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11. Jahrgang Kr- § Wunde. dM.Zuftomnmw Swüland ans der Such« mW «Wümi Moevifchen Beulsew» Aus dem Haag wird berichtet r Ver Berlin«? Mm» refpvndent der CHikago Daily NetvS bringt bemerkens werte Mitteilungen über die jüngsten Unterhandlun gen zwischen England und SchMdan. WuS England von Schweden wünscht, ist Zunächst freie Tiurchstchv von Mu nition Wer Schweden nach Rußland. Zweiten» will tt Tchwieden soll mit Deutsthland brechen und dritten», daß Schweden als BrurdeSAnoffe per Entente sich am Kriegs beteilige. In England erwartet man den yaU des Kabinetts tzmmmwpj-ld, demit die MVgttchSöit ent» stünde, daß ein neue» Kabinett gebildet wird, tv dem für eklen neuen Verri-vloS Raum wird. St« «rglltscher «MnettchochMtz Wie aus London berichtet Wird, Lutz«» dqrtßgo Po» litttier fett mehreren Tagen die Befürchtung, daß tu Äbfehvarer Zeit eins KabtnettBrisa zu emvarten sei. Gin« Aenderung in der Mmivalitstt Wurde first attgevwin erwartet, da die Admiralität int Kolke, namentlich sei» di« deutschen Lorpeooboot- ihren letzt«: Besuch im Ka nal abstatteten, nur noch geringe« Vertrauen genießt. Jetzt aber ist von einem Wechsel im ganzen Ka binett die Rede. Briand Wer »D KrwSDenstr. Schweizerischen Blättern -»rsdlM teilt« nach einer Meldung de» Teeolo au» Pari» Briand jm HeereSau»- schütz de» Senat» mit, Arankreich Hab« begründet« Hoff» nung, daß da» kommende Jahr den Frieden bringen bringen werd«. Die noch zu leistenden MlMchschen Auf gaben der «Merlen und besonder« MwKreichS Würden av« di« Lchwerst-n de» ganzen «eldzug» ßetn. angelegt« Aufgebot der ganzen deutschen VoMkraft hat stärkste Unruhe in den yterverbandsstaaten geweckt. Ob gleich nicht daran zu zweifeln ist, daß der Blerverband Deutschland an Nrnschenvonittrn üoertrifst, lo blet-1 bas entschstdende Moment nur eine intelligent burchgeführtr Organisation, und in dieser Beziehung kann der Vierver band sich mit Deutschland nicht messen. Wa» Rußland im besonderen betrifft, so verfügt e» noch über Vorräte an Menschen. Aber, um zu siegen, bedarf man noch anderer Faktoren. Bestürzung übrr den Sieg in de» Walachai. Die Bestürzung in der Entente über den großen deut sch^ Sieg in der Walachat äußert Nch dadurch, daß die vtt «MI Kl vtiittcblM. Dis Deutschland liegt j«tzt an Wgm alten Anker platz. Zu beiden Srtten d« Bug» weist st- «in Loch ans. To» Bundesgertcht Hat «in« Untersuchung Nach dsm Verlauf des Unfalls« veranlaßt. M« Deutschland war unerwartet aLgefachrmr. Kapitän Kdntg mrd bist Mannschaft de» Unterseoboots» wurden vor der Abfahrt in einem Kinocheater in Rew-Äondon von dem SchtW. aycnten benachrichtigt, daß di« Abfahrt «folgen Svunbr. Da» PMikum war d« Meimm» datz-daS U-Boot «ist in «in« Woche avfchron ward«. Bei d«m ,Zusammen stotz schien der Mond hell. Die Mitglieder d«r Besatzung de» v-«oote» verweigern jegliche AuSkunst, solang« di« Unt«suchun- andautzrt. «s kMckM do« dem aiw«i- Lrlecdlrcde Mag- av kn vlery-ld-nß. Times melden aus Athen