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MM fk UNnß und Amgegend - No. 11 Dienstag, de« 25. Januar 1910 als i» »188 als 2178 »180 Färbungen gesunden. Besonders schön ist ein gelblich. ung. die Koburg-Stiflung noch die Reviera-Gesellschaft noch entstammen, durchweg der südwest^ikanischen "Kolonie, die Schenker Jmmo^ w°7 ^füber du^7c «inen, Lag.r das in unm.ttelbarer Nähe der und anderer belgischer Städte können Rechtsgültigkeit er« die verbrecherische Nachlässigkeit der beim Bau dec Befesti. si^ 1,90 Kilometer langen. Der König muffe eben nachdem Gesetz, wie gungcn Port Arthurs beteiligten sieben Milttär-Jngenieurei 8a^-^K"sk ist. ^tsnn^si^ Bürger, zwei Drittel seines Ver« bringen wird. Unter den mit de* Liquidation deS un-j j^-er """ ^ koloff^em Umfange und daher imstande, mögens als Pflichtteil seine Kinder kommen lassen und glücklichen russisch.japanischen Krieges verknüpften Prozessen! chier unerschöpfliche Mengen von Marmor zu liefern.'habe kein Recht zu Schenkungen ü^er daS begrenzte Mas, wird der bevorstehende einer der wichtigsten sein/ En Der Stadtrat. Kahlevberger. srmut, Hilfs, d und «9. Jahrg. verleihen. Wilsdruff, 24. Januar 1910. AI IU°^ Im Laufe des letzten Vierteljahres sind die Herren Gutsbesitzer Hermann Richter in RöhrSdorf, Wirtschaftsbesitzer Anton Clemens Busch tn Steinbach b. M., Gutsbesitzer Oekar Borsdoif in Unkersdorf Gemeindtvorstände ihrer Orte und die Herren Gutsbesitzer Otto Emil Rülker tn Grumbach, Schmiedemeister Hermann Künzelmann tn RöhrSdorf, In der Wandelhalle des Reichstages waren dieser Tage auf einem Tische eine größere Zahl verschieden ge färbter Marmorplatten zur Besichtigung aufgelegt. Sie Aus gleichem Aniaffe ergeht au die Einwohnerschaft die Bitt^ diesem Festtage durch Beflaggen der Häuser in recht reichem Maße Ausdruck zu onen Kongowerte kommen, von denen bisher niemand etwas gewußt habe. Leopold H. soll sich übrigens über fM , echt x 0 u. 2,50 1S97L Donnerstag, den 27. Januar M«, abends 8 Ahr im Hotel zum goldeueu Löwen hier ein öffentlicher Kommers stattfinden, wozu hiermit ergebenst eiugeladen und um recht zahlreiche Teilnahme gebeten wird. W.I-d-u,I.-1 JE-1SW Kahlenberger. Ein «euer Port Arthur-Prozeß. Ein neuer SensationSprozeß wird in Petersburg in nächster Zeit die Oeffentlichkeit beschäftigen, der nach allem brauner, nicht allzu dunkler Marmor; aber auch die modernen rötlichen, dann die hellgrauen Marmorarien lassen an Schönheit nichts zu wünschen übrig. Bloß rein weißen Marmor hat man bisher in Deutsch-Südwestafrika nicht gefunden. Die Frachtverhältnisse für den Transport des Marmors vom Bruch zur Küste und von da nach dem Mutterland sollen sehr billig sein, so daß die Ein- iührung dieses kolonialen Marmors nach Europa sich als lohnender Industriezweig erweisen dürfte. Folgen des Kieler Werstprozesses. Gegen den Kaufmann Frankenthal uud gegen den Magazin-Direktor o. D. Heinrich ist infolge des Kieler WerftprozeffeS ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung und gegen einen Zeugen im Werftprozeß ein Verfahren wegen Meineides etngeleitet worden. Ausland. Verjüngung des österreichischen Osfizierkorps. Eine Anzahl der ältesten Generale hat ein Schreiben erhalten, wo/n dargelcgt wird, es st! allerhöchster Wunsch, auch die ältesten Chargen der Generalität zu verjüngen. Allerdings soll es den alten Offizieren überlassen bleiben, den Zeitpunkt ihres Rücktritts selbst zu bestimmen. Es soll in Oesterreich Grundsatz bleiben, daß die Truppen« kommandavten nicht all zu lange über 40 Dienstjahre auf ihrem Posten verbleiben. Rechtsungültigkeit der Transaktionen Leopolds n? Die vielfach verbreitete Nachricht, daß der Anteil der