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Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dresden, den 3r. October l8n* 83. Maximen und Klugheits-Regeln, welche die Erfahrungen aus der Geschichte darbieten, nach Poly- b ius. Dargestellt von Mag. Strobach. Lesen des PolybLuS, jenes unver gleichlichen Schriststell.rs, den man mitNcht vorzugsweis den pragmatischen nennt, konn ten mir mehrere weise Grundsätze nicht ent gehen, di ' auf alle Zeiten eure passende An wendung finden, aber nie gehörig beherzigt worden sind; daher es nie and ers kommen konnte, als daß dieselben Fehlgriffe, welche man früher chat, gleichsam zum Hohne der Geschichte, immer wiederholt wurden. Po- lybiuS ist eine wahre Fundgrube der StaatS- Weisheit, welche von keinem Staatvmanne und Feldherr», der etwas leisten will, unbe achtet bleiben sollte; er stellt alle in neuern Zeiten zusammengestoppelten, mit Maximen, die aus dem Zusammenhänge der Schriften forschender und einsichtsvoller Geschtchtschrei- ber unserer Tage muthwillig gerissen sind, überladenen Staatsweisheitslehren*) in de» Hintergrund. Aller mystische Unsinn, wei cher a,-jetzt an der Tagesordnung ist, und alte Grundsätze der Geschichte, welche man auf Vernunftprinctpien, ohne auf Thatsachen zu achten, gründ-tt, werden von solchen Erf-Hrun- gen, wie sie Polybius und wenige andere ge macht haben, zu Boden geschlagen. Zch lie fere einige, theils im Auszuge, theils wörts lich, in der jenem Geschichtschreiber eignen Einfachheit und kunstlosen Darstellung, nach meiner eignen Übersetzung, und zwar ohne alle Vergleichungen mit der Zeitgeschichte, welche je^er Unbefangene selbst anstellen kann, damit eS nicht scheint, als wollte ich die Leier zwingen, gerade dteß und nichts anders dabei zu denken, wodurch die Ansichten, w lche man sich mit Freiheit gern selbst bildet, gefesselt würden. Nutzen der Geschichte und deS Studiums derselben im Zusam menhänge. Po.ybtus beruft sich auf frühere Geschicht schreiber, welche alle den Nutzen der Ge- Daß hiermit Luden's gehaltreiches Werk nicht gemeint seyn kann, versteht sich von so. O ovo