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z oft hn ent- <erwi«t idliinnen > Bülker iiineten, » einem der Bei licli de» sich mi! n Strcii f ckine- Wrenze ><mand Sonntag» äen IS. September 1929 ^NAeiger Dr -as Erzgebirge L.lya».: r°s'd^a enthalt»«- -le amtlichen vekaoatmachungrn -es Rat»» -er Sta-t ua- -es Amtsgerichts ^ue. p»gw,«.„«»r MM «M» M. Är. 21H Sonntaa. tton ^ontonikov laya 24. Jahrgang / VVd <4 v' ihrer Ang« Die Er- stab«, de, tm Haag unterzeichnet«, Protokolle, der sür bas Ende ber Besetzung der dritten Zone des Rheinland« festgesetzte Ter min bi, SV. Juni 1S30 rein militärische Bedeutung habe und bie vorherige Erfüllung ber drei folgenden Be- dinguuge« erfordere, von denen die Räumung des Rheinlandes abhängig bleibe: 1. Annahme ber Gesetze, durch die die Rechtsverhältnisse der Reichsbahn, der verpfändeten Einnah men ua- der Reichsbank mit dem Uoung-Plaa in Einklang ge bracht werden, durch den Reichstag. 2. Schaffung, Organisierung, und tatsächliche» Arbeiten der internationalen Zahlungsbank. 3. Ausgabe einer ersten erheblichen Tranche deutscher Obligatio- nen durch die internationale Bank, deren Zlnsendienst und Til gung durch den ungeschützten Teil der deutschen Annuitäten ga- rautiert werden mutz. ^osleguugsstrektl A« da» fnnqöstfch«, Mluisterrat will ^«Mlsior" erfahren ier vertztcht i «och nicht .. lich aller nach verursach« Schäden unter ^ngsschäb«. Di« britische Regierung ver- pflichtet sich, Requisitionen weiterhin mit d«Mch«n Geld« M be zahlen, bas sie von dem Deutschen Reiche unter Anrechnung auf Zwei Vorlagen über äie Versicherungsresorm Die Kabinettsberatnugea über die Reform ber Arbeitslosenversicherung haben dem „Berliner Tageblatt" zufolge mit dem Beschütz geendet, dem Reichstag zwei Borlag«, z» un terbreiten. Die eine Vorlage betrifft dir Beseitigung der Ritz stände, über die sowohl im Sachverständigenausschutz wie im sozialpolitischen Ausschutz Ueberetnstiunmrng bestand«, hat. Die zweite Vorlage hat -um Ziel die Sanierung ber Retchsanpalt für Arbeitsverurkttelnug und Arbeitslosenversicherung. Englisch-amerikanische Einigung über di« Alottenabrüstung Im Weißen Hause in Washington wurde eine Mit teilung des Staatssekretärs Stimson über die mit England erzielte Einigung in der Flottenabrüstungs frage bestätigt und dahin erläutert, daß man sich ent schieden habe, der nächsten Seekonferenz folgende starke Verringerung beider Flotten in der Erwartung vorzu- schlagen, daß auch die anderen drei Seemächte entspre chende Abstriche vornehmen r Erzielung der Parität zwischen den Vereinigten Staaten und England tm Jahre 1939 in der Kreuzer klasse, indem England durch Richtersatz veralteter Schiffe seine Kreuzertonnage auf 340 000 Tonnen her absetzt und Amerika von dem in diesem Jahre beschlos senen Bauprogramm von 15 Kreuzern nur 12 baut; Verringerung de« Ausgaben für Schlachtschiffe, in dem man deren Ersatz verzögert; Verringerung ber Zerstörerilasse um etwa 200 000 Tonnen, so daß England und Amerika nur je zwi schen 125 000 und 150 000 Tonnen Zerstörer im Jahre 1936 besitzen. Eine wettere Verringerung der Schlachtschifston« nage ist für die zweitnächste Konferenz in Aussicht genommen, mit der Man für 1936 rechnet. Der be vorstehende Plan bedarf natürlich besonder», da er eine Minderung de» Washingtoner Abkommen» zur Folge haben würde, der Zustimmung der übrigen drei Seemächte. Insofern handelt e» sich bei der Eini gung zwischen England und Amerika zunächst nur um ein Programm, da» man der Seekonserenz Vorschlä gen will. d Macdonald wird am 28. d. Mt». sein« Amerika- Reise antreten. Explosion in einer Dynanntfabrik Fünf Tote