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cge 5rn8l vecke 24. Jahrgang l1<ö tile" unck frsu. erreichen, te Biere. tdl «. Ara«. berge. s k-sock cko« tristes IIIIIIIII>IIIIII!I!I!Il!!»!! iw I. PNaptkei Isn kslnv Kg aittlerei'. Siers. Mann blrge miiiiiiii bus- Haltestelle urort i»"" ps.nniz«, Nirlamipitit» . > pk«n«>,«, au»wL<Ul,« ««kl». «»» I N«lch»m-rk, amUXH« z^l« « Pfeaal,«. Vreihunöert Disziplinarverfahren gegen deutsche Minderheitenschullehrer in Ostoberjchlesien Auf Grund von Beschuldigungen der „Polska Zachvdnta", wonach angeblich, sämtliche Minderhetts- schullehrer Zuschüsse aus deutscher Quelle beziehen, sollen gegen fast 300 deutsche Minderheitsschullehrer Disziplinarverfahren eingeleitet worden sein. Gestern wurde nun der Rektor der deutschen Minderheitsschule in Kattowitz, Urbanik, gegen den ein gleiches Verfah ren schwebte, durch Beschluß, des Disziplinarausschusses ohne jeden..Pensionsanspruch 'seines Amtes enthoben- lllvll ünkekr- unck iebernacktunzi' lalaü. !ptl0l1 dl» > slube mto - Oarnge. rute angenehmen Garic tei in „ . . _ . Berücksichtigung von Vorschlägen Otto Bauers-Wien und unter Anlehnung an Anträge von Hamburg und Berlin an dem seinerzeit veröffentlichten 'Entwurf einige Aenderungen vor. Der vielumkämpfte Abschnitt Nr. 3 der Richtlinien hat in seinem entscheidendem Teil folgende Fassung erhalten: „Der wirksamste Schuh der Deutschen Republik! beruht auf einer deutschen Außenpolitik, die auf die Verständigung der Völker und die Erhaltung des Frie dens gerichtet ist. Noch droht aber die Machtpolitik imperialistischer und faschistischer Staaten mit konter revolutionären Interventionen und neuen Kriegen. Deutschland kann als Aufmarschgebiet mißbraucht und wider- Willen in blutige Verwicklungen hineingertssen werden. Solange diese Gefahren bestehen, braucht die Deutsche Republik eine Wehrmacht zum Schutze ihrer Neutralität und der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Errungenschaften der Arbeiterklasse." In: Abschnitt 2, der von der Abrüstung handelt, hat der letzte Absatz eine Ergänzung erhalten, so daß dieser Absatz lautet: „Eine Verpflichtung der Deutschen Republik, die ihr auferlegten Rüstungsbestimmungen ohne Rücksicht aus ihre Politische und militärische Zweckmäßigkeit aus- zuschöpfen, erkennt die Sozialdemokratische Partei nicht an. Sie fordert den planmäßigen Abbau der militä rischen Rüstungen Deutschlands aus eigenem Willen unter Berücksichtigung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und finanziellen Verhältnisse." Unter den Praktischen Forderungen hat lediglich der Satz Über das Kontrollrecht des Reichstages eine Abänderung erfahren. Es heißt jetzt: „Kontrolle des Reichstages über alle Angelegen heiten der Reichswehr und über alle Verträge und Abmachungen der Heeresverwaltung." Die Abänderungsbeschlüsse wurden nach eingehen der Aussprache mit großer Mehrheit gefaßt. Der Aampf in Pans Von RAchstagsabgeordnevn Admiral Brüninghans T-ie Verhandlungen in Paris sind an einem ent scheidenden Punkt angclangt. Die Lage ist viel kriti scher als an jenem Tage, an dem ,der erste deutsche Vorschlag von den Vertretern der Gläubigermächte brüsk abgelehnt wurde. Man konnte und mußte von vornherein annehmen, daß .zwei Männer von so an erkanntem internationalen Rufe — sowohl in der Ft- nanzwelt wie in der Wirtschaft — wie Owen Uoung und Morgan sich nicht damit begnügen würden, ge wissermaßen als unbeteiligte Zuschauer an einer Kon ferenz verantwortlich teilzunehmen, deren Ausgang nicht nur