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Jahrgang Auer Tageblatt Anzeiger für üas Erzgebirge , Eag«Uüa öl» amtllchr, Seraaat«achunge« ö»s Rate» ö»r «atzt imö -es Amtsgericht» Aas» peststh«»»-»^ «»Bi M. >sss Nr. 2S7 > — — sonntag, äen iS. November tS31 Einberufung cles ^ungplan-bonüersusfchufses vvr- m sagt« der Reichwanzstr, di« Negierung hab« sich nicht mit «im» st« vvangmueisen Keraksetzun, d«, Ztnstu HchAigt. EA« «ach- frag« vor da» «tUkardund ga- Negierung in allernächster Zeil Dafür enthält freilich Lavatt Mitteilung keinen wie wett die Befugnisse de» Sonderausschusses der BIZ. gehen sollen. Und -» ist in der Lat zu de- fürchten, daß die deutsche Forderung, der Ausschuß solle sich nicht auf die Prüfung der Tributzahlungen be- schränken, sondern die Zahlungsfähigkeit Deutschland» überhaupt untersuchen, nicht voll durchgesetzt werden konnte. Frankreich» Streben geht bekanntlich dahin, die Trennung der Tributzahlungen von den prwaten deut schen Schuldverpflichtungen weiter aufrechtzuerhalten E» entzieht sich vorläufig der Kenntnis, ob dieser französisch« Standpunkt wirklich ohne jede Konzession gewährt werden soll. Wir glauben und hoffen nicht- daß da» der Fall ist. Wahrscheinlich wird man den Ausweg wählen, dem Ausschuß keine Richtlinien mit- zugeben und abzuwarten, wie dann die Dinge laufen werden. Damit könnten di« deutschen Wünsche doch! noch ihre Berücksichtigung finden, denn e» muß ja tatsächlich al» Unmöglichkeit erscheinen, daß «in Sachverständigen ausschuß glauben sollte, .trgendetwa» Maßgebliches über Deutschland» Fähigkeit zur Tributzahlung sagen zu können, ohne dabei die gesamten wirtschaftlichen Ver hältnisse Deutschlands in Erwägung zu ziehen. Trotzdem: große Hoffnungen darf man auf da» Ergebnis der Baseler Beratungen keinesfalls setzen Frankreichs Stimme ist auch dort sehr wichtig, und das Vorspiel, da» jetzt in Paris vor der Einberufung des Ausschusses zu sehen war, lehrt wie alle anderen Erfahrungen, daß in Frankreich kaum Bereitschaft be steht, endlich einmal der Wirklichkeit Rechnung zu tra gen. , ! > I > Dingeldey über die Haltung der DBP. Mainz, 13. Nov. Dr. Dingeldey, der Führer der Deutschen VolkS^artei, begründete in einer Preffebespre- chung und in einer am Abend abgehaltenen Versammlung noch einmal die veränderte Haltung seiner Partei gegen- über der Regierung Brüning. Er denke nicht daran, sich willenlos der Führung der bisherigen Oppositionsparteien unterzuordnen. Di« Vollspartei werde vielmehr ihre Oppo sition selbständig und sachlich durchführen. Wenn sich ein taktisches Zusammengehen mit den Rechtsparteien ermög lichen lasse, so werde auch dieser Fall nicht die Aufgabe der Selbständigkeit der VolikSpartei bÄeuten. Im übrigen be wegten sich die Ausführungen Dingeldey» im Rahmen sei ner Darmstädter Rede. teils hat da» endlich den Effekt, die Einsicht in der Welt zu schassen, daß Reparationslasten von Deutschland nur durch «inen wachsen den und au-schließlichen Ausfuhrüberschuß tatsächlich bezahlt wer den können. Da« ist gelungen. Wir haben die Einfuhr fort schreitend gesenkt, wir sind in der Ausfuhr an der Spitze der Na tionen gsAteben. Es nahe jetzt «ine Zeit