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" Amts- und Anzeigeblatt -r. ung" ön - ktS - Kra- linrr lallt )tM und chen ;llen P-s. r>nz dem in: für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis vierteljährlich Mk. l.80 einschließi. deS »Illustrierten UnterhaltungSblattS' in der Gejchäftrstell«, bet unseren Boten sowie bei allen RetchSpoftvnstalten. Gricheint täglich abends mit Ausnahme der Bonn- und Feiertage für den folgenden Lag. Eibenstock, Larlrseld, hundrhübel, ^UgrvtUst Neuheidt, Gberstützengriin, Schönheide, SchSnheiderhammer, Sosa, NnterMtzengrün, Wildenthai usw. Anzeigenpreis: die kleiuspallige Zeile 12 Psg., sür auswärtige IS Psg. Im Reklameteil die Zeile 40 Psg. Im amtlichen Telle die gespaltene Zelle 40 Psg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittag« lO Uhr, sür größere Tags vorher. Fel Adr.: ZmtsSkatt. ' Verantwort!. Redakreur, Drucker und Verleger: Emil Hanne bahn in Eibenstock. -ervsprecher Ar. 110. 1S17. - 64. Jahrgang. Sonntag, den 28. Januar wen rster rcht- det; vird lfen, lper ^eist des eine strs inze H-" zu ter ere. die iber int. )M- Dle >en, em nt- len mn ren lud oer em as en, ?er lm st rs- re u- rcb as lle ur Kohlrüben zur Streckung der Kartoffclvorrätc. Angesichts der bedenklichen Kartoffelknappheit fordern wir die Einwohnerschaft ein dringlichst auf, sich der Kohlrüben als Streckungsmittel für Kartoffeln nach den Vor schriften des Bezirksverbandes der Königlichen Amtshauptmannschaft regelmäßig zu bedienen. Wir raten jedermann, den Bedarf an Kohlrüben jetzt schon für die nächsten Wochen zu decken und haben deshalb die mit dem Verkaufe von Rüben betrauten Händler unserer Stadt ermächtigt, im Laufe der nächsten Woche, d. i. vom 28. Januar bis 3. Februar 1917 an die einzelnen Haushaltungen, unbeschadet der Kopfzahl, Speisekohlrüben in Mengen von '/, bis 2 Zentner zu einem ermäßigten Preise abzuge ben. Der Preis wird festgesetzt bei Entnahme von '/, Zentner Rüben auf 3,30 M. und von 1 Zentner Rüben auf 6,50 M. Die Besitzer von Kartoffelvorräteu können Kohlrüben zu demselben Preise aus städtischen Lagerräumen entnehmen. Mit der Abgabe wird Mittwoch, den 31. Januar 1S17, im Grundstücke Magazinstr. 10, begonnen. Die Ausgabe wird nach Bedarf die darauffolgenden Tage fortgesetzt. Das Nahrungsausweismittetheft ist an der Ausgabestelle vorzulcgen. Eibenstock, den 26. Januar 1917. Der K1c»ö»1rc»1. Die Höchstpreise für Milch werden für den Bezirk der Stadt Eibenstock vom 28. Januar 1917 an für 1 2iter Bollmilch auf 28 Psg., Magermilch „ 12 Psg. festgesetzt. Die bisherige Höchstpreisfestsetzung nach der stadträtlichen Bekanntmachung vom 29. Juni 1916 tritt mit dem 27. Januar 1917 außer Kraft. Eibenstock, den 26. Januar 1917.Der Siaötrat. Städtischer Butterverkauf. Montag, den 29. dss. MtS-, vorm. Nr. 701—1050, nachm. Nr. 1051—1400, Dienstag, „ 30. „ „ „ „ 1401—1750, „ „ 1751 u. höh. Nrn., Mittwoch, „ 31. . „ „ ,, 1—350, „ „ 351—700. Auf die Marke entfallen 50 x Butter zum Preise von 32 Pfg. Eibenstock, den 27. Januar 1917. Der Klaölrat. Strickarbeiten für die HcereMmaltimg. d. 31./1. I—« d. b./2. d.6.2. d. 7. 2. Dienstag, Mittwoch, „ Donnerstag, d 1.2. 8. „ Freitag, d. 2/2. V-L Tagesstunden: je 9—11 vorm. und 2—5 Ausgabe: Montag, „ Dienstag, ,, Mittwoch „ Donnerstag, d 8. 