r Der Ministerrar Haß entschiede», datz e» unmöglich sei, den -n der letzt« Kot« de» Admirals Fournet enthaltenen Forderungen nach Auslieferung von Kanonen. Gewehren, Granaten und Eisenbahnwagen Folg« zu geben. Man ist in miliSW schen Kreisen anscheinend fest entschlossen, dteltz um jeden Preis zu verhindern. Di« Lae« tß beunruhigend, besonder» mit Rücksicht auf die Haltung de» ReservistEndvS. Es scheint festzustche», datz Briand am Sonnabend dem» König telegrchrHtsch den Rat gegeben, sich von den schlechten Einflüssen stet zu m» chen und die freundschaMchen BestÄHUngen -ur Sntento wieder Herzustellen, vhn« aber dabei die Neutralitüt auf, zugeLen. Am Sonntag hat der König Sld-rnhral AüUtttet in Audienz empfangen. Maxim Gorki über Ruhlanä unä sein Volk. Von Mazim Gorki, der schon mehrfach in unbefangener Weise zu de» Prvblqmeu twS Welüvi-g-s Stellt! ng gcnam- inen hat, liegen wieder zwei charallensttjche Aeußerungen vor, die wir im nachstehenden wiedergeben. In der in Rußland sehr verbreiteten Zeitschrift Ljetopisj schreibt der russische Dichter u. a.: Von dem Augenblick an, da man ms den Schnaps verbot,besoffen wir uns an Worten. Noch zu keinqr Zeit hat das literarische Dirnontum in Rußland solche große Orgien gefeiert wie jetzt im Kriege. Schurken waren die lautesten Schreier, wie immer in Augenblicken von Katastrohen . Es ist jetzt unwiderlegbar bewiesen, daß Rußland und sein Volk während dieses Weltunglückes die geringsten bürgerlichen Tugenden entfaltet hat. Die Be weise für dqn sozialen Verfall und die soziale Fäulnis lie- gen so klar zuTage, daß es nicht notwendig ist, besondere Fälle anzuführen. Das überall und in allen Schichten besi uns beliebte gegenseitige Sichberauben, der schamloseste Diebstahl, Schlemmerei und. Zuchtlosigkeit, jeder kennt und weiß um diese Dinge. Selbstverständlich sind in jedem Land Gauner und Diebe vorhanden. Ich bin aber aus guten Gründen davon überzeugt, daß für die Westeuropäer der Begriff Vaterland einen ganz beUminken und wirklichen Inhalt hat, bestimmter und wirklicher als für den russischen Linwohnqr, der in jeder Hinsicht der einsichtlosen Willkür seiner Behörden unterworfen ist. Wir können unS vor Eu- ropa nur dessen rühmen, daß man bei uns offener, schäm- '.oser und reichlicher stiehlt. Das Beschämendste aber ist es daß in der jetzigen Zeit nur wenige Männer den Mut fin den, gegen dieses echt russische System anzukämpfen, und daß die wenigen, die den Mut hierzu aufbringen, für ihre vaterländische Gesinnung in der pöbelhaftesten und gemein sten Weise verdächtigt werden. Au/einer Tagung des russischen Schriftstellerverbun oes in Muskau sprach Gerki über die Beziehungen Ruß lands zu seinen Verbündeten, svettell England, und über die voraussichtliche. Entwickelung der tnnorpolitischen Ver hältnisse Rußlands nach dem Kriege. Die ZukunstsauS- sichtctz für unser Volk sind augenblicklich trostloser als je zu vor im Kriege. Die Hoffnungen vieler Millionen, die sich -m die erfolgreiche Frühjabröoftenstve