de» vertrauen» in Wirtschast und Finanzen heran, de« vertrauen- in eine Politik echter Verständigung de« Völker untereinander, die aufgebaut sein müsse und dauerhaft aufgebaut sein könne auf der Forderung und Sicherung gleichen Rechte» für all« Nationen. Der Weg au» der Krise sei ein weg der Sorge und Not. Wer aber glaub«, di« Kris« heilen zu können Mr du«h Maßnahmen, di« mir i» veutsch- land für «n, allein treffe«, «er glaube, «u« von Hst, au» d«u Hebel ansetzen zu können, der fei überhaupt «tcht iu der Sag«, dem deutschen Volke in erst«, Linie Rettung zu bringen. (Lebhaft«« Beifall.) Der Reich-kanzler wie» dann energisch den Vorwurf der Passivität der deutschen Regierung zurück. In diesem Zusam menhang stellt« er di« Frag«, ob der Brief HugeNberg» an den Präsidenten Hoover au, dem Jahve ISA etwa den Schritt de« amerikanischen Präsidenten hevbeigefühtt Hai«? Glaube man, daß e» leicht gewesen sei, den weg über Pari» «nd London nach Basel zu finden, um zum Stillhalteabkommen zu gelangen? — Der Reichskanzler ging dann aus die WtrtschastSftandal« der letzten Zett, wie Favag-Prozeß und di« Vorkommnisse bei Nordwoll» «nd Schulthetß-Patzenhofer ein. Er verwie» auf di» Mttenrechtoreform und di« vankenaufstcht und stellte hierbei di« Forderung auf, daß die Wirtschaft in Zukunft restloa nach gesunden und ehrlichen Grundsätzen geführt werden müsse. (Lebhaft«» Beifall.) — Zu d«r vielbespüchenen Grs-, de» AKGsenkMß Schwere politische ZusammenstSetz in Darmstadt Darmstadt, 14. Nov. Bei der Anfahrt der aus wärtigen Nationalsozialisten zur gestrigen Hillerversamm- lung kam eS vor dem Gasthof ^Krone" zu Zusammen stößen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten. Da bei erhielt der Nationalsozialist Schulz auS Oberramstadt einen Stich in den Bauch, durch den er schwer verletzt wurde. Ein anderer Nationalsozialist, besten Name noch nicht festgestellt werden konnte, erhielt einen Schuß in den Fuß. Von der Polizei wurden 16 Lastwagen mit 205 Personen wegen verbotenen Sammeltransportes sistiert. Es wurden bet den Untersuchten sechs Pistolen, ein Trom melrevolver, Schlagringe, Dolche, ein Gärtnermesser, eine Ahle und ein Fahrradschlüffel beschlagnahmt. Drei Per sonen wurden von der Polizei in Hast behalten. Im Übri. gen kam «S nach der Hitlerversammluna beim Abzug der Masten, deren Anzahl von der Polizei mit rund 20 000 an gegeben wird, zu Verkehrsstörungen und Reibereien. Der Reichspräsident lehnt den Empfang von TA.»Leuten ab B « rlin, 13. Nov. Auf die kürzlich ausgesprochene Bitte einiger SA.-Leut«, der Reichspräsident möge sie emp- fangen, hat (wie der „Angriff" mtttetlt) Staatssekretär Meißner folgende Antwort erteilt: -Der Herr Reichspräsident hat mich beauftragt. Ihnen auf Ihr Telegramm mttzutetlen, daß er mit Kroßem Be dauern die in der letzten Zeit vorgekommenen Mordtaten und Ueberfälle verfolgt und den Herrn Reich-Minister des Innern ersucht hat, der Bekämpfung dieser sich in letzter Zett häufenden Vorfälle seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Von einem Empfang Ihrer Kameraden möchte der Herr Reichspräsident im Hinblick auf seine be- sonders starke dienstliche Inanspruchnahme absehen. Gr stellt Ihnen anheim, dem Herrn Reich-Minister de» Innern Ihr Material zu unterbreiten." Eine Entscheidung der deutschen gebeten, um mit ihm über die Möglichkeit der (Weisung beratenden Sonderns? ^ei tnBAZ-.