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Fernsprecher Nr. 21«. Tel.-Ndr.: Amtsblatt. L«1« «» 8714 fi. Klötze 23-44 760 Keiskangm 3— > fi. Mukknüppel. Kgl. A-rftrevierverwalt««g Eibenstock Kgl. Forstrentamt Eibenstock M. » H-st- Eibenstocker Staatssorstrevier HolzvcrfteMNlW UIl!l Hotel „Stadt Leipzig" in Eibenstock Tagesgeschichte el i9 Uhr tet 'rein ch isr, Fraktion und der Partei erscheint, sondern innerhalb angemessener Grenzen sich betätigt. Der Außenstehende w. en an unter sticke- indert, isert, erkannt, zen ihrer Regent m. Ein , Grenz- die an> zentrier. sucht ndung nachm. ng in r wer- nbind- d nimmt igen ha- Garni- m. Mi. soll die rps> so- r as Wi- is Ion. kräf- Sie er- te Hepr- WnMDe >em Mi- mso wie rii. rn lien die Vergebung der Aemter in beträchtlichem Maße von der politischen Gesinnung abhängig ist. schien, ern der rowrhh ist der gt. Die tion, in en auch -Trup- Erscheint täglich abend; mit Rusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Lag Unzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. Dienstag, de« 1«. Mai 19t«, vorm. 9 Uhr 14,» rm w. Arenascheite, 183,» rm w. Arenakaüppel, 536 rm w. Aeste, 247,5 IM w Stöcke, «achm. 1 Uhr «8, O. kraut, bestens Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: EmilHannebohnin Eibenstock. 57. Aahrga»g. Sonntag, den 1. Mai Deutschland. - Der Kaiser nahm am Freitag eine Besichtige ung der östlichen Festungswerke von Metz vor. — Die d e u t s ch e Hochseeflotte hat die Aus reise zu den Frühjahrsmanövarn, die in der Nordsee stattfinden, angetreten. Die Hebungen finden Ende Mai ihr Ende. — Aus dem Bundesrat. Die Abstimmung, über den Schissahrtsabgaden-Entwurf wird> wie wir hören, nachdem Mischen Preußen und Sachsen «ine Einigung -erfolgt ist, in den nächsten Tagen im Bundes rat erfolgen. Der Entwurf geht dem Reichstage erst im Herbst zu und wird auch im Herbst erst veröffent licht werden. — Gegen den Entwurf lauf Erhebung Elsaß-Lothringens zu einem selbständigen Bundesstaat haben verschiedene Bundesstaaten Einsprüche erhoben, die sich gegen die Verstärkung der preußischen Stimmen im Bundesrate richten, die durch den Entwurf bedingt ist. Die endgültige Verabschiedung ist vorläufig auf unbestimmte Zeit Mnausgeschobcn worden. — Der Senioren konv ent des Rei chs tages sprach sich Mit großer Mehrheit dahin aus, daß versucht werden soll, vor Pfingsten die noch schwebenden großen Vorlagen zu erledigen. Gegen Schluß der näch sten Woche soll die Wertzuwachssteuer in zweiter und dritter Lesung erledigt werden und zu Beginn der da rauffolgenden Woche soll das Kaligesetz folgen. Es soll aber unter keiner Bedingung nach Pfingsten getagt werden. Die anderen Tage bis Pfingsten sollen durch die Behandlung der kleinen Vorlagen ausgefüllt wer den. — Tagegelder für die Reichstagskom missionen im Sommer. Dem Reichstage ist ein Entwurf zugegangen, der für die Mitglieder der Reichs- tagAkommissionen, die im Sommer wegen der Straf- Prozeßordnung und der Reichsversicherungsordnung ta gen werden, 1500 Mark Diäten für jedes Mitglied auswirft. In Abzug sind zu bringen für jeden von einem Mitglieds versäumten Sitzungstag 20 Mark so wie die dem Mitgliede etwa zu stehenden Diäten eines Landtags. Die Zolltarifkommission im Jahre 1902 hatte ebenfalls Sommerdiäten bezogen. Zwei- und dreijährige Saatfichtcu zum Mauzen, fichtene Zaunstüngel (Reisstangen) zu Zaunbauten gibt aus freier Hand ab Kgl. Forstrevierverwaltung Hundshübel, Erzgeb Luzzattis Programm. Nach einiger Schonzeit hat sich das neue itali enische Kabinett nunmehr der Kammer vorgesteW, und der Premierminister Luzzatti hat im Parlament sein Regierungsprogramm entwickelt. Herr Luzzatti ist ja kein Neuling hm Ministersessel mehr, und wenn er auch bisher nie die Kabinettleitung besessen hatte, son dern sich mit dem Unanzportefeuille begnügte, so kennt er sozusagen den „Rummel" sehr genau und weiß sehr gut, wie er seine Worte zu wählen hat. Ueb-e-r- dies ist er keineswegs nur ein schöner Redner, sondern während seiner früheren Ministerzeit hat er vortreff lich gezeigt, daß er etwas zu leisten imstande ist, und wenn Italien sich heute im Gegensatz zu den trost losen Verhältnissen früherer Jahrzehnte vortrefflich ge ordneter Finanzen