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^indten nd La« lt auch ie Reis« r Deut» l Dollen Bestre- rutschen sönlich- Wesen m der i Deut« bleiben, en der einem rsänger >n und kg auf« Soanabenä. äea 3. November 1S17 12. Jahrgang Nr. 2S6 Mer Tageblatt Mr MWtzxDD mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. .Sprechstunö» -»» Ne-aktlon «tt Muoaohm« üee Sonntag» nachmittag» 4—S Uhr. — V.»l»gramm-ftSr«ss» r Tageblatt flurrrzgeblrg». Z»rnfpr»ch»r SS. »!»» Zür nnonlang. eingesanSt» Manuttrivw kann Sewahr nich, geleistet werben. m-LWmWW »rechen ?n für ie ent- r Ver- Ueber- ihrer rmend Hnitte is zu straft. berg. lichen e Lie- r das aupt- benen liefert irger- :mpe- , daß > der z das berg. ittag zbare , auf ,d. Ustr ;inen icien. :lben nickt e. Ässe cien. kort, len.) ssen, fem, Leg ung. >rcn, ifür seckS I»S» kau. )- lieber 200000 Lefcrnqene mebr als 1800 6elckützs in Italien erbeutet! Das ttaNenlsche Sed<m am TagNamsnto. — Lieber sine Visrtslmillion tote und vertr>undets Italiener. — Große Dombsnas- gvM aus England. — Amerikanische Soldaten an der Westfront als Gefangene elngsbracht. — Die Erschöpfung Rußlands» Die Ernennung des Grafen Hertling zum Reichskanzler. Anrze Prophelenherrtichkeit. s Der neue entscheidende Erfolg, den die verbüo- deren deuischui und österreichisch-unganschen Truppen de, der rastlosen Verfolgung der fliehenden Italiener in de' nauuschen Ebene errungen haben, ist ein neuer Bewei- öafur, das die Katastrophe der Italienischen Armee noch keineswegs beendet ist. Uuaufhaltsam bleiben die Verfol- ger dem geschlagenen Feind auf den Fersen und untei zielsicherer und wohldurchdachter Leitung nehmen die Ope rationen auf italienischem Boden ihren Fortgang. Bereits letzt reden Sachverständige, wie der militärische Mitarbeiter des Berner Bund, Stegemann, von einer Katastrophe nicht nur Italiens, sondern der Entente und be zeichnen die italienische Niederlage als einen beispiellosen strategischen Zusammenbruch, größer als der Rumänien-' Di- 2'/, jährigen Anstrengungen der Italiener sind - "'gt Stegemann — in fünf Tagen zunichte gemacht worden Ereignisse der letzten Woche werden dem Italien» »chen Volke eine eindringliche Sprache reden und eS jäh aus den Träumen wecken, in die es von seiner Presse übe« >ie Bedeutung der erwachten deutsch-österreichifcq-ungnri scheu Offensive am Isonzo gewiegt word"N ist. Mit eine Verblendung, die kaum zu erklären ist, haben die ttaliew- s ')en Zeitungen zu den Vorbereitungen der Mittelmächte Stellung genommen und die aufsteigende Offensive, deren folgen das italienische Heer jetzt so schwer zu spuren be kommt, hohnvoll mißachtet. Am 24 Oktober ließ sich der Socole aus dem italienischen Hauptquartier melden, daß die Absichten des Feindes auf dem rechten Flügel der Jsouzvarmee leicht erkennbar waren, und daß es demge mäß auch leicht war, Vorkehrungen zu treffen Italien steht diesen Versuchen mit Ruhe entgegen. Und am 2b. Oktober heißt es aus derselben Quelle: Bald wird man sehen, ob die Wahrscheinlichkeitsrechnung richtig war, welche die Mittelmächte zur Vorbereitung einer großen Aktion veranlasste, von der für Italien und auch für unsere Ver bündeten große Dinge abhängen können. Die Mittelmächte staden uns moralisch und materiell gerüstet, und unter diesen Umständen wäre jede Beunruhigung absurd und ungerechtfertigt. Noch zuversichtlicher sprach sich das Lrib- blatt Sonninvs, die Tribuna, über die Lage ans, die ihren Lesern in-Aussicht stellte, daß die Mittelmächte in der 12, Jsonzoschlacht höchstens einen Tag siegreich sein könnten. Die Fanfaren der italienischen Presse sind nicht von Sanger Dauer gewesen, llnnnshasts.un schreit'n ans italie nischem Boden die verbündeten Heeie von E-lolg zu Er folg, vergeblich ist aller Widerstand der italienischen Heere, sbenso vergeblich wie die Hoffnungen Italiens auf die Hilfe Englunds und Frankreichs Mit tödlicher Sicherheit werden die Italiener darauf rechnen rönnen, daß auch sie voni'ren Alliierten ebenso schmählich im Stiche gela ssen rserden, wie vor ihnen