ö" spachen. Verschieden« Male hat N-Herr v. HSch seither mit Ministerpräsident Laval, Außenminister Briand und Finanzminister Flandin über die Fragen de» Verfahrens des beratenden GonderauS. schuffes bei der BIZ. unterhalten. Der heutige Besuch bezog stL ebenfalls auf diesen Gegenstand. ES scheint, daß die deutsche Reichsregierung in allernächster Zett eine Ent- scheidung in dieser Fra» treffen wird.« Die Unterredung nahm eine halbe Stunde in Anspruch. Diese amtliche Pariser Mitteilung bestätigt die schon am Donnerstag auch in Berlin bekanntgegebene Auffassung, daß die Reichsregierung bereit- in ihrer nächsten Kabinettssitzung, die am Sonnabend oder Mon- tag stattfinden soll, den Antrag auf Einberufung de» Baseler Sonderausschusses beschließen wird. Wäre kein« Entscheidung .in dieser Richtung zu erwarten, dann hätte die französische Regierung sicherlich derartig Prä- zise Angaben in ihrer Verlautbarung vermieden, — e» sei denn, daß sie auf diese Weise einen Truck auf Berlin au-üben wollte. Einer solchen Auslegung steht aber, wie gesagt, die Tatsache entgegen, daß gestern schon in Berlin ein entsprechender Schritt Brünings angekündigt wurde. Die bevorkehende Ratstagung öder die mandschurische Frage Berlin, 13. Nov. An der bevorstehenden _ kerbundsrat-tagung in Part», die sich erneut mit dem japanisch-chinesischen Streit in der Mandschurei beschäf- Ligen wird, wird zunächst Staatssekretär von Bülow al» deutscher Delegierter tetlnehmen. Die in der Prüfte gemachte Anregung, daß Reichskanzler D«. Brüning in seiner Eigenschaft al» Außenminister selbst an diesen Verhandlungen tetlnehmen solle, ist leider nicht durch zufahren, da angesichts der sehr schwierigen Probleme und der komplizierten Rechtslage mit einer langen Dauer der Verhandlungen zu rechnen ist, und der Reichskanzler wegen unserer angespannten wirtschaft lichen Lage und der im Gang« befindlichen Wirtschaft«. Verhandlungen nicht so lange von Berlin abwesend sein kann. Auch Staatssekretär von Bülow wird nur an dem Ersten Teil 'der Ratstagung tetlnehmen, und die Besprechungen über das Verfahren der Tagung, den einzuschlagenden Weg und die zu suchenden Kompromisse führen. Wenn diese Dinge einigermaßen durchgespro chen sind, ist beabsichtigt, den Gesandten von Mutiu», der al» zweiter deutscher Delegierter nach Pari» fährt, mit der Führung der weiteren Verhandlungen zu be trauen. Ueber die materielle Sette de» mandschurischen Streitfälle» ist man in hiesigen politischen Kretin der Auffassung, daß bet aller stimmung-mäßigen Sympa thie für China nicht verkannt werden darf, daß die japanischen Forderungen sich zweifellos auf starke Rechtsgrundlagen stütze». Japan hat auf Grund der chinesisch-japanischen vertrüge vom Jahre 1915 berech tigte Ansprüche auf die Sicherstellung einer ganzen Reihe von vertragsrechten in der Mandschurei, in erster Linie de« Ztnsendtenste» seiner Stsenbahnanleihen und der Sicherheit seiner in der Mandschurei ansässigen Un tertanen. Für