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ff str Gbenfto», L«kfel», himkhllbel, vkUll Reuheidr,VberMmgrün,SchSnhei«, Sch-ichei-tchamm«, Sosa, AnttMtzea-rüi«, MdeiHal us». ^71 ISIS verandoortt. Schristleit«, Drucker und Lerleger: Gmil Hannebahn in Eibenstock. . «S. Jahrgang. > .—--- Dienstag, den 26. Mörz Anzetgenproi«: die kl einspaltige Zeile 1S Pis Im ReklameteU die Zeile 40 Pig. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 40 Pis Annahme der Anzeigen bst spätestens vormitrag« 10 Uhr, für größer« Tag« vorher. Eine Gewähr für die Ausnahme der Anzeigen am nächsten oder am oorgekchriebenen Tag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch ffern- sprecher aufgegebenen Anzeigen. Alernsprecher Ar. 110. Bezugspreis vtertrljährl. Mk. S.40 etnschlteßl. de» ^lluftr. Unterhaltungsblatt««- in d« Gefchäst«. stell«, bet unseren Voten sowie bet allen Rrtch«- »ostanstalten. — Erscheint täglich abend« mit Mitnahme der Sonn, und Feiertag« für den folgenden Tag. z« G^t« hih-rci s««at: — Krt<e »der !««»>» ir,n>»w«t».l Gt»«n«a> d.» «kttiet«« d«r Lriümn. LUficaul« »der »«» eUflr^mgt-nnjchNaiEM - hat d-r riepehkr ietxrn «nsvruch »M «let«rm>, »der NachlMtrunz d«r Antung »»«r »ui «ü«. Uthlunji »«« Uque«. H«l. Adr.r Amtafflatt. Amts- und Änzeigeblatt für öen Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Alle z« Handelszwecke« oder z«m öffentlichen Verkaufe znsammen- -ebrachte« PferdebeftLnde unterliegen auf Grund von § 16 Abs. 3 des Viehseuchen- aesetzeS vom 26. Juni 1909 — Retchsgesetzbl. S. 519 — insofern der Beaufsichtigung bnrch den Veztrk-tterarzt, als der Verkauf oder die Abgabe der Pferde untersagt » ist, solange nicht durch die be-irkStierärztltche Untersuchung das Nichtvorhandensein von Seuchen festgestellt ist. Werden solche Pferde eingestellt, so haben sowohl der Unternehmer als als auch die Besitzer von Gasthofs- und Privatställen, wo die Einstellung erfolgt, spätestens inner halb 24 Stunden nach Einstellung der Pferde dem Bezirkstierarzt unter Angabe der Stückzahl der Pferde Anzeige zu erstatten. Die Untersuchung hat der Bezirkstierarzt, der hierüber Buch zu führen hat, dem Besitzer der Pferde zu bescheinigen, waS bei Händlern mit Pferden in dem von ihnen zu, führenden Kontrollbuch (M 20 bis 24 der AuSführungSvorschristen des Bundesrats vom 7. Dezember 1911 zum Viehseuchengesetze — Reichsgesetzbl. 1912 S. 3 —, 8 23 der Sächsischen Ausführungsverordnung vom 7. April 1912 — Gesetz- und' Derordnungsbl. 8. 56 —) zu geschehen hat. Die Kosten der Untersuchung, die dem Besitzer der Pferde zur Last fallen, werden durch Wertmarken für die Staatskasse nach Ziffer 1 unter a und b der Gebührensätze der Verordnung vom 7. Juni 1914 (Gesetz- und VerordnungSbl. S. 160) dergestalt er hoben, daß ausgewachsene Pferde den Rindern, Fohlen bis zu 1 Jahre den Kälbern gleich zu erachten sind. Zuwiderhandlungen sind mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen zu ahnden. Diese Verordnung tritt am 1. April 1918 in Kraft. Dresden, am 20. März 1918. Ministcrlum des Innern. 221 »UV 1246 Städtischer Lebensmittelverkauf. Mittwoch, den 27. dfs. Mts., Marke T »: 250 g Kunsthonig zu 38 Pfg, Donnerstag, den 28. ds». Mts., Marke 4! 2: 125 x getrockneter Weißkohl. Sonnabend, den 80. dfs. Mts., Marke 4 1: 150 x Grieß zu 10 Pfg «nd 100 A Haferflocken zu 10 Pfg. Marke 4 4: 35 x Schweineschmalz zu 34 Pfg. Sämtliche Waren stehen bis zum Montag, den 1. April 1916, in den Nahrungs mittelgeschäften zum Verkauf. Täglich markenfrei erhältlich: Gemüsekonserven, Bienenhonig, Klipp fisch, Sauerkrant «nd Suppenwürze. In der städtischen Verkaufsstelle, Bergstr. 7, Dienstag, den 28. bis Donners tag, den 28. dfs. Mts., Marke « 4: 45 x Butter. Dienstag vorm. Nr. 1401—1750, nachm. Nr. 1751 u. höh. Nrn.. Mittwoch „ „ 1—350 351—700, Donnerstag „ „ 701—1050, „ „ 1051—1400. Eibenstock, den 25. März 1918. Aer Stcrötrat. Gewaltige Erfolge in Frankreich. — Paris unter deutschem Artilleriesencr. 