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m Pt. statt, «r. ofortigen atteS zu !k irge, Mei »ck. ung Stadt abends, det ein >. V. leist. m lach der a'. . V. ker. 9 Uhr . V. na. ich-ja. er. Ke» «chm. >olö it, dir , unter oßeS er. !«, »stge- t unter antie, aurat., rüge, Uster, alter, rn W «ers- cköt. u»ge», toma", iwein. rog. en r An in den eingen en. uchdr. Amts- M Aüzeigeblatt UpsnneMent viertelj. 1 M. 25 Pf. einschließl. de» .Jllustr. UnterhaltungSbl.' u. der Humor. Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lrlegr.-Adressr: Amtsblatt. für den Gezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreiS: di» kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Frnlsprrcher Nr. Llü. ' 55. Iahrgaag. — L14. Somabeud, den 26. September L»«S Die Eintaierstücke deutschen Gepräges gelten seit dem 1. Oktober 1907 nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel. Es ist aber feiten des Bundesrats nachgelassen worden (vergl. die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 27. Juni 1907 ReichSgesetz-Bl. S. 401 und die Verordnung sämtlicher Ministerien vom 3. August 1907 G.- u. V.-Bl. S. 159), daß die Taler dieser Gattung bei den Reichs- und Landeskassen zu dem Wertsverhältnisse von drei Mark gleich einem Taler noch bi- zum 30. September 1008 sowohl in Zahlung als auch zur Umwechslung angenommen werden. Zur Vermeidung von Verlusten wird auf diesen bevorstehenden Fristablauf nochmals mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß die Verpflichtung der Reichs- und Landeskaffen zur Annahme und zum Umtausch auf durchlöcherte und anders als durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewichte verringerte sowie auf verfälschte Münzstücke keine An wendung findet. Die österreichischen VereinStaler sind bereits seit dem 1. Januar 1901 außer Kurs gesetzt (vergl. die Verordnung vom 15. Dezember 1900 G.- u. V.-Bl. S. 957) und werden daher nicht mehr eingelöst. Dresden, den 21. September 1908. Finanzmini st crium. Die auf Blatt 280 des Handelsregisters eingetragene Firma lkmil VLammIei- in Eibenstock soll von Amtswegen gelöscht werden. Der Inhaber dieser Firma, der Kaufmann ?aul LruLI Dttüuuulsr, wird hiervon benachrichtigt. Es wird ihm zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung eine Frist von 4 Monaten bestimmt. Eibenstock, am 15. September 1908. Königliches Amtsgericht. Im Handels-Register des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock find folgende Eintragungen bewirkt worden: — am 9. September 1908 — auf Blatt 24 für den Landbezirk (Firma: k'. Scdlosinxvr in Schönheide): Die Firma ist erloschen; auf Blatt 17 für den Landbezirk (Firma: V. v. in Schönheide): Die Firma ist erloschen; auf Blatt 262 für den Landbezirk (Firma: IinnLi»»»n L ALNvr in Schönheide): Der Mitinhaber Gustav Müller ist ausgeschieden; auf Blatt 305 für den Stadtbezirk die Firma: vovnlck ««risvl», Hotel Reichshof in Eibenstock, und als deren Inhaber: der Kaufmann und Hotelbesitzer OsveUck SsrLsoU in Kiöenstock. Angegebener Geschäftszweig: Hotelbetrieb; — am 17. September 1908 — auf Blatt 11 für den Stadtbezirk (Firma: I, Ulnxvr, Gesellschaft mit beschränkter Haftung): Der Gesellschaftsoertrag ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 10. August 1908 laut Notariatsprotokolls vom 27. August 1908 abgeändert worden. Zum Geschäftsführer ist noch bestellt der Kaufmann Sustuv Llottnrck > SoUusiclsr in stauen i. K.; — am 23. September 1908 — auf Blatt 148 für den Landbezirk (Firma lk'. I »»nmnnn Xuettf.): Die Firma ist erloschen. Eibenstock, am 23. September 1908. Königliches Amtsgericht. EinMrtieruWentschädWlg wird vom 30. September bis 3. Oktober dss. Js. in der Stadthauptkaste ausgezahlt. Eibenstock, am 25. September 1908. Der Stadtrat. Kesse. Beger. Die Nrn 66 und 204 der SchankstSttenverbotsltste find z« streichen. Gtadtrat Eibenstock, den 25. September 