Rumänien und Serbien im Stich Jelafsm worden ist. Zugleich mit den militärischen Er folgen der Mitternächte wird sich in Italien die poli tische Katastrophe vo rbereit.ru. Die Auseinander setzung deS von den Kriegshetzern über die wahre Situa tion getäuschten Volkes mit seinen bisherigen Führern wird beginnen, und die Propheten, die das italieniich" Volk in den Kampf gegen seinen früheren Verbündeten gehetzt haben, werden fern von der Hnmat an den Wassern -wn Paris und London elegische Deaucrgesänge über den Zusammenbruch ihres Volkes anstimmen können. » «nü ruaenüortt. Schlag auf Schlag laufen die Siegesnachrichten vom italienischen Kriegsschauplatz ein. Von Stunde zu Stunde wächst die ungeheure Zahl der Gefangenen und erbeuteten Geschütze. Unser aller Dank für die tapferen Truppen steigert sich ins Ungemessene. Dieser unser unauslöschlich« Dank gebührt aber in erster Linie den ^beiden Männern Hinden burg und Ludendorff, die, wie bei allen großen Ope rationen, auch bei dieser ihre geistigen Letter sind. Welch« ungeheure Entschluß- und Willenskraft, welches große Ver trauen auf ihr eigenes Können, auf ihre geistige Ueberlegen« heit gegenüber ihren Gegnern gehört dazu, sich zu jenem größten Entschlüsse, der bisher im Kriege gefaßt worden ist, ourchzurtngen! Während im Westen die Engländer und WWIItt!!2 MMerW Lider die KlieBge Amtlich wird aus Berlin gemeldet vom Abend o«S '2. November: In Flandern lebhafte Feuertätigkeil an der i Dser. Unbemerkt und ungestört vom Feinde haben wir > in letzter Nacht unsere Linien von der Bergfront des fChemin deS Dames planmäßig verlegt. In' dec Nacht i zum 1. November haben unsere Flieger London und eng- tische Küstenplätze erfolgreich angegriffen. Im Osten nickst? Besanderes. Aus Italien bisher nichts Neues. (W-TB.) MWilithMMthtmOMe (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 3. November 1917. Westlicher Sri««»kchM»»ratz. allen Armeen ein. In Flandern unterhielt der Feind starkes Feuer auf die Stadt Dirmuiden und ihre Anschlußlinien. In der Nacht vom 1. zum 2. November haben wir die schon längere Zeit beabsichtigte Verlegung unserer Linie vom Chemin des Dames ohne Störung zu Ende geführt. Alle Bewegungen blieben dem Feinde verborgen, der bis gestern Mittag lebhaftes Feuer auf diese von uns aufge« gebenen Stellungen unterhielt. Am Rhein-Marne-Kanal wurden bei Erkundungsvor stößen nordamerikanische Soldaten gefangen eingebracht. Unsere Flieger haben in der Nacht vom 1. zum 2. No vember London, Chatham, Gravesend, Ramsgate, Margate und Dünkirchen mit Bomben angegriffen. Starke Brände ließen aus gute Wirkung schließen. In den letzten Tagen vermehrten von unseren Kampf fliegern die Zahl ihrer Luftsiegc: Leutnant Müller auf 32, Bizefeldwebel Buckler auf 23, Leutnant Böhme auf 21 und Leutnant Bongarte auf 20. Oestltcher Arie«4fch«»pkatz. Bei Dünaburg, Smorgon, Baranowitschi und am Zbrutsch lebte die Feuertätigkeit auf. An de« Ma»e»o»tsch«« Krönt schwoll der Artilleriekampf östlich des Wardar zu erheblicher Stärke an. Italienisch« Krönt. Keine größeren Kampfhandlungen. Bis jetzt sind über 200 000 Gefangene und mehr als 1800 Geschütze gezählt worden. Die Beute an Maschinengewehren, Minenwerfern, Kraftwagen und Bagagen und sonstigen Heeresgeräten hat sich noch nicht annähernd feststellen lassen. De, erst« «eaeralqvarliermeiste» L. «.) Lnbcndorff. MWNIiII<!»tt!!!II!!»!IW!>!II!lttIIWlIö Franzosen mit bisher noch nie dagewesenem Kraftaufwand versuchen, unsere Front an zwei räumlich weit getrennten Stellen zu durchbrechen, setzten Hindenburg und Ludrndorff mit starken Kräften eine neue Operation gegen Italien an und führten sie, unbeirrt von den maßloßen Anstrengungen unserer Gegner an der Westfront, erfolgreich durch. In tiefer, ernster Arbeit ringen sich jene beiden großen Heerführer, un beirrt von äußeren Einflüssen aller Art, zu dem Entschluß durch, den sie militärisch und militärpolitisch im dem Augen blick für den gegebenen halten, Welch schwere Stunden müssm jene beiden Männer, auf deren Schultern diese unge