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rs ce dt en id re !r. >t- >3 I, er !N 4 r. >d - Inserate werden bis spätestens Mittags des vorhergehenden TageS des Erscheinens erbeten und die Corpus spalten zeit« mit io Pf., unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. Mtö VützÄn fär den StaDtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. Verantwortlicher Redacteur: Bernhard Ott in Zwönitz Donnerstag, den L5. September Z88l. 6. Jahrq. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag imd Sonnabend (Vormittag). AbonnementSpreis beträgt vierteljährlich l Mark 20 Ps. prrenumeranäo. BekENtmnchsmg. Der IV. Termin diesjähriger Stadtanlage ist am I. September l. I. fällig und längstens am LS. desselben Monats zur Abführung zu bringen. Gegen Säumige muß alsbald nach Ablauf der obigen Zahlungsfrist das Mahn- resp. Executions-Verfahren eingeleitöt werden. Zwönitz, am 30. August 1881. Der Stadtgemeinderath. Schönherr. des Grund- und Hypothekenbuchs für Kühnhaide, 22. des Stollberg, am 24. August 1881. umfassend, mit 21,42 Steuereinheiten belegt, am gerichtlich gewürdert worden ist, soll auf Antrag Es war eine socialdemokratische Versammlung. Der Wirth, der von dem tait ucwomxli selbst überrascht wurde und sofort persönliche Anzeige macht, hat nichts destoweniger große Unannehmlichkeiten; nicht nur er, auch die betr. Kellnerin hatte heute Morgen halb 10 Uhr dieserhalb Termin auf der Polizei. — Chemnitz, 12. September. Am Sonnabend Nachmittag gegen 5 Uhr fand ein Knabe in dem zur Schuhmann'schen Restau ration hierselbst auf der Ferdinandstraße gehörigen Keller die 17 Jahre alte Tochter Schumann's am Boden liegend, röchelnd und bewußtlos vor. Er holte 2 Männer herbei und diese trugen das junge Mädchen nach dem Zimmer, wo sich erst nach genauerem Be trachten der Verunglückten die Ursache ihres Zustandes herausstellte. Sie war gewürgt, denn nm ihren Hals lag eine Schlinge, deren Fäden so tief in das Fleisch einschnitten, daß man Noth hatte, dem selben mit einer Säuere beizukommen, ohne die Verunglückte noch weiter zu verletzen. Geschlossen war der Bindfaden durch einen so genannten Kreuzknoten, hinter dem das lange Ende des Fadens kurz äbgeschnitten war. Nachdem das Mädchen wieder zur Besinnung gekommen, klagte sie über einen intensiven Schmerz im Kopfe, welchen sie einem Schlage zuschrieb. Ferner aber erzählte sie über den Her gang der Sache Folgendes: Kurz vor 5 Uhr war sie allein im Nestaurationslocal, als ein Mann hereintrat, welcher eine Flasche Selterwasser verlangte. Sie bat ihn, einige Augenblicke zu warten, da sie das Getränke erst aus dem Keller holen müsse. Hierauf stellte sich der Fremde, als wenn er inzwischen noch Etwas zu be sorgen habe, versprach aber, sofort wiederkommen zu wollen. Sie ging, nichts Böses ahnend, in den Keller und hier versetzte ihr der Verbrecher einen Schlag auf den Kopf und warf ihr endlich die Schlinge um den Hals, deren Knoten er fest zusammenzog. Was weiter mit ihr passirt ist, darüber konnte das Mädchen keine Aus kunft geben und namentlich läßt sich, wie wir auf eine an compe- tenter Stelle eingeholte Erkundigung erfuhren, nicht feststellen, ob die Verunglückte rohen Angriffen unterlegen hat. Erst Abends um 9 Uhr wurde die Polizeibehörde von dem Vorfall benachrichtigt und hierauf verfügten sich die Herren Oberstaatsanwalt Richter, Polizeidirector — Hktr. 1,8 Ar August 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1800 Mark —- Besitzers den 2L. September I88L Mittags 12 Uhr König!. Amtsgericht. Zumpe. von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte an Ort und Stelle öffentlich und unter den im Termine bekannt zu machenden Beding ungen an den Meistbietenden versteigert werden, was hierdurch unter Bezugnahme auf die im hiesigen Amtsgebäude, sowie im Meischner'- schen Gasthofe, sowie „zur Teichschänke" in Kühnhaide auöhängenden Anschläge, denen specielle Grundstücksbeschreibung beigefügt ist, be kannt gemacht wird. ' Tagesbericht. — Die bei der Aushebung im Jahre 1876 der Ersatzreserve 1. Elaste überwiesenen Mannschaften treten am 1. October d. I. in die 2. Elaste über und haben ihren Ersatzreserveschein bis zu vor genanntem Termine bei dem Bezirksfeldwebel behufs Bescheinigung der Ueberführung zur Ersatzreserve 2. Elaste vorzulegen. So lang diese Bescheinigung auf dem Scheine fehlt, gehört der Inhaber znr I. Elaste der Ersatzreserve. — Die „Dr. N." schreiben: Wie man hört, sollen die goldenen Fünfmarkstücke eingezogen werden. — Die Nebhühnerjagd giebt sehr ungleichmäßige Resultate. Auf einigen Revieren wird kaum eine Klaue geschoßen, von anderen bringen die Schützen nach wenigen Stunden die Taschen voll Hühner heim. Dieser Gegensatz erklärt sich wohl dadurch: Da, wo Hagel schlag und Gewittergüße besonders heftig gewüthet haben, sind die Hühner vernichtet morden, im Uebrigen sind sie reichlicher gerathen, als in früheren Jahren. — Dresden, 8. Septbr. Die Gepflogenheit amerikanischer Mädchenpensionate, eine gemeinsame Jnstructions- und Bildungsreise durch die interessantesten Städte Enropa's zu unternehmen, kommt immer mehr in Aufnahme. So traf vorgestern im Hotel Bellevue ein Pensionat von 14- (meist bildschönen) jungen amerikanischen Ladies unter Leitung einer Jnstitutsvorsteherin auf ihrer Rundreise durch Europa zu mehrtägigem Aufenthalte hier ein. Jung-Amerika preist den glücklichen Zufall, in demselben Hotel abgestiegen zu sein, worin Meister Richard Wagner residirt. Denn die Beliebtheit des deutschen Meisters jenseits des großen Oceans giebt der in Deutsch land nichts nach. — Dresden, 9. Sept. Im Restaurant Kutzner, Alaunstraße, hatten sich dieser Tage so ganz von ungefähr ca. 80 Gäste einge funden, die sich überall placirten und harmlos unterhielten. Plötzlich, wie ein Magnet Eisenfeilspähne an sich zieht, hatte sich die ganze Gesellschaft um den gleichzeitig anwesenden Socialdemokratenftthrer Liebknecht in einem Zimmer versammelt, der eine Ansprache hielt. Bekemntmlrchsmg. Das dem Weber Friedrich August Günther vormals in Kühnhaide, jetzt in Glauchau gehörige Haus mit Garten Nr. 62L des Brandcatasters, Nr. 115ä des Flurbuchs, Fol. 141 welcher Grundbesitz ein Areal von