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»NÄ. mit den Beklagen: Leven im MW, Mgrar-Warte, Raow.Iett«ag, Mußestunden, Aus alter und «euer Zelt- Moden-Zeitung, GchnMnusterbeeen Zreiiaß, öm 24. April 1925 WA WS« polltttchrr Fehler den Bemühungen, kV Ler 15 Tvte gehabt, darunter zwei Anführer. Ein LA M rk dt Ise bei m darauf warten denn schließlich ist die Sicher kl bereiten wird. Wenn der vor der Lösung der Völ.er .22 2 « » S V s g lu- ng- 4 4 4 4 4 4 4 4 lze ^t m- Kämpfs gegen aufständische Dauern Aus Rustschuk eingetrofsene weisende er zählen, Bauern aus der Umgebung hätten unter Führung dreier Anhänger der Stambu- linski-Partei in die Stadt eiuzudrtngen ver sucht, um die nach der Verkündigung des Aus nahmezustandes Verhafteten zu befreien. Sie seien jedoch von Militär mit Mafchtnengewehr- feuer vertrieben worden. Die Bauern hätten lg ll. B. Zachs. y SS. Eine Londonreise Briands und painlevsS in Gicht tiert haben,' später soll sich auch der französische Gesandte dem Schritt augeschlvssen haben. Die Intervention soll auf Anregung der Vertreter der englischen Arbeiterpartei erfolgt sein, die gerade am Tage des Attentats in Sofia ein» getroffen waren. uns das Pfund Sterling auf Parität zu hal ten. Wenn es dies erreicht haben werde, sagt das Blatt, werde die Anleihe vielleicht eine halbe Milliarde erreichen, aber nicht in Form von Bons an das Publikum ausgegeben wer den, da sie nur für eine Uebergangsperiode von einigen Monaten benötigt werde. Herriots Antrittsrede in der Kammer Herriot hat gestern sein Amt als Kammer präsident angetreten und in der Nachmittags sitzung der Kammer die übliche Antrittsrede gehalten. Er führte u. a. aus: Es sei für ihn, der mitten im politischen Leben gestanden ha be. eine vollkommen neue Aufgabe als Schieds richter bei den Debatten zu fungieren und nicht nur die Rechte seiner politischen Freunde, son dern auch, die ihrer Gegner sicherzustellen. Die Erschütterungen, die Frankreich habe.erdulden muffen, die Schwierigkeiten, denen das Volk ausgesetzt gewesen, die finanziellen Widrig keiten legten Zeugnis von der schmerzlichen Anstrengung ab, die das Land machen müsse, um wieder zu normalem Leben zurückzukeh ren Das könne nur geschehen, wenn die Auto rität zur Geltung gebracht werde. Der Krieg Vor einer neuen Konferenz? In der französischen Presse wird jetzt da von gesprochen, daß der neue französische Mimsteroräsidcnt Painlevs und Außenmini ster Briand sich demnächst nach London be geben wollen, um mit der englischen Regie rung 'über die deutschen Sicherheitsoorschläge zu verhandeln. Briand soll zu direkten Ver handlungen mit Deutschland bereit sein. Ob wohl die Richtigkeit dieser französischen Mel dungen noch keineswegs.feststeht, nimmt man in den Berliner diplomatischen Kreisen an, daß diese Bestrebungen vorhanden sind und die Abhaltung einer Konferenz zum Ziele haben. Die Reichsregierung ist zwar nicht darüber unterrichtet, welche Absichten die alliierten Regierungen im einzelnen hegen, denn bis nach der Präsidentenwahl werden keine offiziellen Erörterungen mehr statlfin- den. Immerhin glaubt man in Berlin an die Wahrscheinlichkeit einer alsbald einzubh- rufenden internationalen Konferenz, an der voraussichtlich alle Mächte teilnehmen wer den, die an der Sicherheitsfrage direkt inter essiert sind. Man kann sich jedenfalls nicht vorstellcn, daß ein so wichtiges Problem wie die Sicherheitsfrage auf 'anderem Wege gelöst werden könnte als auf einer allge meinen Konferenz, zu der Deutschland alb gleichberechtigtes Mitglied hinzugczogen wcr- einzutreten. Ein wichtiges