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hatte Kind HmM, Wn, Mkiiehi ni die KMMeL Nr. 30 Dienstag, den 15. April 1800 10N meine s, nden wollsüz^ vr. Gangloff. mann. 128. r. ruer. ir r nichr mehl selbig. agewandt. Acer. von den Kräuter» ich konnte izcrem Ge- sage Ihnen een Leiden- idermstr. ne Flasche, ir geholfen, uchts mehr heben, — chwach. — n auf der e Krüuler- inige Ma! erung auf nach sechs düng war s Kräuter- - Kräuter- sseeit bin. n und cr- diätclisch und sage -istcr. Gebrauch -aben sehr das Herz rüg einer n. — Ich cht, leider abgesagt. alter. Erscheint wöchentlich zweimal, Dienstags und Freitags. — Abonnementpreis vierteljährlich 1 Mark. Einzelne Nummern 10 Pfg. — Inserate werden Ronta-t .und Donnerstags bis Mittags 12 Uhr angenommen. Nachdem Herr Gutsbesitzer August Alwin Dsnath in Schn«ie-ewal-e am 10. dies. Monats als Ortsrichter für dasigen Ort verpflichtet norden ist, so wird dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. König!. Amtsgericht Wilsdruff, d-n 12. April 18W. ! Pflicht, uw ick in Colben mstleidm b« chr schlimm« Da hörte io entschloß in Sache bessert NN, und icsl U'.d munrej erstaunt iu iagner. und Hcifcn ig bestätige« oclzel. Dagesgefehichte. Der jüngst« kaiserliche Erlast, Offizierersatz für die Armee betreffend, hat eine Bedeutung, welche weit über die Kreise hinausragt, für welche er zunächst bestimmt ist. Die eigentliche Krankheit unserer Zeit ist der Hang zum Wohlleben und Genußsucht, und Hand in Hand damit gehend, das Streben im äußeren Auftreten, es anderen zuvor zu timn. Diese Krankheit gr lssirt in ollen Ständen, sie findet sich in den höchsten Schichten, der Bevölkerung ebenso wie in den niedersten; sie läßt keinen zur Ruhe kommen und raubt uns allen die Zufriedenheit, die doch die nothwendige Voraussetzung für dasjenige verhältnißmäßige Glück ist, welches wir hie- nieden überhaupt genießen können. Niemand läßt sich mehr genügen an dem, was er hat, er strebt nach dem, was ihm zunächst noch versagt war, und, auf keiner Stufe des Erreichten Halt machend, sieht er seine Ansprüche täglich bis ns Ungemessene steigen, während nicht im gleichen Maße die Mittel wachten, sie zu befriedigen. Denn vermeintliche Bedürfnisse ge sellen sich zu den wirklichen, und was der Eins genießt, mag sich der Anders nicht versagen. Wo die Väter glücklich waren bei einer Pfeife Tabak und einer Kanne einfachen Bieres, da sitzen die Söhne bei theuren Cigarren und auserlesenen Weinen. Wo die Mütter sich in Kattunkleid mit vorgebuv dener Schürze und den Strickstrumpf in der Hand im Kränz chen «ungesunden, da erscheinen jetzt die Töchter in seidenen oder Spitzen- Kleidern mit dem theuren Fächer und aus der Ferne herbeigeholten Blumen. Dabei mäch: schon weder Stand und Beruf noch das Lebensalter einen Unterschied. Alle Genüsse werden vorweggenommen und der Aufwand richtet sich nickt nach den Mitteln, sondern sie sollen sich nach jenen richten. Der Gymnasiast spielt den Studenten und der Lehrling den Kommis. Der Arbeiter sucht wenigstens Sonntags in seiner äußeren Erscheinung es dem Herr : gleich zu thun und das Dienstmädchen der Herrin. Jener erscheint in seinem Sommerüberrock mit goldener Kette und Spazierstöck- chen nnd diese in federgeschmücktem Hut mit feinem Umhang und der goldenen Dumenuhr. Wer als Student mit einem Wechsel von oft Hunderten vi n