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a«fpnlt»n, p«t»„Il, »»,, »«k,a kaum für K»,«I-«n aus Ku« un» »,m vizlrk «chwnr,,n»,k,»»ps,^ aii.wIrNa« k»Z«>»«>> 2» pfg.. n— klam,p«Ntz,U, st, Ku« uü» »«„ V«,Ifk «chwar»,u»«st «pst-, s«n/I b»pf. 0«I gr»S,«n K»kch>Ün»u «ut- sp»«ch«n»»r Nadatt. K»?»il«nan- naiun« dl« fp«I,s»,n« «>/> Ukr:r: mlttaa«. Lür Im «atz kau» »«wätzr nicht a«I«Ift«t „st«u, r: :: " " ' 7.7 7^,'.- durch Fernsprecher rrfplst »der --» Manuskript nicht »«uriich t^d« Ist fluer Tageblatt Mzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilase: Zurr Sonntagsblaü. W-MUZ-W ixtt^'uad kÄ^d^Ä^stÄ! Vprrchstunö« S«r Niüakti»» mit fluinahm« S»nntog* nachmittag» 4—S Uhr. — relegramm-fl-rrssr r Tageblatt fiurerzgeblrg«. Zrrnsprrchrr LZ. »>,nn si» nustad» »,r 7>n,«>,« -"mn^S4st!mua-Ä Zür unverlangt «lagrsanöt« Manuskript« kann SewShr nicht gelristet «erben. m'anusmptn'ch»^ Nr. 248 Mittwoch, cken 24. Oktober 1S17 12. Jahrgang venucke Mtillrrir und lnkanlerk an Oer ilalknlMn srsnt. Ilitsch un- Toimein genommen Schweres Ringen an -er Iront -es -rutschen Kronprinzen. - Awei neue Staatssekretäre, ein neues Reichsamt. Eine Reäe tloyä Georges. Lloyd George und Bonar Law eröffneten gestern etne große Kampagne für nationale Spar- 'autkett mit Ansprachen vor einer großen Vecsamm- lung tn der Londoner Albert Hall, die 10 000 Personen «aßt. Fast alle Kabinettsmirglieder waren anwesend auch der Erzbischof von Canterbury, General Smut< Vertreter der Dominions, der Lberrabbiner und Ver rreter der Verbündeten Länder. Das Gebäude wa übervoll. Lloyd George erö^sne e den Neig n u'.i e'n "lus',>raüe, die nicht viel Neues brache. Der Messer l-uch, so sagte er, sei der beste Beweis, daß das Lau eiilschlossen sei, den Kampf bis zum Sieg wrtzu'elzen Den Erfolg der letzten Kriegsanleihe (!) schreibe er n der Hauptsache der Tätigkeit der War-Sivang-Ausschüsse zu, denen auch Vie Sparsamkeit in Nahrungsmitteln z- verdanken sei, die fünf bis sieben Prozent erreichte, wc- duvch Ersparnisse von Hunderttausenden von Tonn<-! Frachtraum erzielt wurde. Er erbat dann di" H * -> her Nu. Misse b.i der Aufbringung von neu«M e. zur Finanzierung der Armee und Flotte ließ sich dan' über die. großen Kriegskosten aus, ohne Zahlen zu nen nen, und sagte schließlich. England borge hauptsächlich von seinen eigenen Kindern, so daß die Schuld also ir der Familie bleibt. (Lloyd George lernt anscheinend von UNS!) Lloyd George fuhr fort; Ich kann nicht Voraus sagen, wann Las Ende des Krieges kommen wird, kein verständiger Mensch möchte ihn nur um eine Stunde verlängern, wenn die Gelegenheit für einen wirklichen dauernden Frieden gegeben wäre. (Anhaltender Bei fall.) Nicht für einen Frieden, der das. Po"spirl für einen neuen, noch derwüstrndeven Krieg bildet. Wie Sie sich denken können, suchte ich mit größter Sorgfalt den Horizont ab, aber ich »vermag nicht zu erkennen, daß irgendwelche in Sich! ss-cn, di« 47 einem darernd-'n FiieVc-' sichern könnten, Ich hqtze das Gefühl, daß dir eivzicun RedirPSUHen, di? ieyr mixz- sich sein würben solche ivären, die ans «inen Weg voll Wass.'n hinkusl-ausen würden, auf einen Waffsnstillstand tn Waffen, der noch mit