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A Nähere« les. jfrr MI, s!tr P r je- Lvdiiav. Krptd- ten Mc- e«d«m ul Aus- rzcn aus en den , anffal- llvsigkeit tjchlveiß. njchwel- ni- und len, 38. eflich inkheils- ngv^Iustij; dönnlirtv, v Voxvl- tür jvciv indit, in > in 4n« Billigste Tageszeitung im Erzgebirge Verantwortlicher Redakteur: Ernst x nnk«, Aue sErzgebirge.s Redaktion u. Expedition. Aue, Marktstraße. Erscheint täglich Nachmittags, außer an Sonn- u. Feiertage» — Preis pro Monat srei ins Haus 20 Psg., auswärts 25 Psg. — Mit der Sonntagsbeilage: „Der Zeitspiegel" 6 Psg. mehr. — Bei der Post abgeholt ».er Vierteljahr 1 Mk. — Durch den Bricslräger 1.40 Mark. die einspaltige Pe^eik'W Pf«., amtliche Inserate die CorpuS-Zeil» SSPsg., Reklamen pro gsile LÜ Pfg. - Bei 4 maliger Aufnahme 25<>/o Rabatt. — Bei gröberen Jpserateu u. mehrmaliger Aufs,ahme wird entsprechend höherer Rabatt gewährt!" Mle Postanstaiten undL aiidbritsttäger nehmen BSstellunjgenan. AumyÄ -ZMvA, Lagedlatt für die MOt Aue imd Nr. 67.Freitag, den 2. Juni 1899. 12. Jghrggug- den 5. Juni 1899, Avenhs 7 Mr befehligt. Sammekplatz: Schuilböf. SLwarun- berger Straße 10. Begründete Entschuldigungen sind «m vor der Mtzuuä'ntWkg Ave, den 31. Mai 1899. - <> " Dew ftä-tiseh» Vireiii-diveetsv ' A. MooeS. " tii' Arre. Die Mannschaft ist in solgende Züge getheilt morden: Wach- und Absperrzug Jahrgang 1887—69, 1. Spcitzenzug „ 1870—71, II. Spritzenzug „ 1872—73. Die gesamle Mannschaft wird hierdurch zu einer IleVuug fiir. Montag, Arr» srlleP Welt. * Der Herzog Alfred von Sachsen. Koburg-Go- tha weilt häufig außer Landes, und zwar auf längere Zeit, sodaß sich eine Stellvertretung nötig macht. Beim gemeinschaftlichen Landtag ist der Antrag eingebracht worden, die Stellvertretung des Herzogs bei dessen Abwesenheit gesetzlich zu re« geln. * Die Frühjahrsparade des preußischen Garde« korps sand vorgestern aus dem Tempelhofer Felde bei Berlin, von herrlichstem Wetter begünstigt, statt. Der Kaiser erschien in Generalsunisorm, die Kaise rin in der Uniform ihrer Kürassiere, mit dem Drei spitz. Anwesend waren Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich, Prinz Johann Georg von Sachsen, Herzog Nicolaus von Württemberg, die in Berlin anwesenden fremden Prinzen, viele jreindherrliche, namentlich österreichische Offiziere und ein glänzen des Gefolge. Nach der Begrüßung der fremden Fürsten rirr der Kaiser die Fronten ab, die Trup pen präsentierten. Sodann marschierten die Truppen vorbei, die berittenen Truppen im Schritte. Beim zweiten Borbeimarsch hatten sich die letzteren in Trab gesetzt. Die Infanterie marschierte zum zwei ten Male in Regimentskolonnen vorbei. *^Der Bau deutscher Kriegsschiffe soll so gefördert werden, daß an »Neubauten bis 1. April 1904 ser- riggestellt fein müssen 7 Linienschiffe, 2 große und 7 kleine Kreuzer. Ebenso wurde sestgelegr, daß Linien schiffe 25, große Kreuzer 20 und kleine Kreuzer 15 Jahre verwendet werden dürfen, dann muß Ersatz beschafft werden. Bis zum 1. April 1904 wären hiernach an Erfatzschiffen in Bau zu nehmen 4 Linien schiffe, 3 große Kreuzer und 12 kleine Kreuzer. Bon den für Schisssbauten während der Jahre 1898 bis 1903 bereitgestellten 350 Millionen Mk. sind bisher 106,4 Millionen Mk. in Len Etats 1898 und 1899 ausgeworsen, der Rest von 250,3 Millionen Mk.ist nach dem Gesetz innerhalb der Zeit bis zum Jahre 1903 bereitzustellen, ohne daß eine gesetzliche Bor schrist bestände, in welchen jährlichen Raten dies zu geschehen habe. * Gegen den verantwortlichen Redakteur des „Vorwärts" ist Anklage wegen Bergehens gegen das Gesetz, betreffend das Urheberrecht erhoben worden. Er soll sich des unerlaubten Nachdrucks schuldig ge macht haben, weil er Briese ohne Genehmigung ihres „geistigen Eigentümers", des Frhr. v. Stumm, abgedruckt und verbreitet hat. * Die erste und die dritte Kommission der Frie denskonferenz, sowie die Sektion für Krieg u. Marine hielten gestern Sitzungen ab. < er französische erste Delegierte Bourgeois entwickelte den Grundsatz, es fei wünschenswerter, eie Streitigkeiten der »Nationen durch friedliche Morel zu schlichlen zu suchen, als durch Krieg zu lösen. * Der »Wiener Hofburg-Schauspieler Emerich Ro bert, der sich eines schweren Unterleibsleioens wegen nach »Würzburg in ärztliche Behandlung begeben hatte, ist dort gestorben. * Die Brünner »Wollwarensabrikanten haben be schlossen, weiter gegen die Forderungen der Arbeiter zusammenzujtehen. Es verlautet, daß in nächster Zeit die Schließung zweier Fabriken mit 1000 Ar beitern bevorstehe. .