Volltext Seite (XML)
E Amts- M Aizeilieblktt sur Ven Nvounemcnt oiertclj. I M. 20 Pf. cinschlichl. des „Jllustr. UntcrhaltungSbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen ReichSpostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreis: die ^einspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Thcilc die gespaltene Zeile 25 Pf. l L8S8 Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — - 45. Jahrgang. > > Donnerstag, den 11. August Hhtll- tmlung. t»n«I. reisiverth xp. d. Bl. ope, ille a. H. BekanntUlachun g, die Nachaichnng der Maaßc, Gewichte, Waagen und Meßwerkzeuge bclr. Auf Grund von 8 3 Absatz 2 der Verordnung vom 8. April 1893 wird hierdurch zur Kcnnlnitz des bctheiligten Publikums gebracht, dah am 19., 20., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28. und 30. August dieses Jahres, Bormittag» von 8—12 Uhr und Nachmittag» von 2—6 Uhr in Eibenstock eine Nachaichung staltsindcn wird. Als Nachaichungslocal ist der Laden im Hanse des Herrn Leconom Richard Petzoldt, Poststratze 8, bestimmt worden. Alle Gewerbetreibende einschließlich der Landwirthe, welche Maatze, Gewichte, Waagen und Meßwerkzeuge im öffentlichen Verkehre benutzen, haben dieselben, soweit sic nicht am GebrauchSortc befestigt sind, während der oben verzeichneten Tage in dem bezeichneten Locale dem Aichungsbeamten zur Prüfung in reinlichem Zustande vorzulcgen, soweit sic aber befestigt sind, Sem Beamten anzumelden. Werden Maaße re., welche das Nachaichungszeichen nicht tragen, nach Beendigung des Nachaichungsgefchästs bei einem Gewcrblreibendcn oder Laudwirth vorgesunden, so hat er der Bestrafung nach 8 309,- des Strafgesetzbuchs sowie der Ncuaichung und nach Be finden der Beschlagnahme und Einziehung der ungeaichlen, nicht gestempelten oder unrich tigen Maaße re. sich zu gewärtigen. Eibenstock, den 28. Juli 1898. Der Rath dcr Stadt. Hesse. Gnüchtel. Nr. 33 und 68 des Verzeichnisses der unter das Schank- und Tanzstättenverbot gestellten Personen sind zu streichen. Ltadtrath Eibenstock, am 9. August 1898. Hesse. Gnüchtel. M e >enHüh- Prcis pro t sich in »oku. ! 70„, Pf. ld. 5,s Grad. 1,5 „ b,. „ iseuöahn. wrf. Kachm. Ad. 7,50 8,3« 9,13 9,23 9,38 10,05 3,03 3,53 4,28 4,38 4H3 5,06 5,21 5,30 10,14 5,35 10,19 5,47 10,29 5,55 10,38 8,0« 10,52 8,15 11,01 6,26 11,08 3,49 — 7,08 — 7,24 - 7,40 — 7,46 — nitz. -achm. Ab. 122 - 1,3« 2,10 2,35 3,02 3M 3,27 3M 3,47 1,57 1,07 1,13 1,23 1,39 »,00 IM 1,18 11,01 ^,02 11,40 8,30 «,48 7,31 7,50 8,03 8,19 8,25 8,82 8,44 8,53 9,02 9,07 9,15 9,28 9,53 10,14 10,29 von Arre »kehrende iderh.9,2« k 9M In 9,4« »al 9,52 10,0« 10,18 anstatt: »- >. Lhemn. rün. Per Friede zwischen Amerika und Spanien ist dem formellen Abschluß nahe. Die spanische Regierung hat sich beeilt, die vom Präsidenten Mac Kinley gestellten Friedens bedingungen gutzuheißen, um weitere« für Spauicn aussichtsloses Blutvergießen zu verhindern und der Karlistengcfahr im Innern de« Landes mit aller Kraft widerstehen zu können. Ein weiterer Widerstand Spanien« hätte keinen Zweck gehabt, es hätte denn hoffen dürfen, daß die Großmächte unter sich einig würden, um den Amerikanern ein Halt zu gebieten. Aber daran war Nicht zu denken. Wa« dem kleinen Griechenland