Sn der Fabrik Mrd« (bet Grevenbrück) der Aktiengesellschaft Der ne« Vorschlag Ueber die wesentlichen Punkte der zwischen dem Reich und Preußen geschaffenen BerständtgungSgrund- läge für eine Reform der Arbeitslosenversicherung verlautet Folgende»; Für denjenigen Teil de» Saison gewerbe», der besonders hohe Löhn« zaUt, wird, wie gemeldet, eine Beitragserhöhung auf insgesamt 4,5 Prozent (Arbeitgeber und Arbeitnehmer je 2,25 Pro zent) vorgeschlagen. Für die alleinstehenden Arbeit nehmer unter 45 Jahren und ohne zuschlag-berechtigte Angehörige treten erst nach 52 Wachen Anwartschaft die vollen UnterstützungSbezüge in Kraft. Die Warte zeit soll gleichfalls etwas verlängert werden. Höhung der Saisonarbeiterbetträge soll rund 20 Mil lionen RM bringen. Mit Her allgemeinen Beitragserhöhung von V, Prozent wird der Ertrag auf 249 Millionen RM be rechnet, so daß noch ein ungedeckter Fehlbetrag von rund 80 Millionen RM bleibt, da der «esamtbedarf auf 279 Millionen RM geschätzt worden ist. Dieser Fehlbetrag wird aber durch die noch nicht berücksich tigte Beseitigung von Mißständen und Mißbräuchen gedockt werden, deren finanzielle Auswirkung bisher immer auf SO St» 50 Millionen RM geschätzt worden ist. Langsame Zunahme äer Arbeitslosigkeit Rach den endgültigen Berichten der Landes arbeitsämter hat die Zahl der Unterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung — die in der Zeit vom 1. bi» 15. August zum ersten Male wieder eine Stei gerung aufwies — in der zweiten Monatshälfte in geringem Umfange weiter zugenommen, und -war von rund 716 000 auf 726 000, d. h. um 9803 Personen oder 1,4 vom Hundert. Die Zunahme entfällt aus- schltetzlich auf die Männer, während bei den Frauen auch diesmal noch ein Rückgang zu verzeichnen ist. Tie Zahl der männlichen HauptunterstützungSempfän- ger betrug am S1. August,529 500, die der weiblichen rund 196 000. Auch di« Zahl de« Hauptanttrstützungsempfäng« in der Krisenunterstützung.ist tq der verichtß-ett in gering« Watz«, pLrlltch urtz ruud 3000 ostD werden die notwendig« Anweisung« geben, kamst bas Mobi liar und bas Material, die bisher zur Verfügung ber Besatzungs truppen standen, an Ort und Stelle bleiben. Der -weite Teil.der belgischen Anlage enthält die gleichen finanziellen Bestimmungen wie bi« französisch« Anlage. Der dritte Teil enthält allgemein« Maßnahmen, bie sich ebenfalls mit den in ber französischen Note enthaltene« decken. In der englischen Anlage wirb «Märt, daß bi« Schnel ligkeit, mit ber die Räumung des Rheinlandes durch di« briti sch» Truppen ausgeführt werden könne, davon abhänge, daß die deutsche Regierung sich dazu verstehe, gewisse Ansprüche auf Grund ber Artikel 6 und 8 bis 12 des Rheinlandabkommens fallen zu lasten. Die britische Regierung befürcht« andernfalls, daß die Erhebungen, bie die strittigen Tatbestände dieser Art noch die mit der Besetzung im Zusammenhang stehen. Nach 8 6 soll die i . deutschen Gerichte nicht -ust satzungsgericht« -u revidieren. Der 7. und letzte Paragraph enthält finanzielle Fragen. Hiernach werden bi« «osten der Äesatzungsarmeen mit Einschluß der Ausgaben für die interalliierte Rheinlanboberkomnnsstvn vom 1. September 1929 an durch einen Reservefonds gedeckt, der aus 60 Millionen Reichsmark festgesetzt wird und an dem b«'dmtsche Regierung mit 30 Millionen, Frankreich mit 35 Prozent, Groß- britanrmn mit 12 Prozent und Delgwn mit 3 Prozent des De- samtbetrages beteiligt sind. Die Besatzungsmächte und die deutsche Regierung verzichten gegenseitig einerseits auf all« ihr« Forderungen -ms dem Rhem- landabkommen, di« nicht bi- »um 1. September 1929 darbdhlt sind und andererseits auf all« gegemvärttgen mch Sonstigen, Forderungen in Vnwü <mfLMnM mb Schien nach dem Rheinlandadkvmmen, ohne Rücksicht auf das Datum. «tmer v« i ter irgendeinem R«cht»tttel für «inen geräumten Gebietsteil er- ! Heiden. 