen vertrieben. Endlich gelang es den oppositio nellen Abgeordneten, das Klublokal zu erreichen, wo sich abermals eine Menge angesammelt hatte, die eine lärmende Demonstration für die Opposition und gegen die Regierung veranstaltete. Die Sitzung des Abge ordnetenhauses wurde nach einer Rede des Grafen Tis za, in der er erklärte, oaß es stets sein Bestreben ge wesen sei, das ungarische Parlament arbeitsfähig zu machen, und daß er nur diejenigen Oppositionsmitglie der ausgeschlossen habe, die auch aus jeder anderen anständigen Gesellschaft Hütten ausgeschlossen werden müssen, geschlossen und auf nächsten Dienstag vertagt. Dienstag nachmittag begab das Präsidium oes Ab geordnetenhauses sich nach Wien, um vom Kaiser emp fangen zu werden. Die Sozialisten haben in Nagyovarad eine Volks versammlung abgehalten, nach deren Abhaltung die Teilnehmer sich scheinbar zerstreuten und später wieder zujammengekommen waren. Große Exzesse wurden ver übt. Ein Polizeiwachtmeister wurde von einem Revolverschuß getroffen, ein zweiter Poli zeibeamter blutig geschlagen, die Fenster des Hauses des Grafen Tisza wurden zertrüm mert. Militär zerstreute die Ruhestörer. Der So- zialistenführer Kondor wurde verhaftet. Tagesgeschichte. Deutschland. — Eine Zweikaiser-Begegnung in den Schären? Die Meldung des Temps, daß Kaiser Wilhelm und Zar Nikolaus in der ersten Juliwvche eine Zusammenkunft in den finnischen Schären haben würden, wird von unterrichteter Seite weder bestätigt noch bestritten. Da eine derartige Monarchcnbegeg- nung schon vor geraumer Zeit als möglich erörtert wor den ist könnte es nicht überraschen, wenn die jetzt an- gekündigte Zusammenkunft tatsächlich stattfände. — Beileidstelegramm des Kaisers. Der Kaiser hat aus Anlaß des Hinschcidens des Freiherrn von Erffa an den Sohn des Heimgegangenen, Landrat von Erffa, folgendes Beileidstelegramm abgesandt: „Mit aufrichtigen! Bedauern empfange ich soeben die Meldung von dem Heimg-i^- Ihres Vaters. Ich ge denke dankbar der Dienste, die er in seinem reichgeseg neten Leben auf den verschiedensten Gebieten dem Paterlande geleistet hat und nehme herzlichen Anteil an Ihrem und Ihrer Geschwister Schmerz." — Erffas Nachfolger. Als Nachfolger des aus dem Leben geschiedenen Präsidenten des Abgeord netenhauses Freiherrn von Erffa nennt man in ein° geweihten Kreisen in erster Linie die Abgeordneten von Arnim-Züsedom und Freiherrn von Richthofen-Mert schütz. — Scheitern des preußisch-bayerischen Lotterie-Vertrages. Der Finanzausschuß der bayerischen Abgeordnetenkammer hat in seiner beschknß- fassenden Sitzung am Dienstag die Regierungsvorlage der Lotterievorlage mit Preußen mit allen gegen vrei Stimmen endgültig abgelehnt, dagegen den Zentrums antrag auf Fassung einer eigenen bayerischen Staats-Lotterie bei Verpachtung des Unterneh mens an ein Konsortium mit 9 gegen 6 Stimmen der Liberalen und der Sozialdemokraten angenommen. W«»la«d. — Ein Ereignis für Moskau. Zum ersten Male nach 9 Jahren ist am Dienstag der Kaiser in Begleitung der Kaiserin und den kaiserlichen Kindern zum Besuch der alten Residenzstadt in Moskau einge- troffen. Nach großem Empfange am Bahnhof fuhren die Majestäten mit der inzwischen aus Kopenhagen ein getroffenen Kaiserinwitwe unter Glockengeläute durch die festlich geschmückte Stadt nach dem Kreml, überall von der Bevölkerung