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Er nahm die Glückwünsche zu seinem gelungenen Vorstoß tn die Stratosphäre sichtlich erfreut entgegen und schilderte dann anhand seiner in kleinen Notizbüchern nie- dergelegten ; Fahrtaufzeichnungen die Ergebnisse seine» Fluge», soweit sie ihm wissenschaftlich besonders bemerkenswert erschienen. Dabei wie» Professor Piccard darauf hin, daß ein Teil der Apparate gut funktio niert hatte, daß aber auf die Verwendung eine» anderen Teil» der Apparate, wie vorauSzusehen, verzichtet werden mußte. Di« Hauptmessung, auf die der Forscher den größ ten Wert legte, nämlich die Messung der durch die kosmischen Strahle« erzeugten Leitfähigkeit der Gase, ist, wie Professor Piccard betonte, vollkommen gelungen, jedoch nur in sehr großen Höhen, wa» dadurch veranlaßt wurde, daß der Ballon äußerst schnell stieg. Er hatte in 25 Minuten bereits eine Höhe von 15 Kilometern erreicht, also viel schneller als ursprünglich beabsichtigt. Piccard erklärte weiter: Da einig« technische Fragen, die auf den Ballon Bezug hatten, un» während des Auf stiegs vollauf beschäftigt haben, haben wird die Haupt messung erst in 15 Kilometer Höhe anfangen können. Die größte Höhe von 16 Kilometer wurde nach den Aufzeich- nungen PtecardS, wie er auf Befragen weiter mitteilte, bereits um 7.45 Uhr erreicht. Der äußer« Luftdruck betrug um diese Zeit 76 Millimeter (also ungefähr ein Zehntel atmosphärischen Drucks), nachdem kurz vorher 77 Milli meter gemessen worden waren. Auf die Bestimmung der Flugroute hat Professor Piccard keinerlei Wert gelegt, da er mit Dr. Ktpfer vollauf mit wissenschaftlichen Messungen beschäftigt war. Hie und da hat er di« Triftbestimmung vorgenom- men. Die seitliche Geschwindigkeit betrug im Durchschnitt etwa 15 Sekundenmeter. Piccard verglich mit großem In teresse seine wenigen Aufzeichnungen über die Beobachtung der Flugroute mit den verschiedenen Standortbesttmmungen, die von der Erde aus vorgenommen worden waren. Aus der Gondel selbst konnte immer nur ein ganz kleiner Aus- schnitt der überflogenen Landschaft wahrgenommen werden, wa» «in« genaue Bestimmung de» Standorte» vom Ballon au» unmöglich machte. Der Mond erschien wesenlltch Heller als bei Beobachtung vom Erdboden aus. Da» Relief der Berge gewährte «inen überwältigenden Eindruck. Auf di« Frage, weshalb Pro- fessor Picoard die au»gezeichn«ten Landemögltchketten tn Oberbayern und im Jnntal, besonder» in Innsbruck, nicht auSgenutzt habe, erwiderte der Forscher, daß e» nicht möglich war, da» Ventil zu, iehen. Er hätte sonst unbedingt die Landung gegen 11 Uhr vormittag» im Lechtal vorgenommen, weil er dort sehr gut« Landegelegen, heit feststellte. Die Signal« de» Innsbrucker Flugplatzes haben die Balloninsassen überhaupt nicht wahrgenommen, so daß auch dort eine Landung unterblieb. Erst in den Abendstunden war «» Professor Piccard dann möglich, zur Landung zu schreiten, die nach seinen eigenen Aufzeichnun gen 20.52 Uhr erfolgte. Zu d!es«nZeitpunkt war er in der Lag«, nachdem der innere Druck der Gondel durch Ab lassen von Sauerstoff tn Ueberetnstimmuna mit der Außen lust gebracht war, die Mannlöcher zu öffnen. Di» Temperatur tu der Stratosphäre, die ja bekannt ist, betrug außerhalb der GAZ bi» SO Grad unter Null, t» Innern der Gondel herrscht« infolge der Sonnenbestrahlung ein« ziemlich hohe Temperatur, zeit- weis« bis zu 41 Grad über Null. Bon außerordentlicher Wichtigkeit für da» Gelingen des Flug«» hat sich die kluge Voraussicht de» Forscher» erwiesen, nicht, wi« ihm avgevaten war, nur «ine Sauer stofflasche, sondern den doppelten Gauerstoffvorrat mitzu nehmen. Professor Piccard erklärte hierzu: Ich treffe für alle wichtigen Unternehmungen Vorsichtsmaßregeln und hatte daher zwei Sauerstoffapparate mitgenommen, obwohl mir die Lieferfabrik mttgetetlt hatte, daß di« Sauerstoff