geknüpft hatten, ruh-^ >en auf schwankem Grunde und sind dahin. Die Mauer aus Stahl und Eisen, mit der die Feinde unser Vaterland von der Außenwelt qbgeschnitten haben, steht unerschüttert da und unser armes Voll beginnt jetzl die furchtbaren Wirkung neu zu. spüren. Wir stehen vor einem Winter voll Hunger, Ettnb und Rot. Rußland hm sich für. seine Freunde da- .in aenvini uno ist zum Danke dösik von, ihnen im Stich belassen worden. Das reiche England, da» un,ece wirt- '.chafchschr "ol Hütte, lindern können, steht untätig.da und seine ge-ing. Hilfe knüpft es an Bedingungen, die demü tigend und beschämend sind. England lisfeet uns Grana ten und nimmt uns dafür unser Getreide und Brot. Die Lasten des Volles werden nach dem Kriege immer drücken der werden, denn daS Volk wird in der Hauptsache die un geheuren Summen tragen und ausbringen müssen, Yle dieser Krieg und unser Mißerfolg für jahrzehnte lang uns auf- gebürdet haben. Einige wenige haben Millionen auf Mil lionen achärM und schwimmen im Ueberflüß, aber die große Masse lebt in ärgster Not. Die Reaktion erhebt immer drohender ihr Haupt und über kurz oder lang werden dem Volke die paar Rechte, die einige Jchtt fortschreitend^,' Entwicklung gebracht haben, wieder genommen werden. Der LltN'g ist für uns „v keinem glücklichen Ende mehr zu führe,«, und man sollte versuchen, de» Frieden htrhetzn- iübren solange Rußlands Hände noch frei sind, denn die Zeit ist nicht mehr fern, wo Vie englischen Fesseln Rußland s-> fest zu geschnürt hohen werden, daß ."L nur uoch einen Frieden von de. Gnade Englands haben kann. Wir '.nge wird Rußland »och aaShalte«? Un-.er dem Titel Wie langa wird Rußland noch aus-s hatten? schreibt di« Nha Dagliaht Allehanda, Stockholm, Vie Frage, ob Rußland im englischen, Dienst- genügend lange ausyalten werde, ist die tägliche und große Sorge deö s ViervcrbandeS. Wohl.wirten die Erklärungen der russischen l tkriegö- und Marineminister, daß Deutschland mit jedem ti chaae seinem Untergang näher komme, wie Keulenschläge l ooch hat es keineswegs den Anschein, als würd, sie Vie Wirklichkeit dieser Beteuerungen bekräftig»». Das groß- MMMtW-MKWlMtiel Berlin, 2N. KüvemSer. aftrnd». jAuvtlich^) Slirtil» leriekampf nördlich der Somme. Unsere Truppe« «Scher« sich Eraiopa, der Haupt stadt der westlichen Walachei. — An der untere« Dona« und an der Struma lebhafte» FrMr. Pariser Berichterstatter der ttattentschen Blätter es für nö- tig halten, Beruhigungsdepeschen an ihre Zeitungen zu sen den. So drahtet der Pariser Korrespondent de» Eorrier» della Sera, die Entente würde bi» zum Endsieg kämpfen, selbst im Falls einer feindlichen Invasion nach Rumänien. Großg russische Truppentransporte seien bereit» unterweg». Wenn der LoEere hofft, daß diese neuen russischen Ver stärkungen nicht zu spät kommen möchten, so verfolgt er da mit wohl in erster Linie den Zweck, seinen Leserkreis auf weitere deutsche Erfolge vorzuberetten. Zur Entschuldigung für die Ententekriegsleituna auf diesem Kriegsschauplatz