1.^. I» - Dl« von der belgischen Delegation beigegeben« Note davon, wrtano habe tu der Frag« der Rhernlandräumung die über di« vorzeitige Räumung der besetzten Gebiete enthält in Versicherung wtederhvlt, daß «ttsprechenb de« «eiste und Buch- ihrem ersten Teil di« militärischen Maßnahmen, welch« die Reichs- regierung treffen soll. Danach werden da» Personal, da» Mate ¬ rial und di« Einrichtungen der Eifenbahn jeder Art, die zur Ab beförderung der belgischen Besotzungstruppen und ihrer Ange- Höngen notwendig sind, umntgeülich zur Verfügung der belgi schen Besatzungstruppen gestellt. Der Verkauf des nicht ab transportierten Materials kann an Ott und Stell«, und zwar ohne Anwendung der Zollbssttmmungm stattfinden. Die zur Räumung nötigen Arbeitskräfte und Fuhrwerke müßten kosten los gestellt werden. Die deutsche Regierung ist damit einver-, - , , .. . standen, baß alle Einrichtungen, wi« Oefen, BÄxr und Bad«-! gurrst« der britischen Regierung bestehe! öfen in ihrem gegenwärtigen Zustand ohne Abmontierung be- ber deutschen Regierung darauf verzich lasten werben, und die Militärbehörden der Besatzungsmächte Süglich aller arideren Kreditsalden der werden die notwendigen Anweisungen geben, damit das Modi- sich -ms dem Rheinlandadkvmmen er« Bedingungen für die Rheinlandräumung? legung der Ansprüche au» dem Rheinland»Momm«, deren Per- -ich: von ber deutschen Regierung erwartet wird. " umfaßt Ansprüche für vor d«m 1. Septemiber und verursachte Schäden, di« vor diesem Äi endgültig geregelt sind und ferner Ansprüche dq dem 31. August geleisteten Dienste od«r vemL ' Einschluß ber Räumungsschäd«. Di» britische" Regierung ver- pflichtet sich^RequisitionenwÄttrhin^mit deuqch«, Geld« P» b«- di« Dawesannultäten,'solange dies« noch"«Nahst werb«nl«§räm wird. Alle anderen Ansprüche, di« von der deutsch«: Negierung gegen di« britisch« Regierung in der gleichen Frage erhoben wor- den sind oder erhoben werden könnten, werden falle» gäastea. Sollte am 1. Swtember 1929 auf dem Sonderkonto beim Gene ralagenten für Reparationszahlungen noch ein Krckikfalbo zu gunsten der britischen Regierung bestehen, so würde dies« zugunsten 'chten. Dasselbe g«Ite be- : britischen Regierung, die .... -elnlandabkvmmen ergeben hatten. Di« britische Regierung verzichte schließlich auf den Derkaufswett aller G«- bäude, di« von ber deutsch«! Regierung für die britische Arme« zu Lasten der Annuität errichtet worden sind. Am Schluß der Anlage wird mitgeteilt, daß di« britische Regierung mit ber Räumung gegen Mitte September beginnen und sie in ungefähr drei Monaten durchzufühma beabsichtig«. Der deustch-französische Notenwechsel über di« Saarverhand lungen enthält die Destätiguna des beiderseitig« Einverständnisses, daß unter Vorbehalt der politischen Rechte der Saattxvölkenmg die mit der Saarfrage zusammenhängenden Einzelheit« zum Gegenstände deustch-ftanzösischer Verhandlung« gemacht werd« sollen, und, sobald irgend möglich, in einem Züge zu Ende zu führen sind. Die Haager politischen Üdmact ungen Anscheinend im Zusammenhang mit den französischen Mel dung«, daß Briand von Bedingung« für di« Rheinlanbräu- mung gesprvchm habe, veröffentlicht die Reichsregierung die politischen Haager Abmachungen; sie geb« freilich auf Briands angebliche Behauptung« kein« klare Antwort. WDB. meldet: Die Reichsregierung veröffentlicht den Wortlaut der aus der Haager Konferenz getroffenen politischen