Japan bedeutet seine Stellung in der Mandschurei eine Lebensfrag« angesichts der ungeheuren Geldsummen, di« «S dort investiert hat, und d-r Tat- fache, daß es in der Mandschurei ein Glaei» fü Korea besitzt. Würde die Frage der Gültigkeit der Verträge und der sich aus diesen Verträgen ergebenden Rechte vor einem Schiedsgericht zur Verhandlung kommen, so würde dieses sicherlich di« Verträge al» »u Recht bestehend anerkennen müssen. Deutschland wird sich auf der kommenden Ratstagung ebenso wie bei den bisherigen Ratsverhandlungen über da» japanisch-chine sische Problem erneut eifrig bemühen, die nn» wendigen Formeln für die Beendigung de» Strett^zu finden. Deutschland hat selbst keine poltttschen Interessen in der Mandschurei, sein Hauptinteresse ist darauf gerH» t,. nÄdem nun di« Frage vor de» Völkerbund gs- AZ^dt» M wahr«,. „(kor entDMlukn Zlunckn" Reichskanzler Dr. Brüning spricht in Mainz Mainz, lä. November. In dem außerordentlich lebhaften s hessischen Wahlkampf, in dem bisher di« Führer sämtlicher Par- Kien zu Wort gekommen find, hat heute Reichskanzler Dr. Brü- > ning mit einer wirkungsvollen Rede in der Mainzer Stadthall« «ingegriffen. Schon «ine Stund« vor Beginn der Versammlung war nicht nur der große Saal, sondern auch sämtliche Nebenräume mit einer üb« 8000 Personen zählenden Menschenmenge gefüllt. Biele Kundert« hatten keinen Einlaß m«hr gefunden. Der Reich», kanzler wurde b«t seinem Eintreten in den mit Fahnen reichg«. schmückten Saal mit stürmischem Beifall empfangen, der sich nach d«n Begrüßungsworten de» Netchstagsabgeordneten Dr. Bockiuo- Mainz immer und immer wiederholte. Der Reichskanzler führte -u», Deutschland steh« vo» entscheideude« Staude«. Alle», »a» sich in der Entwickelung längerer Jahre, vor allem aber de» letzten Jahrs«, zusammengedrängt hab«, dränge nach einer Lösung in kürzester Frist, in wenigen Wochen. Er habe da, Ee- fühl, daß trotz all« versuche, durch Agitation und durch Phrasen Lier und da diese entscheidung-vollen Stunden in ihr« Bedeutung zu verdunkeln, da» deutsch« Volk instinktiv da» Gefühl hab«, daß e» leit um große und entscheidende Ding« in den nächsten Wochen «wn werd«. In der Neparattonofrag« set jetzt di« sachliche Lnt- Nüduna reis geworden. Mit besonderem Nachdruck hob der Aich-kanzler di« Tatsach« hervor, tmß Deutschland bis zum In- krakttreten da» Koover-Jahre» von Beginn de» Frühjahre, 1ÜS0 ab »um erst«" Male seit der Stabilisierung Reparationen nicht au, Anleihen und aualändtschen Krediten, sondern auS eigener Kraft btmdltLabe. (B«ifall.) Da» werft man gelegentlich der jetzigen Reich-rwierung vor. wenn wir alle» daran arfttzt haben, Wirt- Gast Finanzen in dm, vergangenen koM«trftr.ad L.i -Li-««. W?«- Maße tzwminzutchwnmen, Re Nepavationaloften «zahlt hauen, st RechtSauSschuß des Reichstage» am 9. Dezember Berlin, 13. Nov. Der RechtSauSschuß des Reichs tages ist für den 9. Dezember einlberufen. Auf der Tages- ordnung steht ein« Reihe von Anträgen, die bereits seit längerer Zeit im Reichstag vorliegen, o Anträge auf Straf erlaß für Landwirte, die Widerstand bet Steuereintreibun gen geleistet haben, auf Verlängerung des urheberrechtlichen Schutzes usw.