gegenüber angängig war, da« ging nicht Nordamerika gegenüber, und es ist besonder« England zu danken, daß die „'Neue Welt" über einen, wenn auch nur einen offenbar absterbcndcn Theil der Alten Welt einen derhältnißmäßig billigen Sieg davontragen konnte. Der Sicgcsprei« für Amerika ist zunächst Portorico und dann die minder wcrthvollcn Ladroncn-Jnscln im Großen Ozcan, während Cubas Unabhängigkeit — die angebliche Ursache und das Ziel de« von den Amerikanern vom Zaune gebrochenen Krieges — von beiden Seiten anerkannt wird. Hak Amerika den Krieg au« „Mcnschlichkcitsrücksichlcn" begonnen, so sollte es jetzt au« deu gleichen Rücksichten auch Cuba besetzt halten, um dort diejenige Ordnung dcr Dinge wieder hcrzustcllcn, ohne die die einst so wcrlhvollc Insel gänzlich zu Grunde gehen müßte. Denn die Aufständischen sind fast ausnahmslos Räuber, die nach dem Abzüge der Spanier auf die friedliche Bevölkerung loSgchcn und ein Schreckcnsrcgimcnt errichten würden, in Vergleich zu dem da« spanische Joch ein idyllischer Zustand war. Spanien ist durch die Opfer, die es an Menschenleben und Geld gebracht hat, völlig erschöpft, und daher haben die Ameri- laner wohlwcise auf eine Geldcntschädigung verzichtet und sich dafür mehr Gcbictsbcsitz auSbcdungen. E« läßt sich indessen nicht verkennen, daß die Friedensbedingungen für Spanien keine allzn harten sind und daß dem Fricden«vermiltlcr, dem französischen Botschafter in Washington, Philipp Cambon, ein Werk dcr Billig keit und Menschlichkeit gelungen ist. Die Spanier retten, wa« zu retten ist, nach den unaufhörlichen 'Niederlagen, die sic erlitten haben. Amerika setzt seinen Fuß auf die Antillen und verschafft sich eine Kohlenstation in dcr 'Nähe der Philippinen, eine Bente, die ihm vorläufig genügen kann, zumal da die Eroberung dcr Philippinen keine leichte Arbeit ist. Die spanischen Regierungs lenker aber thun gut daran, nach der au-geslrecklcn Friedenshand zu greisen; denn aller Voraussicht nach würde Spanien nie bessere FricdenSbcdingungen al» die gegenwärtigen erhalten können und nur noch tiefer in den Abgrund eine« finanziellen Ruins versinken. lieber das Schicksal dcr Philippinen ist noch nichts ent schieden. Die Frage der künftigen Regierung dieser Insel soll »och von Delegieren dcr beiden friedenschließcnden Regierungen geregelt werden. Die Feindseligkeiten aber zwischen den staatlichen Armeen werden wohl sofort eingestellt werden, um den eingehen den Verhandlungen zwischen Madrid und Washington auch die äußere Ruhe zu gewähren. Mit der Beendigung des Kriege« zwischen Spanien und den Vcr. Staate» ist dcr Friede aber noch nicht endgültig hcrgestellt. Die Aufständischen auf Cuba sind unzufrieden damit, daß die Amerikaner einstweilen ohne Weitere« die Verwaltung dcr Insel in die Hand genommen haben. Ob sic die Waffen uicdcrlcgcn werden, erscheint recht zweifelhaft. Auf den Philippinen werden die Insurgenten auch schwerlich mit dem FricdenSschluß die Waffen strecken. Dcr Insurgcntenführer Aguinaldo hat gegen die Ameri kaner bereit« eine drohende Haltung eingenommen. E« ist nicht unmöglich, daß die amerikanischen Truppen demnächst die Waffen gegen ihre bisherigen Verbündeten, die Insurgenten, zu kehren haben werden. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der BundeSrath hat, wie dcr „Reichs- Anzeiger" meldet, an den Fürsten Herbert Bismarck folgende Beileid« Adresse gesandt - Der BundeSrath kann e« sich nicht versagen, Euerer Durchlaucht seinen tiefgefühltesten Schmerz über da« Hinschcieen de« großen und heldenhaften ersten Kanzler« de« geeinigten Vaterlandes auSzusprechcn. Die zwei Jahrzehnte, die er an unserer Spitze gewirkt hat. sind unvergängliche Marksteine geworden für Deutschlands Größe und Wohlfahrt. Sein Geist war so mächtig, daß er in Deutschland noch nackt Jahrhunderten fortwirken wird, und stets wird sein Name gefeiert werben als dcr höchste Inbegriff für treue Vaterlandsliebe und völkerlcnkcndc Staatskunst. Ihm ist darum der ewige Dank des BundcSraths sowie der des ganzen deutschen Volkes gesichert. — Zum lippeschen Zwischenfall hat das Ministerium von Lippe-Detmold dem Landtag mitgctheilk, daß da« Schreiben de« Regenten an den Kaiser nicht veröffentlicht werde, bevor ein beiderseitiges Einvcrständniß erzielt sei. — Während der letzten Tage wurde von einem Theil dcr Blätter gelegentlich der Besprechung de« Programm« für die be vorstehenden Flottcnhcrbstmanöver, bei denen in dcr Zeit vom I. bis 2. September eine Durchfahrt sänuntlicher zur Flotte gehörigen Fahrzeuge durch den Kaiser Wilhelmkanal geplant ist, darauf hiugcwiescn, baß eine ähnliche Hebung bereit« bei den Manöver« im Jahre 1896 slattgcfunbcn habe, indem am 13. und l4. August jene« Jähre« 39 KricgSfahrzeuge den Kanal in 30 Stunden ohne jeden Unfall passirtcn. Diese Behauptung entspricht indessen nicht den Thatsackwn; denn bei den Manövcrn im Jahre 1896 handelte c« sich lediglich darum, die Flotte unter Benutzung der neuen Verbindung von dcr Nord- nach der Ostsee gelangen zu lassen, indem von einem kriegsmäßigen Manch durch den Kanal ebenso wenig die Rede war wie von einer gleichzeitigen Bunkerung dcr Schisse in Holtenau oder Brunsbüttel. Bei der Uebung vor zwei Jahren sollte vielmehr zum ersten Mal fcstgc- stellt werden, ob einerseits der Ichlcuscnbctricb unter allen Um ständen sichcrgcstcllt ist, selbst eine Flotte von etwa 40 Schissen in fast ununterbrochener Reihenfolge die Schleusenanlagen passircn zu lassen, während ans dcr anderen Seite gezeigt werden sollte, baß die damals »och neuen Kanalböschungcn in keiner Weise durch eine derartige Durchsahrt — bei dcr selbst unsere größten Panzer schiffe bekhciligt waren — angegriffen würden. Nach jeder Rich tung hin verlief diese danialigc Uebung dcr Flotte vorzüglich; denn da« Schlcusenpcrsonal arbeitete mit anzuerkcnncndem Eifer, und im Kanal selbst wurden nach dcr Durchfahr: nicht die ge ringsten Dammrutschungen fcstgcstcllr. Bei der demnächst statt- sindcndcn Durchfahrt der UebuugSflottc durch deu Kanal werden indessen andere GcsichtSpunüc maßgebend lein, da inzwischen auch da« gejammte Personal unserer Marine reichlich Gelegenheit ge habt hat, sich mit den Kanalverhältnisscn vertraut zu machen. Wie schon erwähnt, handelt c« sich diesmal um einen kriegs mäßigen Marsch dcr säinmtlichen zur Flotte gehörigen Fahrzeuge im Kanal, indem die Schiffe beim Eintritt und vor dem Verlassen de« Kaiser