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Wims «scheint k Lokal-Anzeiger für Ottendorf-OKMa und P»fffch«L-Konto Leipzig SU. 2S14L MU dm V*Ua-m »Neue Ill»strk«t«*, »Mode und Hei»' «d »Der Ktzbvlh* Schriftleitung, Druck und Verlag Herma«« Rühle, Ottendorf-Okrilla. m- AeizeW amtlichen Bekanntmachungen pr Ottendorf-OLrMa. -I kiterhiiltmliS' Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Gemeinde * Dir« * RAt^ Nummer ^8 Sonntag, den 9- Oktober 26. Jahrgang. Oertliche» ««- GSchfische». Dttrndsrf-Dkrilla, den s. Oktober ,drr. — Di« Zeit der Erkältungen. Viel« Menschen sind der Meinung, daß man die Erkältung lediglich im Freien hole. Natürlich kann man sich außerhalbkd,» Haust» durch un vorsichtige» Verhalten krankmachen. Aber dt, Zahl der Erkältungen die man im eigenen Heim bekommt, ist größer g'» mau eigentlich anuimmt. Empfindliche Naturen sind Natürlich am meisten aurgesktzt. Sind die Zimmer nicht v)er nicht genügend geheizt, ist die Gefahr srlbstredent am gchßten. Schon morgen» beim Waschen kann man sich -re- hSrig erkälten und zwar durch den Temperst» wechsel zwischen der behaglich gleichmäßigen Wärme de« Bene* und dn plötzlich aus uu« einströmeuden Wärme de« Zimmer». Im Handumdrehen hat man da einen Husten oder schweren Katarrh weg. In solchen Fällen muß man — null man einer bößartigen Verschlimmerung mit ihren Kosten an Zeit, Arzt- und Apotheker - Rechnungen rechtzeitig Vorbeugen — sich sofort der Kaiser'jchrn Brust-Caramellen bedienen. Dies« von tüchtigen Aerztrn so warm empfohlenen Hustrn- Bonbon» tu« den Leiden sofort Einhalt und wirken sogar appetitanregend, ohne Magenverstimmung zu erzeugen, wi« gewiße andere Präparat«. Kaiser'« Brust-Caramellm sind in den Apotheken, und Drogerien od«r besseren Kolonial- wareuhandlungen zu haben. — Gleichgültigkeit beim Einkauf ist nicht nur beim Kauf gröberer Gegenständ« ein Fehler, der sich oft bitter rächt. Auch beim Einkauf von Schuhcreme muß man darauf achten, daß man für sein G»lb — und sind »« auch nur 25 Pfennige — da« richtige «rhält. Gleichgültigkeit beim Einkauf von Schuhcreme kann drv Schuhen Schaden bringe« und zu einer Geldaurgabe zwingen, die vermieden wird w«nn man nicht« ander«» nimmt al» Erdal mit dem roten Frosch. Pirna Aus d«r Straß« Königstein Pi'na fuhr «in au» der Tschechoslowakei stammende» Auto in voller Fahrt gtgen «ine« Strabeubaum blieb mit den Hinterrädern hängen und zmtß in zwei Teile. Die Insassen wurden leicht verletzt. Pirna. Am Montagvormittag wurde in dem RU.er. gut«st»inbruch bei« Stadtteil Rottwerndorf der 49 Jahr« alt« verheiratete Maurer Karl Sethmacher au» Rottwem- dors tot aufgrfundeu. Sethmocher, der den Weg von seiner Arbeit«stätt« immer über den Steinbruch genommen hotte und berei!« seit Freitagabend vermißt wurde, ist aller Wahrscheinlichkeit nach tn der Dunkelheit den 25—30 m. tiefen Steinbruch hinunter gestürzt, wobei er sich eine schwere Schädelverletzung zugezogen hat di« nach ärztlichen Befund dm sofortig«« Tod de» Bedauernswert«» zur Folge g-habt habe« muß, Witßeubirg. I« d«r Nacht zum Mittwoch ist hier di« Scheune und da« Stalli«bäude d«» Gutsbesitzer« Ziller vollstäudlg niedergebrannt. Auch durch diesen Brand sind bedeutende Erntevorräte vernichtet worden Allem An schein nach liegt Brandstiftung vor. Acht Spritzen de- Um gebung waren zur Hilf»l»istung herbrigeeilt. Meisatal. In einer der letzten Nächt« winden de« Ritterguttbesttzer Freiherrn von Bischosshausen in Niederjahna bei Meißen Kartoffeln vom Felde gestohlen. Zur Ausführung de« Diebstahl« hatte der Dieb ein«,: Hand wagen mitgebracht. Von der zuständigen Genda-merie wurde deshalb der Spürhund an« Weinböhla hinzu mögen. Dieser verfolgte dir Spur über Felder und Wiesen bi» in d.