Vereinbarungen über di« Räumung des Rheinland«» und über die Aufnahme der deutsch-französisch« Verhandlung« wegen der Saarfragen. Der Wortlaut der finanziellen Vereinbarungen wird la den nächsten Tag« veröffentlicht werden. Die politisch« Vereinbarung« umfassen ln ihrem ersten Teil. die eigentliche Vereinbarung, in der zunächst einleitend im Hin blick auf den angeschlostenen Notenwechsel die Einigung über die Räumung der besetzten rheinisch« Gebiete festgestÄst wird. Darauf folg« die bekannten Feststellungen über die Kommissio nen, di« durch die Schiedsabkomm« von Locarno vorgesehen sind und ihre Zuständigkeit für etwaige Schwierigkeiten aus Ar tikel 42 und 43 des Versailler Vertrags. Dios« Abmachungen ist der Notenwechsel zwischen dm Be satzungsmächten und der deutsch« Regierung über bie Räumung des Rheinlandes beigefügt. Neu sind für die Ooffmtlichkeit die Anlagen zu diesem Notenwechsel. Sie besteh« zunächst aus einer französischen Anlage in Form einer Note über die vorzeitige Räumung der besetzten Gebiete. Diese enthält die nähere Festsetzung der durch dm Friebmsvettrag angegebenen Grenzlinie der dritten Zone, für die das gleiche Verfahren ge wählt werden soll, das bei der Räumung der ersten Zone ange wandt wurde. Die für dieses Verfahren vorgesehene Kommission soll ihre Arbeit 15 Tage nach Beginn der Räumung der -weiten Zone bombet haben. § 8 2 der Note enthält Bestimmungen über den Durchgangs- > verkehr durch die geräumt« Gebiete bis zur vollständigen Räu mung der besetzten Gebiete für die Mitglieder ber interalliierten Rheinlandoberkommistion, das Personal, bas zu dieser Behörde und zu den Desatzungsarmeen gehört und ferner di« Familienmit-1 glieder dieser Person«. 8 3 gibt den deutschen Behörden aus, zu gegebener Zeit alle notwendig« Anordnung« zu treff«, um entsprechend b« Be schlüssen, die die Rheinlandkommistion fast« wird, dl« ordnungs mäßige Uebersiebelung und Unterbringung der Büros und des Personals der Rheinlanbobevkommistion ln der dritten Zone zu gewHrleisten. In 8 4 werb« polizeiliche Maßnahmen erwog«, M Ver meidung von Zwischenfällen beim Abmarsch der Trupp«, bie die guten Beziehung« »wisch« dm beiden Lände« beeinträchtigen kimrbmr. Nach 8 5 sind die deutsche, di« belgische und die französische Regierung übereingekommsn, daß aus Anlaß der Räumung der i besetzten Gebiete ein« Amnestie für Handlung« erlassen Dird, Eig^ sich gestern vormittag ". . . - 1 Explosion, welcher ber stellvertretende Betriebsdirektor, der deutsche Regierung f«ststellm, daß bie Betriebschemiker, «in Meister und zwei bewährte Arberter zum i zuständig sind, Strafurteil« ber De-. Opfer fiel«. Da» Explostonsunglück entstand in «jnE Unter- indisch gelogen« Scheidehaus des Wett«, wo «in Behälter mit Nitroglyzerins! explodierte. Mit gewaltiger Detonation flog das ganze Gebäude in dl« Lust. Di« Leich« der Getötet« wur- hen weit fortgeschleudert und furchtbar verstümmelt. Ein im Scheidehaus beschäftigter Arbeiter hatte bereits aeaen 10 Uhr 30 bemerkt, daß der Oelabfluh Ins Stock« geraten war und der Behälter infolgedessen Derfloß. Er «kannte di« ungeheure Gefahr und alarmierte unverzüglichden Kolleg« aus dem Nachbarftoll« und bi« .Wettsleitung. Man versucht«, da drohend« Unglück zu verhüt«, jedoch eine Stunde später ereig- netesich di« furchtbar« Explosion. Der Arbeiter im Scheidehaus entging dem Tod« wie durch «in Wunder, da er im Augenblick der Explosion gerade einen Behältrr mit O«l irmKrei« pachte. Bew^ zweimal, im Jahre 1903, unb während ^«», Kriege» b«d« Teil« wird irgendwelche Forderung« flaauMler Att UN-1 »»V > Juden n Kuben en. Die e eins? inne. Senneck.