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Jahrgang Unaufhaltsam vorwärts gegen Italien. öisher HHH00 Gefangene eLngebracht, 400 Geschütze un) un lösch') lrce Ärkegsgerät erbeutet. Italiens Schicksal. Seit mehr als zehn Jahven war Italien ein un sicherer Tetlhrrbcr des Dreibundes. Bet den VerhanLlungen in Algeciras hatte sich, deutlich gezeigt daß ?in Wechsel in der Politik eingetreten war. Mit Extratouren Netz sich das vor der Öffentlichkeit ent schuldigen, da der Gegensatz nicht allzu scharf betont wer den sollte. Trotzdem oder gerade deswegen haben Po litiker, die Italiens Wünsche und Absichten genau kann .en, nie daran gezweifelt, dass im Ernstsau der Trei- l-und'ocrtraq sich aus Deutschland und Oesterreich,Ungar' beschränken würde. Lite Gründe liegen gar nicht wei ab vom Wege. Italien ist seit fast zwei Jahrzehnten von einem Großmacht kitzel befallen, der in aus- »ätligem Mißverhältnis zu seinem Können und seiner Leistungen steht. Weil ihm die Rohstoff« zur Entwick lung einer großen, die Menschen nährenden Jndustri fehlen, mutz es statt Waren die Menschen .lussühre Das aber ist in diesem Kalle kein Krastüberschutz, viel mehr die Folge einer unzulänglichen Ausstattung de. Landes mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln. Italien brauchte Siedlungsland, um die Auswandercrmassen für die eigenen Grotzmachtabsichten wirken zu lassem Dazu hätte Tunis dienen rönnen, das indessen die Franzose: rechtzeitig Wegnahmen. Auf Tripolis stürzten fick, die Italiener zu einer Zeit, als die europäischen Groß- machte nach den schweren Erschütterungen der Marol'ko- trisid ein gewisses Ruhededürsnis fühlten. Allein der Raub Tripolis, auf das die Italiener weder ein ge schichtliches noch ein natürliches Recht besaßen und be sitzen, war auch das Zeichen zum Ausbruch der Balkan kriege. Und aus diesen hat sich der große Krieg ent wickelt, dessen härteste Schläge zur Zeit auf Italien niedeLvraiseln. Und sie sind reichlich verdient, längst hatte sich Italien vom Dreibund innerlich losgesagt, aber der Korn» wegen den Perlrag ausrechtsrhalten. Wie weit bereits dw Entfremdung gediehen war. geyr darou». bervo-. daß lwe Italiener ihre Geschütze üuo b ah t. platten bet Vickmers und Sch n ei d er-Creu zvr befiell:en. nicht nver bei Krupp und Zkoda. Al^. der große Krieg über Europa hereinbrach, schlug sich Italien mit lendenlahmen Ausslü<yten zur Leite. Es wollte nicht und konnte nicht. Tenn neben dem Trei- bunddertrag liefen schon neue Verträge mit den Ver bündeten von heute, die die reichste Beute aus dem türkischen Erbe in Aussicht stellten. ES war deshalb vergebens, daß die Mttelrnäch:«, um sich Italiens Neu tralität zu sichern, diesen österreichische Iändertslle an- voteu, die angeblich das nationale Sehnen des Dreibund genossen verlangte. Italien schlug sie aus, da seine ver brecherischen S.acitsmänncr der Ansicht waren, daß sie diese Gebiete mühelos erobern würden, daß darüber hinaus aber auch die Levante als Lohn für den Treu bruch Winke. Wohl gab es einsichtige Leute in Italien, die die große Gefahr des Abenteuers erkannten. Aber Vie Masse» waren durch die mit französischem und englischem Golde bestochene Kresse io aufge, wühlt, daß sie Italiens Schicksal auf der Straße ent» scheiden halfen. So kam der Krieg mit seiner Kette von Fehlschlägen und falschen Rechnungen. Mit seinen un ermeßlichen Opfern, die dl« Beutepolitiker in Rom mit leichtem Herzen bringen, wr-il ja Italien Menschen ge nug Hai. Stach säst dreitzigmonatiger Kriegsdaucc'naht nun das Verhängnis, erfüllt sich das Schicksal, da- die politisch emsichlsoolten Italiener seit dr-ri Jahren ihrem Lande voraussagten. Es hat sich bereit» wirtschaft lich und finanziell zu Grunde gerichtet, den Markt der Mittelmächte aufgegeben, ohne Ersatz dafür zu finden. Nun gesellt sich der militärische Zusammenbruch hinzu, ein Vcrzweiflungskamps, der alle Blütenlräume Groß italiens welken läßt. Von äen Ironien. Zn Flandern hielt an der Hauptkalnpffront am 25. Oktober das starke .Feuer an, das sich im Lause des Tages zwischen Pvelkapelle und yeeelsexe rLhäblich M« gerre und während des Nachmittags häufig zu heftigen Feuerstößen zusammengefaßt , wurde. Zwischen Hou- choulster-Wuld urrd Holleheks hielt da» Aeuer in uw- iIII,IIi!i,IiIiiIiIIii!IiiiiiiIiiiIi!i!IiIIiiiigMIIii!!iIiMiA!iiiIMI!IiiiIiIittIiII!AIgAII!!iiiIii«iAi!