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Muer Tageblatt C'«- ", Donnerstag, äen 22. März ISI7 2ir. sr 12. Jahrgang Vie Möve rum rweiren Maie rmück! Zwangslage der russischen Armee. — Das Programm des Nimstermms Llibot gesprengten Straßentrichtcr sich Mzusetztzir versuchten, wurden von der deutschen Artillerie unt« schweres Vernichtungsfeuer gruormnen. Unter deur etnschla- genden Granatenhagel blieb ein großer Teil tot am Platze, der Nest ging eilig zurück. Auch sonst fügten die deutschen Batterien, die genau einge schossen sind und aus gut vorbereiteten Be obachtungsstellen das germttnte Gelände weithin twersehen, den nach« lickenden Alliierten Wvere» Scha den zu. Auffahrende Batterien der AlNeetr-n litten in gleicher Weise wie Trupp«nansammlungon auf den Gtru- ßen und schanzende Zn sanierte u«ter dein schweren deut schen Feuer Tie Franzosen hatten am LO. versucht, mit suirl-rv» Kavals.-rieabteilungen Ronph, nordöstlich Ham, zu besetzen, muhten es jedoch, am Nachmittage wie der räumen. Sin Angriff, den sie mit zwei Bataillo nen au» der Gegend von Vcurh-Elauseh, nordöstlich Soisson», versuchten, scheiterte unter schweren Verlusten. Mus den Höhen westlich der Maas, wo allen sran üstschen Ableugnungsversuchen zum Trotz die henmi'.m-neu Gräben sämtlich inr dEsch-m Besitz vizr- WZS Anzeiger Mr üas Erzgebirge mlitaa-. )t!» ),hi„ «m «asi r^aa «rwilhr nicht ,«leist«' «er»«',, »rnn öl, ftufgade t«r chnzelp, -i>rchZ«»i.>-r,^-- c,'»Iat »7t»Sa» p>--n!!x-rlr/r.I»tü«utU»Irsd.>r«st. Oie deutsche Frouivsrlsgung im Westen: Schwere Verluste der Engländer und Franzosen beim Nachrücken. — Bisher 850000 Öonnen feindlicher Kriegsschiffe vernichtet. — Das Flustkanonenboot Tsingtau von seiner Wachtbesatzung in die Lust gesprengt. — Sie Spannung mit Amerika: Kriegszustand ohne Kriegserklärung? Der amerikanische Kongreß für den 2. April einberufen. O!s verworrene Lage in Rußland: Drohende Gegenrevolution von zwei Seiten: die Verschiebung der russischen Nationalwahlen; weichenden Feind sehr schnell, lauf« man Gefahr, isch auf freiem Selbe einem offensivem Rückstöße des Fein des anszuseyen. Folge man nicht schnell nach, so lasse man dem Feinde Zeit, sich in vorbereiteten Stellungen zu organistcren. Schließlich ist für die französische Presse eine Bemerkung, des TempS kennzeichnend, der sagt, es sei unnütz, zu suchen, ob der deutsche Rückzug eine Falle verberge. Man müsse sich für den Augen blick darM- begnügen sich zu freuen. (W. L. S.) * * * Me Nll-iirsHMrverNrrir immer felnüe. Mit dsr Vernichtung de« Schiffe» der Dantan-Klass« haben sich die Verluste unserer Feinde an Kriegsschiffen lauvschlletzlich Hilfskreuzern und tzilfsschiffen) auf rund 880 000 Tonnen Wasserverdrängung erhöht. Da, ist soviel striegsschisfstonnengehalt, wie Russland und Japan zusammen zu Beginn de» Krieg«, besaßen oder nur 60 Tonnen weniger al» der Tonnengehalt der Flotte der Vereinigten Staaten, der drittgrößten der Welt zu Anfang de» Kriege». W. T. B.) Tie Unterjecbsvts-Lrfolge sm Februar. Ter Baseler Anzeiger schreibt: Ter mit 780 000 Tonnen v-rsenkte Schiffsraum im Februar ist viel msH? als ».pZksfch» »OHM w» Nn»-«,.« e— M, »a Lr.WMFi.-L'tL'L kl»m»p»m-,tt« fäs stu, ,A »«, 8MKSSS0K« ^lieben, ist die Beute auf acht Offiziere, 546 Mann, 36 Maschinen- und Schnelladegewehre und drei Mineni- werfer gestiegen. vcr öewegungslisirg Hai begonnen ... Tie englischen Blätter besprechen eingehend die Vor gänge an der Westfront ohne bisher zu einem klaren Urteil zu kommen. Ter Ton der Presse bleibt bet aller Zuversicht ruhig. Tie meisten Zeitungen vermeiden es auch, über den vermutlichen Ausgang zu prophezeien. Alle BrÜtter sind einig daß die nächste Zett von gro- her Bedeutung für den Verlauf des Krieges sein wird. Tailh News schreiben: Mit verhaltenem Wem sieht die Welt, daß sich ein neuer Meister an das Schach brett des Krieges gesetzt hat. Ter erste große Zug, zwar noch geheimnisvoll, aber in seinen