Volltext Seite (XML)
)Z2 ihm -ug, irn- ust- le, t ner et- rn )er ;te «Wj Beiträge zur Belehrung und Unterhaltung, Nr. Dresden, den 24. Octbr. r8io, i2c>. ueber denAnbau de 6 Waid 6 und die Mittel, den Indigo aus dieser Pflanze zu gewinnen. (Fortsehung. ) V. ^^ereitung des Waidteiges. Wenn man die Waidblätter mit den oben angegebenen Vorsichtsmassregeln gesammelt hat, bringt man sie auf die Waidmühlen, die so eingerichtet sind, wie diejenigen, in wel chen man Nussöl macht, deren genauere Be schreibung daher nicht nöthig ist. Die Zubereitung des Waids schreibt sich ans dem höchsten Alterthume her, und hat sich nie verändert. Sie besteht in verschie ¬ denen Verfahrungsarten, welche den Zweck haben, die in dem Waid befindliche blaue Farbe durch eine fortgesetzte mehr oder min der starke Gährung herausznzi.'hen. Man ist dabei immer auf gleiche Weise zu Werke gegangen, und hat daher in allen Ländern, wo Waid gebaut wird, stets dasselbe Verfah ren angewendet. *) Man zerreibt die Blätter unter dem Mühlsteine, und bildet Massen daraus, die im mittäglichen Frankreich drei bis fünf Fuß lang sind. In Italien macht man sie ein wenig gabelförmig, und vbcrwärts gegen dir Mitte zngespitzt. Man lässt diese Kuchen zwei Tage in der Luft und in der Sonne gähren, worauf man sie wieder knetet. In der Zwischenzeit ebnet man die obere Rinde, *) In Thüringen wäscht man die Blätter, um sie von der daran befindlichen Erde zu befreien, und mau bläst mu Blasebälgen unter die Waidkuehen, um sie ;u trocknen. Ich) Man kann auS diesem Umstande schliessen, wie viele Vorzüge der südfranzösische Waid vor dem deutschen hat. In Deutschland hat man, wie gesagt, drei Pfund Waidindigo aus dem Centner gewon nen; man darf hoffen, dass wir ein günstigeres Resultat erhalten werden. chj ) Möchte es thüringischen Waidbauern gefallen, ihre Erfahrungen öffentlich mitzutbeilen. Es rst vorzüglich unsre Absicht bei der Miltbeilung dieses Aufsatzes, auf die seit langer Zeit ver nachlässigte Kultur dieser Psianze auch unter uns aufmerksam zu machen. Anm- d. Uebers. Dddddd Mb.ch . ech ch -- ch. ..ch'chch" b