für Europa, sondern für die gesamte Welt wirtschaft von außerordentlicher Bedeutung sein wird. Wie heute noch die „Neuhork World" schreibt, sind die „Vereinigten Staaten von Nordamerika sehr stark an der Erhaltung Europas interessiert". Der Plan Owen Uoungs, so unendlich schwer seine Bedingungen für Deutschland auch .sein mögen, bot immerhin eine Grundlage für weitere Verhandlungen. Er konnte allerdings nur dann für Deutschland diskutabel in Frage kommen, wenn er einmal als Maxunalsorderung der Gegenseite galt, und wenn darüber hinaus Deutschland im Falle tatsächlichen Unvermögens durch die bereits viel besprochene Moratoriumsklausel die Möglichkeit gegeben wurde, weiterleben zu können. Für jeden objektiv denkenden Menschen ist eine der artige Klausel, wie immer sie formuliert werden mag, eine so elementare Notwendigkeit, daß es sich nicht verlohnt, darüber viele Worte zu verlieren. Ebenso kommt eine weitere Steigerung unserer Jahresleistun gen über den amerikanischen Vermittlungsvorschlag hinaus nicht in Frage. Nebenbei bemerkt, haben doch auch die sogenannten Siegerstaaten alles Interesse daran, zu ihrem Gclde zu kommen. Die Variierung eines bekannten Zitates, nämlich „es muß der Gläu biger mit dem Schuldner gehen", sollte eigentlich auch den Finanzleuten der Gläubigerstaaten nicht ganz unbekannt sein. Wie aus der lichten Sonntagsrede PoincareS hsr- vorgeht, fängt aber ganz zweifellos die krasse und! von keinerlei wirtschaftlicher Einsicht beeinflußte Haß-! und Rachepolitik wieder an, alle einigermaßen vernünf tigen und vielleicht durchführbaren Reparations- und Aufbaupläne über den Haufen zu werfen. Tie Art und Weise, wie jetzt in Parts das doch wirklich sehr sehr weit, wenn nicht schon vielleicht zu weitgehende Entgegenkommen unserer Unterhändler ausgenommen oder besser gesagt, abgclehnt wird, läßt die schlimm sten Befürchtungen aufkommen. Darüber müßte sich nach meiner Ansicht doch! auch die Gegenseite klar sein., daß die Vorbehalte Deutschlands vielleicht in der einen oder anderen Weise geändert werden können, daß aber ihre Preisgabe für Deutschland nicht in Frage kom men kann. An sich, ist der ganze Begriff „Leistungs fähigkeit" schon ein so kautschukartiger. daß sich schließ? lich ein jeder etwas anderes darunter vorstellen kann. Tas eine stcht aber doch, heute schon fest, und das wissen unsere Gläubiger so gut wie wir, daß nämlich die Ausbringung der Jahresrate von 2,5 Mil liarden nach dem Dawesplan für uns einfach, ein Ding der Unmöglichkeit ist. Wer das noch nicht wußte, dem müßte eigentlich die Auflegung der steuerfreien Neichsanleihe im Betrage von 500 Millionen NM zur Behebung der dringenden Finanznot die Augen ge öffnet haben. Wenn daher nach, dem Plan von Owen Uoung demnächst versucht werden soll, in den nächsten fünf Jahren eine jährliche Tributzahlung von etwa 1800 Millionen NM an die Glüubigermächte abzufüh ren, so liegt darin — nach den vielen, vielen Mil liarden, die schon abgesührt sind, ganz abgesehen von den Landabtretungen und dem Verluste unserer Kolo nien — ein so ungeheures Zugeständnis Deutschlands, daß man von unseren Gegnern ein rasches und wil liges Eingehen auf diesen Vorschlag füglich erwarten müßte. Statt dessen macht man wegen der selbstver ständlichen deutschen Vorbehalte Schwierigkeiten. Es ist dies ein unmögliches Verfahren. Es ist, gerade herausgesagt, ein widerliches Schauspiel, wie die ein zelnen Gläubigerstaaten sich zehn Jahre nach dem so genannten Friedensschluß jetzt noch um die Beute rei ßen, wie