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m Krauss iO— an, ipfiehlt Perioden« sstbewährte nrpulvel Versand au Ottil. Badeanst- Nr r isö rssührung -Y « Klatt Amts Ä 0- Lo. 64. Sonntag, den 29. Mai 1910 9. Jahrgang Sparkasse üttenllorl - Moritzü-rf werden konnten. Schließlich lagen 16 Pferde Gewitter ging Gruppe Dresden de» Deutschen Lustflotten- Mitteilt, sofern dat Welter günstig ist, vorgestern nachmittag halb 3 Uhr in hiesiger Gegend nieder. Von den sehr zahlreichen Blitz« schlagen schlugen drei in Limmritz ein, ahne zu zünden, einer traf das Wohnhaus des Guts« besitzer» Hermsdorf auf der Töpelstraße Hartha und setzte das Dach in Brand. Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden. Zäoertitz brannte infolge Blitzschlag- Scheune des Gemetndevorstande» nieder. verletzten durch Die Nachricht, gefunden habe, vor Das In die Mitteilt, sofern das Welter günstig ist, den 8. Juni in Dresden eintreffen, b« Luftschiff die großen Spielwiesen bei »'n» »der den Exerzierplatz Heller als Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 INk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgcholt viertel jährlich l.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Dsnnerstag und Sonnabend Abend. neben oder übereinander und Ausschlagen sechs Soldaten, daß «in Mann den Tod bestätigt sich nicht. Döbeln. Ein schweres Kirchrnnschrichten. Sonntag, den 29. Mai. Ottendorf-Okrilla. Vorm. 9 Uhr: Predigtlesegottrsdienst. Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 pfg. Anzeigenannahme bis 12Uhrmittags Beilagcgebühr nach Vereinbarung. RitterSgrün. Geldmännel haben hier ihr Unwesen getrieben. Sie versuchten einem hiesigen Wirtschaftsbesitzer 500 Mark gegen Aushändigung von 10000 Mk. nachgemachten Geldes abzunehmen. Auf das feine Geschäft ging natürlich der Mann nicht ein. Die Geldmännel sind erkannt; der eine stammt aus der Hartensteiner, der andere aus der Klingen thaler Gegend. Hinst Einlagen mit 3'/, und expediert an jedem Wochentage von 8—1, und von ^5 Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Einlagen werden streng geheim gehalten ^inlagebücher fremder Sparkassen werden kostenfrei übertragen. Cainsdorf. Recht geschickt ging der Bergarbeiter Kurt Oschatz von hier vor, der sich elektrisches Licht umsonst verschaffte, indem er an der elektrischen Leitung einen besonderen Draht vor und hinter dem Zähler befestigte, sodaß der Strom nicht durch den Zähler lief. Etwa zwei Wochen lang hat er da» Bockwaer Elektrizitätswerk aus diese Weise geschädigt. Er wurde deshalb zu 40 Mark Geldstrafe oder acht Tagen Gefängnis verurteilt. Plauen. Ein au» Leipzig stammende» 19 Jahre alte» Mädchen wollte sich von der Eisenbahnbrücke im Syratal (Linie Plauen- Eger) abstürzen. Zum Entsetzen der unten vorüberlaufenden Spaziergänger versuche da« Mädcheu ihre Absicht auszuführen. Einigen Leuten gelang e», da» Mädchen zurückzuhalten. Zur eigenen Sicherheit wurde die Lebensmüde nach der Polizeiwache gebracht. — In letzter Zeit machte eine Zechpreller- bande das Vogtland, besonder» Plauen und Elsterberg unsicher. Burschen mieteten sich in guten Hotels «in, l«bten dort in Sau» und Braus und verschwanden am Morgen, ohne natürlich die Rechnung zu bezahlen. In Hof versuchten die Burschen das gleiche Manöver. Dort ist ihnen der Schwindel aber nicht ge glückt, denn die Hofer Polizei nahm sie in Empfang und verschaffte ihnen vorläufig ein Quartier hinter Schloß und Riegel. Von den Burschen nannten sich zwei Ernst Unbekannt und Oskar