flaschen mit absoluter Sicherheit funktionieren. Daß wir zwei Apparate mttführten, hat un» zweifellos gerettet, denn wir hatten bei der Landung nur noch für eine Stunde Sauerstoff mit. Die Landung selbst hat sich, wie Professor Piccard zum Schluß der Unterredung mttteilte, glatt voll zogen. Di« Gondel rollte einige Mal«, kam dann ab«r schnell -um Stillstand. Bei der Landung hatten wir noch 350 Kilogramm Ballast an Bord, also wesentlich mehr al» wir beabsichtigt hatten. Wir hätten aber nicht riskieren können, Ballast tn größeren Mengen aLzugeben, da wir dadurch wieder in größere Höhen getrieben worden wären und unter allen Umständen beabsichtigten, wegen der Ab nahme de» Sauerstoffvorrats so schnell als möglich zu lan den. Erst im letzten Augenbltck gaben wir stärker Ballast ab, um ein zu starkes Auffetzen der Gond«l zu vermeiden. Di« Forscher hÄben die Nacht außerhalb der Gondel auf dem Gletscher verbracht und dachten mit dem frühen Morgen über den Gletsch«r hinunterzukommen. Dies erwte» sich aber al» unmöglich, so daß sie um 9 Uhr austrachen, um in den Felsen seitlich des FernerS den Abstieg zu versuchen. Sie hatten sich hierzu mit einem der Ballonsetle tn doppelter Seilsicherung angeseilt und trafen dann tn den Felsen auf die HtlsSexpe- dition. Der Ort Gurgl, der durch die Landung PiccardS Berühmthett erlangt hat, liegt im südlichsten Dinkel de» OetztaleS. Eine Krastwagenfahrt von drei Stunden führt von Innsbruck nur bis Zwieselstein, dann ist ein Fußmarsch von fast drei Stunden notwendig, um da» 2700 Meter hoch gelegene Gurgl zu erreichen. Heute abend waren Professor Piccard und sein Assi stent, Ingenieur Ktpfer, mit den mittlerweile in Gurgl ein getroffenen Vertretern der Behörden und der Presse im engeren Kreise beisamen und gaben weitere Einzelheiten über ihre Fahrt bekannt. Besonder» bemerkenswert ist noch, daß Professor Piccard nur ein einzige» Mal Signal gegeben hat, und zwar ein Signal, da» sich al» außerordentlich glücklich erwiesen hat, nämlich al» er tn Oetztal der Lichter de» Orte» Gurgl ansichtig wurde. Diese» Signal mit einer Taschenlampe ist in Gurgl bemerkt worden und hat dazu geführt, daß am Vormittag di« RettungSexpchitton zur Hilfeleistung für Professor Piccard aufgevrochen ist. Zur Erleichterung der Atmung auf der Fahrt wurde sowohl Kohlensäure lwsorbtrrt wie Sauerstoff zugegeben. Der Preßsauerstoff, der mttgeführt wurde, betrug 7S0 Liter. Mit Lebensmitteln war Professor Piccard nicht sehr gut ausgerüstet. Insbesondere wurde der Mangel an Getränke« in Anbetracht der langen Fahrt stark empfunden. Der scher erzählte hierzu noch in kleinem Kreise, Laß er war, da» durch die Kondensierung de» Atmen», tn Innenwand der Kabine Wasser trinken zu können und baß ihm »iemal» ein Getränk besser geschmeckt hat al» nach der Landung da» geriebene Gletscheret» mit etwa» Orangenschalen vermischt. — Die Bergungsarbeiten werden morgen sofort begonnen und dürfte» Sonnabend beendet »erd«. -i. und seinem Assistenten herrliche Glückwünsche au» der Hei mat. Belgische Auszeichnung für Piccard und seine» Assistenten Brüssel, 28. Mat. Der belgische Außenminister Hymans sandte an Professor Piccard «tn Telegramm, tn dem er ihn zu seinem Erfolg beglückwünschte und mttteilte, Großkreuz zum Leopold-Orden und seinem zum Leopold-Orden ver- Häberltn an di« beiden Forscher folgende» Telegramm: Ich beglückwünsche Sie namens de» Bundesräte» zu der außer- ordentlich kühnen, erfolgreichen und bahnbrechenden Tat, auf welche wir Eidgenossen alle mit Ihnen stolz sind. Der Vorsteher de» Eisenbahn- und Postdepartement», Bunde», rat Pilet, sckndte an Professor Piccard folgende» Glück wunschtelegramm: Im Namen de» Etsenbahndepartement» und des Luftamtes dem Erfinder Stratosphären-Luftfahr- zeuges, dem genialen Ballonführer und l liuer Tageblatt EM Anzeiger für -as Erzgebirge — EnchaUen-»le«nMche«Hekcmntmachuag«-nRaterkrSta-tna»üe»Amt»g«rcht»Am. Mw-mß,»-»wa Sonnabend, den 30. Mai 1SSI Vieeards Stratosphörenslug geglückt W dm Vletlchttbrvch de, »«gier gellmdet - 1«M Meter Me «reicht . Die Landmo Bicemds aus dem kroßen Eurgler-Ferner 14 4k Nk! blu» Sölde« im Oetztal wird um 14.4b Uhr vom de» WTB. gemeldet: mit dem hat sich von Innsbruck au» «ölt^ begeben. Er kann von V A" authentisch die Landung Piccard» Ä D« erste Augenzeuge, A ^r« Ballon Piccard» auf seiner abenteuerlichen Fahrt !"