2. ., Freitag, d. 9.2.1917. Uhr nachmittags. d. 29.1. A—Annahme: Montag d.30,/1. »,!,». - Der Sicröirat. Eibenstock, den 26. Januar 1917. Dienstag, den 30. Januar >917, Aachmittag 3 Ayr kommen in der Schankwirtschast „Bürgergarten" hier ein Reisekorb, eine Anzahl gebrauchte, guterhaltene Kleidungsstücke und anderes mehr gegen sofortige Barzahlung öffentlich zur Versteigerung.. Eibenstock, den 27. Januar 1917. Der Aatsvoüzieker der Stadt MenÜock. Wntlitz HMchltiWM zu Plaue». Höhere Abteilung mit Berechtigung zur Erteilung des Zeugnisses zum einjährig-freiwilligen Militärdienst. In Klasse IV (Vorklasse) werden Schüler nach erfolgreichem Besuche der V. Klaffe einer höheren Schule oder nach 7 jährigem erfolgreichen! Besuche einer Volksschule, i» Klasse III nach erfolgreichem Besuche der IV. Klasse einer höheren Lehranstalt oder d«r I. Klaffe einer höheren Bürgerschule ausgenommen. Anmeldungen nimmt entgegen Direktor Arof. Asm Wellkrieg. Aie Kämpfe an der Aa. Vorstoß deutscher Seestrettkräfte an die englische Küste. Uebcr die Kämpfe an der Aa um 23. und 24. ds. wird aus Berlin geschrieben: Die russischen Angriffe Anfang Januar südwestlich von Riga wurden rasch mit einem machtvollen deutschen Ge genstoß beantwortet. Nachdem das Tauwetter neu- eiusetz<udem Krost gewichen war, gingen am 23. Januar um 9 Uhr vormittags beiderstlts der Aa die deutschen Truppen nach kurzer, wirksamer Ar tillerievorbereitung auf einer Front von ungefähr 10 Kilometer Breite zum Angriff vor. Obwohl der russischen Führung dieser Angriff nicht unerwartet kam, waren bereits um Mittag auf dem linken und rechten Flügel der östlich der Aa gelegenen Angriffsfront kleinere Erfolge erzielt. Am Nachmittag gelang es nach er neuter Artillerievorbereitung, in der Mitte ent scheidend vor zu stoßen, obwohl die Sturm truppen stellenweise knietief in den trotz des Frostes nachgebenden Tirulsumpf einsanten. Bereits am Abend des 23. waren beiderseits des Aa- Flnsses etwa 3 Kilometer Gelände gewonnen. In der Nacht zum 24. Januar gelang "s dem rech ten Klügel, östlich der Aa werter Boden za ge winnen. Ein Russennest, das sich in einer Mulde nahe dem östlichen Ende der deutschen Angriffslinie befand und schon am Abend des 23. Januar um stellt war, wurde ausgehoben und 400 Gefangene gemacht. Nach Gefangenenaussagen hatte der Füh rer dieser russischen Abteilung den Bataillansbesehl bekommen, sich zurückzuziehen, dem er indesien leine Folge leistete. Er erklärte seinen Leuten, daß er sich halten wolle. Als die Russen sich von den Deutschen umstellt sahen, schossen sie ihren Führer nieder. Gegen Mittag des 24. Januar waren schon 1100 Gefangene und 10 Offiziere, cin- gcbracht, 13 Maschinengewehre erbeutet Auch west lich der Aa waren am Vormittag des 24. Januar Lie Truppen erbeblich vorwärts gekommen. Ter größte Teil des den Russen Anfang Januar über lassene, Geländes ist bereits wieder in deutscher Han^. Die Größe der russischen Verluste geht aus den Gefangenenaussagen hervor Von manchen Regimentern, die 3000 zählten, kamen nur 500 zurück. Die übrigen waren getötet, verwundet oder gefangen. Dabei leisteten die früheren deut schen Unterstände, worin sich die Rusten cingenistet hatten, den Verteidigern vorzügliche Dienste. Wie russische Gefangene erklären, würden ihre eigenen Unterstände dem Artilleriefeuer nicht im entfernte sten so gut standgchalten haben. In den Kämpfen beiderseits der