begeistert begrüßt. — Die russische Marinevorlage. Die Reichsdnma hat das sogenannte „kleine" Flottenbau- pvogramm angenommen, das mehr als eine Milliarde Mark erfordert. Uns Deutsche interessiert daran na türlich besonders die baltische Flotte, die bis 1930 fer tig sein und aus 24 Linienschiffen, 12 großen und 24 kleinen Kreuzern, 108 Hochseetorpedobooten und 36 Un terseebooten bestehen soll. Die beiden ersten Geschwa der von 8 Linienschiffen, vier großen Kreuzern usw. sollen bereits 1918 schwimmen. Wie groß die Perso- nalvermehrung ist geht aus der Bestimmung hervor, daß der Kadettenetat von 320 auf 750 erhöht wird. Frankreich. — DieinnereBerwaltungMarokkos. In dem unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik abgehaltenen Ministerrat am Dienstag wurden dem Ge neral Liautey ausgedehnte Vollmachten für die Orga nisation der inneren Verwaltung Marokkos erteilt. England. — VereidigungHaloanes alsLorolanz- ler. Lord Haldane wurde am Dienstag im Appella tionsgerichtshof von dem Lordoberrichter als Lord- kanzler vereidigt. Die Präsioenten der verschiedenen Gerichtshöfe und fast das gesamte Londoner Richter kollegium wohnten der feierlichen Zeremonie in ihren Amtstvachten bei. — Der Generalstreik in England. Auf Grund des von dem Komitee der Dockarbeiter erlasse nen Streikbefehls haben die Docker am Dienstag in Manchester, Southampton und Plymouth die Arbeit eingestellt. Aus Liverpool und Hull hat man noch keine Nachricht. In New-Castle wird weiter gearbeitet. Wortugal. — Die Kabinettskrise in Portugal. Wie ein Abendblatt meldet, hat der Präsident der Republik den zurückgetretenen Ministerpräsidenten Vascomelles mit der Bildung oes neuen Kabinetts beauftragt. Amerika. — Der Aufstand auf Kub a. Nach einem Te legramm aus Santiago de Kuba ist eine Abteilung am erilanischer Seesoldaten bei El Guero von Insurgenten angegriffen worden, ohne jevoch Verluste zu erleiden. Die Verluste der Insurgenten sind unbekannt. — Die Kommandeure der amerikanischen Schlachtschiffe „Nebraska" uno „Newjerscy" haben Be fehl erhalten, nach Kuba in See zu gehen. Mau glaubt, daß der Bestimmungsort Havanna ist, wo sie zu dem Kreuzer „Washington" und dem Schlachtschiff „Rhode Island" stoßen weroen, die Montag dort angekom men sind. OerUiche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 12. Mai. Das letzte Schützen fest unserer Schützen-Gesellschaft hat derart unter der Ungunst der Witterung zu leiden gehabt, daß am gestri gen Dienstag das Preisschießen nicht beendigt werden konnte. Der Schluß des Preisschießens findet nun mehr am nächsten Sonntag statt. Die Königs wür de erschoß sich Herr Stickmaschinenbesitzer Max Bauer. — Eibenstock, 12. Juni. Wir teilten schon mit, daß wir die Sammlung für ein Militärluftfahr - zeug - „Obererzgebirge" mit dem 15. d Mts. schließen würden. Auch das Komitee zur Beschaffung der Mittel für dieses Luftfahrzeug beabsichtigt, die Sammlung nunmehr dem Ende zuzuführen und alsbal dige Schlußrechnung abzulegen, uno hat als Endter min den 20. Juni festgesetzt Die Ablieferung des Ge samtbetrages der Sammlung für das Luftfahrzeug „Obererzgebirge" wird nach neuerlichen Anregungen voraussichtlich geineinsam mit den Saminlnngen für die Luftfahrzeuge „Vogtland" uno „Oberlaujitz" sowie der Sammlung des „Landesverbandes Sachsen des Deutschen Luftflottenvereins" erfolgen. Hierüber