1908. Hesse. M. II. Einladung. Der Verein zur Förderung der evang. Liebeswerke in Eibenstock und Umgegend be absichtigt Sonntag, den 4. Hktoöer 1908 sein Jahresfest als Bibelfest in der Kirche zu Stützengrün zu begehen. Der Fest gottesdienst beginnt nachm. V,3 Uhr. Die Festpredigt gedenkt Herr ?. Otto aus Obercrinitz zu halten. Um '/zb Uhr beginnt eine Nachversammlung im Saale des Gasthauses, in der Ansprachen über die evangelischen Liebeswerke, der Schriftverbreitung, der inneren Mission und des Gustav Adolf-Vereins gehalten werden sollen. Daneben soll nach tz 4 der Vereins statuten der Jahresbericht erstattet und das sonst Erforderliche erledigt werden. Zu dieser Festfeier ladet der Verein alle, die ein Herz für die evangelischen Liebeswerke haben, herzlich ein. Eibenstock, Carlsfeld, Hundshübel, Schönheide, Sofa und Stützengrün, den 24. September 1908. Pfarrer derzt. Vereinsvorsteher. Pie deutsche Antwort-Kote. Berlin, 23. September. Die deutsche Ant wortnote auf die identische französisch-spanische Note in der Marokko-Angelegenheit wurde gestern vom Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Herrn v. Schön dem französischen Botschafter Cambon und dem spanischen Geschäftsträger übergeben. Köln, 23. September. In einem Berliner offi ziösen Telegramm erklärt die „Kölnische Zeitung" zur deutschen Note: In Berlin glaubt man kaum, daß der Eindruck der Note in Frankreich Deutschland un günstig sein kann. Die anfängliche Verwunderung über die auf Anerkennung Mulay Hafids abzielende Anre gung Deutschlands dürfte sich an Hand der Note als übertrieben ungerechtfertigt Herausstellen. Angesichts des großen Entgegenkommens dürfte die deutsche Re gierung darauf rechnen, daß auch ihre Note mit der selben Gründlichkeit und Sachlichkeit geprüft wurde, wie das mit der französischen Note geschehen ist. Deutsch land sei bemüht, die Lage nicht zu verschärfen, ander seits aber die Forderungen, die Frankreich und Spanien an Mulay Hafid stellen, in einzelnen Punkten zu mil dern, Unklarheiten aufzuklären und die Forderungen der spanisch-französischen Note mit der Akte von Alge ciras in Einklang bringen. Paris, 23. September. „Temps" schreibt be züglich der deutschen Antwort auf die französisch-spani sche Note: Man glaubt, es werde nicht unmöglich sein, den Boden für eine Verständigung zu finden, da die französische Regierung ihrerseits durchaus bereit sei, die Mittel zur Verwirklichung dieser Verständigung zu suchen. — „Figaro" kritisiert verschiedene Punkte der Antwort und schreibt sodann: Man muß laut erklären, daß die Form, in der sich die deutschen Einwände dar bieten, der französischen Regierung eine aufmerksame und entgegenkommende Prüfung gestattet. Die Erörte rung wird ruhig und maßvoll fortgesetzt werden können. — Auch andere Blätter bestätigen, daß die deutsche Antwort versöhnend sei und eine Einigung erhoffen lasse. London, 24. Septbr. „Daily Chronicle" schreibt: Die Antwort Deutschlands aus die franzö sisch-spanische Marokko-Note ist vorsichtig abgefaßt, nach Inhalt und Form aber gemäßigt und friedliebend. Be friedigend wirkt es, daß jeder Wunsch, die Algeciras- Akte zu umgehen, fehlt. Nach dem beunruhigenden Zwi schenfall, der sich vor einigen Wochen ereignete, ist die Antwort besser, als erwartet werden konnte. Sie ist sehr geschickt abgefaßt, und wird eine allseitig befrie digende Regelung der marokkanischen Frage erleichtern. — „DailyNews" sagt: Was für eine Kritik die deut sche Taktik in Marokko auch immer verdient haben mag, darüber, daß die deutsche Antwort korrekt und maßvoll ist, kann man geteilter Meinung nicht sein. Was wird aus dem Wottke-Karden-Brozeß? Wegen einiger prozessualer Fehler ist bekanntlich der Urteilsspruch, der Harden vor der Strafkammer zu 4 Monaten Gefängnis wegen Beleidigung des Grafen Kuno von Moltke verurteilte, vom Reichsgericht im Mai dieses Jahres