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Inserat« werd«» mit w p für dl« Lpaltzetlr brrrchn«» Lab«lla,isch«'Satz nach besonderem Laris Druck und Verlag von ^ermann Rühle in Kroß-DkriUa. Für die Redaktion vrrantwortlich Hermann Rühle in Groß-Okrilla No. 52. Mittwoch, den 1. Mai 1607» 6. Jahrgang. Vrrtliches und Sächsisches. Mtcndocf-Skrilla, den zo. April M7. —* Bis zum Blindenkonzert das im Gasthof zum „schwarzen Roß" stattfindet, sind nur noch acht Tage, denn das Konzert findet bekanntlich am 9. Mai, zum Himmelfahrts- tage, statt. Der Blindenchor erfreut sich des besten Rufes. Noch am 27. Januar 1907 stellte ihm der bekannte Herr Kammersänger Edmund Glomme-Dresden folgendes Zeug nis aus: Ich kann der Gesangsabteilung des Blindenvereins für Dresden und Umgegend unter Leitung ihres Liedermeisters Herrn Otto Vierling über seine Leistungen nur das allerbeste Zeugnis ausstellen. Der Chor, aus Damen und Herren bestehend, singt a caxella und mit Klavierbegleitung mit absolutester musikalischer Sicherheit auch die schwierigsten Chore, sogar Fugen, weist schönen edlen Stimmklang und tadellose Reinheit auf. Rythmische Anforderungen werden aufs beste erfüllt, gemeinsames Aushalten von Fermaten, tempo rubato, präzise Einsätze und Ab schlüsse werden tadellos gebracht. Die Gesangs abteilung, der verschiedene meiner Schüler von der Kgl. Landesblindenanstalt Dresden angehören, ist überall aufs angelegentlichste Und beste zu empfehlen, denn sie wird jedem Publikum genußreiche Stunden bereiten." —* Unmittelbar vor der Baumblüte ist die höchste Zeit zur Vertilgung der Insekten und Raupen. An den Ostdäumen sind die Leim- Und Gürtelringe nachzuschen und alle vorge- sundenen Insekten zu vernichten. Wo eS noch Nicht geschehen sein sollte, sind die Nester der GeskÜschaftSraupen. namentlich vom Koldafter der in diesem Winter ziemlich häufig auftrat, abzuschnciden oder mit der Raupenfackel zu verbrennen. Sein Augenmerk richte man ganz besonders auf die Weisdornhecken und aus die Noidornbäume, da sie erfahrungsgemäß immer viele Raupenherden in sich bergen. Dresden. Ende vorigen Jahres herrschte Unter der Dresdner Damenwelt eine nicht ge ringe Aufregung. Fast an jedem Tage er- tigmten sich vor dem Schaufenstern der großen Geschäfte Taschendiebstähl«, die mit einem derartigen Raffinement auSgesührt ivurden. wie es der Polizei bislang noch nicht vorgekommen war. Dutzende von Kriminal- gmdarmen beobachteten scharf das Publikum und erst nach Wochen gelang es, die Diebe zu erwischen- Sie entpuppten sich als „Flüchtlinge au» Rußland", die aus Anlaß der Unruhen ihre Heimat Lodz verlassen hatten, um in Deutschland Gastrollen zu geben. Die aus drei Köpfen bestehende Bande stand unter dem Kommando des Deutsch-Russen Julius Otto Triefe; er verfügte über zwei Mann Hilfs- lruppen, den 15jährigen SesnN Kozanowöki Und den 18jährigen Leon Mattausch. Die Bande wechselte, um vor Ueberraschungen sicher zu sein, in jeder Woche die Wohnung und trafen sich nur nachts an abgelegenen Plätzen. Am Tage aber traf sie sich unbemerkt vor den großen Schaufenstern und „arbeitete" dort mit einer staunenerrcgenden Sicherheit. Die den eleganten Damen entwendeten Porte- vwnnaies, die in den meisten Fällen recht er hebliche Beträge enthielten, wanderten von einer Tasche in die andere, ein alter, aber sicherer Trick der Taschendiebe. Vor Gericht legten sich .die Russen aufs Leugnen. Sie wollten sich nicht einmal kennen, obgleich sie aus dcm- filben Orte stammen- Der Ikjähnge kozanowsky Ihß dem Gerichtshof durch einen Dolmetscher mitteilen „Wenn ich stehlen will, brauche ich keinen Lehrmeister!" Der Banden- ch's Friese wurde zu 1 Jahr, Maltausch zu ^Monaten und Kozanowski zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. — In Weinböhla erschoß sich der 47 jährige frühere Apotheker und Villenbrsitzer Dr. Fiedler, dessen Frau sich vor anderthalb Jahren erhängte. — Bei dem Pferderennen verlor ein Be ¬ sucher eine braune Lederbrieftasche, enthaltend 1700 M. in Banknoten, für 12000 M, lose Diamanten und Brillant-n, sowie mehrere Ringe. Pulsnitz. Am Sonnabend wurde im Walde auf HauSwalder Flur der 48 Jahre alte Fabrikarbeiter G. E Nitzsche aus HauS- walde erhängt ausgefunden. N war verheiratet und Vater von fünf Kindern im Alter von ll-27 Jahren, Freiberg. Tie nächste SchwUrgericbtS- periode beim hiesigen Landgericht beginn! am 27. Mai. Sie wird drei bis vier Wochen dauern und u. a. auch die Verhandlungen der bekannten Siebenlehner Brandstisteraffaire bringen. Crottendorf. Schwer verletzt wurde der hier wohnhafte Fabrikbesitzer Neubert in seiner in Breitenbach i. V. ihm gehörigen Fabrik. Da sich am Dampfrohr eine Schraube gelockert hatte, zersprang das Dampfrohr, wobei Neubert sehr schwer verbrüht und von einer vier Meter hohen Mauer heruntergcschleudert wurde. Obwohl sein Leben höchst gefährdet ist, hofft man den Verunglückten doch am Leben zu erhalten Leipzig. Ein b klagenswert-r Unglücksfall, der ein junges Menschenleben forderte, ereignete sich am Montag nachmittag gegen 5 Uhr in der Eisenkahnstraße in L--Neuschönefeld vor dem Grundstück Nr. 46. Das vierjährige Söhnchen des Markthelfers Heim, wurde von einem Motorwagen der Straßenbahn erfaßt und unter die Schutzvorrichtung geschleudert. Hierbei erlitt das Kind einen schweren Schädel bruch Aus dem Transporte nach dem Krankmhause verstarb der Knabe. Bad Elster Wie der „Voigtländische Anzeiger" meldet, ist am Sonntag Nacht in Bad Elster das Hotel „Wettiner Hof", das größte Hotel in Bad Elster, aus dem fr. Zt. die Prinzessin von Koburg flüchtete, vollständig niedergebrannt. Es ist wenig gerettet worden. Menschen sind nicht verunglückt. Die Ursache des Brandes ist bisher Noch nicht festgestellt. Aus der Woche. Selten war eine Zeit an innerem Wider spruch so reich und an Stetigkeit der Daseins- ocrhältnisse so arm, wie die unsre. Mehr noch wie in den Künsten und Wissenschaften, tritt diese Erscheinung auf dem Gebiete der hohen Politik zutage. Das geschäftige Treiben König Eduards, der wie nie ein Mensch aus dem Dunkel deS beinahe rechtlosen Monarchendaseins englischer Kroninhaber zum Hellen Lichte des Dirigenten der Weltpolitik kam, hat in wenigen Monaten der Welt ein verändertes Aussehen gegeben. Man braucht nicht an die markt schreierischen VerbrüderungSberichte aus Carta gena zu glauben, nach denen eine Mittelmeer bund (zwischen England, Spanien, Italien und Frankreich) nahe bevorstehe, um doch zu wissen, daß der Jnselkönig mit Recht bei einem privaten Abendessen vom Ministerpräsidenten Frankreichs der heimliche Kaiser Europas ge nannt worden sei. Von ihm aus gehen mehr oder minder geheime Fäden zu allen Souveränen, die europäische Throne innehaben, außer zu denen von Deutschland und Oesterreich. Wann werden die Völker endlich erwachen, um ver drießlich einzusehen, daß Onkel Eduard mit ihrer Hilfe alles erreicht, was ihm das Spiel galt, während sie selber im tollen Wirbelspiel seiner schlauen Intrige alle Brücken abbrachen, die sie mit der alten Zeit verbanden. Die Zeit sieht nach Krieg aus, trotz der nahenden Friedenskonferenz im Haag. Vsn ihr das Heilmittel für die geheimen politischen Leiden ver Zeit zu erwarten, hat keinen Zweck. — Die AuSgleichsve, Handlungen zwischen Oester reich und Ungarn sind auf einem toten Pnnkt anzelangt und können trotz der Bemühungen der beteiligten Staatsmänner gegenwärtig nicht weiter geführt werden. Zwar hat man un- garischerseits