« zum Rttlergute gehörenden Arbeiterhauser. Dor- wu de auch tatsächlich ein Teil der gestohlenen Kartoffeln noch vor wurde durch die Motorspritze mit sech« langen Schläuchen verhindert. Pegau. Auf der Streck« Pigou-Zeitz wurde ein Motorradfahrer von einem herranuahenden Znge erfaßt und überfahren. Der Zustand de« Verunglückten ist hoffnungs los. Leipzig. Der berüchtigte WohnungSelnbrecher, der in den letzten Monaten sein Unwesen in Leipzig trieb, wurde von der Kriminalpolizei endlich festgenommeu und einer großen Anzahl von Einbrüchen überführt. Mit un- glaublicher Dreistigkeit und Unerschrockenheit trat der Ein brecher in den späten Abendstunden bald hier, bald dort auf. E« handelt sich um einen 25 jährigen Mensche«, der wegen Einbruchtdirbstahl bereit« vorbestraft ist. Da wo er auf seine« Streifzügen i« der Nacht ein offene» Fenster fand stieg er ein. Mit verblüffender Kletterkuust brachte er e» fertig, an den Fassaden der Grundstücke rmporzuklrtter«. In einem Falle ist er an der Außenwand »ine« Grundstücke« bi« auf da« Dach geklettert. Die Schuhe mit den Zähnen festhaltend ging «r barfuß oder im Strümpfen an sein» Arbeit. Bisher konnten dem Kletterer 13 Eiubruch«dirb- stähle vachgewi,seu werden, di« er auch zugesteht. Ebmath. Eine Anzahl Pascher wollten in einer drr letzten Nächte drei gemästete Ochsen nach Sachsen «in- schmuggeln. Al« di« Grenzwache einige Schüsse abgab, entwichen die Schmuggler unter Zurücklassung der Tiere über die Grenz«. Dar Vieh wurde d«r Zollinspektion Adorf zugeführt. Chemnitz. Ein 28 Jahre alter Installateur und seine 24 jährig« Frau aus Hermsdorf bei Geithain wurden bet Verwandten in der Wrstvorstadt in Chemnitz gasver giftet tot aufgesund««. Es liegt Doppelselbßmord vor. Der Mann hatte in seiner Stellung in Geithain eine Wechselsälschung begangen. Uvtersachsenberg i. B. Au« noch nicht be kannter Ursache brach in einem von drei Familien be wohnten Haus« der Fabrikanten und O<l»richtrr« Hermann Schlosser Feuer au«, da» den Dachstuhl de« zweistöckigen Gebäude» und da« Innere de» Obergeschosse» vernichtet«. Die übrigen Räume de« Hause» haben durch Wasser ge- litten. Ein großer Teil der Möbel konnte gerettet werden. Di» Braudgeschädigten haben versichert. Oelsnitz t. V. Der neu« dreiachsige Omnibu« vom Kraftverkehr Weftsachsen (Lini« Plauen—Oelsnitz) geriet während der Fahrt in Oelsnitz in Brand. Im Nu schlugen di« Flammen bi« zum Dach empor. Drr Braud entstand vermutlich durch Ueberspringeu eine« Funken. Nur der Geistesgegenwart de» Chauffeurs, der sofort die Benzin, lettung zum Tank abstelltr ist es zu danken, daß größere» Unheil vermieden wurde. Zwickau. Im Vorort Niederhaßlau spiele» auf d«r Hauptstraße zwei Kinder Fußball und liefen dabei hinter einer Dampfstraßevwalze her. Als ein Kind einen Ball holen wollte, bemerkte er nicht, daß von der entgrgengeschteu Seite ein Personenauto 'kam. Da« Kind ein fünfjährige« Enkelkind de» Berginvaltden Nürnberger, lief dabei direkt in da« Auto hinein. Der Wagen fuhr dem Kind über den Kopf. Noch vor der Einlieferung ins Krankenstift ver starb da» Kind. Geyer. Im gesamten Erzgebirge ist die Kartoffel, ernte im vollen Gang». Soweit hi» bekanntgeworden ist, ist der Ertrag al« rechtgut zu bezeichnen. gelegrnheiten zu behandel«. Dazu beordert er al« Zuhöhr« seine Freunde, und damit da« Hau» voll wird, sogar Fort» bildung«schül«r und Schülerinnen, so daß seine Agitation«- reden seine» Zwrck erfülle». Die Gemeindeoertriter will er dadurch «müden und wenn wirklich Gemeindrangelegenheite» zur Beratung kommen, wird ganz oberflächlich darüber hin weg gegangen. In letzter Sitzung war unter anderen kommunistischen Anträgen auch der Antrag Straßenbe- nennung. Gefordert wurde »ine August Beb»l-, Karl Li»b. knecht-, Karl Marx- und ein» Friedrich Engel-Siraße. Di« S. P. D. Fraktion erklärte, dieser Straßenbenennung zu stimmen zu wollen, wenn sie «inen Friedrich Ebert Platz bekäme. Doch H«r Wirth «klärte wieder in longer Red» diesen nicht zustimmen zu können, da Ebert al» Reich«- präsidial sich so einstellte, daß ihn selbst seine eigenen Partei genossen (Arzt) au» d« Partei ausschließe« wollten. Lies« Mann