einem schrecklicheren Kantpf enden würde. Dem müssen wir ein für allemal ein Ende machen. Die Luftwaffe und die Waffe ver Tiefe sind außerordentlich entwickelt worden und ebenso alle die chemischen Element«, die zum erstenmal ansgenutzt werden. Wenn sich das nach 2" Jahren Wissenschaft» li^er Arbeit und Anwendung wiederholt, glauben Sie mir, dann sind Männer und Frauen hier in dieser Halle, die den Tod der Zivilisation mir ansehen werden. Es ist wesentlich für die zukünftige Wohlfahrt des Men- schengeschlechtes, daß ein« Entscheidung jetzt in diesem Kampfe erreicht wird, durch Hie die rohe Gewalt für immer vom Throne gestoßen wird. Deutschland würde jetzt meines Erachtens einzig zu einem Frieden bereit sein, zu Bedingungen, die eS in stand setzen würden, aus diesem Kriege Nutzen zu ziehen, in den cs nach seinem Wunsche die Welt gestürzt hat. Der Mißerfolg Napoleons hat Frankreich eine Lehre verschafft, die es niemals vergißt, und eine gleiche Lehre muß dem Herzen und dem Gedächtnis eines jeden Preu ßen eingebrannt werden, bevor dieser Krieg zu Ende ist. (Beifall.) Es ist nicht die Frage nach territorialen Berechtigungen, außer nach solchen, di« für Vie Anerkennung nationaler Rechte notwendig sind, es ist nicht die Frage nach Entschädigungen, außer nach solchen, wie sie wesentlich sind, um begangene Uehel- taren auszugletchen. Es handelt sich vornehmlich um di» Zerstörung eines falschen Glauben-, der Europa furcht sam gemacht und verklagt hat, oder zu diesem Ziel ge kommen wäre, wenn er sich siegreich erwiesen hätte. Der wahre Feind ist der Kriegslist, der in Preußin gefördert ist. Es ist Las Ideal einer Welt, in der Kraft und Brutalität unumschränkt regieren, und Las Gegen teil einer Welt, die von freien Demokratien beul'lke-.t und zu eine? ehrenhaften Friedenssiga vereint ist. Die.- ses Ideal des KriegSgeisteS Wird.in Poll-dim /eU 60 Jahren gehegt und' gepflegt ..Dort ist man ulwushör- lich daran gewesen, Pläne M schmieden und zu ent werfen, wie man dieses Land mit Krieg überziehen und jene- niedertreten könnte. III!!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIl!IiIINIIIIIIIIIil»IIIIIIIII»IIIII»I!»IIIIII!IIIIIII»«I»I»I!! MWtlilhMBMhtWheilte (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. Oktober. «eft.icher Kriegsschauplatz. »nt »ea Weueralielpmariwalls Kronprinzen Anoprelv, von Bayern. In Flandern drängten unsere Truppen durch Gegen- s angriffe den Feind aus den in unserer Abwehrzone noch be- i setzlen Streifen am Südrand des Houthoulster-Waldes zu rück. Gefangene blieben in unserer Hand. Im Kampfgelände von Draaibant bis Zandvoorde nahm nachmittag das Feuer wieder erheblich zu; neu« Angriffe er- folgten nicht. Front des deutschen Kronprinzen. Die Franzosen machten gestern in zwei Teilen einen großen Angriff am Chemin des Dames, von dem Ailette- i Grunde bis zur Hochfläche nördlich von Paissy (25 Km). ' Die vormittag südlich des Oise-Aisne-Kanal sich ent- l wickelten' Kämpfe führten zu schweren, wechsclvollem ,N eum zwischen der Ackette und den Höhen von Oitel. .Der frühmorgens gegen unsere durch sechs'ägioes heftigste s Feuer zerstörten Limen anstünwnde Feind fand starken E Widerstand und kam wegen starker Verluste nicht nor dwärts. Erst einen zwe ien nach neuer Fenervorberei- lung geführten und durch zahlreiche Panzerkrafl- wagen unterstützten Stoß frischer Kräfte von We sten her auf ÄNemant, von Süden auf Chavignou gelang es in unsere Stellung einzubrechen. Dadurch wurde die dazwischen liegende Stellung unhaltbar Bet der Zu rücknahme der dritten ans den in der Front zäh gehaltenen Linien mußten auch norgezo -enc Batterien gesprengt und dein Feinde übe,lassen werden Tue Franzosen drängtet, scharf nach. Dort wurde durch das Eingreifen imsettr Reserven der feindliche Troß südlich von Pmon, und den, hartnuckämpsicn Vandessoa a.ckg>.fniunn Weit-tt Foil- se.p'ittt blieo u dem Gegner versagt. Die gleichzeitig auf der Hochfläche beiderseits des Ge- Höftes von La Ni.yere (südlich von Filain) eingesetzten An griffe mehrerer französischer Divisionen scheiterten trotz wie derholten Ansturmes unter den schwersten Verlusten. Abends schritt nach mehrstündigem Trommelfeuer der Femd zwischen Braye und Ailles zum Angriff. Zweimal l stürmten dort seine Truppen tiesgcgiiedert vor; im Abwehr- Lloyd George fuhr weiter fort: ES wird kein«, Frieden in der Welt und kein» Freiheit geben, bis dieses Götzenbild zerschmettert und seine Priesterfchaft für immer verstreut und um ihr Ansehen gebracht ist. (Beifall.) In diesem Jahre hoffte ich, daß wir dies« schreckliche Macht Härten brechen können. Wir alle rich ten unsere Blicke auf die großen Kräfte, die sich zur Vorbereitung für den Zusammenstoß sammeln. Die Zeit ist auf unserer Seit«. Lloyd George sprach dann weiter von den angeblich wachsenden MHersolgen des deutschen Unterseebootkrieges. Tann kam der Mi nister auf das Eingreifen Amerika- zu sprechen, dessen Fähigkeiten pnd Machtmittel nicht ihresgleichen hätten. Ter zeitweise Zusammenbruch, der russischen Militärmacht hat Englands , Hoffnungen aufgefchoben, aber die Zeit sei auf seiden Englands. Einen Augen blick sei die Zeit zweifelhaft, gefährlich und neutral gewesen und sicher zugunsten d«r Feinde Englands. Im Jahre 1015 sagten die Deutschen, Amerika zählt nicht, hat keine Armee. Im Jahre 181S werden sie sägen, .merika ipird keine große Arme« haben. Ein Jahr 1919 aber Wick es niemals geben. TaS ist di« Art, wie man in Potsdam rechnet. Warum haben die Deutschen da gesagt? Potsdam sagte, weil schon vor dem Jahre 19i 8 die Tonnage der Welt aus dem Boden des Meere- rosten wird. Tas ist ihre Art zu rechnen. Sie war falsch. (Beifall.) Tie monatlichen Verlust« an Ton nagen betrugen nicht viel mehr al» ein Drittel von dem, was sie im April ausmachten. Die Verluste der deut schen Unterseeboote sind tn diesem Jahre in nicht ganz 10 Monaten mehr als zweimal so hoch, als sie während des ganzen letzten Jahres waren. In der Lat, die Zeit ist auf unserer Seit«. Unser Schiffsbau ist in der Zu nahme. China, Brasilien, Peru, Guatemala, Deutsch lands neue Feinde, erzogen nicht nur Luxus bedürf, nisse, sondern auch Getreide, Buumwslle, Wolle, Häute, Oel, Küpser, Mangan und andere wertvoll« Mineralien und Meialle, sowie Rohmaterialien. Lediglich! durch Zurückhaltung ihrer Erzeugnisse und durch ihve Weige. rung, den Preußen auf