Drewitz. Markneukirchen. Tinen Tag nach seiner Dekorierung mit dem Albrechtskreuz ver starb an den Folgen einer Darmoperation Sparkasienkassierer Richard Schneider. W MM MM MM MAS MKS MM «MM W Malt' Gott. Gestern stürmt's noch, und am Morgen Blühet schon das ganze Land — Will auch nicht für morgen sorgen, Alle» steht in Gotte» Hand. Putz dich nur in Gold und Seiden: In dem Felde über Nacht Engel Gott'» die Lilien kleiden, Schöner als du'» je gedacht. Sonn dich auf des Leben» Gipfeln: Ueber deinem stolzen Hau« Singt der Vogel in den Wipfeln Schwingt sich über dich hinaus! Vögel nicht, noch Blumen sorgen, Hat doch jede» sein Gewand — Wie so fröhlich rauscht der Morgen! All«» steht in Gotte« Hand. Produktenpreifr. Dresden, 27. Mai. Preise in Mark. I. An der Börse. Weizen pro 1000 kg- netto weißer — bis — brauner 74—78 kg 204—212, do feuchter (70—74 kx.) — bis —, russischer, rot 215 bi» 227, Kansal 242 bi» 245, Argentinier 214 bi» 220 Amerikan. weiß 245 bis 252, Roggen, pro 1000 kx netto, sächsischer (70 bi» 74 kx) 144—150. russischer 180-183. Gerste pro 1000 kx. nett», sächsische 162 bis 165. schlesische 162 bis, 175 posener 159 bi« 170 böhmische 179—190. Futtergerste 130—134 Hafer, pro 1000 kg netto: sächsischer 159 bi« 165. Mai« pro 1000 kx netto: Cinquantine alter 175—184, do. neuer , Laplata gelber alter 160—163, Rundmai«, gelber alter 154—158, do. neuer feuchter — bi« —. Erbsen pro 1000 kx netto: Futterware 180 bi» 190, Wicken, pro 1000 k§ netto: sächsische 170—185. Buchweizen, pro 1000 kx netto, inländischer und fremder 185—190. Leinsaat pro 1000 kA netto feine 330,0—335,0, mittlere 345,0—355,0. Rüböl,pro 100 kg. netto mit Faß, raffinierte« 63. Rapskuchen, pro 100 kx (Dresdner Marken) lange 13,SO. Leinkuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken), 1. 19,50 2. 19,00. Futtermehl 12,60—13,80 Wetzen kleie, pro 100 kg netto ohne Sack (Dresdner Marken, grobe 11,40—11,60, feine 11,00 bi» 11,20. Roggenklete, pro 100 kg netto ohne Sack (Dresdner Marken) 1140, bi» 11,60. Feinste Ware über Notiz. Die für Artikel pro 100 kg notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 kg. Alle anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindesten» 10002 kg. Pegau. D«r Reingewinn drr im April hier abgehaltenen Lutherfestspiele beträgt 1200 Mark. Hiervon wurde 300 Mk- zur Unterstützung der evangelischen Bewegung in Oesterreich bestimmt, während das übrige Geld Pkgauer und Groitzscher gemeinnützigen Vereinen und Einrichtungen überwiesen wurde. L i ch t e n st e i n - C. Der von der hiesigen und der Hohenstein-Ernstthaler Fabrikanten- Vereinigung ausgearbeitete Lohntarif, der bereits am 15. Mai in Kraft getreten ist und der eine gerechtere Regelung der Weblöhne gebracht hat, wurde in einer hier abgehaltenen Weber oersammlung für ungenügend erklärt. Gleich zeitig wurde die Leitung des Textilarbeiterver- bandeS beauftragt, die Angelegenheit weiter zu verfolgen und weitere Schritte zu unternehmen, um gegebenenfalls in eine neue Lohnbewegung einzutreten. Nauenhof- Bei dem am Mittwoch in der ersten Nachmittagsstunde über unsern Ort gehenden Gewitter schlug der Blitz in das Wohnhaus des Gutsbesitzers Otto Leupold hier, wodurch ein Effenkopf demoliert, ein Sparren vollständig zerrissen und zirka 200 Stück Dach ziegel herabgeschleudert wurden. Gezündet hat der Blitz nicht. Bischheim. Dem Bahnarbeiter Frenzel bet der Bahnmeisterei Pulsnitz sprang beim Gleisarbetten ein Stückchen Eisen in» Auge und zerstörte den Sehnerv. Man hofft, durch