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ipd'r lzfaik e Fußböden geriebenen n ftnsel e im e Drogen- von »» >ooao iftN. «vll )el end) n penttn- larkett- fenlack, Creme- ittel ene. se ver- radikal Paket luStieren Preg. n Gebrauch st «lr- ans. ;rl»1o » «ntli». n reinn, r,rugt di! -«elf, «chl weiß A /«I lummer abeila^e ms den Amts- und änzeigeblatt für öen 5lmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Eibenstock, Larkfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,Unterstützengrün,wildenthalusw. Fernsprecher Nr. 21V. und Verleger: Smil Hannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. — -——LV. Iakraa«-. —' —-—— - ' - ' -- - — »LS Sonntag, de» 29. September L«LL Trjcheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zette 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Bezugspreis Vierteljahr!. Bl. 1.50 einschließl. des „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Ueichspostanstalten. Ikel.-Adr.: Amtsblatt. Drucker Für die Wahl der Bertrauensmänner und Ersatzmänner für die Ange- ftelltenverstcherung ist sowohl für die Arbeitgeber, als auch für die Versicherten nur je eine ordnungsgemäße Vorschlagsliste rechtzeitig eingereicht worden. Gemäß 8 16 der Wahlordnung für die Wahl der Bertrauensmänner und Ersatzmänner vom 3. Juli 1912 findet deshalb die für den 7. Oktober 1912 anberaumte Wahl nicht statt. Die in den eingereichten Vorschlagslisten gültig verzeichneten Personen gelten als gewählt. Für den Bezirk der Stadt Eibenstock sind gewählt als a) Vertrauensmänner die Herren Felix Rockstroh, Fabrikant, i Carl GrohS, Buchbindermeister, > aus den Arbeitgebern. Julius Paul Schmidt, Fabrikant, l Max Schreiber, Prokurist, - Bernhard Jackisch, Buchhalter, aus den Versicherten. Hermann Carl Müller, Handlungsgehilfe, > d) Ersatzmänner die Herren Hermann Drechsler, Fabrikant, Albert Wedell, Fabrikant, Max Ludwig, Fabrikant, Richard Kunz, Fabrikant, Emil Hannebohn , Buchdruckereibesitzer, Paul Richard Müller, Fabrikant Mar Alfred Naumann, Zeichner, Emil Edmund Wagler, Buchhalter, Robert Adolf Pilz, Werkmeister, ' § . Verücberlen Franz Hermann Roßbach, Handlungsgehilfe, i den ^erMenen. Georg Paul Bahlig, Handlungsgehilfe, f Willibald Willy Liebold, Buchhalter, Die Gültigkeit der Wahl kann binnen 1 Monat, vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung ab gerechnet, bei dem unterzeichneten Stadtra:e angefochten werden. Ltadtrar Eibenstock, den 25. September I9I2. . auS den Arbeitgebern. 9. öffentliche Sitzung des Stadtverordnelcn-Kolleginms Dienstag, den 1. Oktober 1912, abends 8 Mr Eibenstock, den 28. September 1912. Ter StadtberordnetenMstehcr. Haßsurther. 1) Pflasterung eines Teiles der Wiesenstraße im Jahre 1913. 2) Bauliche Herstellungen im Brandgclände der vorderen Rehme. 3) Erbauung einer Schleuse von der inneren Auerbacherstraße nach der Haberleithe. 4) Herstellung eines Schleusenteiles in der Mohrenstraße. 5) Stellungnahme zu der infolge des Talsperrenprojektes notwendig werdenden Bahnver legung. 6) Bepflanzung des Grundstückes Nr. 1299 mit Fichten. 7) Ergänzung des großen JnvenrareS im Rathaushotel. 8) Erlaß von Bestimmungen über das Anschlägen öffentlicher Ankündigungen. 9) Vorlage über eine veränderte Ordnung der früher erfolgten Beleihungen von Arbeiter wohnhäusern. 10) Wahl von Mitgliedern und Stellvertretern zur Einschätzungskommission. 11) Beschlußfassung wegen Vornahme einer allgemeinen Rallen- und Mäuieoertilgung. 