dem Weltmarkt die Hand zu reichen, können sie Deutschland mit aller seiner Prah lerei zu.einsamer Machtlosigkeit herabdrücken. Lloyd Georg« schloß: Wir stehen vor der wichtigsten Inter- alliiertenkonserenz, die jemals abgehalten wurde. Zum ersten Mal« werden die Vertreter AnrerikaS und die der neuen russischen Demokratie dabei fein. (Beifall.) Lte Beschlüsse, die dort gefaßt werden, werden auf den gan- zen Laus des Krieges Einfluß haben und wvrden viel leicht über seinen endgültigen Ausgang entscheiden. feuer und stellenweise in erbittertem Nahkampf brach an dieser Front der Stoß der Franzosen völlig zusammen In örtlichen Känepfen setzte sich die Schlacht bis tief tn die Nacht fort, sie. ist bis jetzt nicht wieder aufgelebt. Unsere Truppen haben sich heldenmütig geschlagen. Auf dem östlichen Maasufer spielten sich tagsüber süd westlich von Beaumont Grabenkämpf« ad. veftlicher Kriegsschauplatz. Zwischen dem Rigaischen Meerbusen und der Düna nahmen wir in den Nächten dis zum 22. Oktober ohne Stö rung durch den Feind unsere in breiter Front vor die Haupt stellung weitgeschobenen Sicherungen zurück, die in erfolgrei chen Gefechten den Russen den Einblick in unsere Aufstellung seit Anfang September verwehrten. Maz«d-»tsch« Front. Bonar Law droht der deutsche» Fndustri«! (Meldung des Rcuterschen Büros.) In der Mbert Hall griff nach dem Premierminister Bonar Law da- Wort. Er sagte u. a.: Unsere Feinde wsisen noch im mer prahlerisch auf ihr« sogenannte KriegSkarte hin, aber sie vergessen die deutschen Kolonien in West- und Lstasrtka und auch alles in der Welt, was jetzt gegen sie ist. Wenn das industrielle Leben Deutschlands über- Haupt erhalten bleiben soll, so muß Deutschland mit dieser Welt wieder Handel treiben. Der Frieden wird schnell kommen, sobald unsere Feinde sich darüber klar werden, daß mit der längeren Tauer de» Kriege- es immer schlimmer für sie werden wird. I« länger der Krieg dauert, um so wahrscheinlicher ist es, daß st« nach dem Kriege weiterhin als Aussätzig« betrachtet werden. Lebhafte Artillerietütigkeit nur westlich des Ochrida-Secs und vom Wardar dis zum Doiran-See, wo Vorstöße der Engländer abgewiesen wurden. Italienische strsnt. Schwerste englische Meäerlage > in Ilanäern. Ter 22. Oktober gehört zu dey Großkampfta» Die Desechtstätigkeit in Tirol, Kärnten und dem Jsonzo , gen der flandrischen Schlacht und darf durch denglän. ist merklich aufgelebt. Deutsche Artilleftr hat in den Feuer-j zenden Sieg, den die brutschen Truppen in zähem kämpf eingegriffen. Deull»« und österreicbisck-ungarische In-, Ringen mit dem überlegen«: Gegner errungen haben, sanierte hat heute morgen Flitsch, Tal,nein und im nördlichen zu de,» Ehrentagen der deutsch«, Flandernlümpfer ge» Teile der Hochfläche von Ralnstzza die vordersten italienischen zählt werden Stellungen genommen. . tper erär Ge»er«»a»«rriormetve» ftz». L. v l «»»«uvorff. Nach viertägiger Paus« haben dl« Engländer wie derum rund 100009 Plan« durch den mit engli schem Blut getränkt«« flaudrlschev Sumpf gegen unsere Front tu Len aussichtslosen Ka«pf getrieben. Auch Frankreich mußt« sich an diosem neuen, W, völlig mißglückten Grytzangriff beteiligen. I