« MMtlllhMWbAllhjW'Wst' Amtlich.) Großes Hauptquartier, 27. Oktober. Westlicher Kriegsschauplatz. ,traut »es itzcueralielSinarfchalls Kronprinzen Rnvpreiu, von Bayern. Franzosen und Engländer sitzlen gtsieru tagsüber auf dein Kampffeld in der Mitte der flandrischen Front mil neuen Kräften ein. um me Sachichlenlscheidung zu suchen. Der Erfolg blieb unser. Vergeblich haben die feindlichen Divisionen sich in unserer Abwehrzoue nervluw' Gesteigerte Artilleriewirkung lag auf dem Kampfgelände, ehe der Feind zum Angriff schritt. Hinter der sich vorwärts schiebenden Feuerwalze brachen seine Sturmtruppen vor. Nördlich von Birschoote gelangten die Franzosen bis Bultehoek. Von dort warf sie unser Gegenstoß ins Trichter-' seid zurück. Zwischen der Straße Klerken—Poel Capelle und der Bahn Roulers—Hperu drangen in wiederholiem Ansturm die Engländer vor. Nach hin- und herwogcnden Kämpfen, die westlich von Paschendaele besonders erbittert waren, mutzte sich der Feind mit wenigen Trichterlinicn vor seiner Ausgangsstellung begnügen. ! Teilangriffe dauerten bis in die Nacht; das starke Feuer lieh hier vorübergehend nach. Truppen ans allen Teilen des 'Reiches haben ruhmvollen Anteil an dem für uns günstigen Ausgang des Schlachttages. Front vos deutschen Kronprinzen. j In wenigen Abschnitten vom Oise-Aisnc-Kanal nahm der Artilleriekampf grotze Stärke an. Die feindliche Infanterie versuchte gegen Abend vergeblich, an mehreren Stellen auf idem Nordufer des Kanals Fuß zu lassen. In dir Cbampm'ne u, d au der Maas s'eigerw nck vielfach die Feuertür. ..keihsin Verbuwung mti Erlunauu.,S- gesechwu. Auf dem festlichen Kriegsschauplatz und an der Mazevonischen Front blieb die Lage unverändert. Italienisch« Front. unterbrochener Stärke auch nacht» an und ging »un 26. Oktober 7 Uhr vormittags zwischen Blankaart-Soe und Kanal bet Hollebeke schlagartig in gewaltiges Trommel feuer über, dem an mehreren Stellen feindliche Angriffe folgten. An der Atsn« folgte auf dem Hauptkampffeld un. ter stärkster Feuervorberettung der massierten französi schen Angrifftartillerien am 25. Oktober ein starker Bor stotz der Franzosen von den Nordhängen des EHemtn des Dames bi» zum Ailettegrund. Der Borstotz wurde von Bortnlppen ausgefaugen, die nach Heftigem Kampf befehlsgemäß auf da» nördliche Ufer des Oise—Atsne- Kanals zurückgenommen wurden. Nachdem aus dem übrigen Teile des Hauptkaurpffeldes die Angriff« der ^ranzvsen erfolgreich abgewiesen waren, wurden auch bei und südlich Lhavignon unsere Linien plangemäß hin- irr den Kanal zurüchgelegr. Lus dieser Maßnahme geht hervor, daß bei der elastische» Vertetdi guntz e» der deutschen Führung iztcht daraus an. kommt, in starrer Weiss strategisch wertlo- j es Gelände unter großen Verlust en zu hak ten, sondern daß sie bemüht ist, im Gegensatz zu der rücküchtslosen Massenopserung engischsr und franzdsi» scher Führer, die eigenen Kräfte zu schonen und nur dort einzusetzen, wo mit unbedingter Sicherheit grotze.Er folge erzielt werden kön nen. Mehrfach« Versuche der Franzosen, die Kanalnte» derung zu Überschreiten, scheiterten überall unter schwer, sten Verlusten für den Angreifer. Auf dem östlichen Ufer der Maas drangen am 25>. d. M. in den Morgenstunden trotz ungünstigen Wet ters niedersächsische Bataillone in 1200 Meter Breite und 400 Meter Liefe in den SknmmeMalld ein und hiel ten die erbeutete Stellung gegen mehrfache französisch« Gegenangriffe. Tier Feind erlitt Mer schwere blutige Verluste und Netz 3 Offiziers, 130 Mann und 6 Maschi. nengewehre in unserer Hand. Zwischen Maas und Mosel grillen em Lt>. Oktober