man im Zeitalter der Abrüstungskonferenzen mit dem ehemaligen Gegner glaubt umspringen zu können, .weil man weiß, daß er sich! militärisch mit Aussicht auf Erfolg nicht zur Wehr setzen kann. Das moralische Mäntelchen, das die alliierten und assoziierten Mächte durch den Artikel 231 mit seinem erzwungenen Schuldbekenntnis dem Tliktat von Versailles umgehängt haben, wird immer mehr durch? löchert. Selbst die letzte Rede Poincares klang nach dieser Richtung etwas zurückhaltender als sonst. Die Zeit in der das moralische Recht auf unserer Seite stehen wird, wird und muß eines Tages kommen. Nicht, weil wir die Schuld am Kriege haben, müssen wir bezahlen, sondern weil wir den Krieg verloren haben. Darin liegt aber nach, meiner Auffassung ein himmelweiter Unterschied. Ein Staat, der mutwillig einen Weltkrieg mit all seinem ungeheuren Elend entfesselt, kann behandelt werden wie ein Paria, nicht aber ein Volk, das in vierjährigem heldenhaften Rin gen um seine Eristenz einer Welt von Feinden inj einem ihm aufgezwungenen Kriege standgehalten hat. Gewiß, wir ziehen die Folgerungen und haben die! Folgerungen aus dem verloren gegangenen Kriege be reits gezogen. Jetzt aber scheint mir der Augenblick! gekommen, wo wir, wenn die Gegenseite keine Ver-j nunft annchmen will, .Schluß machen müssen. Bleibt- der undurchführbare DawcSPlan in Kraft und rückt! damit die Befriedung Europas und die Konsolidierung! der Weltwirtschaft wieder in weite Ferne, so geht näm lich nicht Deutschland allein, so gehen auch alle an-! deren Staaten Europas schweren Krisenzeiten ent-! gegen. Das sozialdemokratische Wehr- Programm abgeänäert Die vom Vorstand der Sozialdemokratischen Par» eingesetzte Wehrprogrammkommission trat gestern Magdeburg nochmals zusammen und nahm unter Ä»! Lusslugslokal. Gute Küche. kanztee. d Schmalz. Sagt die deutsche Delegation Nein? Fortsetzung der Aussprache kn Parts. ' rr-K Fernruf 0«ja Amt Aue OvO n Autobuslinie «blichen Lokalitäi ine. 's». Albert Sch, Vescklüsse äes Reicl)SKabinetts Das Reichskabinett beschloß in seiner gestrigen unter dem Vorsitz des Roichska usters abgehaltenen Sitzung die Verlänge rung des Gesetzes zum Schutze der Republik aus die Dauer von drei Jahren. Dio entsprechende Vorlage wird dem Neichsrat sofort zugehen. Das Reichskabinett beschloß ferner, den Entwurf eines Gesetzes zur AendeelU.q des Vereinsgesetzes, der den vorigen Reichstag «bereits beschäftigt hatte, aber nicht verabschiedet worden 'war, unverändert wieder einzubringen. Des weiteren stand der Entwurf eines «Gesetzes Wer Äen- derungen in der Arbeitslosenversicherung auf der Tagesord nung. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Zeitungsmeldungen, die von einer Beitragserhöhung sprechen, sind daher unrichtig. Ferner wurde die Frage eines Ministeroersorgungsgesetzes eingehend erörtert. Auf der Grundlage dieser Beratungen werden die erforderlichen gesetzgeberischen Maßnahmen in die Wege geleitet. Mnistcrbesprechung über Patts Nach Schluß der Kabinettssitzung fand laut „Berliner Tageblatt" noch eine Miniftcr'bcfprcchung. über die Pariser Verhandlungen statt, die nach einer Pause nm neun Uhr abends fortgesetzt wurde. Es gilt jetzt, wie das Blatt bemerk. wegen der noch ungeklärten Lage m Paris als 'zweifelhaft, ob die sozialdemokratischen Kabinettsmitglieder, wie geplant war, schon heute zu dem Parteitag nach Magdeburg fahren können. Verfass ungskunde in den Schulen Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Dr. Becker, hat sich, wie der „Demokrat! che