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M stadt seine« i die Rach- uf erschien teilte mit, n Arm ge< Der Vaiel Verfolgung atzengraben md gestellt, alten Ma; lung stellte n in Frag« ne Schank« alle wider« ngen. Der icht einge« «2 ««g sollte len. Ves- in erltek tont uncl enckorfer ei staust. »der »thalteneU Sudeten« iftszweige. tuvA Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs« preTses. Anzeigenpreis: Die 6gcsraltenc mm-Zcile oder deren Naum 5 Alles weitere über Nachlaß usw. laut aufliegeueer Anzergeupreisliste. Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor« mittags des Erscheinungstagcs. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Lei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlatz anspruch. Nummer 4 Dienstag, den 10. Januar 1939 38. Jahrgang Dieke Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde «Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. Postscheckkonto: Dresden 15488.Druck und Verlag- Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 551. - Fernruf- 231. Polizei md «oll Grundlegende Ausführungen von StaatSminister Dr. Fritsch In der Auffassung über die Aufgaben und die Stel lung der Polizei ist im nationalsozialistischen Staat ein grundlegender Wandel eingetreten, der vom sächsischen Minister des Innern Dr. Fritsch anläßlich der Einwei sung des neuen Dresdner Polizeipräsidenten gekennzeich- net wurde. Seine Ausführungen verdienen auch anlüß- lich der Ernennung des neuen Inspekteurs der Ordnungs polizei in Sachsen Oberst von Oelhafen Beachtung. Dr. Fritsch sagte u. a.: In der Polizei steht der Volksgenosse immer die Ver körperung der Macht, die die übergeordnete Gemeinschaft dem einzelnen gegenüber nach den naturnotwendigen Gesetzen des Zusammenlebens ausüben mutz. Die Auf fassung über die Art, dem einzelnen die Macht des Ge samtwillens spüren zu lassen, hängt freilich von der Auf- kassung über den Staatsbegriff ab. Der v o r nationalsozialistische Staat hatte mit dem Willen der Gesamtheit oder selbst einer Mehrheit nichts zu tun. Er war nicht vom Volk getragen, sondern war das Werkzeug eines bestimmten Kreises politisch und finanzwirtschaftlich Interessierter. Er wurde im Gegen teil von der Mehrzahl der Volksgenossen ab gelehnt und benützte dieser gegenüber die ihm zur Verfügung ste hende Macht der Polizei, um sich selbst zu erhalten. So kam es, daß vor der Machtübernahme für den Volksge- nassen die Person des Polizeibeamten unwillkürlich ver knüpft war mit der Vorstellung des Systems, das er mit seinem Gummiknüppel verteidigen mußte. Aus der for malen Pflichterfüllung erwuchs dem Polizeibeamten da mit eine Kluft dem Großteil des Volkes gegenüber; viele litten unter dem inneren Konflikt, in den sie durch den Widerstreit eigenen Denkens geraten waren. Wie aber der Polizeibeamte selbst seine Aufgabe darin sehen soll, nicht gegen das Volk, sondern für das Volk tätig zu sein, so soll mit ihm andererseits weni ger die Vorstellung des Zwanges als der Begriff der not wendigen Ordnung verbunden sein. Der nationalsozialistische Staat hat diese Auffassung wieder lebendig werden lassen. Der Polizeikörper selbst ist vom Repräsentanten des Zwanges zum Repräsentanten der Ordnung geworden. Die Polizeibeamten gelten nicht mehr als Vollstrecker eines dem einzelnen fremden, volksfernen Willens, son dern sie sind zu Helfern und Beratern der Volksgenossen geworden. Die strafende Hand tritt nur dort — und dann allerdings mit aller Schärfe — in Er scheinung, wo sich Verbrecher und Schädlinge an der Ge meinschaft versündigen. Einweisung des Dresdner Polizeipräsidenten Der in gleicher Eigenschaft von Stettin nach Dresden versetzte Polizeipräsident ---Standartenführer Herrmann wurde vom sächsischen Minister des Innern, Dr. Fritsch, in sein neues Amt eingewiesen. An der Feierstunde im Polizeipräsidium nahmen zahlreiche Ehrengäste aus Par tei, Staat, Wehrmacht und Behörden teil, an ihrer Spitze Regierungspräsident SA.