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Muer Tageblatt WWHlr: K.NS Kaum für flnz,!-,n pu, fli>, uni Sim -«»Irk rchwar-«ud«k^ ?»1 au»»0me* Aazcitzti, r» Lfa., klamapemr»«!» für fiu« un» — 0rz!rk<Lchlrarz«nb<ra4Spfa.,s»n! «»Pf. »ri ar«H,r«n »dschlüsstq 5 sprrchrn»»» Nabatt. Nnz«Ia nakmrb>» fp»t,l«,n,4>/^ , mtttva«. Zur Z,h!,r Im Eay kana ««wahr nicht ge>«iü«t «»r»—, wenn ül» fiufgad» 0.» f»n«»I-> durch Zernfprrchee »rfolat »irr do, Monufkrtptn!cht»eurI!S irobar IN. Nr. 2SL. Z Mzeiger für -as Erzgebirge! ZM mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. 8WL7" Sprichsiunö» -er Ne-akNon mtt ftuonahm» -er Sonntag, nachmittag» 4—S Uhr. — Telrgramm.fiür«ff«, Tagrdlatt stu«rzg«blrge. hraß>r«ch« SS. unü nÄ,ab,^u»»fst»Ü Zür unverlangt ,lag,sandte Manuskript, kann Sewühr nicht geleistet »erden. °.dm.a"°«,a"üu>ia?a Dienstag. Sen 14. November 191S. 11. Jahrgang. Nie Uebttlegenkeit unserer fliegenruppen. UnterreSuag mtt -em bulgarischen Gberkomman-lerea-ea. — Deutsche Torpe-oboote tu Sattlschport. — Sll-uag eines Staatsrates un- eines vereinigten Lanütages km Königreich Polen. Mlle Kräfte -em vaterlaa-er Organisation -er -eutscheu Heimarbeit für -eu Krieg, vorberettung eines Gesetzentwurfes für -ke Mrbekts- pfticht km öffentliche« Interesse wahrschekulkch vou 7- bis 6- Jahren. und als Bruch des Völkerrechts erschien. Dahin gehört der run scheint vieles vom Standpunkt Englands aus als erlaubt, stillten, und durch hab Koner unserer FlMMtg-«VMhr» l Der Winter was nach den bis zum Ausbruche des Weltkrieges herrschen- kanvnen voll« GenHtzr leisteten. Mr Haven )i7 Klug, als für die den Anschauungen der anderen Kulturstaaten als-verboten verlor«, Unftr» Gegner km «qstejst, kW« MH Ans die B und als Bmch des Völkerrechts erschien. Dahin gehört der ten ISS KliuMeuge ei«, davon 8», durch und Sarratls Armee haben wir gerechnet. Diese vereint- AuShungerul'-Mleo selbst, dessen Folgen viel weniger die AvschnK von der Srdo 1», durch nnfvettvMtge Landung aung hat keine große Bedeutung. Die Italiener werden siegreiche Armee und Kriegsflotte als die friedliche Bevölke- sech», in unserem Besitze »estndrn ftch SO Petudttche übrigens de» größte» Teil ihrer Kräfte nach de« Epftu» runa, Weiber, Kinder. Greise, Kranke und Dienstunfähige Flugzeuge, lensvitS st« Linie« Aust 4» «Uuuchar «G senden, anstatt st« für fremde Interessen t» Mazedonien treffen. Das ganz« Volk soll vernichtet werden; nicht mm Wstürg^ t« fessel«. Aus die Fruge «ach de» Lage in de» Dobrnst- MDlWWMWWhick (Amtlich). Großes Hauptquartier, 14. Nov. vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht Beiderseits der Ancro spielte» sich gestern erbitterte Kämpfe ab. Durch konzentrisches Feuer schwersten Kalibers vor bereitet, erfolgten gegen unsere am Winkel nach Südwesten vorspringende Stellung starke englische Angriffe, bei de nen es dem Gegner unter beträchtlichen Opfern gelang, unS aus Beaumont—Hamel und St. Pierre— Divion mit den seitlichen Anschlußlinien in eine vor bereitete Riegelstellung zurückzudstücken. Zähe Verteidigung brachte auch unS erhebliche Verluste. An anderen Stellen der Angriffsfrvttt So» Mich Hebuternv bis südlich Grandcourt wurden die Engländer, wo sie eingedrungen waren, durch frische Gegenstöße un serer Infanterie hinausgeworfen. ist für die Truppen Sarratls viel ungünstiger/ ! unsrigen, Vie da» valkanklima gewöhnt stich, die Verbindung zwischen de» italienischen Truppe« Sarratls Armee haben wir gerechnet. Diese Berel, gewiesen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generals Prinzen Leopold von Bayern. Keims tzehndenm Kesechtshandlungerr. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Nordöstlich von Jako-Mi in ! wurden russische «tzteilnngen aus VON serer Stellungen vertrisverr. vor den «ugrifsm deutsch« und östevnchchisicharn« garischer Truppen ist im Gyerktzo-OebLrM der Russe gegen die Grenze zurückgegangen. Auch südlich des roelghessPasses machten trotz hartnäckiger Gegenwehr Bayern und österreichisch-ungarische Bataillone Fort schritte. Beiderseits pes Litos-Talr» Hatzen auch ge. ster« kleinere Gefechte um einzelne Höhen stattgefNnde». An der SUdfront von StetzentzUrgen dauern die Kämpf« sllr nn» erfolgreich an. W- wurden MeV« meh- reee hundert Gepangen« gemacht, am! RotM^kurW-Maß allein sechs Dssiziere und 65» Mans». B alka «- Krieg - fch auplatz. Front des Generalfeldmarschalls von Mackensen. AN der Tvtzrndscha nicht» Neues. Kit« tzrnüähirte« SswrreichischMnMrlsichM Mvnitovr brachten «ach Kenergesqchten vom rumänische» Kpnau» ns« bei Giurgia ftetzen LchjleppMach davon fünf! tze- lavene/ Li«. Mazedonische Front. An der Gegend von Korra kam es crnrnt »« Schar mützeln «nferer Seitenaüwilungcn mit feindlich« In fanterie und Kavallerie. Tier Angriff d« Ententetrnp- pen in der Gegend von Monaftir und nördlich der Lerna dauern an. K!te Kömpf« sind «och nicht MM Atz« schMtz gekommen. De« erste Genekalqua«ttesm»kst»ß (W. T. B), Lndendorff. Mik gr-»ßem «rsolg Hatzen Mch km> Monat vbto- tz« unsere Fliegertruppe» UM vornrhmSich aws de« westliche» KrieAtschMplatze schweren und vieWlttgen Auftxatzen «rtzühvt. MN besondere» WkftUhrt dm veobach. tunvsflieger» d« Artillerie und Instruierte Anorwn» nung und Hank. W» wßrstfnm« Achvtz waren die Kampfflieger, di» s" Vir englischen vöttrerrechttverletznnsev. Von Professor Dr. Paul Laband, Ein von allen Kulturvölkern anerkanntes, überein stimmendes und gleiches Völkerrecht hat es hinsichtlich des Krieges, besonders des Seekrieges, vor dem Ausbruch des Weltkrieges nicht gegeben. Es beruht dies auf einer Ver schiedenheit der Anschauungen über den Begriff, das Wesen und den Zweck des Krieges. Seit dem 18. Jahrhundert und besonders seit den Freiheitskriegen kam die Anschauung zur Geltung, daß der Krieg ein Kampf unter Staaten sei, der beiderseits mit staatlichen Mitteln geführt werde und auf die Niederzwingung der organisierten Macht des feindlichen Staates gerichtet sei. Die friedliche Bevölke rung, die in der Regel an dem Ausbruch des Krieges nicht schuld ist und an der Kriegführung selbst nicht teilnimmt, soll dagegen von den Leiden und Schäden, die der Krieg ihr tat- sächlich verursacht, möglichst verschont werden, soweit dies mit dem Wesen und Zweck des Krieges sich vereinigen lasse. Dieser humanen Auffassung entsprach eine Beschränkung ff oL7- WM" dcr-KÄsMhyrng^Hss Lrh<n, die Gesundheit und das Vermögen der Zivilbevölkerung sollten nicht ver nichtet werden, soweit dies nicht eine unabwendbare Folge der notwendigen militärischen Kriegshandlungen ist. In Kongressen, theoretischen Erörterungen und seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts in internationalen Ver einbarungen wurde diesen Rücksichten in steigendem Maße Rechnung getragen. Man versuchte durch