Moment scheint neuerdings darin gegeben zu sein, daß die französische Diplomatie die Forderung fallen lassen will, wonach Deutschland zunächst in den Völker-, bund eintreten müßte, ehe man mit ihm Verhandlungen über den Sicherhcitspakt führen könnte. Ursprünglich hatte die Ne gierung Herriot diese Forderung ausgestellt und in gewisser Hinsicht auch die Unter- Wie das tschechoslowakische Preßbüro aus Belgrad meldet, hat dorr am Mittwoch ein Ministerrat stattgefunden, in dem die Vor gänge in Bulgarien erörtert wurden. Wie verlautet, will die Regierung wegen der Äeußerungen des bulgarischen Innenministers gegen die südslawische Gesandtschaft in Sofia von der bulgarischen Regierung Aufklärung verlangen und, falls diese nicht befriedigend ausfallen sollte, die diplomatischen Beziehun gen mit Bulgarien abürcchen. - Der Minister hatte bekanntlich die südslawische Gesandtschaft in Sofia des Komplottes mit den Terroristen verdächtigt. Die Nachricht über einen Konflikt zwischen dem,König BoriS und der Militär liga wird sowohl in Sofia wie auch aus der bulgarischen Gesandtschaft in Wien entschieden dementiert. Man erfährt, daß allerdings der König den Wunsch hat, sobald wie möglich ein K.vnzcntrationskabinett auf breitester Basis zu berufen.. In diesem:Falle müßte aber.der gegenwärtige Ministerpräsident zurücktreten. Der Plan des Königs stoße daher auf den Widerstand ZankowS. Wie weiter aus Sofia gemeldet wird, hat das rücksichtslose Vorgehen der bulgarischen Negierung gegen die verhaf teten Revolutionäre die Gesandten verschiede ner auswärtiger Mächte zu einem Schritt ver anlaßt, und zwar sollen der englische und ame rikanische Gesandte beim Ministerpräsidenten Oer Garantiepatt Times berichtet aus Paris, es bestehe Grund zu der Annahme, daß Briand auf Deutschlands Eintritt in den Völkerbund bestehen wolle, be vor irgendein Garantiepakl von der Art der deutschen Vorsch'äge erwogen werden könnte. Der französische Botschafter in London, der gestern in Paris eingetroffen sei, wird heute von Briand empfangen werden und, wie man annehme, mit ihm Len Garantiepakt erörtern. Briand neige dazu, Las Abrüstungsproblem vor Lem Garantieplan zu erörtern. Oie Ablösung -et „K.^-Schatz- anweisungen Nach dem Berliner Börsenkurier soll die Abfindung der K-Schätze in der Weise erfol gen, daß für 16,7 Millionen 28er-K-Schätze 50 Mark Ablösungsanleihe und für 50 Millionen 24er-K-Schätze ebenfalls 50 Mark der Ab lösungsanleihe gewährt werden. England machtGiabilisierungsversuche Die Neuyorker Blätter „Herald" und „Tri- Abbruch der Beziehungen zwischen Belgrad und Sofia? Oer Schiedsspruch für den sächsischen Bergbau Die Arbeitnehmer im sächsischen Bergbau, soweit sie im Alten Bergarbeiterverbande or ganisiert sind, haben den vom sächsischen Schlichter gefällten Schiedsspruch angenom men, im Gegensatz zur Organisation der Ar beitgeber, die den Spruch bekanntlich abgelehnt hat. Im Lugauer Revier haben die Funktio näre Les Verbandes den Spruch einstimmig, im Zwickauer Revier gegen zwei Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen. Der Schiedsspruch sieht, wie berichtet, eine fünf prozentige Lohnerhöhung vor, während die Ar beitnehmer zunächst 15 v. H. gefordert hatten. Oer Ruhrfchiedsspruch rechts« verbindlich Da beide Parteien den am 26. April für Leu Ruhrkohlcubergbau gefällten Schiedsspruch ab- gelehnt haben, hat sich Ler Reichsarbeitsmini ster entschlossen, ihn für verbindlich zu erklä ren. „ Oie heutigen Rundfunkansprachen Während Hindenburg seine Rundfunkrede heute abend 8 Uhr halten wird, ivird Marx, wie das