12) Kenntnisnahme a) von einer Ratsmitteilung wegen Höherstellung einiger Wasserleitungshydranten, d) von einigen Dankschreiben, o) von Bewilligung einer Staatsbeihilfe. Hierauf geheime Sitzung. Anstelle des mit Ende dieses Monats aus dem hiesigen Amte ausscheidsnden Sparkassen kontrolleurs Herrn Körner ist am heutigen Tage der bisherige Kassenkomrolleur Kerr Lrnst LmLI LviekendLek aus Naundorf bei Dresden als Sparkaffenkonlrolleur verpflichtet und in sein Amt einge wiesen worden. Schönheide, am 26. September 1912. Der Gemeindeuorstand. Winzer. Am 3V. September 1912 werden die zweiten Termine der diesjährigen Staats einkommen- und der Grgänzungssteuer fällig Es wird dies mit dem Bemerken be kannt gemacht, daß nach Ablauf der mr Zahlung nachgelassenen dreiwöchigen Frist gegen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvollstreckung vorzugehen ist. Ortsstcucrciimchinc SchWcidc. Einladung. Der Verein zur Förderung christl. Liebeswerke Eibenstock und Umgegend gedenkt Sonnlag den 6. Oktober 1912 sein Jahresfest als Fest für äußere Mission in der Gemeinde Eibenstock zu feiern. Im Festgottesdienste, welcher nachm. 3 Uhr in der Kirche statlfindet, wird Herr Superin- denl Siuumnun aus Leisnig predigen. Im Anschluß an den Gottesdienst soll im Saale des Deutschen Haus daselbst die Nachversammlung statifinden, in welcher nach ß 4 der Vereinssatzungen der' Jahresbericht erstattet und geschäftliche Angelegenheiten erledigt werden sollen. Darnach werden auch Ansprachen über die Arbeiten auf dem Gebiete der evangelischen Liebestätigkeit gehalten werden: insonderheit wird Herr Missionar Kanne gießer von der eo -luth. Heidenmission in Leipzig über Missionsarbett in Indien berichten. Sowohl im Gottesdienste, wie in der Nachversammlung wird für die Zwecke des Vereins, insbesondere für die Heidenmisslon gesammelt werden. Der Verein ladet zu dieser Feier alle, welchen die Bestrebungen ev. Liebeslätigkeit am Herzen liegen, herzlichst und freundlichst ein. Eibenstock, Carlsfeld, Hundshübel, Schönheide, Sosa «.Stützen grün, den 25. September 1912. IV Pfarrer, z. Z Vors. Das Spiel mit dem Feuer. Die pessimistischen Darlegungen des Grafen Berchtold in seinem Exposee, über die Dinge auf dem Balkan scheinen sich sehr schnell zu bewahrheiten, we nigstens kommen sehr ernste Meldungen über die Diffe renzen zwischen Bulgarien und der Türkei, da die Mög lichkeit eines Kriegsausbruches in sehr greifbarer Nähe liegt. Am Donnerstag waren bereits in Wien Gerüchte verbreitet, daß Bulgarien der Türkei den Krieg erklärt habe, und die in dieser Richtung hin eingezogenen Er kundignngen lauteten, obwohl nichts Autentisches in Er fahrung zil bringen war, doch so zweideutig, daß sie eher eine Bestätigung als Ableugnung darstellten. Von welcher Seite die Gerüchte ausgesprengt worden sind, ist nicht recht klar geworden, denn die Länder-Bank, die ein derartiges Telegramm erhalten haben sollte, stellt dies in Abrede. Immerhin ist es nicht uninteressant, daß der bulgarische Gesandte in Wien einem Vertreter der „Neuen Freien Presse" gegenüber erklärte, ^s sei nicht absolut unmöglich, daß eine Kriegserklärung tatsächlich erfolgt sei, und bezeichnender Weise gab er die Tatsache zu, daß die bulgarische Regierung gegen die Türkei mobilisiere und schlagbereit sei. Aehnlich kriegerisch äußerte man sich aus der Berliner Gesandt schaft, wo man erklärte, eine Zuspitzung des Konfliktes könne nicht in Abrede gestellt werden. Diese scharfe Sprache ist recht auffallend, und man merkt aus ihr ziemlich unverblümt die Absicht heraus, einen Truck ans die Türkei auszuüben. Eine eigentliche Veranlas sung zu einem Kriege ist kaum vorhanden, die Be schwerde, die man in Bulgarien gegen die Türkei hat, könnte sich sehr wohl aus diplomatischem Wege erle digen lassen, aber man will nicht. Die Stimmung zwi schen beiden Völkern ist eine solche, die über kurz, ober lang mit der Masse in der Hand zum Austrag gebracht werden muß, der Nationalitätenhaß, der seit Jahr zehnten, ja