k Uhr SO Min. morgens mehrere französische Korps nach halbstündiger stark»« F'UmvprbcEttURg südwestlich Les EparqeS an Der Angriff brach restlos in unserem Feuer zusammen« Wahrend in Flandern und an der Akne Engläud« «nd Franzosen in gewaltigen Massenangrifsen gegen «inen Bruchteil der deutschen Armee rennen, hat sich der Erfolg deutscher und österreichisch-nrnarischer Truppen in Stallen bedeutend vergrößert und steigert sich dauernd- Bereite ist ein großer Teil des Raumgewinne» der 1 l Ason» zoschlachten Cadorna» zuriickerobert und überall sind di« verbündeten Truppen in außerordentlich schnellem Durch gute» Wetter begünstigt drangen über di. Höhen "!! französischen Angriffen a» der Westfront gegenübersteht. MiWiiörst'r knllsrnmqmoS Ser Ittillenrr. Der KriegSbeiichterstKler der B. Z. a. M. meldet von der imüeniswen Fron;: Gestern morgen unternahmen die Im!ienee mit starken Kräinm eii e ElitlastungSaklion > südlich Tolmein ans dem Nnrdteil les Plateau» von ! Bttittsizza. die indes völ/ig miß Nickte. Tadorna wollt« . Die unter der persönlichen Oberleitung Sr. Npost. Mas. -e» Kaiser, Kor! von Oesterreich, König va» Ungar» vor- bereitet« Operation gegen die Hauptmacht der italienischen,^ _ ,, Armee reist unter Mitwirkung der unvergleichlichen Ltoß- ^"rwart«dr8naen. Die gewaltige-r blniigen Verlnft« trupp-deutscher Truppen, dir Nchultcr an Schulter mit^er erst.» beide,, Taze und der bisher erMte GelSudsge- unseren tapferen Wuftenbrüdern am Jsonzo in den Kampf winn stehen in schrc.endcm h.'egensatz zu dem verschwinden» traten, großen Erfolgen entgegen. , den Erfolg der Entente. D!« Vperetwnen in Italien b«» Die »weite italienische Armee ist geschlagen. ! »eisen eb-nso wie die jüngsten Unternehmen gegen di« Dnrch gute, Wetter begünstigt drangen über di. Höhen M« M Siigaisch«., Meerbnstn, mit welch mibeklimmerter «nd durch di« Täler, vielfach zähen Widerstand de» Feinde» Sicherheit die deutsche ^verzweifelte^ angls ¬ brechend, deutsch« und österreichisch-ungarische Divisionen unaufhaltsam vorwärts. Der scharfgradige Höhenrücken des Stol wurde von der k. «. k. 22. Schützendivision genommen. Der 1641 Meter hohe starkbefestigte Gipfel des Mt. Metajur siel schon am 25. Oktober 7 Uhr vormittag», 23 Stunden nach Beginn unsere» Angriffes bei Tolmein durch die hervorragende Leitung des Oberleutnants Schniebel, der mit vier Kompag- ... . , ... . .. , . nien des vberschlefischen Infanterieregimentes Nr. 63 den bitt iittikcn Kräften »^ unsere italienischen Grenzstützpunkt stürmte. Kampf- und Marsch-. ^olniem nnd leistungen unserer Truppen, die durch die Barbera« der l^^^^^^? ^st bKn»b?,l>. D r ftolieiiische Angriff wurde Sultschen Alpen der italienischen Ebene znstrebrn, sind über nsievreiwsich'Uttipir'sckirtt Triippen ziiriickgeschlagen. iedes Lob «rbaben - ' ' ' vlimr-ffsiruppen kämpften zum Teil bereit» am Dir Zahl der' G-fano-n-n hat sich ans V0 000, die! rechte" Mer deS Ysonzv. Die Ve'solwi'igskämpfe nehmen der Eftchiitz- o..f L00 r-h»ht,'.'nobfthbarr,Kri,q»q«r«t^uch ipenerhin einen autzerorbentl'ch gU'.sttgen Verlauf, muh 011» den genommenen Strllunqrn d-r Jt lienrr noch AjE Wirkung aus Italien, geborgen w-rden. 26 seindlichr Flugzeuge find in den < beiden letzten Lagen abgeschossen wo»den. Tharäkler einer patiiotischen Kundgebung. In- Die italienische Front wankt bi» zur Wibbach; auf der . Karst'-ochfläch« hält der Gegner. Drr erste Grueralguurtier weifte» <kü. L. v.l Lttteudorff. Ui!IiUIiiNiiiIilIiiIi!iiIiIIi!UIiiIi!iiiiiiiiiIiiiiiiiiittiI»IIii!ttNi»!»»»»»IIIIIi»»I«II»««i»I»U«i» Die Wirkung aus Italien. Die Sitzung vom 24. Oktober der italienischen Kammer olge einer groß n und zündenden Rede de» Krtegßmint» ier» nahm die Kammer on Blldgetsoederungkn ddL Krteg»« Ministers ohne weileres an. Naäzdcm sich der minuten lange Beifall nach i ei Rede gelegt hatte, traf di.- Nachricht .. Cavorna» von einer mmcüfich großen und ivuchttgen , deutsch-österreichische» Offensive ein. Düse Nachricht loste.;