W. T. B. meldet, seine Rundfunkrede heute, aber nicht wie anqekündigt um 0,15 Uhr, sondern um v Uhr SO Min. halten. Oer Vatikan und die deutsche Präsidentenwahl W. T. B. teilt mit: „Osservatore Romano", das Blatt des Vatikans, wendet sich in einer offiziösen Erklärung gegen gewisse deutsche Blätter, Lie feine Artikel gegen Sozialismus und gegen sozialistische Kandidaturen vollstän dig willkürlich wiedergeben und absurd ver dreht hätten. „Osservatore Romano" sügt hin zu, Laß seine Artikel keinerlei Bezug auf die deutschen Präsidentenwahlen gehabt haben und der Vatikan sich niemals weder für noch gegen die Kandidatur Marx ausgesprochen habe, weil es sich um eine rein innerpolitische Frage hand le, welcher Ler Kurie vollständig fernbleiben wolle. Schwierigkeiten Sicherheitspakt bundsfrage zustandekommt, so würde dies insofern eine-sehr erfolgreiche und erfreuliche Wendung darstellen, als dann die deutsche Garantiepakt und Räumungssrage Briand und painleve wollen England dahin umstimmen, daß die Erörterungen über den Garanttepakt mit -er Krage der Räumung der Kölner Jone zu verbinden sind. ü mit Dutz. untie: Sir. 34 Es ist wahrscheinlich, Latz Briand, vielleicht auch Ler Ministerpräsident Painlevs in den bevorstehen dem Kammerferien nach London reisen werden, um sich mit der englischen Regierung über die kom menden Verhandlungen über den Garaniiepaklt zu verständigen. Wie der „Matin" mitteilt, hat Briand in sei ner Rede deutlich zu verstehen gegeben, daß er «ine direkte Verhandlung mit Deutschland nicht abzulehnen wünsche. Briand sei also, wie Pain- levs, der Meinung, daß es ein politischer Fehler wäre, wenn Frankreich sich an den Bemühungen, den Weg zum Frieden zu machen, nicht beteilige: Briand wolle sich aber nicht der Führung Eng lands überlassen. Das "Echo Le Paris" wünscht, daß es dem neuen Außenminister gelingen werde, durch feiste Verhand- lungen die bereits in Bewegung gesetzte „deutsche Friedensmajch.ne" wenigstens für einige Zeit aus zuhalten. Was Pertinax möchte, sagt er jn «undiplomatischer Deutlichkeit: „Briand muß von England die Zu stimmung erlangen, daß der Bericht des Marschalls Foch über die deutschen Rüstungen veröffentlicht wird. Daraus wird sich von selbst Lie Möglich keit ergeben, den schnellen Beitritt Deutschlands zum Völkerbund »u verhindern (!), denn «in Staat, der dem Völkerbund anzugehören wünscht, muß vorher seine internationalen Verpflichtungen erfüllt haben." stützung des englischen Außenministers Cham berlain gefunden. Daher hat sich aber ge zeigt, daß die deutsche Regierung schwerlich kann, bis die Völlerbunds- habe Len Wert Ser moralischen Kräfte bewie sen. Es sei Ler Jrrtgm der Gegner Frank reichs gewesen, Liefen Wert zu verkennen. Frankreichs Sicherheit habe Sarin bestanden, Laß es daran geglaubt habe, und je mehr Frankreich republikanisch werde, desto mehr werde es seinen Friedenswillen betonen und desto mehr erscheine es den Völkern, die seine Ratschlage wünschen, als die Nation, Sie nur danach trachte, ihre Sicherheit zu garantie ren, und anStelle der schädlichenKriegsgewohn- heiten das Regim Ler Schiedsgerichtsbarkeit zu setzen. Herriot erinnerte sodann an d,ie Pflicht des Staates, eine gerechte Sozialpolitik zu betreiben und erklärte, Saß nach seiner An sicht «ine Reform Ler Geschäftsordnung der Kammer nötig sei, um die Arbeiten zu erleich tern und die Diskussion abzukürzen. Der Ar beit der Kammer fehle die Methode. Auch Ler Parlamentarismus müffe sich den Zeitbedürf nissen anpassen. Die Rede wurde bis weit in dir Reihen der Opposition mit Beifall ausge nommen. Der „Matin" ist weniger deutlich, ober er schließt seine Informationen mit der Bemerkung: „Wäh rend Briand mit den Engländern verhandelt, wird vielleicht die Botschafterkonserenz ihr Gutachten über den Bericht des Marschalls Foch bereits fest- gestellt haben; dann kann in London auch gleich zeitig über die Räumungsfristen gesprochen werden." Aus dieser Andeutung des „Matin" und den Kommentaren des „Echo de Paris" ergibt sich Lie Folgerung, daß Briand bei seinen Verhand lungen die Frage des Garantiepaktes und der Räumung miteinander zu verbinden wünscht. Diese Methode hat England bisher abgelehnt. Es wird jetzt die Frage sein, ob es Briaad gelingen wird, die angeblich von Herriot bereits gemachten Zu geständnisse wieder zurückzuaeymen, wie es das „Echo de Paris" wünscht. Daß Briand selbst eine ähnliche Ablicht hat, ist noch nicht erwiesen. Seine Freunde behaupten, daß er die „Friedensmaschine" nicht aushalten, sondern daß er im Gegenteil ihre Fahrt beschleunigen will. Hoffentlich sprechen sie die Wahrheit. . . Neue Morde in Bulgarien Wie dem „Matin" aus Sofia gemeldet wird, sind Lie Führer der Agrarpartei Trut- kin, der zur Zeit Stambulinskts Polizei chef tu Sofia war, uttd der ehemalige Krtcgsmmistcr Murajeff an Sofia ermordet worden. Ein weiteres Telegramm aus Sofia' besagt, daß etwa 20 Soldaten und 10 Bauern durch Kom munisten im Verlause einer regelrechten Schlacht in der Nähe von Kttstendil getötet wurden. eile ober der« Raum 20 pfg., für Reklamen die vier» fort bei Erscheinen der Anzeigen fällig, bei verspäteter lag« der Zahlung gültige Zeilenprei» ln Anrechnung m von Anzeigen an bestimmten Tagen und von Anzeigen, welche durch Fernsprecher auf- ner Gewalt, Krieg, Streiks usw. besteht kein An« äungbesLesegelbes. Erfüllungsort.» Wilsdruff. den mühte. ' Wann eine solche Konferenz Zustandekom men wird, läßt sich überhaupt noch nicht voraussehen. Der bisherige Verlauf der Unterhandlungen hat gezeigt, daß es außer ordentlich schwierig sein wird, eine gemein same Verhandlungsgrundlage zu finden. Selbst wenn man berücksichtigt, daß auf der Gegenseite eine gewisse Neigung besteht, auf die deutschen Vorschläge einzugehen, so tauchen doch immer wieder neue Momente auf, die ein Zustandekommen der notwendig werdenden Verständigung außerordentlich stark in Frage stellen. Erst jetzt , wieder hat sich gezeigt, daß Polen und die Tschecho slowakei den Versuch unternehmen wollen, die alliierten Negierungen für Pläne zu gc- zu denen die deutsche Regierung niemals ihre Zustimmung geben kann. Einen wirklichen Erfolg wird eine Konferenz nur dann erzielen können, wenn der deutsche Standpunkt Börüäsichtigung findet, wonach über einen Sicherheitspakt im Westen ge trennt verhandelt werden muß und etst nach dessen Zustandekommen überhaupt erst die Frage erwogen werden kann, mit den Ost mächten in ganz gesonderte Verhandlungen bune" glauben zu wissen, Latz Großbritannien eine Anleihe von 100 Millionen Dollar in wmnen, Form eines Bankkredites zu erlangen suche, Zankow und Außenminister Kalsow erschienen i _ . . sein und zugunsten öcr Gefangenen internen- dritter sei schwer verletzt. frage gelöst ist, denn schließlich ist die Sicher heitsfrage weit dringlicher als das Völker bundproblem, das ebenfalls noch ernste ch mlt Ausnahme der Gönn- uub Festtag« Vee Seruaspret« einschließlich brr Leklagen beträgt I Der Anzeigenpreis beträgt für Lie achtaespaltene Vetkkeil monatlich Ml. 2.-, durch dt« Post ohne Zustellgebühr monatlich Ml. 2.— Für unverlangt s gespaltene Petitzelle so pfg. 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