Operation das andere Auge zu erhalten. Auerbach i. V. Schwer verunglückt ist beim Langholzfahren der Handarbeiter Mein hold- Er wurde am Bahnhof JägerSgrün mit dem sog. Stürzer des Hinterwagens so schwer getroffen, daß er in» Krankenstift nach Zwickau gebracht werden mußte. Nächte, in denen jeder, der gesund und jung ist, am liebsten um 3 Uhr morgens schlafen ging und um halb 4 Uhr wieder ausstand, es kamen die ersten Wanderungen, die den letzten Rest der winterlichen Gliederfaulheit vertrieben. Aber «» kamen auch für die, die mehr den realen Genüssen diese» Leben» zuneigen, die ersten frischen Gemüse auf den Tisch, und zwar, um reichlich 14 Tage frübrer. als sie kalendermäßig verpflichtet waren. Wie froh ist die Hausfrau. w«nn sie nicht mehr zum Konservengemüse zu greifen braucht. Da ist wohl keiner, der nicht ganz vom heurigen Mai befriedigt worden wäre, denn auch die Gewitter haben e» noch glimpflich gemacht. Und hat der Mai nicht die Welt bestehen lassen, die schöne Welt, die am 19. durch den Schweis des Kometen hin weggefegt werden sollte? Wohl können wir mit Dankbarkeit Abschied nehmen vom Mai, diesem Goldjungen, in welcher Gestalt er uns diesmal gegenübergetreten ist. So schön seine kommenden Brüder, die eigentlichen Sommer monate auch sein mögen, «s fehlt ihnen doch die Frische, die belebende Jugendkrast, die dem Mai, wenn er so ist, wie er diesmal gewesen, eigen sein muß. Dresden, Di« Frau de» Rechtsanwalt«« Dr. Frrderking, die dadurch schwer verletzt wurde, daß ihr scheuendes Pferd sie abwarf und unter sich begrub, ist verstorben, ohne da» Bewußt sein wieder«rlangt zu haben. — Bei dem letzten in der Dresdener Um gebung ausgetretenen Gewitter zündete ein Blitzstrahl da« Seitengebäude de» Bauern- gehöft« von Pahlitzsch in Goppeln, da» völlig niederbrannte. Loschwitz. Am Freitag morgen um 5 Uhr «reignete sich auf dem Körnerplatz ein schwerer Unfall. Die steile Schillerstraße herab kam ein einspännige« Milchfuhrwerk in größter Geschwindigkeit gesaust, und prallte gegen da» Haus Körnerplatz Nr. 6. sodaß das Pferd sofort tot war. Der Wagen war fast völlig zertrümmert, tbenso der geschlossene Rollladen und da« Fenster des Hosmannschen Milch- und Buttergeschäfte«. Der Kutscher hatte sich durch Abspringen vom Wagen, dessen Bremsvorrichtung versagte, retten können. Radeberg. Bei einer in Lotzdorf um- gestandenen Kuh wurde durch Bezirkatterarzt al» Todesursache Milzbrand erkannt. — Ein Waldbrand entstand durch Flug- feuer in der Nähe der Haltestelle Kleinröhc». darf, der unter großen Anstrengungen von der Feuerwehr zu Großröhrsdorf gelöscht wurde. — Beim Spielen in der Röder hier wurden einem 11 Jahre alten barsußlaufenden Knaben durch im Flusse liegende Scherben die Flechsen der Beine durchschnitten. Ec mußte im Kranken haus« untergebracht werden. Pirna. Ueber den bereit» gemeldeten Un. fall beim Salutschteßen wird jetzt offiziell berichtet: Al» die erste Batterie de» Feldartillerie-Regi- ment» den Königssalut abgeben wollte, ereignete sich gleich beim ersten Schuß ein folgenschwerer Unfall. Die Protzen der Geschütze waren beim Feuern in vorschriftsmäßiger Entfernung von der Lafette aufgefahren nnd die Fahrer standen neben ihren Pferden. Bei dem Abgeben eines Schüße» bäumte sich nutt ein Sattelpferd, über schlug sich und riß den Fahrer, der e« an den Zügeln ergriffen hatte, mit zu Boden. Dabei gingen dem Unglücklichen die Räder der Protze über den Leib und verletzten ihn schwer. Durch den Vorgang waren sämtliche Pferde diese» Geschützes und auch die der daneben befindlichen derart in Aufregung versetzt worden, daß sie vsn den Artilleristen nicht mehr gebändigt des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Gttendorf-Moritzdorf. M wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" ,,^eld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^ruck u. Verlag -er Fa. H. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Vkrilla. Für -ie Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Gkrilla. Medingen. Vorm. 8 Uhr: Predigtgott«»dienst. Großdittmannsdorf. Vorm, r/,11 Uhr: PredigtgotteSdienst. »der den Exerzierplatz Heller als ^Mgtstelle benutzen wird, darüber werden Besichtigungen entscheiden, welche von d«r ^tung der Parseoal-Gesellschaft dieser E »n Ort und Stelle vorgenammen wrrden. ^ir« Mitttilungrn werden Anfang nächster bekannt gemacht. Da« Zeppeltnsche y Mss, da» im Juni nach Dresden kommen " führt die Bezeichnung „L. Z. 6". Mit Dankbarkeit können wir vom Mai nehmen. Der Wonnemonat, in dessen . z/? Tagen die Winterstürm« garntcht recht wollten, hat sich später so prächtig /^^8«macht. daß alle Poeten wohl mit ihm I "den s,in können. Es kamen die warmen Id*mn man Flora« Kinder sprießen l " »nnt«, e» kamen di« wunderbaren lauen -ertliches und Sächsisches. Gttend»rf-Dkrilla, den 2«. Mai „io. —* Wa« vermißt man, wenn man Straßen »der, nach dem bekannten Liede, «Wein auf und Gäßlein ab" durch unsern wandert? Dieser Frage werden natürlich Endlich viel Antworten folgen, denn da weiß "HI Jeder etwa«. Und wa« da all«» „noch werdkn müßte", wenn anstatt Hinz oder Nox oder Franz in «in«r der drei Ge- Mdwertretungrn etwa» zu sagen haben würde, ^"»t« Staunen erregen. Weiß d»ch Jeder und irgend eine Sache, die ihm wo Mr» besonder« gut gefallen hat, möchte er t'we auch hier eingesührt sehen. Meine Frag« Mde,in riesige« Arbeitsfeld vor aller Augen Müen und unser neuerstandener OrtSver- ^neiung-verrin könnte getrost all seinen Mil dern empfehlen, ihren Berus nur mehr ald '"«denbeschästigung" auszuüben, weil für Alle ^Ft würde. Aber zu dieser Arbeit gehört Irlich Geld und wenn man im Moritzdorser auch im Groß- und Klein-Okrillschen Ge- TMerate „vor Lachen in die Tasch« könnte", di« Hälfte all der Wünsche, die meine angeregt hat, schon längst erfüllt. E« " aber heut« einmal etwa» ganz Andere». ich mein« und di« Beantwortung bringt besten rin« neu« Frag«: Wievi«! gibl r« in Vreigemeindeort Fenster — di« mit ^mstöcken od«r Blumenkasten verschönt sind? lehr, sehr wenig und man ist direkt ver- . Merl, wenn man sich di- Häuser einmal Lushin anst«ht- Wie wunderschön «in "Weng,schmückte» Fenster wirkt, ist bekannt ,,, mit wrlch geringen Mitteln solche „Ort»- ^Hinerung" >» erreichen ist, erst recht. In r^brn prämiiert Man dies« Verschönerung, 'uns ist do» wohl nicht erst nötig. Denn U anderen ländlichen Ortschaften Reiz ver- " können wir auch einmal nachmachen. Ruchlose Bubenhänd« haben an dem ,?abstück« de» Herrn Gut«b«sitzer» Beck hier y «tück Ahornbäume angeschnitten. Herr setzt nun auf die Ermittelung der oder ? Titer» eine Geldbelohnung. Schade daß sz? solchen Frevel nicht mehr mit einigen Zanken Ahornruten „verrechnet." Di« Feier d«S König»-G«burl»tage« unstr Militärverein morgen Abend im zum schwarz«» Roß. Nach «in«m gut tz^engestellten Programm, da» fröhlich« ^"ben verspricht, und mit einem Schwank Meßt, findet der übliche J.stball statt. Zu den Fahrten de« „Porseval" nach 'ben und de« „Zeppelin" nach Wien und ^'"en. Der Parseval-Ballon wird, wie die