wird Weiteres berichtet werden. — Schönheide, 12. Juni. Am vergangenen Mon tag wurde das Schützenfe st begraben. Zu diesem Zwecke hatten sich, wie auch am Tage vorher, große Menschenmassen aus dem Feftplatze eingefunden und kosteten noch einmal alle Vergnügen dieses Schönheider Volksfestes durch. Auch in der Festhalle wurde noch einmal tüchtig „gewalzt". Den Mittelpunkt des Festes bildete am Sonntag nachmittag der Festzug mit dem Adjutanten hoch zu Roß und der Schutzen kapelle (Musikkapelle von CarlSfeld in schmucker Uniform) an der Spitze. Das Fest nahm einen ungetrübten Verlauf und war außerordentlich stark besucht, und die Restaurations buden sowie Schaustellungen werden sicherlich nicht böse über diesen Massenbetrieb gewesen sein. Am Montag abend fiel der Königsschuß, und zwar erschoß sich die Königswürde der Inhaber des Warenhauses Earl Ernst Meyer hier, Herr Ernst Meyer, der nach dem üblichen Zeremoniell als neuer Schützenkönig gekrönt wurde. Ein Umzug der Schützengilde bildete den eigentlichen offiziellen Schluß des Festes. Der Königsball findet am kommenden Sonnabend statt. — Dresden, 11. Juni. Die Sächsische Bank hat ebenso wie die Reichsbank den Wechseldiskont auf 4',z und den Lombard zins fuß auf 5', Proz. herabgesetzt. — Dresden, 11. Juni. Der Luftfahrtsverein Dresden teilt mit, daß im Laufe des Jahres ein Zep pelin-Luftschiff nach dem östlichen Teil von Sach- s e n kommen wird. — Dresden, 12. Juni. Dem „Berliner Tage- geblatt" wird über die Errichtung einer Uni versität in Dresden aus Dresden geschrieben: „Wenn hier auch zunächst der Wunsch der Vater des Ge dankens ist, so ist allerdings darauf hinzuweisen, daß in angesehenen und maßgebenden Dresdner Kreisen der Plan der Gründung einer Universität Dresden schon mehrfach besprochen worden ist, und zwar hat dieser Ge danke in der Person des tatkräftigen, rührigen Dresd ner Oberbürgermeisters Dr. Beutler einen unermüd lichen Förderer gefunden. Auch Kultusminister Dr. Beck soll sich in Gesprächen nicht ungünstig über ein der artiges Projekt, das allerdings für Dresden ungeheu re Bedeutung haben würde, ausgesprochen haben. Man geht davon aus, daß die Landesuniversität Leipzig bei ihrer hohen Frequenz und ihrem fortwährenden Wachs tum auf die Dauer nicht mehr imstande jein wird, den Anforderungen zu genügen. Es sollen sich auch be kannte sächsische Großindustrielle für die Gründung ei ner Universität Dresden interessieren." — Den „Dresd ner Nachrichten" sind zahlreiche zustimmende Aeuße- rungen zugegangen: u. a. telegraphierte aus Karlsbad Oberbürgermeister Geheimer Rat Dr. Beutler: „Be glückwünsche Sie herzlichst zu gestrigem Leitartikel über Universität Dresden." — Leipzig, 10. Juni. Am Montag vormittag ba dete in einem Flußbade in Leipzig-Kleinzschocher eine Schuklasse. Plötzlich gingder 13jährigeSchul- knabe Max Gotter unter und wurde fortgerissen. Rettungsversuche blieben ohne Erfolg. — Leipzig, 11. Juni. Der Buchbinderobermei ster und Geschäftsführer der Firma I. F. Bösenberg, G. m. b. H., Alfred Göhre, ist n a ch U n te r j ch l a g u n g einer größeren Summe, es soll sich um 100006 Mark handeln, flüchtig geworden. Göhre ist gleichzeitig Inhaber der großen Buchbinderei von Mo ritz Göhre. — Lommatzsch, 11. Juni. Auf der Königftraße sprang gestern nachmittag ein wtldgewordener Stier