Volltext Seite (XML)
und für Riesa, Strehla und deren Ken Vorwande vergeb- M versucht hatten, beim Wcke de? StallgäßchenS zur Belehrung 35 für allemal ein Abfindungsquanpim von^MeiUg Thlrn. in Chemnitz-Riesaer (vielprocenstgen) « Thalerscheinen annebmen oder b) sich dafür erklg» ren wollen, daß der Kaufpreis in dem 25fache» Betrage derjenigen Dividende bestehen solle, welche für das Actiencapital innerhalb der ersten 10 Be- triebsjabre durchschnittlich fick ergeben werde. Auf diesen Hauptantrag gestützt, empfiehlt sodann der Ausschuß »och: die Kammer wvlle die UeberWchme der bereits fundirten Gesellschaftsschuld von zibet Millionen Thalern auf den Staat genehmigen, und die noch erforderlichen 1,917,6hl Thlr/LL Dix dämmer hat stch allen'khalben mit den Anträgen des Ausschusses einverstanden erklärt. Man bringt diese Maßregel mit den dort wegen " der Maiereiguiffe aufvewghrte^ Gesangsaen in Verbindung. . Leipzig, 22. April. Einer derhtsten Puffe, ' weil er von großer Wirkung war, hat gestern Herr ein Spaßvogel ausgesührt, invem er.durch-.Zettel ' ynkündigte, Herr AudvaM, Obtrfe««w^ker he» Herzogs von Genua, werde- zum irtzenmaltzM Europa, hier in Leipzig einen Klugvechsch M-Ken find Nachmittags 2 Uhr von dxm MbpmWWM ' auf die Sternwarte, sowie von da zurück. Neugierig und staunend standen, die LeM- Ecken und lasen di« Zettel, bis die Doli»« »«» Spaß verdarb und die ZeM z,Mslich Wyß- ' - '' ' 'd Dienstag M "" Tagesbericht. Dresden, 24. April. Gestern Abend nach 7 Uhr wurde der Redakteur der Dresdner rjei- tung, Herr Julius Naumann, vom Unterofst- zier Kotsch vom 11. Bataillon und einigen Sol daten (von denen wenigstens der eine an seiner Mütze die Nummer der 1. Kompagnie trug, ein anderer Krnmbiegel genannt wurde), nachdem sie ihn zuvor unter einem ' lich auf die Straße zi^ Nachhauscgeben an Und der Stallstraße meuchlings überfallen und ohne irgend welche Veranlassung lebensgefährlich gcmißhandelt, wobei die Soldaten schrieen: „Wir müssen ihn todschlagcn!" Erst dem kräftigen Bei stände herbeigecilter Civilisten war cs zu danken, daß er in ein Hans gerettet werden konnte. Herr Naumann wird, und seine Freunde, die er zu Rathe gezogen, stimmen ihm darin bei, keine Klage einreichen, da dermalen der RechtSznstand ^gr. 2 Pf. beivllllgen. gestört ist durch den Kriegszustand, und weil Er- fahrungen hier und anderwärts zur Genüge ge lehrt haben, daß solche Klagen in der Regel er folglos bleiben. Es würde auch seine Klage in« sofern unnöthig sein, als die Militärbehörde von dem stattgefundenen Anfalle bereits auf dem Dienst wege in Kenntniß gesetzt sein muß; denn es er schien bald nachher, zn spät, eine Patrouille, spä ter auch ein Offizier, nm sich nach dem zu erkun digen, was vorgefallen. - Die Freunde des Ue« herfallenen begnügen sich, de» Vorfall, den zu be zeugen , eine große Anzahl der achtbarsten Leute freiwillig sich erboten haben, ohne irgend welche Bemerkung der Ocffentlichkeit zu übergeben, die richten mag über die Heldenthat von einem Trupp Bewaffneter, einem Wehrlosen gegenüber. Dr.Z. Dresden, 26. April. In der zweiten Kam mer wurde der AuSschußdericht über das königl. vecret vom 27. Dee. v. I., die Erwerbung der