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ich auch u sehen fuhr ft wäre, rwarten achdeckek gewissen ich, eine ms vier- a. Sie idigen/ i immer >e Ihrer tattet in sen, bei Einkäufe bei der m dieser neu Ab- ThmM, Nossen, Siebenlehn md Re WgkMdtn. — L L-— Imtsölall für die Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt. Erscheint wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf-, durch die Post bezogen 1M.55 Pf. Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnscrtionspreis 10 Pfg- pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. No. IN. SormabeW, dem 13. Februar 1897. Kts^ksrsV:-MshrsA. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tischlermeisters Hermann Wilhelm 8n88iu«nu in Wilsdrnff ist in Folge eines von dem Gemeinschnldner ge machten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf Dienstag, den 2. März 1897, Vormittags 9 Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst anberaumt. Wilsdruff, den 8. Februar 1897. Akt. Schneider, Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgerichte. ferner sowie anberaumt worden. Schneider. Spechtshausener Revier Derbstanqen Naundorfer Grillenburger Vitlainn». Die Nealberechtigten werden aufgefordert, die auf dem Grundstücke lastenden Rückstände an wicderkehrendcn Leistungen, sowie Kosteuforderungen, spätestens im An- meldetermine anzumelden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann nach dem Anmeldctermine in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Wilsdruff, am 8. Februar 1897. Königliches Amtsgericht. der 18. März 1897, Vormittags 19 Uhr als Anmeldetermin, der 7. April d. I, Vormittags 10 Uhr als Versteigernngstermin, der 20. April d. I., Vormittags 10 Uhr als Termin zu Verkündung des Vertheilungsplauss Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Carl Hermann lkvLvi' eingetragene Grundstück, Mühlengut und Feld, Folium 30 des Grundbuchs, Nr. 33 des Brandkatasters und Nr. 60 und 68 des Flurbuchs für Sachsdors, 1 da 78,9 ar groß, mit 146,40 Steuereinheiten belegt, geschätzt auf 25524 Nik. - - Pfg. soll in hiesigem Amtsgerichte zwangs weise versteigert werden und es ist Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. Königliche Hdeiforstmeijlerei chnüenliurg und Königliches Iorstrentamt Tharandt, am 5. Februar 1897. Hdt. fichtene Reisstangen „ „ Derbstangen Neisstangcn fichtene Stangenklötzer 382,30 38,85 48,75 239,20 275 109,05 22,43 versteigert werden. SLttngsnvevststgrrung. Im vastliol« zum 8»«I»8viiI»ot bei sollen Mittwoch, Sen 24. Februar 1897 von Bormittaq 9 Uhr an Hdt. fichtene Neisstangcn draußen , daß el w, wenn s meiner hab' ich r Mann »rtköpst^ eise aus- ie Annie Müller ät's auch i-Raptus . Sonst it Ihnen serer Ab« >ige Mal edürsniß, gt-') Taaesaeschichte. Erzherzog Otto von Oesterreich ist am Mittwoch Mittag zu einem Mehrtägigem Aufenthalte am kaiserlichen Hofe in Berlin emgetroffen und daselbst mit großen Ehren empfangen worden. Der erlauchte Gast ist der jüngere Sohn des ver storbenen Erzgroßherzogs Karl Ludwig von Oesterreich und demnach Neffe des Kaisers Franz Josef; sein Bruder Franz Ferdinand ist bekanntlich Thronfolger. Der gegenwärtige Be such dieses nahen Verwandten des österreichisch-ungarischen Herrschers am deutschen Kaiserhofe bringt aufs Neue die so hrrzlichen Beziehungen zwischen den beiderseitigen Höfen zum Ausdruck und wird darum in Deut,chland wie in der ver bündeten habsburgischen Monarchie freudigst begrüßt. Erzher zog Otto ist der Gemahl der Prinzessin Maria Josepha von Sachsen, jüngeren Tochter des Prinzen Georg von Sachsen; du hohe Frau gedachte