-Obergruppenführer Schepmann, die ---Gruppenführer Berkelmann und Koppe und Kreis« leiter Walter. Oer Moior -es K-Z.-Wagens „Der KdF.-WageN hat einen Vierzylinder-Boxermotor, der im Heck des Wagens untergebracht ist. Die Zylinder arbeiten im Viertakt und haben einen Hubraum von 686 ccm. Bei einer normalen Drehzahl von 3000 p. M. leistet der Wagen 23,5 PS., das entspricht einer Stundenngeschwidig- leit von rund 100 Kilometern. Der Motor hat Luftkühlung. Im LuftfübrungS« gehäuse ist der Oelkühler untergebracht, der so bemessen ist, baß niedrige Oeltemperaturen auch bet größter Beanspru chung stets für eine ausreichende Schmierung aller Schmier stellen des Motors sorgen. Hierdurch wird die erstaunliche Autobahnsestigkeit der KdF.-Wagens erreicht, di» Höchstge schwindigkeit gleich Daueraeschwinoigkeit sein läßt. Die Kühlung wird nicht wie bei einem vorn liegenden Motor von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges beeinflußt, sondern hängt von der Drehzahl des Motors ab. Da durch wird in gebirgigem Gelände selbst bei geringer Ge schwindigkeit und höchster Motorbeanspruchung eine Uebrr- Hitzung restlos vermieden." Das sind einige Ausgaben aus der neuen SS Seiten um fassenden Broschüre: „Dein KdF.-Wagen". Von der Volks- Wagen-GmbH, herausgeaeben, stellt sie die erst« umfassend« Darstellung des KdF.-Wagens dar, die alle Einzelheiten in Bild und Wort ausführlich beschreibt und genau wiedergibt. Dieses wirklich schmuck« Bildwerk, das nicht nur künftigen KdF.-Wagensparern, sondern alle Autoliebhaber flärkstens in teressieren wird, ist nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben worden und kann zum bescheidenen Preis von 20 Psg. von allen KdF.-Dienststellen bezogen werden. Frankreich kant Erklärungen des Marincministcrs Neue außerordentliche Kriegsschiffbauten „Frankreich und sein Weltreich können auf die Ma rine rechnen. Die französischen Seegrenzen und seine Weltreichsverbindungen sind schon jetzt vor jeder Mög lichkeit geschützt". So erklärte der französische Kriegs marineminister Campinchi in einem Interview, das er dem Vertreter des „Intransigeant" gab. Campinchi ver wies besonders auf die hervorragend ausgebaute franzö sische Küstenverteidigung. Neben feststehenden Küstenbat terien seien zahlreiche Eisenbahngeschütze und motorisierte Geschütze in Bereitschaft, die schnellstens an die taktischen Punkte gebracht werden könnten. In der Mehrzahl seien es großkalibrige Geschütze, deren Reichweite die der stärk sten feindlichen Schiffe übertreffe. Weiter erwähnte Campinchi die Luftabwehr und di« im Alarmfall vorgesehenen verstärkten Schutzmaßnahmen wie Abhorchgeräte, Netzsperren, Minenfelder und Pa trouillenboote, letztere zur Ueberwachung bestimmter Mee- reszonen. Mit Nachdruck versicherte Campinchi dann: „Die beste Küstenverteidigung sind jedoch unsere Ge schwader, denn die beste Verteidigungstaktik ist der An griff. Das Ideal ist und bleibt, die feindliche Flotte zu suchen und sie zu vernichten, ehe sie sich den französischen Gewässern genähert oder etwa durch Truppenlandungen französisches Gebiet verletzt hat." Deswegen