Ab sichten zu erkennen, ist erfolgt. Langsam, wohl üb erlegend, folgen die Verbündeten. Ws gilt jetzt, den Kopf kühl zu behalten. Ter Bewegungskrieg hat begonnen, und in ihm spielen 40, 30, SO Kilo, meter keme große Nolle. Wir haben den empfindlichen Nachteil, wir ohne genaue Kenntnis der Ab- sichten und der Konzentration der Hauptkväfte des Gegners ihm, der seine Pläne gut durchgedacht und be rechnet haben dürste, folgen müssen. Unsere Erfolgs- Wahrscheinlichkeiten für das kommende Frühjahr liegen in der Hauptsache in einer im, Stellungskrieg durchgeführten Offensive. Lier Rückzug d«s Feindes stellt an und für sichcine defensive Maßnahme dar, die aber die Einleitung zu einer großen Offensiv e sein kann. CS hat jetzt keinen Zweck mehr, zu untersuchen, ob diese Offensive der unsrigen zuvorgelommen ist. 'Wir haben den Kampf sofort auf zunehmen und alle Nachteile, die stets mit der Zurück nahme größerer Truppenmassen beim Gegner verbunden sind, nach Möglichkeit auSzunutzsn. Andererseits er scheint es uns zu optimistisch, auf eine mit diesem Rück- zrrg« verbundene Z^emoralisterung der deutschen Trup pen zu rechnen, im Gegenteil, ihre Disziplin scheint hervorragend. Bisher wurde .kein einziges Geschütz von uns erbeutet. Die deutschen LeckungS- Lruppen, dir vielfach aus Artillerie bestehen, fühpen zum Teil sehr erbitterte Gefechte mit unseren Vor huten As zina M neuen aeursHsn Linien? ÄA- Mtzh kermldetr Am Wikersvwrch M der französischen Ansicht^ der deutsche Rückzug sei ein« Folge des Druckes ver englisch-französischen He-rc, stehen die Acrtkel der meisten Fachkrittker, die fragen, wo die neuen deutschen Lutten find. Genjeral Nerraux be tont das beklemmende Dilemma der gegenwärti- Der tote Baum. Hindenburgs meisterhafter Schachzug. Nachdem der lange beabsichtigte planmäßige Nück- ug unserer Truppen zwischen Arras und SoissonZ nun- phr staltgesundeu hat, treten die strategischen und tat ischen Folgen dieser tieseinschneidenden Maßnahme un- ercr Obersten Heeresleitung wenigstens in ihren An. ingen ar'ch schon in Erscheinung. Zuwächst in der Z'ta->Nt>yen Tatsache, daß schon die nur von schwachen ia.hhurabteilungen gelieferten Rück ugkge'echts imstande aren, die Verfolgung durch unsere Gegner außervrdent- ch zu verzögern und mit verhältnismäßig großen Ver isten zu verbinden. Es ist dabei ferner bemerkenswert, >«st dre feindliche Presse diesmal entschieden nicht ge- oillc ist. den Vormarsch ihrer Truppen wie in ähnlichen üHeren Füllen, jedoch bei viel geringfügigeren An ässen ohne weiteres als großen Sieg und entscheidenden rsolg darzustellrn; natürlich findet Man in vielen feinld» lchen Blättern den Vormarsch als Sieg gefeiert, doch n allgemeinen befleißigen sich die Kommentare einer rfftnlrgen Zurückhaltung. In der Tatsache ist unser iückzug nichts anderes als eine geniale Durch kr eu- ung des feindlichen OperationSplaneS für ie entscheidenden Schlachten des. Frühjahres. Wir wis- en jetzt, daß die Engländer und Franzosen unter Zu- Lmuiensassung aller ihrer verfügbaren Hilfskräfte und ater äußerster Anspannung der Kriegsindustrie der zerernigten Staaten großzügige Vorbereitungen für ihre stfensioe getroffen hatten, Vorbereitungen, die haupt- ächlich in einer außerordentlich vielseitigen Ausgestal- ung eines rein strategischen EisenbahimietzeS hinter dem '.sntrum ihrer Front gipfelten. Auf dies« Weise hoff en sie, durch eine schnelle Berschiebungsmöglichkeit ihrer Reserven den trotz aller Aushebungen doch schon recht echsinduch geschwächten Mannschaftsbestand ihrer Ar meen so auswerteu zu können, daß Lr an der eMschei- enderr S^'tre doch das Uebergewicht über unsere Ver- eidigungSkräste bavontragen würde. Ter breite Raum zwischen unserer neuen Stellung k- inie und oer alten Front macht diesen WngelpuM des mnzbsischen OperationSplaneS völlig zunichte. Mit inem Schlage sind die in mühseliger Vorbereitung wäh» . !d lunger Wmtermonat« geschaffenen strat«gischein