^rtztal »«folgt hat, ist der Wirt vom Gasthof zur Post abeud^'« der Ballon PiccardS gestern in genau nördlicher Richtung in A" E bi» 5000 Meter Höhe das Oetztal hinauf in be" Gural erner der von Sölden durch den Nölderkogel verdeckt ist. Der Ballon war so deutlich im Mondschein sichtbar, daß man genau die schwarze und die weiße Hälfte der Gondel bei der Drehung im Wind unterscheiden konnte. Kur- nach 21 Uhr verschwand der Ballon unter dem Grat de» Nölderkogel». Diese Zeitangabe stimmt genau mit der von Bent au» gemachten Beobach, iuug de» Ballon» überein. E» ist demnach anzunehmen, daß die Landung de» Ballon» zwischen 21 und 22 Uhr bereu» erfolgt ist. Piccard und sein Begleit« wohlbehalten Sölden, 28. Mai. 15 Uhr 15 Mn. Der Der- trete» de» Süddeutschen Korrespondenzbüros meldet: Nach der soeben bei der Gendarmerie eingelausenen ersten authen tischen Nachricht der Rettungsexpedition ist der Strato- sphärenflug geglückt. Der Ballon hat eine Höhe von 1600V Meternerreicht. Die Landung erfolgte glatt gestern abend um 22 Uhr auf dem Gletscherbruch de» Gurgler-Ferner. Professor Piccard und sei« Begleiter find wohlbehalten und befinden sich zur Zeit auf dem Wege «ach Obergurgl. Der Ballon und die Instrumente find unbeschädigt und werde» in Sölden ge- borgen werde«. Die beide« Forscher benachrichtigte« so eben ihre Angehörige« telegraphisch von der geglückte« Vollendung ihre» Unternehmen». Die StratosphLreirforscher nach der Landung SSlden im Oetztal, 28. Mai. Zu der Auffindung de» BallonS des Professor Piccard werden nachfolgende Einzelheiten 'bekannt: Der Oberlehrer Falkner, der Schul- lehrer Gstrain und der Besitzer Grüner, die früh 8 Uhr von der Obergurgl aufgebrochen waren, erreichten um 10.30 Uhr als erste di« Landungsstelle des BallonS am Ferner. Professor Piccard und sein Begleiter Ingenieur Ktpfer befanden sich bereits außerhalb der Gondel und waren im Begriff, auf die Felsen hinaufzusteigen. Die BergungSmannschast macht« sie jedoch durch Zeichen auf die Gefährlichkeit dteseS Aufstiegs aufmerksam und begab sich zu ihnen hinunter auf den Gletscher. Sie labten dann die beiden Forscher, die an starkem Durst litten, mit Tee und gaben ihnen Lebensmittel. Die Forscher waren selbst noch mit einer geringen Nahrungsmittelmenge versorgt. Professor Piccard und sein Assistent, die sich sehr wohl füh- len, teilten mit, Laß sie die Nacht über tn der Gondel ver- bracht hätten. Innsbruck, 28. Mat. Professor Piccard ist um 5 Uhr nachmittags tn Obergurgl etngetroffen. Eine Ab- tetlung de» österreichischen Alpenjägerregiments Nr. 12, di« sich zur Hilfeleistung in» Oetztal begeben hat, ist tn GWen eingetroffen und steigt noch heute unter Führung von Gen- darmerie bis zur neuen Karlsruher Hütte auf. St« wird morgen den Ballon bergen und zu Tal schaffen. Ein TAegramm Piccard» Augsburg, 28. Mat. Bet der Rtedinger Ballon fabrik ist folgendes Telegramm von Professor Piccard au» Obergurgl etngetroffen: Glücklich Standet 21 Uhr auf Großgurgler Gleicher. Ballon vorzüglich, konnte garnicht vorher heruntergebracht werden. Werde in Obergurgl blei- Gruß Piccard. Glückwunsch der Schweiz an Piccard Bern, 28. Mat. Unmtttckbar «ach Empfang der tosphären-Lustfahr- daß ihm da» Großkreuz -um Leo heroischen Forscher Assistenten Ktpfer da» Rtttetkreuz z liehen worden sei. Piccard berichtet über seine« Flug