erfreut, so ist das zu einem! beträcht lichen Teil auch ihm mit zu verdanken. Aus seiner früheren Tätigkeit dürfte es auch, herrühren, wenn er seine FinanzprajMe voranstellte, wobei er eine recht gesunde Politik vertrat, insbesondere soll ihm die Bes serstellung der ärmeren Gemeinden und des Volks schulunterrichtes am Herzen liegen, und zur Aufbrin gung der erforderlichen Kosten soll die Tabaksteuer einer Aenderung unterzogen werden. Auf dar anderen Seite will ew aber auch der Landwirtschaft durch eine Milderung der Zuckergesetzgebung dienen. Ueberhaupt will er den wirtschaftlichen Kragen sein größtes Inte resse entgegenbringen, wie denn auch sein Vorschlag, möglichst ohne staatliche Hilfe eine Industriebau! und eine Exportb.ank zu schaffen, als ein sehr zweckmä ßiger erscheinen muß. Daß er auch ein Herz für soziale Dinge besitzt, beweist sein Wille, größere und kleinere soziale Einrichtungen tatkräftig zu unterstützen, welche den Wucher Mit Geld u,nd Produktionsmitteln, mit Wohnungsmieten und Lebens mitteln bekämpfen. Was die sonstige innere Politik anlangt, so ist diese für das Ausland pon geringew Interesse; Aenderungen der Wahlkreiseiuteilungen und eventuell auch- des Wahl rechtes werden zugesagt, ebenso ist die Zusicherung der Toleranz gegenüber Men Religionen selbstverständlich, Was dann Luzzatti über die Auslandspolitik sagt, wird namentlich in Deutschland gut aufgenommen werden, insbesondere kann es wohltuend berühren, daß der Ministerpräsident ganz besonders warm des Dreibun des und Deutschlands gedenkt, wie er denn auch von jeher als ein entschiedener Befürwortest der Triple alliance und Freund Deutschlands gegolten hat. Aus drücklich wird die Festigkeit des Dreibundes betont, und des „freudig begrüßten Besuches des deutschen Reichskanzlers, des willkommenen Gastes in Rom" ge dacht, ebenso dessen, „herzlichen Austausches der ge- Vertvetern Italiens und Oesterreich-Ungarns. Das m-einsamen Anschauungen zwischen den auswärtigen klingt doch um ein Grad herzlicher, als wenn es nach- !her von den übrigen Mächten heißt: „Neubekräftigt wurde oic aufrichtige Freundschaft mit Frankreich, Großbritannien und Rußland". Wird das Programm des neuen Kabinetts wirklich durchgeführt und ge währt vor allem die Kammer dem Kabinett eine län gere Lebensdauer, so muß man sagen, daß hie Re gierung des Apenninenreiches augenblicklich sich in gu ter Hand befindet und daß man bei derartigen Ten denzen eine weitere glückliche Entwickelung erwarten darf. Freilich ist es dabei notwendig, daß die Regie rung auch die Unterstützung nicht bloß des Parlamentes, sondern auch der Beamten im Lande findet, die viel fach zu wünschen übrig lassem und auch in dieser Hin sicht würde die Regierung, wenn sie mit ihren Zie len wirklich durchdringt, geeignete Maßnahmen treffen müssen. Hoffentlich wivken hierbei aber nicht poli tische Rücksichten hemmend, da bekanntlich auch in Jta- 7-15 em Stärke, 6444 fi. Klötze 16-22 am Stärke, muß es -als einen ungesunden Zustand empfinden, wenn in einer Fraktion von 104 Mitgliedern mit so vielen er fahrenen Parlamentariern der Name Erzberger ge nannt wird, nicht bloß -einmal, sondern halbdutzendmal als Redner zu Gegenständen, die -andere Herr-en eben so behandeln können. Wer so viel redet, schreibt und treibt, -der kann nicht alles mit der gleichen Sorgfalt behandeln, und müssen die Fälle Erzberger in Zu kunft so selten werden wie der Halleysche Komet." Frankreich. — Die Maifeier in Paris. Mit Rücksicht auf die für deu 1. Mai im B-vis de Boulogne geplanten Kundgebungen der Sozialisten sind alle Vorbereitungen getroffen, um die Ordnung und die Achtung vor dem Gesetz aufrecht zu -erhalten. Die Regierung wird die Bürger nicht verhindern, ins Bois zu gehen, wird aber jeden Umzug im Bois oder in Paris mit Gewalt zerstreuen. — Paris, 29. April. Wie die Blätter melden, haben die vier Kr-etaschutzmächte angesichts der Absicht der kretischen Deputierten, dem König von Grie chenland den Huldigungseid zu leisten, beschlossen, durch ihre Konsuln bei der kretischen Regierung Vorstellungen zu erheben. Um diesen Vorstellungen Nachdruck zu verleihen, sollen nach Kanea Kriegsschiffe entsandt wer den. Ein dem Panzerkreuzer „Jules Michelet" in