Wilhelm-Kanal« überdies noch nach Vorschrift Kohlen übcrzunehmcn haben, so daß die UebuugSflottc beim Einlaufen in die Elbmündung sofort in dcr Lage ist, kampfbereit an den Feind zu gehen und gegebene» Fall« eine Seeschlacht zu liefern. Die Verschiedenartigkeit der beiden Kanalfahrtcn erhellt schon au« dem Umstande, daß die "Flotte im August 96 von Brunsbüttel nach Kiel lief und, aus dcr Ostsccstation cingctroffen, einige Ruhetage hatte, während bei dcr bevorstehenden Fahrt die Marschrichtung von Osten nach Westen ist und nach dem Verlassen dcr Bruns büttlcr Schleusen die Divisionen und sonstigen Verbände den kriegsmäßigen Marsch sofort nach den Gewässern von Helgoland fortsctzen werden. — Der dänisch-norwegische Dichter Björns»» har die „Münchener Neuesten Nachrichten" wegen Beleidigung verklagt. Diese« Blatt hatte Björnson dcr wissentlichen Unwahr heit bezichtigt, weil Björnson in seinem Briese an Zola gesagt hatte, ein hoher Staatsmann — Fürst Hohenlohe — habe zu seinem Gewährsmann geäußert, DreyfuS sei unschuldig. Björnson will vor Gericht den Beweis führen, daß Fürst Hohen lohe nicht allein die Unschuld de» Hauptmanns DreyfuS betont, sondern sogar Andere als die Schuldigen bezeichnet und hinzu gesetzt habe, daß die französische Regierung au» Scheu vor der Fäulniß der Verhältnisse zögere, die in hohen Stellungen befind lichen eigentlichen Schuldigen vor da» Forum dcr Justiz zu ziehen. — Spanien und Amerika. Nach Berathunge» mit hervorragenden Persönlichkeiten nnd nach Einholung der Zustimm ung dcr Königin-Regentin hak dcr spanische Ministerrath am Sonntag Nachmittag die von den Bereinigten Staaten gestellten Friedensbedingungen angenommen und die Antwortnote endgültig scstgcstcllt. Die spanische Antwort nimmt in zurück haltender, würdiger Form ohne weitere Erörterungen die Präli- minar-Bcdingungcn Amerikas an und erklär», Spanien beuge sich dem Zwange dcr Verhältnisse. ES habe nie etwa« gcthan, um den Krieg hcrvorzurufcn, zu dem e« wider Willen, um seine Rechte zu vertheidigcn, gezwungen worden sei. — Wir verzeichnen noch folgende Meldungen: Washington, 8. August. Dcr letzte Bericht Shaftcrs über die gesundheitlichen Verhältnisse in dcr amerikanischen Armee auf Cuba stellt die Zahl dcr Erkrankten auf 3681, darunter 2638 Fieberkranke, fest. Shafter fügt hinzu, daß augenblicklich drei Viertel seiner Truppen vom Fieber befallen seien. Die Schwere der Erkrankungen und die Langsamkeit der Genesungen seien die Folge namentlich dcr furchtbaren Strapazen während der ersten 3 Wochen des Feldzuges, in denen die Truppen schutzlos dcr entsetzlichen Witterung ausgesetzt ivarcn, und ununterbrochen nur von Fleisch, Brod und Kaffee lebten. Ncw-Aork, 9. August. Nach einer über Hongkong eingc- gangencn Meldung aus Manila vom 6. d. Akt«, machten am 31. Juli 3000 Spanier auf da« amerikanische Lager vor Manila einen erbitterten Angriff, wurden jedoch unter großen Verlusten zurückgcschlagcn. Die Aufständischen verhielten sich neutral. „The Journal" meldet ebenfalls, daß die Spanier am genannten Tage vor Manila zum Angriff übergegaugen seien und fügt hinzu, sic hätten dabei 200 Tobte und 3tlo Verwundete gehabt. Die Ame rikaner hatten 9 Tobte und 44 Verwundete verloren. Madrid, 9. August. In Regieruugskrcisen wird behauptet, daß heute auf säinmtlichen Kriegsschauplätzen die Feindseligkeiten eingestellt wurden. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Nächsten Sonntag, den 14. August d. I«. läßt die Staatseiscnbahn-Verwaltung den letzten diesjährigen Personen-Sonderzug zu ermäßigten Fahrpreisen von Leipzig re., Werdau und Zwickau nach Aue, Eibenstock, Ichönheiderhammcr, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt verkehren. — Schönheide. Zu einem bedeutungsvollen Tage für den hiesigen Ort wurde der 8. August, au dem die Weihe der neuen Schule erfolgte. Früh fi,9 Uhr versammelten sich vor dem bisherigen mittleren Schulgebäude die Kinder, Lehrer, Schul- vorstanbSmitglicdcr und eine stattliche Zahl Fcstthcilnchmer zu einer AbschiedSfcicr auf dem Schulhofe. Nach dem allgcm. Ge sang „Wie schön leuchtet dcr Morgenstern" richtete Herr Cantor Georgi bcrzlicke Abschied-Worte an die Thcilnehmcr, worauf „Unfern Ausgang segne Gott" gesungen wurde. Daran schloß sich der Festzug unter Vorantritt de« OrlSmusikchorS nach der bisherigen unteren Schule und von da nach dem neuen Schul hau«. Nach Uebergabc de« Schlüssels durch die Bauleitung, dem Ocffnen de« Hauses, dem Einzüge in da« neue Gebäude und Vcrtheilung von Denkmünzen erfolgte dcr Festactu« in der Turn halle. Eröffnet wurde die Feier mit dem allgcm. Gesang „Wir haben diese« Hau« gebaut". Nach Worten de« Danke» gegen da« Hohe CultuS-Ministcrium und den hiesigen Schulvorstand hielt Herr Bezirksschulinspektor vr. Haun« die Weiherede. Ausgehend von den beiden Inschriften de« Gebäude« kennzeichnete derselbe die neue Schule al« einen Bau de« Segens. 1. Wir weihen das Haue zu einem nothwendigen, wichtigen Menschenwerk, bestimmt zur Hebung der menschlichen Cultur. 2. Wir weihen da« Hau» zu einem heiligen GotieSwerk zur Förderung de« Reiche« Gotte». Schüler und Schülerinnen sangen die Motette von Haydn: „Du bist», dem Ruhm und Ehr gebührt". Ein weiterer wichtiger Akt der Feier war die Einweisung de« neuen Direktor» Herrn Mar Grohmann. Herr Gcmcindevorstand Haupt begrüßte denselben im Namen de« Gemeinderathc« rcsp. Schulvorstande« und mit dem Wunsche, daß derselbe im Verein mit dem Lehrer Collegium da» hiesige Schulwesen Weiler ausbaucn möge. Der Vertreter der Landeskirche, rcsp. de« Kirchenvorstande», Herr Pastor Hartenstein betonte die innige Gemeinschaft zwischen Kirche und Schule. Herr Cantor Georgi rief im Namen de« Lehrer-Colle gium« dem neuen Direktor ein „herzliche« Willkommen" zu. Nach dem sang die Versammlung „Wir nehmen hier von deiner Hand, den Lehrer, den Lu uns gesandt". Sodann hielt Herr Schul direktor Grohmann seine Antrittsrede, mit ausgezeichneter Be> redtsamkeit kennzeichnete derselbe nach heißen Danke»worlen seinen Standpunkt mir dem Geibel'schen Worte: „Recht ist hüben zwar wie drüben" und bezeichnete den heutigen Tag al- einen Tag dcr Freude, de« Danke», de« Gelöbnisse«. Wir können nur hinzu fügen, daß derselbe sich durch seine Ansprache die Herzen aller Anwesenden im Sturme erobert hat. Die Motette „Hebe deine Augen auf", das Gebet de» Ort«psarrcr« und die Liederftrophe „Nun danket Alle Gott" bildeten Len Schluß. Unter Führung