brauche Frankreich große Kriegsschiffe. Zu denen, die Frankreich fchon besitze, würden bald neue kommen. Im Haushalt 1939 seien 8,5 Milliarden Francs Kredite Mr die Kriegs- marine vorgesehen. Nicht nur der Schutz der eigenen französischen Gren zen sei die Aufgabe der Kriegsmarine, sondern vor al lem auch die Verteidigung des Weltreiches sowie der Ver bindungswege und der in fernen Ländern liegenden Stütz, punkte Zur Zeit würden gefährliche Gelüste immer of fenkundiger. Der Spanienkrieg mache Frankreich die stra tegische Bedeutung des Mittelmeeres deutlich, und im Fernen Osten nähere sich der Krieg den Toren Indo chinas. Campinchi erinnerte dann an den August 1914 und die folgenden Monate. Damals sei es einigen wenigen deutschen Kreuzern und Hilfskreuzern gelungen, Handels schiffe mit einer Gesamttonnage von 225000 Tonnen zu vernichten und den Transporten der Alliierten schwer« Schäden und Verspätungen zuzufügen. In einem künftigen Krieg würde diese Ziffer noch erhöht werden. Frankreich unterschätze die gegnerische» Drohungen noch. Es wisse aber, ihnen zu begegnen. Mach« Frankreich keine Anstrengungen für seine Flotte, so würd« es 1944 die Vorherrschaft im Mittelmeer verlieren. Frankreich müsse beizeiten vorbeugen und habe daher als Ergänzung zu den schon im ordentlichen Haushalt vorgesehenen Neubauten (zwei Flugzeugträger, eine« Kreuzer, sechs Torpedoboote und fünf U-Boote) noch fol gende Neubauten vorgesehen, die noch vor dem 31. De zember 1939 in Angriff genommen werden sollen: zwei Linienschiffe, ein Kreuzer, sieben U-Boote, 24 000 Tonnen leichtere Einheiten und Hilfsschisfe. Ganz abgesehen davon, daß diese Neubauten der französischen Industrie Arbeit verschaffen, dürfe man nicht vergessen, daß eine starke und aktionsfähige Kriegsmarine für ein Land wie Frankreich eine Lebensfrage sei. Nach einem Hinweis auf das deutsch-englische Flot tenabkommen beteuerte Campinchi wieder einmal den „französischen Friedenswillen". Der „beste Beweis für die. sen, so meinte er, sei es, daß Frankreich bei seinen größ ten Kriegsschiffen nicht über eine Wasserverdrängung von 35 000 Tonnen hinausgehe". Terror offen zugegeben Ein Bericht des britischen Kriegsministeriums Das britische Kriegsministerium veröffentlicht eine zehn Seiten lange Stellungnahme zu den seit Beginn der militärischen Operationen in Palästina erhobenen Be schuldigungen über das brutale Verhalten der Engländer gegenüber der arabischen Bevölkerung. In dieser Abhandlung, die das Kriegsministerium selbst als eine „kategorische Antwort auf die erhobenen Anschuldigungen" bezeichnet, wird zunächst zugegeben, daß man es mit einer organisierten Freischärlerarmee gar nicht zu tun habe, daß vielmehr die arabischen Freiheitskämpfer über die ganze Bevölkerung verteilt sind. Der Bericht erkennt also an, daß es sich nicht, wie von britischer Seite bisher immer behauptet wurde, um einen Aufstand bewaffneter Banden, sondern um eine politische Freiheitsbewegung der arabischen Bevölkeruna bandejt. Praktisch bade, io wir» erklärt, kr- eine Angriffsflottr des Dorf von Zeit zu Zeit arabische Freiheitskämpfer unterstützt und vor dem Zugriff der britischen Verwal. tung versteckt. Der Bericht wendet sich dann den militärischen Maß nahmen zu. Alle männlichen Einwohner werden dem Be richt zufolge nach der Umzingelung der Dörfer zusam- mengetriebcn, gleichgültig ob schuldig oder unschuldig, was, wie in dem Bericht scheinheilig gesagt wird, „na türlich gewisse. Härten mit sich bringe". Sodann werdm die Häuser in Abwesenheit