bemerkt das Blatt, daß sowohl Bahnverbindungen wie auch Wege schlecht seien, weshalb Truppen- und Munition»- transporte notwendigerweise sehr langsam vor sich ß-h-y. Unsere Infanterie vor Erajevo. Vertreibung -rr Vkerbuo-sgefav-tea ans Mhrn. — Polen-ebatkr km preußischen Abgeordnetenhaus. — Vke Sedeutvng -er Durchbruchsschlacht kn -er rumänischen Vatachek. — Entspannung -er norwegisch-deutschen Krise. KM WmtWMMWmWle (AmÜich). Großes Hauptquartier, 21. Nov. vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generalfeldmarschall» Kronprinzen Rupprecht Unsere Artillerie bekämpfte mit beobachteter Wir kung feindliche Batterien und Stützpunkte. Lebhaftes feindliches Feuer lag auf unseren Gtellun- zrn beiderseits der Ancre und im St. Pierre-Vaast-Wald. Keine Jnfanteriekämpse. Front deS deutschen Kronprinzen. In der Champagne und im Maasgebiet lebte wäh rend einzelner Tagesstunden die Artiüerietätigkeit auf. Oeftlicher Kriegsschauplatz. Front deS Generals Prinzen Leopold von Bayern. Nichts wesentliche». Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Im Ludova-Gebiet sWaldkarpathen) wurde ei» Pa- trouillenunterniehmen voy deutschen Jägern Plangemäß durchgrführt. Vierzig Gefangene wurden eingebracht. Ein Entlastnngsvorstaß der Ruffrn ir» Nachbarabschmtt scheiterte blutig. Im Lstraud SieSm-ürgen» «ur Votnerr Gefechts. Handlungen. Tiw deutschen und Sst-errefthMeer r«ppm nSMHch do« Kampolung wwsen auch -ei Nach« Mm>8»ifchv An griffs aü. An Alt «mrd«n den Rumwwn einige wich tig« Ortschaft« und verjchanzw , Höhen tnr harten Kampf entriss«. «ufere Infanterie steht vvr Lraj^, de« b-Shevigen Sitz des Oherbommand»» der «Oer» WtnZ-»'5chw» moo. Ballan-KriegSschauplnb. Front des Generalfeldmarfchall» vvn Mackensen Bom «ertlleriefeuer «chgesM« k-wq bvfondr««» Ereignisse. Konstantza und Eernavoda wurde« heschasseir. «User Fliegergeschwader .Äewnrf Nsr-che«a«kLMr bet Bukarest mit Bombe«. Mazedonische Front. Zwischen Preepa-Ser und stcrua füW der Gag» »er an die deursch-rmlgartfchen Eiellmrger» Mt Bon« truppe« Hera«. Ser-tsche Vorstötze a« etttzelne« Stel, len der Moglena-Frent, durch stmAch Leu«* vorberet- tet, scheiterten. In der itvrrlchwemmsen SttumaMun« Znsammon- stötze von Uusfl^vugSabNkilung«:. Der erste llNenerak^uarttermetst«, W. T. v). Ludendorsf. 1Iitt»111!U»i!i!tt«»Ig»I!iIiNNli1IN1I«1ttir«»«1!l«»iItt«ilNI'lI>IIIIIIi'U1I1II!I1U!I«1»I»I1I»1«I» tns«»»»«»" l,»fpalt«n«p» t^oum fN,Unz, »,„n>«rNa» »i. echkv-«--. ->r-ch»n^e n->datt. ^n,«Ia»n«n» «ahm« bl» sp«<»flen» Uy« »er- jltr »«l)l«r «n, ««h «.>w«h, „Icht »oast't w«»n öl« -ruf-a»« ^urchF«enlprrch«t« »-«e-a» -Nanufkrlpt nicht »»iiütchr-»»«« NI. Nr. ^.uer Tageblatt KW /lnzeiger für öas Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: -wer Sonntagsdlaü. «-t«chstun-r Ser N^-attton mit Ausnahme S«r Sonntag» nochmMag» 4—5 Udr. — Lrlegramm-fl-eefs», Lo^tblatt ftu»»rsg«btrg<. bnafpwch-r S». für unvirlanat eingefanüt» Manufkrlvt» kann SewShr nicht g»l»ist»1 w»rö,n. Dienstag» äen 2i. November ISIS.