kilssmittel der Gegner militärisch sntwer- r t, ein völlig zerstörtes keinen Gchvtz und ke'ne ttn, >m»ft glwahrerpe- Gelände zwinst 'Mn. Gsaner ePj >ue anstrengende Arbett, Grellan gen EKzuäoextM und -ecvinoungswcge an ihr bisheriges Etappennetz Her stellen, um vor allem gegen einen überraschenden Ge- iistoß unserer Truppen einigermaßen geschützt zu fein, les dünste für die nächste Leit all« Kräfte der grg- rrtschen Armee voll sn Anspruch,nehmen, ganz abge- >wn von der Tatsache, daß wahrscheinlich.die jetzt noch rr Verfügung stehenden Kriegsmaterialien für di« Wie» rhersteltttng und einen intensiven/ militärischen Aus- m des von uns fretgegeöenen Gelände» gar nicht mehr -»reichen werden; die Möglichkeit, ejn« großzügige ffennve zu unternehmen, ist hiernach den Mchländern ild Frairzvsen völlig unterbunden worden. Ihre Be chnungen durch ein dichtes strategisches Wegenetz ihre ringc n Manirschastsreserbcn auszugleichen, siM imn- ehr n das direkte Gegenteil verwandelt worden . veriuMeicfter NacbiMen Ser knglänaer una franrosen. In Regen und Schneetreiben versuchen WMjgländer lind Franzosen den Deutschen über da» geräumte und Izerstörte Gebiet zu folgen. Tas Tempo ihres Vormar sches wird durch die deutschen Kavallerie- und Infanterie-Sicherung'eA bestimmt. Bei dem Wer such, die deutsche Postenkette zu erreichen, erlitten di« Engländer in dem ihnen unbekuwnten Gelände schwere Verlust«. Bei einem Lors« südlich von vlrras lugen auf engstem Raume 32 tot« Engländer, vln einer zweiten Stell« lagen LOO tot« Engländer dicht veieinrnder Zwei Bataillone, di« in ein«nt riesigen DerMtlilheMgsbmAvmhellts (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 22. Mär;. Westlich«» Kriegsschauplatz. Zwischen Lens und Llrra- kagr .eS nach lebhafte n ükrtilleriefeuer zu Gefechten von Erkundungstrupps. Im Landstrich beiderseits von Somme und pise v< '- liefen Zusammenstöße vorgeschvbener Abteilungen f r uns günstig. Bei ChatvleS und Misst) auf dem Nordufer d r Atsne sind französische Bataillon« Kurückgewvrfen wor den. Auf dem linken Maasufer wurde durch- Feuer a rf di« feindlichen Gräben ein dftht vorbereiteter Angr ff niedsrgehalten. Won Vorstößen in die französischen Lin^err em Äisne-Marno^karml, nordöstlich- von Verdun, bei E t. Mihtel und am Westyange der Vogesen, im Plaine-r rl brachten unsere Sturmtrupps 50 Gefangen« zurück. Drer feindlich« Flugzeuge sind abgejchossen worden. TaS vo» Prinz Friedrich Karl vsa Preußen geführte Flugzeug ist von eine« Flug Mer di« feindlichen Li nie» zwischen Arras und Peronne »Acht zurückgekch t. Oestiicher SrirgSschau platz. Kr»nt de» VeneralfolSmarfchalS Prinz Lespald »u Dahexu. Bei Saberssina, östlich von Lid», drangen unsere Stoßtrupps in vier Kilometer Bse-lte LLrr die tzorderiten russLfchev GrMen bis zur Aoettrn.Stellung durch, zer störten nachts die DerttMguagALnlLSLA und ZchrteW r»>ät 228 Gefangenem, zwei RrvolverLsrwnen, sechs NkaschiA n- gewehren und 14 Minrmverfern zurück. An der A,»vt »c» und bet der HeereSgnrppe de» Keneeslfelinnarschar» ,»« M«ckvuse». lebte die GesechtSÄtigkeit auf. Mazebonisrk'e Front. Die von unseren T-uppor sm LO. d». MtI. grwo^ nenev Höhen »iwdlxjst -estsen d«» Ziel Mrkeic w-rnzösischLr T-rsrrsfx,' di«' fANLLu- gen. GlLimen Mißerfolg h»tte ein fchwSch«« Kxxswtz in der Srenenge. Trr erste Generalquaetirr meiste' IW. T. B>. Ludendorsf. WWWWWW8MW»MM>^«»MMWMWWWWMWMWWWW j gen mtlitärtsiyen Lag« und schreibt: Verfolge man den 0<l öe? ««fchlstsstelle oi>- „ ....., o!l dest«Ur» n» ibsl v>«»t«l)Shrlick> r.is m->>Ech 7» Pf». Lurch »«n li-stril-er frei In- vlrrt«»- N-ZL-r-ZL mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. ZUMW i!"er"n°!» ews^bk^-u°n^sow°,' «prrchstlin-» öer NrSakÜon mit stuonahm« »,r «»nnlagr nachmittag- 4—s Uhr. — L»lrgramm.fl»r»gr r Tageblatt Mrrrzgebirge. Zernsprrcher SZ. ' u« pottanstniirn »Nll DrirstrNgrr Hör unverlangt eingesanSte Manuskripte kann Sewähr nicht geleistet werüen.