Rechtssätze der Art und den Mitteln der Kriegführung Schranken zu setzen; man schuf ein Krtegsvöllerrecht oder glaubte und versuchte wenigstens, es zu schaffen. Im Gegensatz hierzu hielt aber England an dem alten Begriff des Krieges fest, nach wel chem die Schädigung und womöglich die Vernichtung des feindlichen Volkes der Äweck des Krieges ist. Jeder An gehörige des feindlichen Volkes ist, wie in alter Zett, der Feind Englands, der unschädlich gemacht werden muß; er kann nicht nur uuSgewiesen werden, was für ihn in den meisten Fällen weitaus daS beste sein würde, sondern er kann interniert, in Gefangenenlager oder Gefängnisse ge bracht, einer harten Behandlung unterworfen werden, und nur die Furcht vor Repressalien schützt ihn davor, daß er nicht getötet wird, wie der von ver englischen Regierung gebilligte Baralong-Mord und, die beim Untergang von U 41 verübten Scheußlichkeiten beweisen. So wie er hin sichtlich seiner Person als'Feind behandelt wird, so auch mit Rücksicht auf lsin Nrrmözsn,, Niemand soll mit ihm Hande? uns Mmö-l trecken, ihm Zählungen oder an^er- Leistungen machen: sein Vermögen wird beschlagnahmt unk konfisziert, die ihm erteilten Patente werden für nichtig er klärt, seine Handelsniederlassungen und industriellen Be st triebe werden geschlossen und aufgelöst, also zerstört, und I selbst die Fähigkeit, zur Geltendmachung seiner Rechte vor st Gericht aufzutreten und einen Prozeß zu führen, wird ihm I entzogen. Er steht außerhalb von Gesetz Und Recht; er ist I vogelfrei. Zur Rechtfertigung eines Krieges sind auch nicht I feindselige Handlungen oeS anderen Staates oder politische I Zwistigkeiten mit seiner Regierung erforderlich. ES ge- I nügt, daß ein Voll durch seäne Geisteskraft, seinen Fleiß, I seine Industrie, seinen Handel, seine bewaffnete Macht rckw. I dem englischen Eigennutz, der brutalen Ausbeutung und I Tyrannisierung der anderen Völler, der englischen Länder- I gter und Eroberungssucht ein Hindernis bie^i. sillS Zweck »des gegenwärtigen Krieges wurde von der englischen Re- H gierung dio Zerstörung de» preußischen MtlitarijsmuS be- I zeichnet, d. h. die Vernichtung der Widerstandskraft Deutsch- Ilandö und d'ev ru seiner Selbsterhalturig und Verteidigung »dienenden Mittel. Zugleich sollten die Konkurrenzfähig^ DDeutschlands, seine wirtschaftliche Blüte, sein Handel und »seine Industrie vernichtet werden. Bei dieser Verschieden- Mett der Auffassung vom Wesen und Zweck oeS Krieges er ¬ bte für Vie Kriegführung ersorverlichen ober Neuliche» Ge genstände, sondern allo Lebensbedürfnisse sollen ihm ent zogen werden. Damit im Zusammenhang stehen die völler- rechtswidrige Ausdehnung des Begriffs der Konterbande« die Erklärung einies Teiles des offenen Meeres als Kriegs schauplatz, die fiktive Blockade, die heimliche Bewaffnung der Handelsschiffe und ihrs Verwendung zum Angriff ge gen deutsche Kriegsschiffe, der Flaggenbetrug und die Miss handlung der kleinen, zum Widerstand gegen die englische Seemacht unfähigen neutralen Staaten, vis ebenfalls mü Aushungerung, Blockade »sw. bedroht werden, wenn sie sich nicht der englischen Willkür fügen und zur Einkreisung Deutschlands Mitwirken. Die Aushungerung war als Kampfmittel im Burenkrieg bereits erprobt, in welchem viele Tausends von Frauen und Kindern einem qualvollem Hungertods preisgegeben wurde» durch Lord Kitchen«, dessen selbst für