Prinzessin Luise an der Hinterlassenschaft ihres VaterS gar nicht ausreichen werde, um die Ansprüche aller ihrer Gläubiger zu befriedigen, trifft nicht zu. Etn an der Inventarisierung des Vermögens Leopolds n. beteiligter Jurist erklärte dem Brüsseler Vertreter des „B. T.", daß alle Versuche des verstorbenen Königs, seine Töchter zu enterben, nutzlos gewesen seien. Der König hat bet den verschiedenen Gründungen, in denen er seine Millionen verstecken wollte, um sie den Töchtern zu entziehen, einfach die notwendigen Rechtsformalitäten nicht erfüllt. Weder die Anfechtbarkeit seiner testamentarischen Bestimmungen im klaren gewesen sein. König Leopolds verborgene Reichtümer. Nach Nachrichten aus Wien haben die jüngsten Nach, forschungen über den Nachlaß des Königs Leopold zur Auffindung neuer Werte geführt. Den Informationen eiuer Stelle tn Wien zufolge handelt cS sich um ziemlich bedeutende Werte in Kongoaktten, ferner um belgische StaatSpopiere und um kostbare Schmuckgegrnstänve, die König Leopold der von ihm geplanten Koburger Stiftung überantwortete. Durch eine Einziehung dieser neuen Werte würbe sich nach vorläufigen Berechnungen die Erb» schäft der drei Prinzessinnen auf zirka neunzig Millionen Franks erhöhen, sodaß auf jede Erbin dreißig Millionen entfielen. Gehorsamsverweigerung im dänische» Heere. Eine recht ernste Meutereiaffäre hat sich tu der Kaserne des in Odense garnisonierenden Infanterie-Regiments er« eignet. Einem Teil der Mannschaft war der Nachturlaub verweigert worven. Gegen 10 Uhr abends zeigte sich in dessen, daß 82 Mann die Kaserne ohne Urlaubsschein ver« lassen hatten. Erst in später Nachtstunde kehrten sie zurück. Es ist festgestellt, daß eine Anzahl Soldaten außerhalb der Kaserne stand und jedem Kameraden mit Prügeln drohte, die vor zehn Uhr in die Kaserne zurückkehren wollten. Die Aufwiegler sollen verhaftet sein, die Unter« suchung ist im Gange. Die Wahle« i« England. Am sechsten Wahltage wurden gewählt: Unionisten 22, Liberale 18, Nationalisten 5 und von der Arbeiterpartei 2- Im ganzen sind gewählt Unionisten 185, Liberale 156, Nationalisten 58 und Arbeiterpartei 30. Zum Unterhaus sind bisher gewählt 429 Abgeordnete uno zwar beträgt die ministerielle Seite 244 und die oppositionelle 185 Sitze Die Unionisten gewannen bis jetzt netto 72 Sitze. Es find noch zu wählen 241 Abgeordnete. AuS Anlaß des Geburtstags Sr. Majestät »es Deutschen Kaisers soll Am Geburtstag- Sr. Majestät des Kaisers, Donnerstag den 27. Januar, findet vormittags 10 Uhr eine öffentliche Schulfeier Erich «tut wöchentlich drei« el uud zwar DI«StapS, Donnerstags uud SouuabeudS. vez-gSprel» vlerteljShrllch 1,35 Mk., in Wilsdruff l,30 Ml., durch die Pop bezöge» 1,54 Mi. Fernsprecher Nr. 0. — Telegrawm-Ädreffe: Amtsblatt Wilsdruff. srilr Zentner' mc12M eu sosol' »776 d-ubes* in der Turnhalle statt, zu deren Besuch hierdurch ganz ergebenst ringeladen wird. Wilsdruff, am 24. Januar 1910. Das Lehrerkollegium. Schuldirektor Thomas. Wickschaftsbesitzer Heinrich Oswald Krieger tn Steinbach b. M. Gemeindeälteste ihrer Orte gewählt bezw. Vstdergewnhlt und von der König lichen Amtshauptmannschaft tn Pflicht genommen worden. ^»lerat» werd« Montags, Mittwochs uud Freitags btS spätestens 12 Uhr augeuomm«. ^uiertiooSPreis 15 Pfg. pro vier«ipalt»e KorMzeil«. Außerhalb de« AmtSgeitchtSbezir» MlSdruff MM. Zeitraubender uud tabellarischer Satz mit 50 °/. Ausschlag. «lttauueberg, Birkeuhat«, Blankexstet«, Braunsdorf, BrrrHardtSwalde, Groitzsch, Grumbach, Gruns bei Rohoru, Helbigsdorf, yerz»,-»«se mu Äaufbach, Keffelsdorf, Kleiuschönberg, Klipphausen, Lampersdorf. Limbach, Lotze«, Rohsr«, Miltitz-Roitzsche«, Mumtz, Neukirchen, Neutan-eberg^MederwaMa^be^ Pohrsdorf, RöhrSdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, RothschS«be^ mit Perne, Sachsas, Schmiedewalde. Sora, Steinbach bei Keffelsdorf, «steinbach bet Mohorn, Seeltgstadt, Spechtshause«, Taubenheim, Unkersdorf, WeiStropp, Wildberg. Mit -er Wöchentlichen Settage „Welt im Vild" und der monattichen Settage „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die RedM-m verantwortlich: Arthur Zschunke, Wilsdruff. _ — politische Rundschau. Wilsdruff, den 24. Januar. Deutsches Reich. Jeder siebzehnte Großjährige in Deutschland ei« Staatsrentner. Unter dieser Ueberschrift schreibt die „Deutsche Volks« wirtschaftliche Korrespondenz": „Noch der Reichsstatistik wurden im Jabre 1907 insgesamt 980044 Unfälle durch die Unsall-Berufs« genoffenschaften entschädigt, ferner durch die Invaliden» Vcrsicherungsanstalten926795Jnvalidevrenten,33624Kran- kenrevten und 136416 Altersrenten gezahll, so daß am Schluffe des Jahres 1907 nicht weniger als 2076879 Rentenpsänger aus der Aibeiterverfichcrung vorhanden waren. Zu dem gleichen Zeitpunkte betrug die deutsche Gesamtbevölkerung 62 Millionen, nämlich 30'/r Millionen Männer und 31'/, Millionen Frauen. Würde man jene rund 2 Millionen Rentenempfänger auf die Summe der deutschen Einwohner verteilen, so käme man zu dem Er« gebnis, daß jeder dreißigste deutsche Bürger, Säuglinge, Schulkinder und Frauen mttgerechnet, Verficherungsrentner wäre. Nun ist es aber doch wohl nicht billig, daß man die Kinder und einen großen Teil der F -uen in klue solche Rechnung mit etnbezieht; es dürfte schon ein übriges getan sein, wenn man nur die Minderjährigen außer acht Diese machen nach der letzten Volkszählung etwa ^6 Prozent ver Gesamtbevölkerung, tu diesem Falle 28 /, Millionen aus, so daß also auf die restlichen 33'/, Millionen die 2 Millionen Rentenempfänger sich verteilen, mithin jeder siebzehnte Großjährige in Deutsch land ein Staatsreotner ist. Wenn wir daun noch die Witwen- und Waisen-, die Arbeitslosen-, die Privat« beamten«, die Schwangerschafts« und andere Versicherungen, mtt denen uns unsere „ziclbewutzten" Sozialplitiker be glücken wollen, erhalten haben, wenn wir ferner im ge wohnten Tempo mit der Vermehrung des öffentlichen Beamtenheeres fortfahren werden, dann wird man bald mit Fingern auf das kleine Häuflein von Staatsbürgern zeigen, die nicht an der Krippe deS Reiches stehen." Marmorprob-« aus Deutsch-Südw-st. Die Güte des Marmor« soll den besten europäischen hinaus. Nun sei man aber schon bet der Berechnung Marmorlagern nicht im geringsten vachstchen. Man hat,!dieses Pflichtteils bei dem Betrage von 60 Millionen wie aus den Proben zu ersehen ist, sehr manntgfalligejFrar.es angelangt, und hierzu können noch die 15 Milli« Meißen, am 17. Januar 1910. »174 Königlich- AmtShauptmannschaft. Amtsblatt Mr dir Kgl. AmtShauptmannfchaft Meißen, Mr das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat m WUsdrNU fowie Mr das Kgl. Forstrentamt zu Tharandt Mzm.ktigmlug Spchtchchm Kmer. Gasthof zu Spechtshause«, Montag, den 31. Januar 1910, Vorm. 9 Uhr: 375 w. Stämme, 5 h. u 3912 m. Klüger, 2900 w. Derv« u. 4510 w. Reis stangen, 119 rm w. Nutzkaüppel, 1,5 rin h. u. 53 I-M w Brennscheite, 10 rm h. u 252.5 rm w. Lrennknüppel, 2 rrn h. u. 5.5 rm w Zicken. 6 I-IN h. u. 191,5 rm w. Neste, 225 rrn w. Stöcke; Kahlschlags- u. Einzelhölzer in Abt. 2, 10, 15, 21, 30 32, 37, 41, 42, 43 u. 50. ^7» Kgl. Forstrevierverwaltung Spechtshausen u. Kgl. Forstrentamt Tharandt. Am Geburtstage Sr. Majestät des Deutschen Kaisers Donnerstag, den 27. Januar ryw findet srüh 7 Uhr Reveille und vormittags 11 bis 12 Uhr Konzert auf dem Marktplätze statt.