24000 Gönnen versenkt. Ehern rollen die Würfel. Auf den blutgeträut- ten Schlachtfeldern Frankreichs reift die Entscheidung des Weltkrieges der Vollendung entgegen. Gewalti ge Geschehnisse hat die zweite Hälfte der verflofs-nen Woche geboren. Mit Staunen und Bewunderung ver folgen wir in der Heimat, verfolgt i ie Welt, was das deutsche Schwert jetzt ins Buch der Geschichte schreibt. Bon Tag zu Tag steigerte sich die Spannung über den Gang der deutschen Offensive, die in einer Breite von 80 Kilometer ihren planmäßigen Verlauf nimmt und schon zur Beschießung der französischen Haupt stadt durch deutsche weittragende Geschütze geführt hat. Doch lassen wir über die bisher errungenen großartigen Erfolge unsere Oberste Heeresleitung selbst reden. Ter bereits gestern durch Sondorblatt verösfentlichtd Tagesbericht meldete: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 24. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Schlacht bei Mo«chy, «ambrai, St. O«e«tt«, La K«re ist gewonnen. Die englische 8. «nd 8. Armee und Teile der herangeführten französisch-amerikanischen Reserven wurden ge schlagen und auf Bapaume—BouchaveSneS, hinter die Somme zwischen Peronne und Ham, sowie auf Thauny.unter den schwersten Verlusten zurückgeworfen. Die Armee de« Generals von Below (Otto) hat die Höhe von Monchy erstürmt und südlich diwon den Angriff über Wancourt und Henin' nach Westen vorgetragen. Nordöstlich von Bapaume steht sie im Kampf um die 3. feindliche Stellung. Starke englische Minenaugriffe wurden zurückgeschlagen. Die Armee des Generals von der Marwitz blieb dem geschlagenen Feinde auf den Fer sen und stieß in scharfer Verfolgung noch in der Nacht vom 22. zum 23. März bis zur 3. feind lichen Stellung in Linie Equqncourt—Hurlu—Tem- pleux—La Fosse—Bernes vor. Gestern früh griff sie den Feind erneut an und schlug ihn trotz verzweifelt« Gegenwehr und dauernder feindlicher Gegenangriffe. Die Bereinigung mit dem linken AngriffSflügel der Ar mee des Generals von Below wurde erzielt. Zwischen Malancourt und Peronne haben die Truppen der Ge- nerale von Kathen und von Gontard den Uebergang über den Tortille-Abschnttt er zwungen und stehen auf dem Kampffeld der Eomme- schlacht im Gefecht umvouchaoeSneS. Per»««e fiel. Andere Divisionen drangen südlich davon bis an die Somme vor. Schon am Abend des 22. Mär erstürmte die scharf nachdrängende Armee des Ge nerals von Hütter die 3. feindliche Stel lung, durchbrach sie und zwang den Gegner zum Rückzug. In rastlosem Folgen haben die KorpS der Generale von Luettwitz uno Oetinger die Somme erreicht. Hack» fiel nach erbittertem Kampfe in die Hände unserer siegreichen Truppen. Englische Reserven, die sich in verzweifelten Angriffen ihnen ent- gegenworfen, verbluteten. Die Korps der Generale von Webern und von Conta und die Truppen deS Generals von Gayl haben nach heißem Kampf den Crozatkanal überschritten. Sie warfen eiligst von Südwesten zum Gegenangriff herangeführte französische, englische und amerikanische Regimenter auf Chauny und in südwestlicher Richtung zurück. Truppen aller deutschen Stämme haben zur Er reichung dieser gewaltigen Erfolge ihr Bestes hergegeben. Der Angriffsgeist der Jnfamerie war durch nichts zu übertreffen, sie hat gezeigt, was deutsche Tapferkeit ver mag. Leichte, schwere und schwerste Artillerie und Minepwerfer, rastlos vorwärts strebend über daS Trich terfeld, trugen wesentlich dazu bei, den Angriff unserer nach vorn drängenden Infanterie in Fluß zu erhallen. Flammenwerfer taten das ihre, die Pioniere zeigten sich im Kampf und bei ihrer Arbeit in alter Höhe, Flieger und Ballone brachten der Führung wertvolle Meldungen. Unsere sieggewohnten Jagd- und Schlacht staffeln behaupteten in harten Kämpfen die Herrschaft in der Luft und griffen zurückflutende feindliche Kolon nen an. Kraftwagentruppen, Kolonnen und Train arbeiteten rastlos. Tie Verkehrspunkte im Rücken des Gegners waren das Ziel unserer Nacht für Nacht täti gen Bombengeschwader. Die Beute ist auf über 30 00« Gefangene und tisiy Geschütze gestiegen. An vielen Stellen der übrigen Westfront dauerten Artilleriekampf und Erkundungs gefechte an. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der erste Gcneralquartiermeiste,c (W T. B.) Ludendorff. Ter heute vorliegende Abendbericht stellt wei tere bedeutende Fortschritte fest: (Amtlich.) Berlin, 24. März, abends. GewaltigesRingenum Bapaume. Kampf in der Linie Le Transloy -Combles Maurepas. Zwischen Peronne und Ham ist die Somme an vielen Stellen im Angriff überschritten. Zwischen Somme und Oise sind unsere Korps kämpfend im Vordringen. Chauny ist genommen. Die Beute an Kriegsmaterial ist gewaltig. Tie Engländer verbrennen auf ihrem Rückzug französische Orte und Städte. Mt weit- tragenden Geschützen beschossen wir die Fe- stungParis. O Zur Ergänzung der Heeresberichte wird über den bisherigen Verlauf der Kämpfe noch Hemeldet^ Berlrn, 23. März. Ueber den ersten er- falgrelchen Großkampftag der deutschen Of fensive gegen die englische Front wird berichtet: Ter Nachthimmel rötet sich flammend vom Mündung» feuer Tausender deutscher Geschütze. Der Engländer antwortete nur schwach. Grs Wolken, die sich auf seine Batterien senkten, tun ihre Schuldigkeit. Um 8 Uhr 40 fallen die Minen - werser ein, eine Stunde später beginnt dec Starm. Tie Stimmung ist wild entschlossen. Tie Infanterie tritt an. Ueberall kommt sie gut aus deil Gräben. Tie ersten Wellen haben kaum Verluste. Um ll Uhr ist die Linie Hargicourt Ponton erreicht. Tie Luft ist dicht von Nebel, unter mischt mit Geschoßrauchgasschwaden. Englische Ab wehr verstärkt sich. Gegenangriffe werden an gesetzt. Tanks kommen herangerasselt. Man sieht stellenweise keine zehn Schritt weit. Aber der deut sche Angriff geht weiter. Tie englische Artillerie» Schutzstellung wird an zahlreichen Stellen üoerschrit ten. Am RonssoyMald werden allein vrer Batte rien genommen. Gegen Mittag weicht der Nebel. Tce Lust schwirrt von Fliegern. Tie ersten englischen Gefangenen kommen nach rückwärts. Erst kleine »Trupps, dann immer mehr. Bleich, erschöpft, gebrochen berichten sie: Tas deutsche Trom melfeuer hat verheerend gewirkt, die Grä ben sind voll Toter. In den Artilleriestellungen liegt die Bedienung vergast über den Ge schützen. Tie Engländer Haven den Angriff an dieser Stelle nicht erwartet. Zum mindeste» rechneten sie mit einem späteren Zeitpunkt Te Ueberraschung ist vollkommen gelungen. Berlin, 23. März. Auch der zweite Tag begann mit dichtem Nebel. Sein unburchd ringle» cher Schlcwr begünstigte den englischen Rückzug. Tie deutsche Angriffsartillerie, die nacytS über die Trichterzone gebracht worden war, hatte zu nächst teni Ziel. Tie Einschläge schwerer englischer Kaliber sperrten die wenigen festen Tämme durch das Schlachtfeld ab. Aber deutsche Feldbatterien jagten am Galopp zwischen den Rauchtürmen hin durch So konnte der Jnfanterieangriff dennoch aus nächster Nähe unterstützt werden. Um 7 Uhr begann das Wirlungsschießen gegen die zweite britische Stellung. Noch kerne Stunde später waren die schützenden dreifachen Drahtverhaue durchschritten. Ter Nebel hrelt den Vormittag über an. Tie Infan terie stürmte Wetter in den Tunst hinein.« Ihr nach j agtc in un »bläßlicher Verfolgung die Ar tillerie. Mittags haben vorgeschobene Kornpanien bereits Ro' sel erreicht. Um den Bahnhof wird hart gekämpft. Zahlreiche Geschütze werden hier erbeutet. Zur gleichen Zett hielten sich noch englische Abteilun gen auf den Höhen südlich Templeux. Ihr Maschinen- gewehrfeucr fällt dem deutschen Anmarsch m die Flanke. Aber nicht lange. Bor den die Hügelketten