seit Jahrhunderten besteht, ist mehr ent sacht denn je und will sich einmal wieder austoben. Seit langem schon geht das bulgarische Ränkespiel, frei lich geht cs weniger von der Regierung aus, die ge zwungen wird, der Volksstimmung Rechnung zu tragen, wenn sie nicht hinweg gefegt werden will. Die Bulgaren fühlen sich, gestützt auf ihre starke und gut ausgebildete Armee, kräftig genug, es mit den Türken ausnehmen zu können, zumal in einer Zeit, wo das Osmanrnreich so sehr in seinen Grundzügen erschüttert ist. Insbeson dere rechnet man aus Unterstützung von der bulgarischen Bevölkerung in der Türkei, nnd man ist sich anscheinend seiner Sache ziemlich sicher. Unter diesen Umständen ist cs angesichts der herrschenden Gefahr sehr wohl möglich, daß eines Tages ohne besondere Kriegserklä rung die Flinten losgehen, wie das ja schon mehr als einmal der Fall gewesen ist. So sehr die Mächte sich bemühen mögen, alles beim Alten zu lassen, so gibt es schließlich doch einmal ein Moment, wo sie nicht mehr in der Lage sind, einem bewaffneten Konflikt vorzu- beugen. Immerhin sollte man es sich in Sofia, sehr gut überlegen was aus dem Spiele steht, denn wenn einmal der Brand entfacht wird kann er ungeheure und ungeahnte Dimensionen annehmc«. Man hasst in Bulgarien wohl, daß auch die anderen Balkanstaaten sich anschließen uwrden, und daß es dann umso leichter sein würde, die Türkei klein zu kriegen. Man kann sich in all den erhofften Erwartungen vielleicht auch sehr getäuscht haben, denn der Ausgang des Kampfes wäre trotz aller Tüchtigkeit ein recht unsicherer, und vor al lem bliebe es sehr fraglich, ob der schließliche Gewinn im Einklang stehen würde mit den Aufwendungen au Blut und Geld. Die Mächte haben aus das allerent- schiedcnste erklärt, daß bei einem Balkankriege kein Staat irgend welchen territorialen Zuwachs zu erwar ten haben würde, und mit Recht vertritt man in den Staatskanzleien die Ansicht, daß derartige Verschie bungen den Keim zu weiteren Konflikten in sich bergen würden. Tagesgeschichte. Deutschland. Tie zum R e gie r u n g s j u b il ä u m des Kaisers im Juni nächsten Jahres geplanten Veran staltungen größten Stils aus allen künstlerischen und sportlichen Gebieten sind gesichert. An erster Stelle werden sich die Königlichen Theater beteiligen. Auch die Beteiligung des Deutschen Theaters und des Les sing-Theaters ist zugesagt. Dazu kommen Festkonzerte, sowie hervorragende sportliche und gesellschaftliche Ver anstaltungen. Von den sportlichen Veranstaltungen sei nur die Einweihung des Stadions in Grunewald er wähnt, in dem bekanntlich auch im Jahre !916 die olympischen Spiele stattsinden werden. - — Wie man in Berlin über die Balkan krise denkt. Die Entwicklung der Dinge aus dem Balkan hängt nach dem Urteil gut unterrichteter Berli ner Kreise im Augenblick davon ab, ob es dem König Ferdinand von Bulgarien gelingen wird, derjenigen Elemente im eigenen Lande Herr zu werden, die unt^r allen Umständen auf einen Krieg mit der Türkei drän gen, weil sie die gegenwärtige Lage der letzterem, als eine Gelegenheit für die endgültige Abrechnung be trachten, wie sie günstiger kaum wiederkehren dürfte. An dem eifrigen Streben des Königs Ferdinand, den Frieden zu erhalten, ist nicht zu zweifeln, aber es ist doch nicht ausgeschlossen, daß dir innere Lage in Bul garien einen ausschlaggebenden Einfluß auf seine Ent schließungen gewinnt. Bon der Haltung Bulgariens hängt aber die Stellungnahme der übrigen Balkan staaten ab. -- Zum Befinden des Prinz rege nten Luitpold. Der erste Leibarzt des Prinzregent:n von Bayern, Geheimrat Dr. von Angerer, hat das Hoslagcr in Berchtesgaden verlassen und ist nach München zurück gekehrt, woraus geschlossen werden darf, daß das Be