heure, noch nie dagewesene Verantwortung ruht, durchgemächt haben, ehe sie den Willen zu dieser Tat, die uns jetzt die un zähligen Lorbeeren bringt, zur Durchführung gebracht habens Dazu gehört nicht allein militärisches Können, nicht nur rich tiges Beurteilen der Kräfte unserer Gegner und ihrer Wider standskraft, hierzu gehört das richtige Etnschätzrn der Psyche de» eigenen Heere», der verbündeten wie der feindlichen Völk«-' Starrer Militarismus ohne ernste politisch« Ver tiefung hätte es nicht vermocht, unsere Heere dahin siegreich zu führen, wo sie heute sind. Wo deutsche Heere heute ihren Mann stehen, wo deutsches Schwert in Verteidigung und Angriff siegreich steht, danken wir es in erster Linie Hinden burg und Ludendorff, ihrem unübertroffenen Können, ihrer seelischen Größe. (N. A. Z.) Was Wtknbulg vom äeurrchen v-.llr erwarten Der Generalfeldmarschall von Hindenburg hat auf die Depesche des Reichstagspräsidentcn folgende Antwort gesandt: Ew. Erzellenz spreche ich für di« Werte der Brgrü- tzu«g, die Sie an« Anlaß de» Siege» in Stalle« an mich z« richten dl« Süt« hatten, «einen verbindlichsten Dani au». Während im Westen unsere Truppen seit Monate« ohne Unterlaß und unerschütterlich den gewaltigste« ««d gleichzeitig entsagungsvollsten aller Kampf« gegen de« ver zweifelten Ansturm der Franzosen und Engländer führen, haben am Ssonzo im Verein mit den verbündeten Oester- Unqam dMfG DrMionAl,L,M-t.»»n^ ihre« menbruch de» italienischen Heere» herbeigeführt. Wahrlich, da» deutsche Volk mutz stolz sein auf seine Söhne u«d darf getrost sein Geschick und sein Gut ihren starken Herze« und Armen anoertrauen. Da» Heer wird seine Schuldig keit tun «nd dem deutschen Volk und dem Vaterland di« Grundlage erkämpfen für einen kraftvollen, Dauer »er- heißenden Frieden. Aber er rechnet darauf, daß da» deutsche Volk einig wie ein Mann hinter ihm steht, zähe «nd zuversichtlich, friedfertig, aber sieg eawillig, seines Rechte« und seiner Kraft bemutzt. Vorwärts für Kaiser «nd Reich! Eeneralfeldmarschall von Hindenburg. Gencralfeldnrarschall von Hindenburg ist gestern, Frei tag, früh, kurz nach 10 Uhr, auf dein Anhalter Bahnhof» in Berlin eingetroffen. Er wurde von der schnell ange sammelten Menge mit lebhaften Hoch-Rufen begrüßt und begab sich in einem Feldautomobil durch die wegen des Sieges am Tagliamento noch festlich geschmückte Stadt nach dem Generalstabsgebäude. — (Amtlich.) Seine Majestät der Kaiser hörte gestern den Vortrag des Generalfeldmar schalls von Hindenburg. * Der Vieloerband garantiert Italien Ein Pariser Havas-Telegramm meldet aus Rom: Die Botschafter Englands, Frankreichs und Rußlands haben in einem gemeinsamen Schritt der politischen Regiemng in Rom die Integrität des italienischen Staatsgebietes ga rantiert. Der amerikanische Botschafter habe im Namen de» Präsidenten Wilson die gleiche Erklärung abgegeben und di« tatkräftige Hilfe Amerikas im Abwehrkampfe wider den Feind zugesichert. Rechtzeitige Hilfe durch die Tat hat die Entente den Italienern nicht gebracht, obwohl der König flehentlich dämm gebeten hatte. Mit Worten sind die Ententever treter nur um so freigebiger. Italien aber wird aus alle dem nur das eine heraushören, daß jeder Verbündet« Englands rettungslos als dessen Opfer zu fallen bestimmt ist. Wie schlecht es um die tatsächliche Hilf« bestellt ist, lehren folgende Meldungen: Italien kommt erst in zmeltee Ltitte. Times betont, die italienische Front solle für England und Frankreich von untergeordneter Bedeutung bleiben, weil Italien selbst genügend militärische Hilfs quellen habe. Die Engländer und Franzosen werden da her ihren Feldzugsplan in Flandern nicht aufgeben, wozu Deutschland sie verlocken (?) -möchte. Keine englischen Trupp«« für Italien. AuS Basil meldet die Südd. Korr.r Nach einem Telegramm aus Rotterdam verneint die Londoner Daily Mail, daß England Truppen nach Italien abgeben werde. DaS Blatt meldet weiter, die dringend notwendig« Hilfe für die Italiener wird -Engsand durch neue Ent- lastungSstöße cyi der Westfront herbciführcn.