Aev tungsdienst" mitteilt, in einem Mmtsterialerlaß an du> -schul- Rußlands Han- kn China! Ein Straserlaß der Nankingregterung gegen Fengjuhsiang Die Nanking-Regierung veröffentlichte gestern einen Er laß, der Fengjuhsiang der Auflehnung gegen die Regierung und die Kuomintang-Partei beschuldigt, ihn sämtlicher Aemter und Würden entkleidet und alle Beamten ausfordert, ihn fest- ziihulten und der Nanking-Regierung zur Bestrafung zu über- geben. In dem Erlaß heißt es weiter, die Anklagen gegen Fengfuhstang hätten sich derartig gähäuft, daß die Regierung sich nicht länger nachsichtig zeigen könne. Fengifuhstang habe u. a. die Eisenbahnen zerstört, habe «in Bündnis Mit den Kwangfitruppen geschlossen, habe sich von der Söwijetvegierung monatliche Suhsidien -in Höhe von 5 Millionen Rudeln bezah len lassen, schließlich habe er einen geheimen Vertrag mit Ruß land abgeschlossen und mit den chinesischen Kommunisten zu- scvmmenge-arbeitet. Das schwedische Panzerschiff „Oskar Q." in Mel Gestern früh ist das schwedische Küstenpanzerschiff „OSkar Il.i" zu einem zweitägigen Besuch im Kieler Hafen eingetroffen. Zwischen den Offizieren und Mannschaften des schwedischen Kriegsschiffes und den Vertretern der Provinzialbehörden und der Stadt Kiel wurden die üblichen Besuche ausgetauscht. Für gestern nachmittag war eine Begrüßung im Kieler Ratskeller vorgesehen, zu der der Offi-terSstab geladen war. Für die Unteroffiziere und die Mannschaften wird ein Vlue^ug in die HolstetnMe Schwei» veranstaltet. >ll ^remct«n /Isssenl»:;« mg — OarsgiUi. Gntersportstacko reaköli! Die Aussprache Mischen der deutschen Delegation und den Gläubigerbelegierten über -die Bedcmtung des von den Gläu- higermächten vangelegten Zahlungsplanes wurde gestern sort- gös-etzt. Es handelte sich vor allem Harum, den Zeitpunkt des Inkrafttretens des neuen Zahlungsplanes gegenüber dem Dawes-Plan zu bestimmen. Im übrigen drängt man auch innerhalb her deutschen Delegation auf -eine möglichst schnelle Beendigung und Klärung der Diskussion. iUe'ber den Stand der Reparationsvnchan'dlungen kann folgendes mitgeteilt werden: Die deutschen Delegierten haben gestern die Besprechung, die der Klärung der Zahlenfrage die nen soll, fortgesetzt. Auf Grund der von den Verfassern der Antwort der Gläubigermächte auf die deutschen Vorbehalte gegebenen Erläuterungen handelt cs sich um eine zusätzliche Erhöhung der Uoungschen Zahlen von jährlich 52,8 Millionen Mark. Angesichts dieser entscheidenden Meinungsverschieden heit in der Zahlensrage ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß entweder darüber getrennte Berichte erstattet werden oder überhaupt eine Verständigung nicht zu erzielen ist. Im übrigen sind in der gestrigen Nachmittagsbesprechnng die Ver treter der Gläubigerdelegattonen ausgefordert worden, sich zu den bekannten deutschen Vorbehalten zu äußern. Eine Ant wort hierüber steht noch aus. j nite gewandt nnd sie ausgefordert, dem Unterricht Wer di« j Verfassimgslimi'de 'besondere Fürsorge zuzUwenden. Bei der Einführung der Kinder in das Verständnis der Verfassung ist zu beachten, daß die gegenwärtigen staatlichen Verhältnisse ausführlich und in möglichst anschaulich zu gestaltenden Dar stellungen den Kindern vor Augen geführt werden sollen. npsohlen. Kühlanlage. hold und Frau bei S lckSM en cmck ui. U"L Ml Zernsprech-flnsihluß Nk. SZ. «..---amme- Fueeddleg. Enthalten- -ie amtliche« vekanntmachungen -es Nates -er Sta-i UN- -es AmtsgerichtsNu^pog^^m»: Nm^p-lgne.i", Nr- 120 Sonntag, äen 26. Mai 1929