zurückgewiesen worden, sodaß es nochmals in der Vorinstanz zu einer Verhandlung gegen Harden kommen muß. Kurz nach dem Spruch des Reichs gerichts wurde aber bekannt, daß ein neuer Termin erst nach Erledigung des Verfahrens gegen Eulenburg angesetzt werden sollte, da Eulenburg in der Sache Moltke gegen Harden als wichtiger Zeuge aufzutreten habe, was unter dem augenblicklichen Verdachte des Meineides, der bisher noch keine Abschwächung erfahren hat, nicht gut möglich ist. Da nunmehr die Angelegen heit Eulenburg durch Freilassung des Fürsten wegen andauernder Krankheit in ein neues Stadium getreten ist, wird sich das Gericht jetzt mit der Frage zu beschäf tigen haben, was aus dem Moltke-Harden Prozeß wer den soll. Soweit bis jetzt bekannt ist, wird die Staats anwaltschaft in Kürze den formellen Antrag stellen, gegen Harden zu verhandeln, da eine Vernehmungs fähigkeit des Zeugen Eulenburg auf die nächste Zeit nicht zu erwarten steht. Das Gericht hätte dann zu be schließen, ob der Prozeß unter Hinweglassung des Zeu gen versucht werden soll, wogegen der Verteidigung des Nebenklägers die Beschwerde zusteht. "Es wird da her ganz auf die Auffassung des Gerichts ankommen, ob der hinausgeschobene Prozeß in Kürze wieder auf leben wird. Von anderer Seite wird jedoch an der An sicht festgehalten, daß man versuchen will, die Ange legenheit Moltke-Harden außergerichtlich aus der Welt zu schaffen. Wenn dies auch hinsichtlich der trüben Bil der, die der Prozeß wieder hervorziehen wird, schon im Interesse des Ansehens Deutschlands im Auslande sehr wünschenswert wäre, so besteht dennoch wenig Aus sicht, daß sich dieser Versuch verwirklichen läßt, da er immer mit einer Strafe Hardens enden müsse, weil durch einen Vergleich das Urteil nicht ganz aufgehoben, sondern in der nochmaligen Verhandlung nur gemildert werden kann; denn gegen die Straferkennung überhaupt hat sich das Reichsgericht nicht gewandt, sondern ledig lich gegen einige Formfehler. Eine Aeußerung Hardens zu der neugeschaffenen Lage liegt noch nicht vor, da Harden augenblicklich nicht in Berlin anwesend ist. Tagesgeschichte. — Deutschland. Ueber die Einberufung des Reichstages wird offiziös mitgeteilt, daß sich der Reichskanz ler mit dem Vorschlag des Präsidenten des Reichstags einver standen erklärt hat, daß der Reichstag am 4. November wieder zusammenlritt. — Berlin, 23. September. Bei der vorgestern unter choleraverdächtigen Krankheitserscheinungen in das Rudolf Virchow-Krankenhaus eingelieferten Frau Staatsrat Grizo- lew Ski hat die Untersuchung mit Sicherheit ergeben, daß Typhus vorliegt. Im Falle der gestern gestorbenen Frau des Kohlenarbeiters Koscobliada ist vermutlich Brechdurchfall die Todesursache. Die Familie und die beiden Schlafburschen, die alle ganz gesund sind, sind nur der Vorsicht wegen zur Beobachtung als ansteckungsverdächtig im Rudolf Virchow- Krankenhaus untergebrachl und isoliert, solange die Todes ursache der Frau noch nicht bestimmt festgestellt ist. — Berlin, 24. September. Fürst Eulenburg hat heute vormittag die Charitö und Berlin verlassen. Um 11 Uhr wurde er mit einem Koppschen Krankenauto mobil nach Liebenberg gebracht. — Berlin. Die Nachricht der Deutschen Kabelgramm- gesellschaft über Simon Copper findet von amtlicher Seite, jedenfalls vorläufig, keine Bestätigund- Der Neuen politischen Korrespondenz wird von zuständiger Seite auf Anfrage mitgeteilt, daß über ein erneutes offensives Vorgehen Simon Coppers hier nichts bekannt sei. — Königsberg. Im Interesse einer Verhütung der Cholera-Einschleppung hat der Minister des Innern ange ordnet, daß vom 23. September ab die russischen Aus wanderer an den Grenzkontrollstutionen wieder gebadet und desinfiziert werden. In Rußland fordert die Seuche nach wie vor täglich Hunderte von Opfern. — München. Ter Bayerische Landesver band deS Flottenvereins hat es entschieden abge-