ihren erlauchten Gatten nach Berlin zu Plenen, sie mußte jedoch infolge einer Erkältung diese Absicht wieder aufgeben. Berlin, 10. Februar. Erzherzog Otto besuchte am Nachmittag d'e königlichen Prinzen und fuhr bei dem Reichskanzler und den sämmtlichen Botschaftern vor. Abends 7'/? Ubr fand ^afel bei den Majestäten statt. Der Tafel folgte ein Ball, an welchem der Erzherzog mit seinem Gefolge theilnahm und wozu etwa 800 Einladungen ergangen waren. Um 10'/^ Uhr ist Souper. Die Gäste legten auf Wunsch des Kaisers vor zugsweise österreichische Orden an. Der Pall endete erst nach Mitternacht, Berlin, 11. Februar. Der Kaiser verlieh dem Erz herzog Otto den Schwarzen Adlerorden. Die in Berlin seit Monaten gepflogenen Verhandlungen der deutsch-russischen Commission für verschiedene Zollfragen sind nunmehr in aller Form zum befriedigenden Abschluß gelangt. Am Dienstag erfolgte im Auswärtigen Amte die Unterzeichnung des Schlußprotokolls und zwar deutscherseits durch den Staatssekretär Frhrn. von Marschall und den Mi nisterialdirektor Reichardt, russischerseits durch den Botschafter Grafen Osten-Sacken und den Wirklichen Staatsrath von Tmuriasew. Berlin . Millionenbesitzer in Preußen. Eine Denkschrift über die Vermögenssteuer, die im Auftrage des preußischen Finanzministers vom statistischen Bureau veröffentlicht wird, giebt über die Millionäre in Preußen folgende Auskunft: Per sonen mit einem Vermögen von 3—10 Mill, sind in Preußen 834 vorhanden. Ueber 10—45 Mill, verfügen 105 Personen, bann wird es einsamer; denn nur 5 Personen sind in Preußen vorhanden, die mehr als 45 Mill, ihr eigen nennen. Einer hat sein Vermögen auf 57—58 Mill, veranschlagt, der zweite auf 61—62 Mill., der dritte auf 85 — 86 Mill., der vierte auf 121—122 Mill. Ueber ihnen allen thront in einsamer Höhe der steuerpflichtige des preußischen Staates, der über die Kleinigkeit von 215—216 Mill, verfügen kann. Diese „ge wichtigste" Persönlichkeit hat ihren Wohnsitz im Regierungs bezirke Wiesbaden und dürfte daher in dem Haupte des Frank furter Zweiges der Rothschilds zu suchen sein, Der ihm zu nächststehende Millionär-Berufsgenosse wohnt im Regierungs bezirk Düsseldorf und ist vermuthlich mit Herrn Krupp in Essen 1 identisch. Vom Fürsten Bismarck. Ein Herr, der Gelegenheit hatte, sich mit einer Persönlichkeit zu unterhalten, die vor einiger Zeit in Friedrichsruh war, berichtet Folgendes über ein mit dem Fürsten geführtes Gespräch: Ich erkundigte mich nach oem Befinden desselben. „Ich fühle mich matt", sagte der 82 jährige Fürst darauf, „aber nicht krank. Meine Krankheit ist Mangel an Lebenslust. Meine Existenz hat keinen Zweck mehr. Dienstliche Pflichten liegen mir nicht mehr ob; was ich als Zuschauer sehe, daran habe ich keine Freude. Wenn ich noch länger lebe, wird das immer mehr der Fall sein. Ich fühle mich einsam; meine Frau habe ich verloren und meine Söhne gehen ihren eigenen Geschäften nach. Auch die Land- und Forstwirthschaft hat mit dem zunehmenden Alter das Interesse für mich verloren, Feld und Wald besuche ich nur selten, mir fehlt die Lust dazu, seitdem ich nicht mehr reiten, jagen und nach Belieben durch die Büsche kriechen kann. All« mählig fängt auch die Politik an, mich zu langweilen. Wie gesagt, Mangel an Lebenslust, das ist meine Krankheit, wenn ich eine habe. Ein theures Grundstück. Die Brauerei G. Pschorr- München hat, wie das „Central blatt für Grundstück- und Hypotheken-Verk." berichtet, das Godet'sche Grundstück Fried richstraße 167 in Berlin für den Preis von 667 000 Mark für die Ouadratruthe angekauft. Unseres Wissens ist dies dkl