Aa wurden bis zum 26. ds. bekannt lich 14 Offiziere, 2200 Mann zu Gefangenen ge macht und 13 Maschinengewehre erbeutet. Bou den Fronten unserer Verbündeten ist nichts von größerer Bedeutung zu melden. So sagt der österreichisch-ungarische Heeresbericht: Wien, 26. Januar. Amtlich wird verlaut bart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Auf dem Südflügel der Hcsresfront des Ge neraloberst Erzherzog Joseph wurde im Ka schinuial ein rumänischer Vorstoß zu rückzeschlagen. Einer unserer Flieger schoß am 23. d. M. bei Kimpolung ein russisches Flug zeug im Luftkampf ab. Sonst bei den österrei chisch-ungarischen Streitkräften nichts Neues. Italienischer u. Südöstlicher Kriegs schauplatz. Keine besonderen Begebenheit?». Ter Stellvertreter des Chefs des Generalstad.'S: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Die Bulgaren melden: Sofia, 25. Januar. Bericht des General- sta'oes. Macedonische Front: Nordwestlich von Bitolia spärliches G.wehr-, Maschinengewehr' und Artilleriefeuer. Auf dem rechten User des Waroar einzelne Kanonenschüsse, auf dem linken Ufer ziemlich lebhaftes Artilleriofeuec. Ein An näherungsversuch mehrerer feindlicher Patrouillen scheitelte in unserem Feuer. Beim Bahnh>f Po- roj versuchten starke feindliche Patrouillen vorzu gehen, sie wurden jedoch durch Gewehr und Ma- schincngcwehrfeuer vertrieben. Rumänische Front: Zwei feindliche Monitor beschossen vom Sulina-Arm das Dorf Prislova, östlich von Tult- scha, westlich von Mahmudie. Wir eröffn-ten ein Gewehr-, Maschinengewehr- und Artilleriefeu.'r gegen die feindlichen Einheiten auf dem Nord- nfer des St. Georg Armes und zerstreuten sie. B"m Krieg zur See ist nieder ein Vorstoß leichter deutscher Seestreitkräfte bis zur englischen Küste zu melden, bei dem es je doch zu keinem Zusammenstoß mit dem Gegner kam: (Amtlich.) Berlin, 26. Januar. In der Nacht vom 25. zum 26. Januar stießen deutsche leichte Seestreitkräfte in die englischen Küstengewässer südlich Lowestoft vor, um die früher dort gemeldeten feindlichen Bewa chungsfahrzeuge und Vorpostenschifse anzugreife». Von, Gegner wurde im ganzen abgesuchten See- gebiet? nichts gesichtet. Hierauf wurde der befestigte Platz So uthwold auf nahe Entfer nuug durch Leuchtgranaten unserer Torpedo boote gut erhellt und danach unter Artille riefe» er genommen. Treffer wurden beob achtet. Unsere Streitkräfte, die auch ruf dem Rückmarsch keinen Gegner antrafen, sind wohlbe halten zurückgekehrt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Außerdem liegen noch folgende Nachrichten vor: London, 25. Januar. „Daily Mail" schreibt über das letzte Seegefecht: Die solide Bauart der deutschen Zerstörer erhellt daraus, daß „V 69" über Wasser blieb, obwohl er auf kurze Entfernung von Geschossen durchbohrt und außer dem gerammt worden war. Tas Schiff hätte nach allen Regeln untergehen müssen. Bern, 25. Jannar. Der norwegische Dampfer „Sterly" traf in Coroubion mit 28 Schiffbrüchigen des französischen Dreimasters „Duc d'Au male" ein, der von einem Unterseeboot versenkt wordrn war. Loudon, 24. Januar. Drei Trawler aus Fleetwood wurden von einem Unterseeboot zum Sin ken gebracht. London, 25. Januar. Lloyds Agentur mel det den Untergang des dänischen Dampfers „Dan". Tagesgeschichte» Deutschland. — Zum Geburtstage des Kaisers De« Reichskanzler von Bethmann-Hollweg, der