ist also unwürdig. Wir wissen nun nicht wie dies« Begründung di, Herren der S. P. D. berührt hat, wenn einer ihrer Besten so in den Schmutz gezogen wird. Vielleicht kommen sie dadurch noch zu einen demokratischen Entschluß und prüfen di« Vorschlag« de» Ort»« und Bürger- verein». Wir haben in d« damaligenjS^tzungerklärt r daß wir die S. P. D. und di«se «inseitige Straßenbenennung nicht verstehen und werden, um Beschlußuufähigk«it herzußellru, di, Sitzung verlassen. E« ist dadurch vnhiudert worden «inen übereilten Beschluß zu fassen. Die Einwohnerschaft hat Zeit, hierzu da« Wort zu nehmen. Aber auch di« Herren der S. P. D. können ihren Standpunkt »och ändern. Wir glauben nicht, daß sie di« Wirth'sche ErdrvsselungS- politik im kommunistisch«« Sinn mitmachea soud«ru rin« tragbar« G«meindepolittk betreib»» w»rd»u. Herrn Wirth rufen wir aber zu: Wir brauch»» Gemeindevrrtriter, di« fähig und willig sind nützlich zu arb«it«n. Parlam«ut«geschwätz hat »och keine» zu Arbeit, Wohuuvg und Recht verholsen, wohl aber Tausende v»rhetzl und unglücklich gemacht. Uns«« Abge ordneten soll»« nicht di» Welt verbessern, soll,» auch niemand mit Gewalt beglücken. In der Gemeinde geht e» nicht um Krone oder Republik, um Frszismu« oder um sonst einen Ismus, ja kaum um Hoy« Politik, ,« gilt ab« ein schwer,« Mühen um Arbeit und Verdienst, Wohl fahrt und Ordnung innerhalb der Gemeivdegrenzen zu- schaff»». Diug« die de» Juterrff«» der Partei, dt« voa Kritik und Unzusri«diuh«it leben, uaturuotwendig zuwider sind. Fraktion d« vereinigten Wirtschaft«grupp«n. Sport. Sonntag, den 9. Oktob« 1927. Handball. Lohmen I — Jahn l Anwurf nachm. 3 Uhr im Lohmen. Mit diesen Spiel beginnt die hiesige Jahn-Mannschaft ihr« Seriensplele in der 2. Klaffe. Wie di« hiesige Mann schaft gegen diese schweren Gegner spülen wird ist noch ungewiß, jedenfalls wird sich aber jeder einzelne Sp'elur gewaltig anstreugeu müssen um «in einigermaßen günstige« Gesamtergebnis zu erreichen. Fußball. Merschwitz Jgd. — Jahn Jgd. Anstoß nachm. 1 Uhr in Mttschwitz. Jahn I — Gut« Mut« (Schulmarmschast) « Anstoß nachm. 2 Uhr auf hiesigem Platze. «irchermachrichte« Sonntag, den 9. Oktober 1927. Vorm. V, 11 Uhr Predigtgottesdienst (gekürzt). Pfarer Kilian, L' mr.itz. üls beste Kinäerseiks Wie au« den Sitzungsbericht der letzten Semrindever- ordnetensitzung vom 23. September in der Ottendorfer Zeitung zu ersehen ist, haben sich die Gegensätze im Ge- gefunden und beschlagnahmt. Mühlberg. Di« Stadt Mühlberg a. d. Elbe de- 8cht Anfang nächst«« Jahre» ihre 700 Jahrfeier. Eingesandt. Für diese Veröffentlichung übernehmen wir nur die preßgesetzliche aber nicht die ideelle Verantwortung. Noffen. Dn Rittergutsbesitzer Clau, aus Nöth-rtz bei «... Dre«d«u vrrunglückte mit seiurn Personenkraftwagen dadurch meindeparlament derartig zugespitzt, da« wir un« veranlaßt daß in dir Nähe der Choren» Windmühle die Steuerung, M,«, die Oeffentlichkeit hierüber aufzuklären. Zu genannter versagt,, der Wa^ fuhr u -d 'ch Sitzung stand auch der ReichsschulL-setzentwurf und die uoerschlug. Di« sünf Insassen wurden u^ter den Wa ^n Anordnung de« Ministerium« für Volksbildung, wonach da» v grabe». Da« siebenjährige Töchterchen de» Besitze» war fragen politischer Abzeichen Lehrern und Schülern ve-boten tot und die Ehrfrcu erlitt schwere Verb tzu^en.. ist, zur Beratung. Hierzu lagen auch kommunistische An- Nr übrigen Insaff«, blieben unverletzt. trSg, und Resolutionen vor. Herr Wirth behandelte sie in Le ißvig. Nacht» 2,30 Uhr ist da« große S.v,„-' langen Ausführungen ausgeschmückr mit seinen un» bekannten Ank d» Baufirma Otto und Schurig völlig nieder gebraut, s Kraftau«drückrn. Und so kam «s, daß Herr Wirth nach Ta« Feuer ist im Keller entstanden. Die Ursache dr«: alter Grwohnheit, sich seiner ErdroffelungSpolttik bediente brande» ist unbekannt- Ein Weit»rgr«ifen de« Feurrs k und stundenlang seine Phras«n vortrug, statt Gemeindeau-