der Männer — mangels ausreichender Polizeikräfte oft durch „eigens organisierte Durchsuchungsabteilungen" —pein lich genau durchsucht. Normalerweise seien solche Durch suchungsabteilungen von Polizeibeamten begleitet. Zu der Zerstörung von Häusern heißt es, daß in keinem Fall die Häuser unschuldiger Araber in Bausch und Bogen zerstört worden seien. Soweit die genaue Feststellung der Schuld des Täters oder der Täter nicht möglich sei, gebe es keine andere Möglichkeit als Kollektivstrafmaßnah men anzuwenden (?). Die Eintreibung von Sammel geldstrafen erfolge gewöhnlich in bar. Wenn das nicht möglich sei, würden Tiere und Lebensmittel als Sicher heit weggenommen. * In dem Bericht wird dann die unglaubliche Tat sache offen zugegeben, daß auf diese Art und Weise ganz« Dörfer derart verarmt sind, daß „andere Abschreckungs mittel" gefunden werden müßten !(). Das geschieht in de« Weise, daß mit der Zerstörung von Häusern gedroht und einige Häuser markiert werden, die im Fall neuer Un ruhen dann in die Luft gesprengt werden. Der Rechtjimwallberuf noch übersetzt Grundsätzliche Ausführungen von Reichsminister Frank Zur Einweihung des Hauses der Reichs-Rechtsan- waltskammer sprachen Reichsjustizminister Dr. Gürtner und Reichsminister Dr. Frank. Dr. Frank erörterte die Wandlungen, die sich seit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus in der Berufsauffassung des Rechts anwaltes vollzogen haben. Der jüdische Rechtsanwalt war ein Hauptwerkzeug bei der Vergiftung des deutschen Lebens mit jüdischem Geist. „Nie wieder darf der Jude in den Bereich des deutschen Lebens, in den Bereich des deutschen Rechtes zurückkommen. Der deutsche Rechtsan walt muß jetzt durch sein Wirken vergessen machen, daß es einmal jüdische Anwälte gab. Er ist mit der beson deren ehrenvollen und wichtigen Gemeinschaftsaufgabe betraut, dem Volksgenossen bei der Durchsetzung seines Rechtes zu helfen." Dr. Frank erörterte schließlich die Frage der Herab setzung der Probezeit der Anwaltsassessoren, namentlich im Zusammenhang mit bevölkerungspolitischen Proble men und das Problem der Ueberführung einer größeren Anzahl von Rechtsanwälten in den Iustizdienst, da der Nechtsanwaltsberuf immer noch übersetzt sei. Leipziger Meffegeschästrsteffe in »Mel Die Messe belebte den deutsch-belgischen Warenaustausch In Brüssel wurde die erste Geschäftsstelle der inter nationalen Leipziger Messe eröffnet. Der deutsche Bot schafter von Bülow-Schwante, Landesgruppenleiter Schulze, der Präsident der Deutsch-belgischen Handelskam mer, Gundlach, und der Präsident der Brüsseler Messe, Fonck, beteiligten sich an der Veranstaltung. Vizepräsident Fichte, der den Leiter der neuen Ge schäftsstelle, Marcowitz, einführte, wies in einer Ansprache auf die Aufgaben und die Bedeutung der Leipziger Messe für die Entwicklung des internationalen Handelsverkehrs und die wirtschaftliche Verständigung hin. Durch die Leip ziger Messe sei in den letzten Jahren eine Belebung aes Warenaustausches zwischen der deutschen und der bel- gischen Wirtschaft erfolgt. Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet: Reichsauto bahnen: Durchweg Schneedecke und Glatteis tauend, Schneematsch, streckenweise bereits schnee- und eisfrei, Bah nen werden geräumt und gestreut. Reichsstraßen und Straßen im Sudetengau: Im Flachland Schneedecke und Glatteis tauend, Schneematsch, Verkehr kaum noch behindert. Im Gebirge Glatteis und stellenweise Verkehr durch Spur- rinnen noch erschwert. Auch Schneeglätte. Straßen werden ge räumt und gestreut.