Tou lon erteilter Auftrag, sich zur Abfahrt bereit zu hal ten, hängt zweifellos mit diesem Entschluß zusammen. — PariF, 29. April. Die internationale- Konferenz zur Bekämpfung des Mädchen- handels hat ein diplomatisches Abkommen ausge- arbeitet, welches nächste Woche unterzeichnet werden wird. Bezüglich der Veröffentlichung von moralischen Schriften ist «in Projekt ausgearbeitet worden, wel ches den verschiedenen Regierungen unterbreitet wer den wird. Außerdem wurde die sofortige Unterzeich nun-g einer administrativen Verständigung beschlossen, auf Grund deren -in verschiedenen Ländern Büros er richtet werden sollen, die miteinander in Verbindung stehen. Die Gründung solcher Büros hat sich als un bedingt notwendig «erwiesen zur ersprießlichen Verfol gung der Pornographie. England. — König Eduard -hatte nach seiner Rückkehr mit dem Premierminister Asquith nur eine kurze Un terredung von kaum 20 Minuten. Nach Annahme des Budgets durch das Oberhaus ist die Lage augenblick lich so friedlich, daß der leitende Staatsmann an der Informationsreise nach Gibraltar tehlnechmen konnte. — Lord Kitschener wurde zum Feld marsch all ernannt. Türkei. — Saloniki, 29. April. Der Anmarsch der Truppen von Verisovntz, -welcher von zwei Seiten erfolgt, veranlaßt die Arnauten, welche den Eingang des Desilees von Katsch anik besetzt hielten, ihre Stel lungen fn größter Unordnung zu verlassen und sich in das Gebirge zurückzuziehen. Lokale und sächsische Wachrichten. — Sonderzüge zu ermäßigten Preisen. Einer Zusammenstellung der von der Slaalseisenbahnoer- waltung für den bevorstehenden Sommer in Aussicht ge nommenen Sonderzüge zu ermäßigten Fahrpreisen ist zu entnehmen, daß u. a. für Ausflüge nach dem Erzgebirge die folgenden Sonderzüge von Leipzig und Chemnitz vorgesehen sind: von Leipzig (Bayer. Bhf.) nach Aue, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt und Eibenstock, sowie Rautenkranz ? Bezugspreis Vierteljahr!. M. 1.50 einschließl. ! des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der r humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der z Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen t Reichspostanstalten. 3158 . „ 50 Hleisstaugen 6 u 7 „ . 77 rm fi. Autzkuüppek. in den Abt. 8, 19, 30, 40, 50, 51, 60, 65, 66 (Schlag- u. Durchforstungshölzer). — Deutsch-schwedischer Handelsver trag. Nachdem der deutsche -Reichstag der Verlänge rung des geltenden deutsch-schwedischen Handelsver trags bis zum 1. Dez-emher 1911 zugestimmt hat, sollen noch rm Laufe des Sommers zwischen der «deutschen und schwedischen Regierung neue Verhandlungen über einen Handelsvertrag angeknüpft werden auf dar Grundlage des schwedischen Zolltarifs, der zurzeit dem schwedischen Reichstag zur Beratung vorliegt. Es ist beabsichtigt, dem deutschen Reichstag den neuen Han delsvertrag im nächsten Winter vorzulegen, damit er vor -den Neuwahlen noch evledigt werden kann. — Erzberger und das Zentrum. Schon während des Streites u-m Südwestafrika in dar Bud- Wtkommission hatten einige Auslassungen der „Köln. Volksztg." gezeigt, daß es Kreise im Zentrum gibt, denen das scharfe Hervortreten Erzbergprs nicht ge nehm ist. Heute -entschließt sich die „Köln. Volksztg." gar zu folgender Zurechtweisung des Zentrumsben jamin: „Fraktion und Parteileitung haben ein Inte resse daran, daß Erzberger nicht als der Führer der für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer,Sosa,UnterswtzengrSn,Wildens Hebammentaxe bett. Die Hebammen haben Anweisung, die Vergütung für ihre Bemühungen nach der Hebammentaxe zu berechnen und für eine Entbindung nicht unter 12 Mark zu verlangen. Ausnahmen dürfen sie nur gegenüber ganz armen oder sehr kinderreichen Familien machen, falls sie nicht selbst in Strafe fallen wollen. Die Beteiligten können sich jederzeit von der Höhe der Taxe überzeugen und deren Vorlegung von den Hebammen verlangen. Stadtrat Eibenstock, den 26. April 1910. und Jägersgrün am 22. Mat und 5. Juni; von Chemnitz "wern tnneryalv- , nach Aue, Eibenstock, Schöneck und Klingenthal, sowie er Außenstehende s Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt am 24. Juli. Amts- und Anzeigeblatt für den klmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung