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Ds^ÄUVDM Ott, Mittwoch, dm 8. Januar 1896 Ro. 4. A. ^abrLanK. DD - den. versichert hatten wohl nnr 2 Familien. — Del genau»» aber wüßte nicht, wie viel Erleichterung dstHaM« 4. äks L- LÜ.4— MA - WßÜks Spezialität: ,BrattMeiP«r" üruuo «PdeUvLdvrxvr, yttauautt». Jede» Maaß zu Fabriklweift». Aus Sachsen und Umgegend. Elterlein. Der velmühlenbefitzer Tuchscherer hier wurde vo« Landgericht Chemnitz zu einer Gesäugnißftrafe von drei Mona te» vernrtheilt »egen einer Beleidigung des Slmwrichters vr. Kühlworge» in Scheidenberg, deren er sich am IS. Ottoder d. I. in einem Bahnwagen zu Gehör einer größeren Anzahl Müreisender schuldig »achte. Zwickau. Za der Sylvester-Nacht sand zwischen MilitLr »nd «inigea Civilpersoneu aus der oberen Bnrgstraße eine nicht unerheblich« Ausschreitung statt, wobei «in Livitift mit dem blank« Seitengewehre dermaßen verletzt wurde, daß er mittels Droschke i» das StadtkraukenyauS gebracht werden mußte. Die meiste Beachtung von all den Aussätzen, die die soeben erschienenen Hefte de» 41. Jchrg. der Zeitschrift deS kSnigl. sächs, statistischen Bureau» enthalten, verdient derjenige über die Sparkassen. Es sind golden« Worte, die im 3. Abschnitte au«, gesprochen «erden: „Es ist leider viel zu wenig bekannt, daß die Kunst de» Sparen» vorzugsweise darin besteht, die kleinen Ausgabe» nach Möglichkeit zu vermeiden. Di« großen verbie» ten sich vielfach von selbst, zu« Mindesten geht ihnen eingehen dere Erwägung voraus, ob sie nicht besser zu unterlassen seien; zu kleinen Auägaben aber, durch welche man sich vorübergehen de Bequemlichkeit verschasfea ober kurzweilige Genüsse deretten ka»n, die durchaus nicht zu den unabweisbaren Bedürfnissen gehören, ist der Mensch m der bieget nur zu geneigt, weil er memt, daß der dafür aufgewaade b» oder 10-Pseuaiger iu den Summen der Ausgaben überhaupt verschwinde. Wie irr- thümlich d»se Anschauung ist, kann Jever erfahren, der sich die Muh« Nimmt, alle derartigen kleinen Ausgaben «ine Woche oder eine« Monat htndurch gewissenhaft auszuschreiben und zu summst«».' — Laß diese so rtchlige und wichtige Anschauung m das Wesen de» nicht mit Gluck-gütern »«dachten Menschen- »heile« immer «ehr «indriage, »aß an Beispielen immer von Neue« der Werth insbesondere kleiner Sparsamkeit gezeigt n. der Stichen einer solchen für »aS ganze künftige Lebe» da,ge stellt weroe, dürste «uw der Ziele der Bolkserziehung sei«. Die Gemeinde-Diakonie im Auerthale. Zu der Kirchgemeinde Au« hat sich ein Bereit» zur Pflege kirchlicher Liebe»wert« daselbst gebildet. Aw das hauptsächlichste »ersrtben ,st vor alle» «in« Besestigung unb möglichst «ine »iwbehnung de, Gemrutdediakonie in» «uge gefaßt worben. Daß im Auwthal e»ue Gemeinbeviakonisfin wirkt, weiß wohl jeder, aber worin ihr Wirken desteht, wissen vtel« noch immer nicht. Möge »»« Folgen»« mit dazu «ettragea, alle irrige» Meinungen über die» kirchliche Lstbeswerk der Gemeindepsüg« zu zerstreuen, un» de« neuen Verein Mithelfer zu gewinn«! Seit 7 Zähre«, seit April 1888, ist vo» den Kirchenvorftän- MN z» Nur uu» zu Klösterletn-Zellr sä, di« Gemeiueen dw AuerthaW »e Gemeindediakonst »tt I Schwester in« Lebe» ge» rufe» worbe». Dst wichtigste Arbeit derselbe», dte auch de» Lett HsteWtt und Kraft 1» L«spruch »wuitt, ist HM Etnoernehm," «st w» Wkht «ltz l «rdeu konnte, so wär in den »bereu Räumen da» SegentheÜ der Fall; hier verbrannte alles. Roch schlafende Sinder muß- ten im Hemde von de« Betten auf die Straße gebracht «er- I " 7. , . - 7 - _ te Gebäude ist iu früheren Jahren schon mehrmals abgebrannt, «ei ein«» dieser Brände ereignete es sich, daß et, Hchulkmwe der d<w -«wr lmntz Spiele» »«ursacht hatte ck» sich mm MW» «a-I-m»--, u» v.» »»» sau» vn- »M die verkohlte Leich« t» den Trümmern. Anmeldung zur Rekrutirnngs-Stammrolle in Aue betr. A« Semäßhest der Bestimmung der Levtschen Wehrorduung vom 22. November 1888 worbt» AchpsS Aufnahme in die NekrutirungSpammrolle L. hchknigr« «ilitörpflichtigen de» Jahre» 187S, welche A., hier ihre» dauernden Aufenthalt haben, d. , welch«, ohne überhaupt dauernden Aufenthalt zu haben, hier ihren Wohnsitz haben, - e. , welche hi« geboren find und i« Reichsgebiet weder einen dauernden Aufent halt noch einen Wohnfitz haben, iü, welche i« Ausland« geboren find, im Reichsgebiete weder dauernden Aufent halt noch «inen Wohnsitz haben, wenn ihr« Etter« hier ihren letzten Wohnsitz ge habt haben, »., di« Militärpflichtigen der unter I, »-ä bezeichneten Klaffe« früherer Jahrgänge, über deren Dienstpflicht eine eutgüttigr Entscheidung Seiten» der Ersatzbehvrden ri«ch nicht «folgt ist, MifgeDwo«, sich 1» der Zeit Januar bis 1. Februar 1896 Mühiuud der gewöhnlichen GtschästSstunden in unserer Registratur zu melden. Die unter I und 2 gedachten Militärpflichtigen hüben, sofern sie hie» «tcht geboren DM. VorLUktLeUa Bei tteiederholter A«mel»u«g zur Stammrolle ist die Vorlegung de» Loo- «forderlich. Außerdem sind etwa itngetrestne Berändemngen im Wohnsitz, Stand oder Gewerbe u. s. ». dabei anjuzeigea. Sind Militärpflichtige der Klaffe» unter I, » und d, die sich »ach I und 2 zur Stamurroll» hier an,«melden hätten, zeitig abwesend, so haben ihre «ltern, Vormünder, «mb- Mr Fabrik- Herren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle zu melden. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle st« Laufe ei»w ihrer «Uttstpflichtt jahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach einem anderen Aushebung»» ostw-MnM rungSbezirke verlegen, habe« diese» behuf« Berichtigung der Stammrolle bei» AbWwg Von Gw beim unterzeichneten Rath«, »nd nach Ankunft am neue« Aufenthaltsort der mit Führung dm Stammrolle beauftragten Behörde spätesten« innerhalb drei Tagen zu melden. Wer Vie vorgefchriebenen Meldungen unterläßt wird «tt Gold« strafe bi» r« 3V Mark oder Hast bi» z« S Lage« bestraft. Aue, de« 2. Januar 1896. SsvuLA? 211 SvIuiösdsrK. Anmeldungen für die nächste Osterausnahme erbittet sich der Unterzeichnete bis Ende diese» Monat». — Dem schriftlichen Gesuche um Zulassung zur AaftnchWeprüsnng find beizufügen: Tauf- oder Geburtsschein, Schulzeugnis, GesundhettSzongni», Impfschein und ein von dem Bewerber selbftgefertigter Lebenslauf. — Der Tag, der Ausnahmeprülung wird brieflich mitgethettt werden. Schneeberg, den 3. Januar 1896. Schuttat Henne, Seminar-Direkt«. Lu- dem Auerthal und Umgebung. WNeechstt»»»«« »»» laeals» Interest» stn» »er Medattt»« stet» »Utt»»»»«. Sicherem Bernehmen nach soll der 18. Zanuar, der 2b. ZahreStag der Wiederausrichtung de» Deutsche« Reiches, auch in unserer Stadt in patriotisch-festlicher Weis« begangen »erden. Atuttafiereich find diejenige» hiesigen Herren, die — viel — Geld znzusetzen habe». Dieselbe» beabsichtigen ei» Central- Hotel -ege,Über dem Bahnhof« aus Amr Seite zu erbaue» »»» hübe» dazu angeblich 60000 Mk. .gezeichnet". — Wer lacht da? Jeder Gründer erhält ewerr Titel: Direktor, Ober- zapfer, Gartenverwatter, Koffervorsteher und Kasfwer. Mr »aser« Fleischermeister. Tieft habe» laut neueper Ve- Wmiwng da» Recht, während der Sonntagsruhe Waare, wel che da» verderbe» auSgefttzt ist, von Gesellen verarbeiten zu lasst». Ebenso können an Sonntagen zwischen 12 und 2 Uhr Arbeite» in der Werkstatt vorgenommen werden, welch« für do» HanwlSgewerb«, als» für da» Ladengejchäsl, unbedingt erforder lich fi»d. Bekmrntlich schreibt K 21 der Eisenbahn-BerkehrSordnung vor, daß Riffende, die ohne giltige Fahrkarte betroffen werde«, mindesten» de» Betrag vo» 6 MI. zu entrichten habe«. Da «S «»» aber auch vorkommen kann uno thatsächltch nicht selten dorkomntt, daß man di« Fahrkarte verliert, ist «S ein Gebot der Vorsicht, die Nummer der Fahrkarte genau zu merkeu. Zm Kall« de» Verluste« der Karte ist die Nummer-Angabe d»s et»zig« Mittel, m» dem obengenannten - 2i zu entgehen, vor ausgesetzt daß die K,hrkart«»-Au»gabeft«Ue dte Richtigkeit der Asttzebe» euer könnt, wa» lediglich dann stattfiuden wird, wenn die stlu Rmmner, sowie der genaue Tagesstempel sofort mit ab soluter Sicherheit seilen» de« Reisenden angegeben werd« — Di« von den Vormünder« nach gesetzlicher Vorschrift all- jthrbch zu erstattend«» Berichte über sie geistig« und leibliche Pflege Beaufsichtigung, Fortbildung und Aufführung ihrer Mündel, wetter bie Pflegederichte der ZustandSvormüaver von »icht tu Hsstuttiche» Anstalten unstraedrachten Geisteskranken oder iwter Lornuuidschaft gestellte« Personen, sowie von Verschwen dern, und dst Anzeige« der Abwesenhettsvormtiader, vd ihnen über Leb« n»d Ausuuhatt der Abwesenden etwa» bekannt ge worden ist find innerhalb des Mmww Januar 1896 unter N»ßob» da» GerichtsaetenzeichneS bei Vermeidung vo« S Mk. DeöeuiNgSstrast «wznrrichen. Daraus werden die Vormünder DimbtsSch auftnerffam gemacht. H, dm »Gliitztd. Bsb." schreibt erfolgte vor Knrze« HKMuttstk dor ochst Spatenstich zn der zu erbauenden vahnli- Wst WwGdstMblttdwdJohanngeorgenstadt. Ztttzmungoorgonfladt. tzttn Sonnabend brach in de« DM BIMtßp sDWtr he» HMchrÄstttiml Dem WWe»» Grpeüitt»» der »^ttttrt-aL-AettN«g?' auf bi» ZiuertHar-Ieitung M». 6« b«, Zeitungepreislift») 7^ Mr Zs- 1. LttsrtG^ 1LSV „ wird« tt> der ««udtttm» htzwch «arktfstaße> MG OmW^DM^^^ Flam^Ekam? ' Maa fand da- Auerthal-Zeitung. Allgemeiner Anzeiger für die Stadt Aue, Zelle n. Umgebung ttBeewams, Gveuaa» u «»»uraa» Mit - AG»tüe»5tAttern; Aroflsttttt, Ante Avisier, Aettspieget. die AnspalttwÄwüsattstto GA, MdONNeMerelSpreis . amtliche M«i>..llüd« »eb^.««- —tl ».««uwittM m Nu. (ttewwir,.). , 'bt^Ä, 1 «U » »«bakti«, ». «rv»dlti°n »me, Marttkraß». nach beste» Anordnung — Gelbstmebizi»«»« und A»P«tdM anderer Mittel al» der Arzt vervrdnet hat, ist- chG.dwlbGM führt sie alle» zur Pfleg« de» Kranke» aber wüßte nicht, wie viel Erleichtern»» dte Hatttt chmm M»» übten Pflegerin bei schweren obst ttmge»K»o »»» welche Beruhigung r» brüegt^ für die grwisftnhastr Schwefter am Belte »«» Kranken z» Habe»? Weiter verrichtet die Schwester, zumal bet alstiastchmdchl «w armen Kranken oder Schwachen, all« Ar bett zu täglicher Ver sorgung, sie legt «ußerbem im Hausstand und bei »er Pfleg« »er etwa vorhandenen Kinder mttHa»d an, so west nichig nnd möglich, fi« sucht (denn wie selten kann ste bei einer Bevöl kerung von ea. 12000 Seelen einer Familie allein sich Eng er« Zeit widmen) Glieder der Familie, Bekannte oder Nach barn in Lhätlgkeit zu setzen, «eist fi« an, damit alle» geht, wie r» soll, währen» sie selbst »eiter eilt. Besonder» aber unterläßt fi« nicht, dem Kranken milden, beruhigend« Zuspruch zu gewähren, ihn auf den richten Arzt und Helfer, Zesum Christum, hinzuweisen, vor alle« durch ihre» Wandel, gege benen Fall» aber auch durch em schlichte» Wort, gemeinsa me» Gebet in aller Eins. chhrit und Lauterkeit. Wem kommt nun solche- Werk zu gut - Dte Gemeinde- »takonisttn HUft allen: nicht die Religion, »tcht reich »der arm, bttden einen Unterschied, höchsten» »en, daß dst Arme« den Wohlhabenden dei gleicher Rot vorgeh«», völlig »»e»t- geldlich wird di« Krankenpflege geübt. Dst, dst st« aagestillt habe«, hier die Kirchenvorstände, sorgen für der Gchweftrr Wohnung, für ihren Unterhalt, bezahlen »st an da« Mutter hau« zu entrichtende Abgabe, ja geben ihr dst Mittel t» »st Hand, »aß sie im Stanee ist, tu Fällen »ringe»»«» Bedarf» Wein, Milch, Fleisch und dergl. ohne Bezahlung zu spenden' ES mag wohl vorgekommen sein, saß unbrmittelst Familie» bei Krankheit im Hause einen Beistand in der Pfleg«, bei« Umbelten oder Bareo, «erdinden etc. recht »rmgend nötig gehabt hatten; st« wenden sich aber nicht an dst Diakonisttn, weil st« denken, sie müssen bst Hilfe derselben bezahlen. Da» ist «in großer Irrtum. Und andrersett» weiß »»hl jede Di akonisttn au« ihrer Erfahrung zu erzählen, »st dst dankbare» Kranken ihr Bezahlung irgend welcher Art »«geboten habee^ dst ste freundlich «der bestimmt zurückweffen mußt«. Dst Ver einigung für Gemeindediakonte trägt, wie gefagch all« Kops« der letzteren. Ihr können All«, welch« diesem Lstb«»werk zugethau find, ihr Sch«rslr,n -eben. Za Klöfterstin-Zelst wir» alljährlich vom Kirchenvorstand «tu« HauSsammlNna zur vo- strettung der Ausgaben »er Diakonie gehalten; für Nststw psaauensttrt zahlt alljährlich dst WerkSverwaltung SW« reiche» Beitrag; in Au« und «uerhammer ist nun eben der «e>w Verein gegründet, der Mitglieder sammeln will, »m mit ihre« Betträgen alljährlich die aus Au« un» Auwhammrr fallenden Koste» der Diakonst zu decken. Außerdem find jeder Zett dst 4 von de» Ktrchenvorständen zur Leitung «nd Verwaltung der Diakonie ernannten Herren: k. Thoma», k. Melzer, Kaufmann Liflnrr, Stadtrat Gläser bereit, etwaige Gabe» oder Geschenk« für dieselbe entgrgrnzunehmeu. Möchten alle Kreise unsere» Auerthal» im Falle da» Be darf« »te Hilfe unserer Grmttndepwk»»» ungescheut «Witte«, damit ihre Segnungen womöglich jede« Hau» zusttt worden könne«, dem Gott da« Kreuz der Krankheu auferlegt hat! Schwarze und sarbige retttsetd»»