Mark hat nicht auskommen können, der wird schwerlich als junger Beamter mit dem gleichen, oft aber sogar geringeren Einkommen sich zufrieden fühlen. Den Arbeiter, der sich gewöhnt hat, Sonntags den Herrn zu stielen, vermag auch eine gelegentliche Lohnerhöhung nicht in eine Lage zu versetzen, in der seine Ausgaben mit seinen Einnahmen im Einklang stihen. Daher sorgen diejenigen besser für das Wohl ihrer Mitmenschen, welche gegenüber der zunehmenden Genußsucht und Begehr lichkeit der Massen auf Vereinfachung des Lebens und größere Einschränk ung Hinzielen und selbst mit einem guten Beispiele darin vorangehen, als Diejenigen, welche den Wünschen derselben schmeicheln, indem sie ihnen die Möglichkeit immer weiterer Erhöhungen der Löhne und Gehaltsbezüge vor Augen halten und dadurch ihre Begehrlichkeit in's Ungcmessene steigern. Auf die Nothwendigkeit einer solchen Vereinfachung und Verbilligung der Lebenshaltung, auf die Pflicht, Entsagung zu üben und das Glück des Lebens nicht einzig im Genuß und in der Werthschätzung materieller Güter, sondern in der Pflege der höchsten und idealsten Güter der Mensch heit und in Bethätigung einer wahrhaft patriotischen und christlichen Ge sinnung zu suchen, hat der Kaiser zunächst die Armee und namentlich ihre berufenen Vertreter, die Offiziers hingewiesen. Er hat sich damit den Dank Aller verdient. Die Armee ist ein Theil des Volkes und zu gleich eine wichtige Stätte der Erziehung für dasselbe. Tugenden, die in der Armee gepflanzt und bcthätigt werden, werden sich allmählich in der gejammten Nation wirksam erweisen. Ein gutes Beispiel und Vor bild, das an dieser Stelle gegeben wird, kann, wenn es im Volke Nach ahmung findet, für die Gesammtheit desselben zu einem großen Segen werden. Was Kaiser Wilhelm II. in Erfüllung einer hohen Regentschaft und gemäß dem tiefen Ernste, der trotz der ihn auszeichnenden jugend lichen Frische ihm eigen ist, der Armee zugerufcn und ihren Führern zur Pflicht gemacht hat, das gilt uns Allen. Wollte Gott, daß es von Allen beherzigt und so die Krankheit unserer Tage, die am Marke unseres Volkes fressende Genußsucht und Begehrlichkeit, noch zur rechten Zeit überwunden würde, damit nicht auch wir einst klagen müssen, wie ein großer Geschichts schreiber, der Römer Livius, gegenüber ganz ähnlichen Erscheinungen zu seiner Zeit es gethan, daß es nämlich schon soweit mit seinen Zeitge nossen gekommen, daß sie „weder die Krankheit, noch ihre Heilmittel er tragen könnten." Das Handschreiben unseres Kaisers andenKaiserFranz Josef von Oesterreich, sowie die Briese, welche der neue Reichskanzler General von Caprivi dem Grafen Kalnoky und dem italienischen Minister präsidenten Crispi übersandt hat, werden von allen einsichtsvollen Poli tikern als Beweise der deutschen Bündnißtreue aufgefaßt. In Frankreich und Rußland bemüht man sich indessen eifrig, den Schein zu erwecken, als sei man in Wien und in Rom um den Bestand des Dreibunde» be sorgt, der mit Fürst Bismarck seine Hauptstütze verloren habe. Dem gegenüber sei daran erinnertt, daß der Dreibund nicht auf Personen, sondern auf die innere Nothwendigkeit gemeinsamer Interessen gegründet ist und in diesen die Bürgschaft seine Dauer findet. Die Bestrebungen seiner Feinde, Mcßtrauen gegen den europäischen Feiedensbund zu erwecken, erfahren eine derbe Abfertigung durch da» „Jllustrirte Wiener Extrabl.", Bekanntmachung, die Einkommensteuer betreffend. Nachdem das diesjährige hiesige Ortscataster für die Einkommensteuer hier eingegangen ist, so wird in Gemäßheit §46 des Einkommensteuer gesetzes vom 2. Juli 1878 einem jeden Beitragspflichtigen hiesiger Stadt die Steuerklasse, in welche er eingeschätzt worden ist, sowie der Betrag der von ihm zu entrichtenden Steuer mittelst einer verschlossenen Zuschrift, in welcher zugleich eine kurze Belehrung über das Recht der ^Reklamation und dessen Voraussetzung enthalten ist, in diesen Tagen behändigt werden. Denjenigen Beitragspflichtigen, welchen die vorerwähnte Anschrift nicht behändigt werden kann, bleibt überlassen, sich wegen Mittheilung -es Linschätzungsergebnisses bei -er hiesigen Sta-tkäinmerei zu mel-en. Als Termin für Abführung der ersten Hälfte des Normalfteuersatzes ist der 30. April dieses Jahres festgesetzt wo den. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß Reclamationen gegen die Höhe der im gedachten Cataster angeseyten Einkommensteuerbeträge nicht die Wirkung eines Ausschubs der Bezahlung derselben haben können. Eine Hilfstafel zur Berechnung der Einkommensteuersätze hängt in der Hausflur der Kämmerei zu Jedermanns Einsicht aus. Wilsdruff, am 12. April 1890. Der Stadtgemeinderath. Ficker, Brgmstr. Montag, den 10. Mai, von Vormittags 0 Uhr an, gelangen in dem Nachlaßgrundstücke No. 41a. des verstorbenen Gutsbesitzers Oskar Llemens Ischalig in Blankenstein auf Antrag der Erben 8 Pf rde, 24 Kühe, 7 Kalben, 2 Bullen, 6 Zuchtsauen, 1 Dprunghauer, einige LLufcrschweine, 2 Kutsch-, 1 Korb- und SWirthschaftswagen, 1 Renn- uns 3 Lastschlittsn, allerhand Ackergeräthschaften, landwirthschaftliche Maschinen, sonstiges landwirthschaftliches Inventar, eine Schreibkommode, Tische, Stühle, Bettstellen, Betten mit Uebsrzügsn, verschiedene Küchengeräthe, sowie die annoch befindlichen Getreide-, Futter-, Feuerungs-und Schirr- holzvorräthe, in No. 51 des Nachlaßzrundstücks desselben Besitzers an selbigem Tage das Inventar des Kalkofens, bestehend in 6 Schubkarren, 4 starken Pfosten, bleckernen und hölzernen Maßen, Brechstangen, Windeseilen, Bahnschienen, 1 Tafel, Bänke u. a. m., sowie Dienstag, den 20. Mai, von Vormittags 0 Uhr an, im Nachlaßg eundstück No. 18 desselben Besitzers in Blankenstein 4 Pferde, 13 Kühe, 5 Kalben, 4 Zuchtsauen, 2 Läuferschweine, 2 Wirthschaftswagen mit eisernen und 2 dergleichen mit hölzernen Axen, 1 Korbwagen, Ackergeräthschaften, verschiedene landwirthschaftliche Maschinen, allerhand landwirth- schaftliches Inventar, 5 Gebette Betten mit Usberzügen, Betttüchern und Bettstellen, Getreide, Futter, Schirrholz und Feuerungsvorräthe an den Meist bietenden gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Bedingungen werden vor der Auction bekannt gemacht. Blankenstein, den 13. April 1890. Das Ortsgericht daselbst. mann. da ich mb ubc. tosiol. eit längere! nmche, fühl! Soras. donig sowi für die Kal. Amtsbauvtin-iimschM zu Meißen, das Kgl. Amtsgericht und den Aadtrath zu Wilsdruff, ervcnmstmie —-——7 — —-———-— -—-—-— — — —-—-—-—— —— — - ——-—- mi! Huste« er- >ls i4 1e> n voch chlermeister. ng auf Er» Brust- uni , zu Ihren« cm ich dem Linderung, einen Tani aloppirend« mrden uni nnmcht stek it gebe uni i! der vor« agerem Ge- zte, welche! diese in so anMrcffen. ster-HonigS >hle ähnlich