einen Engländer unerhörte Brutalität iHv zum populärsten Manne in England machte. Auch bei d« englische» Auffassung von Wesen und ZwÄk des Kriegs . .. _ - . besteht immerhin die Möglichkeit, dio Art der Kriegführung s«« Infanterie hinauS^worfem , mehr oder wemüger den Anforderungen der Humanität Angriffe im Abschnitt SMy-SMffeldem sogenannten Völlerrecht anzupassen. In dies« scheiterten. Hinsicht besteht ein Unterschied zwischen dem Landkrieg und « r Kronprinzen. ckem Seekrieg. Am Landkrieg hatte England ei« genngeS Auf dem östlichen MaaSuf« war d e AM«!Es- Infolge seiner insularen Lage und der VeZch- kett in den Abendstunden lebhaft. Erkundungsvorstöße digung seiner Mm durch, keine überragende Se-macht war der Franzosen gegen unsere Hardaumontlinie wurden ab- die Gefahr dS Eindringens eine^ slemden Armee kaum be- achtenswert. Andererseits war auch ein Konttnentalkrieg bei der früher geringen Militärmacht Englands unwahs- scheinlich. Es überließ daher den anderen Staaten, üb« H den Landkrieg untereinander zu vereinbaren, was sie «oll» e Erzherzog xarz. ten; trat «auch gelegentlich diesen! Vereinbarungen bei. dp» Waldkarpathen j deren praktische Anwendung für England kaum in Betracht «nrt vorMSUtzs ««» kam und die eS, wenn dies wider Erwarten doch einmal Ln Fall sein sollte, nicht zu befolgen entschlossen war, wie die Erfahrung gelehrt hat. Für den Seekrieg dagegen unter warf sich England keiner Beschränkung seiner weltbeherr schenden Macht oder setzte sich in rücksichtslosester Weiss über diejenigen Vereinbarungen, dio es ratifiziert hat, hin weg, z. B. über die Pariser Seerechtdeklaration vom 16. April 1856, den Ausgangspunkt und die Grundlage all« neueren Vereinbarungen über den Seekrieg. England ist hinsichtlich des Seekrieges auf dem Standpunkt längst ver gangener Jahrhunderte stehen geblieben, erkennt keine Be schränkung der Kampfmittel durch Verträge oder Rücksichten auf die Humanität an, und führt den Krieg nicht nur gegen die Angehörigen des feindlichen Staate-, sondern auch ge gen die Neutralen mit der gleichen Schonungslosigkeit. Für England gibt eS ein Völlerrecht, durch welches es sich im Kriege gebunden fühlte, überhaupt nicht; waS andere Völler als Verletzungen des Völlerrecht- empfinden, sehen die Engländer als erlaubten Gebrauch ihrer überragenden Macht zur See an. ver bulgarlecde Meralkrrtmur «der Sie Kriegslage. Der Sofioter Sonderberichterstatter deS Az Est hatte mtt dem bulgarischen Oberkommandierettden Jekoff eine Unterredung. Dies« sagte darin u. a.r Unsere Feinds haben mtt Unrecht behauptet, daß die Zeit ihr be« ster vundeSgeüosse sei. Ich glaube dn Gegen teil, daß die Zett dtz» Zontralmüchte» u»v ihren BuAeSMirosfßN sich hiNretch er», weist. Namentlich die bulgarische Armee ist heuw wertt voll« und leistungsfähig«, als zu Beginn? des Kriege-, fern« hat sich nicht bloß die militärische, sondern auch die politische Lage sehr gebessert, namentlich durch den Sieg bei den Dardanellen und durch die Proklamierung der Unabhängigkeit Palen». Was Sarrailß angekündßgte - . .Offensive betrifft, so müßte seine Armee doppelt so stark Dr» Gwche««ßgM s»«z«rd er»! sein, als sie ist, um die AuSficht eine» Erfolges zu haben. ,» Ken« uns«« FlukMra-AtzWehr-s Der Winter ist für di« Truppen SarratlS viel ungünstig«/ »Np«U »«WM Ds «MeM, vstM Wh Ans ten 1»4 SlnM-nae »1», davon W^WÄnchl!» 88. durch und