versucht, einen Vermittlungsantrag zur Beratung zu bringen, aber da man in Wien sehr genau weiß, daß die ungarischen Unterhändler um jeden Preis die Zolltrennung wünschen und die Aufhebung jedweder Handels- gemeinschaft erstreben, ist man von vornherein mißtrauisch geworden. Der greise Kaiser Franz Joseph weiß zwar noch immer im letzten Augenblick durch seine ehrwürdige Persönlichkeit versöhnend zwischen den gegen sätzlichen Anschauungen zu wirken, aber sein LikblingSivunsch, die Söhne beider' Reichs- häften durch einen endgültigen Ausgleich ver söhnt zu sehen, wird ihm wohl nicht in Er füllung gehen. -- Das Ministerium Clemenceau wird demnächst eine schwere Aufgabe zu lösen haben. Es naht der Tag des Budgets und des Etais Was wird Herr Clemenceau, was werden seine Mannen auf die Frage antworten können: „Was hat das gegenwärtige Ministerium während seiner Amtsdauer geleistet?" Es läßt sich kurz auszählen. Dos Trennungsgesetz ist in der Schwebe geblieben und hat in seinen Rückwirkungen eine tiefe Kluft zwischen den Volksgenoffen geschaffen. Damit ist im wesentlichen die Arbeitsleistung des Ministers des Innern (Clemenceau) gekennzeichnet, Die Abschaffung der Todesstrafe, mit großem Tamtam angekündigt und vorbereitet, harrt noch einer endgültigen Entscheidung. Die Reformation der Militärgerichtsbarkeit ist un vollendet, das Arbeitsministerium, das erst für seinen gegenwärtigen Inhaber Viviani neu geschaffen wird, hat weder wirtschaftliche Kämpfe vei hindert, noch die Lage der arbeitenden Klaffe verbessert. Mit einem Wort: Mißerfolg aus Mißerfolg Herr Clemenceau wird seine ganze Beredsamkeit aufwenden und sich an die Ehrlichkeit seines allbeliebten Ministerkollegen Briano halten müssen, um sein schwankes Schiffletn durch die Wellen der sicher er folgenden heftigen Kammerdebatten zu steuern. — In Rußland hat die Herrschaft der Schreckensmänner angenscheinlich aufs neue begonnen. Die Raub- und Mordtaten, die in den letzten Wochen erfreulicherweise im Ab- nehmen waren, mehren sich wieder täglich. Um die Regierung, die in diesen Tagen erst durch weise Mäßigung der ganzen Welt zu erkennen gab, daß sie die Bahn friedlichen, wenn auch langsamen Fortschritt» nichts mehr zu verlaffen gedenkt, muß diesem Treiben un tätig zusehen. Der Zar hat zwar Maßregeln äußerster Strenge gegen die Brandstifter, Kaffenränber und Beamtenmörder angeordnet, aber die wohlorganisierte Bande, weiß sich den Händen der Behörde immer zu entziehen. Das Ende der Maifeier. Es gibt Vorgänge im politischen Leben, die an sich herzlich unbedeutend sind, die aber als Symptom bedeutenderer Erscheinungen festge halten werden müssen. Hierzu gehört der Erlaß des sozialdemokratischen Parteivorstandes über die Maifeier. Ob ein Teil der sozial demokratischen Arbeiterschaft — mehr als ein Bruchteil ist es nie gewesen — den ersten Mai durch Arbeitsruhe feiert, oder ob diese Feier an einem arbeitsfreien Sonntage sich vollzieht, ist eine historisch grenzenlos gleichgültige Etiquettenfrage. Wichtig wurde der Fall erst, als die Maifeier Gegenstand des Kampfes wurde zwischen den Gewerkschaften und der radikaler gewordenen Führung ihrer Partei. Der Ursprung dieser Feier fällt noch in die Zeit des Sozialistengesetzes. Ein FrühlingSsest der Arbeit sollte es sein, eine Kundgebung für den Weltfrieden — alles schöne Gedanken, die den romantischen Bedürfnissen der sozial demokratischen Maienzeit entsprossen. Erst später eigentlich trat die Maifeier als Symbol des Klaffenkampfes hervor, al» Machtprobe, ob man die Unternehmer zwingen könne, die sozialdemokratischen Forderungen wenigstens an einem Tag im Jahr anzuerkennen. Noch in den neunziger Jahren sträubte sich der sozial demokratische Parteivorstand (Gerisch, Auer, Liebknecht), gegen solche Revolutionsromantik Es blieb den großen Parteiverderbern, den Mehring, Kautsky, Luxemburg, vorbehalten, auch die Maifeier durch die Hervorkehrung dieses Moments zu diskreditieren. Als nämlich zwar die Revisionisten beiseite geschoben waren, durch ihre Kritik aber der Glaube an den naturnotwendigen Zusammen bruch des Kapitalismus vernichtrt war, al« gleichzeitig die erstarkenden Gewerkschaften sich zu einer vernünftigen Realpolitik auf dem Boden der Tarifverträge entwickelten — da iahen die Marxisten zu ihrem Schrecken, daß sie einen Pyrrhussieg erfochten hatten. Die revolutionäre Energie der Arbeiter hatte kein Ziel mehr, drohte daher abzublasen. Man suchte nach einer neuen Feuersäule, damit der Mut nicht sinke — und fand zwei Irrlichter, den politischen Massenstreik und die zwangs weise durchzuführende Maifeier. Vom politischen Massenstreik redet kein Mensch mehr. Dis Energie der ihrer Ver antwortung bewußten Gewerkschaftsführer schuf ihm auf dem Mannheimer Parteitag ein stilles Begräbnis Jetzt findet die Zwangö-ArbeitS- ruhe am ersten Mai, der „kleine Generalstreik", den gleichen Abschluß. Die Gewerkschaften hatten sich schon die ganzen Jahre gesträubt, dieser zwecklosen Demonstration die Erfolge ihres Fortschreitens zu opfern. Hatten doch mächtige Unternehmergruppen, die sich einen derartigen Arbeiisstillstand nicht gefallen ließen, mit Aussperrungen und Maßregeln geantwortet. Der mühsam b-igelegte lange Arbeitskampf im Hamburger Hafengebiet geht ja auf einen solchen Anlaß zurück. Lorbeeren hat hier der Radikalismus sicher nicht geerntet. Es ist also von höchster Wichtigkeit, daß nun auch die Maifeierfrage, auch dieser Streit zwischen Partei und Gewerkschaften mit einem Sieg der Gewerkschaften abschließt. Denn der Rat de» Parteivorstande», „dort, wo die Gewißheit einer Aussperrung besteht, unter den obwaltenden Umständen von einer Arbeitsruhe abzusehen", macht in der Tat, wie das „Hamburger Volksblatt" richtig bemerkt, die Maifeier zu einer „Farce". Wir führen auch gern da« Urteil eine« anderen sozialdemokratischen Blatte», der „Fränkischen Tagespost", an: „Der Partei vorstand stellt sich jetzt mit der denkbar größten Entschiedenheit auf den noch vor kurzem so leidenschaftlich umstrittenen Standpunkt der Gewerkschaften". Es ist sehr wahrscheinlich, daß die große Wahlniederlage den Rückzug veranlaßt hat. Eine starke Beteiligung der Mafien wäre nach jener Enttäuschung kaum zu erwarten gewesen; warum sollten sie auch mühsam errungene gewerkschaftliche Fortschritte auf» Spiel setzen, wenn das Endziel immer undeutlicher wird? Der Unterschied zwischen Wollen und Können ist die große Tragik unserer sozialdemokratischen Bewegung. Die Herrschenden ließen sich durch da» Wollen verblüffen, heute lachen sie darüber, da sie erkennen, wie wenig die ganze Bewegung einem ernsthaften Anprall stand hält. Wer die innere Politik rein unter dem Gesichts punkt der Bekämpfung der Sozialdemokratie ansieht, wird von dieser Wandlung -der Dinge eitel beglückt sein. Das sind wir aber ganz und gar nicht, weil wir sehen, wieviel gesunde Ideen, Talente, Kräfte jeder Art, die den Fortschritt dienen könnten, heute mit der sozial demokratischen Bewegung matt gesetzt werden. Was die Sozialdemokratie als bleibenden Wert geschaffen hat, das ist die Organisation der Industriearbeiter. Da» ist da» Können, das Wesen der Bewegung. Ihr utopistische» Wollen, ihr flitterhaster Schein hören bald auf zu trügen. Wenn e» der Sozialdemokratie einmal gelungen ist, die Widersprüche zwischen Wollen und Können, zwischen Schein und Wesen, so wie jetzt bei der Maifeier in ihrer ganzen Politik aufzugeben, werden wir bessere politische Tage erleben.