* * »Professor Schenk in »Wien ist zurzeit mit der Abfassung eines neuen Werkes beschäftigt, das die Darlegungen seines ersten »Buches erweitern und er« ganzen soll. Dem Gelehrten sind die außerordent lich zahlreichen Anjechtungen und Anseindungrn sei- ner in jenem »Buche nievergelegten merkwürdigen Theorie über die Beeinflussung des Geschlechts der Kinder ein erneuter mächtiger »Ansporn gewesen, sei ne Forschungen nachzuprüfen und weiter anszubauen. Das Ergebnis dieser Nachprüfung ist nun die voll» ständige Aufrechterhaltung seiner in jener ersten Schrift niedergelegten Anschauungen, so daß man aus seine neuen Mitteilungen wohl gespannt sein kann. * Der Pariser „Figaro" spricht in seinem Schluß- artikel über die Dreyfussache die Befürchtung aus, daß eine Revision mit der Verweisung an ein neues Kriegsgericht die Krise noch um weitere Monate verlängern dürfte. * Im Prozeß Deroulede begann das Zeugenver hör. Einen guten Eindruck machte die Erzählung des Zeugen General Heroe, der 1870 Derouledes Mutter mit ihren kampfbereiten Söhnen begrüßte. Doch verdarb Deroulede diesen Eindruck durch bom bastische Phrasen. * Zu den Unruhen in Riga wird folgendes mit- geteilt: Am 17. »Mai kam es zu einem Zusammen* stoß zwischen 6000 »Arbeitern und der »Polizei und Militär. 25 Arbeiter waren tot, 34 schwer und viele leicht verletzt. Bon der Polizei waren auch viele verletzt worden. Au vielen Stellen wurden Brände angelegt, 1 Offizier erschlagen und Schutz leute ins Wasser geworfen. Später rückte mehr Militär ein, es kam abermals zu Zusammenstößen, Die Auechlll - Ikitililg kostet pro Monat nur ÄO Pfennige frei ins Haus. wobei es fünf Tote und viele Verwundete gab. Auch bei Angriffen der Arbeiter aus Fabriken wur den gegen 20 getötet. * Um dem immer stärker auftretenden Wettbe werb des deutschen Handels in der Türkei entgegen zutreten, wurde der britischen Handelskammer in Konstantinopel eine Jahresunterstützung von 120 000 Mk. seitens der englischen Regierung be willigt. * Der Ausstand auf den Werken in Le Creuzot ist allgemein. Die Ausständigen schleuderten Steine gegen die öffentlichen Gebäude; ein Gendarm wurde verwundet. Militär wurde herbeigerusen. * Durch Erlaß des Sultans wird in der Türkei das Nickelgeld eingeführt. * Nach einem vom Generalgouoerneur beim Senat eingebrachten Gesetzentwurf soll die sin- ländische Armee von 5500 auf 12000 Mann erhöht werden. Wird die Vorlage trotz des Widerstandes der Finländer Gesetz, so steht eine »MassenauSwander- ung von wehrpflichtigen Finländern nach Schweden bevor. »Mehrere Hunderr Jünglinge zogen bereits nach Schweden * Bei der Station Wirun, unweit JekatertnoSlaw, ist «in Personenzng mir einem Güterzug zusammen» - gestoßen. »Beide Lotomvltvcn und zehn Waggons wurden zertrümmert; «in Kondukteur und zehn . »Passagier« blieben tot; viele Personen wurden mehr I oder minder verletzt. * Der Kaiser von China lebt noch: Der deut- sche Gesandte Freiherr von Heyking wurde bE ihm in Audienz empfangen ünd überreichte dttst Kaiser den Schwarzen Adlerorden und für" die Küisertn« Witwe zwei in der Berliner königlichen Porzellan« Manufaktur hergestellte Giranvolem " ' * Die Trustwirtschast in Amerika nimmt einen beängstigenden Umfang an. Im Staate NetvöJer- sey, der wegen seiner in dieser Hinsicht laLenllSe« setzgebuttg die Gründer besonders lockt, havsstsichim Jahre 1899 Trusts gerichtlich eintragen lassSNjderer' nominelle Kapitalien 1500 Millionen' DdllärS be trugen. Das ist die EintragungSztsfebWÜN 4*/, Monaten! Die Summe von 1500 Millionen Dol lars ist mehr, als in den ganzen Beveikjgttk Staa ten an Geld vorhanden ist. ES befindest sich» in deN Vereinigten Staaten an Gold, Silber U?Bank noten noch nicht einmal 1400 Millionen Dollars im Umlauf. ' ' ' ;.'<t * Auf dem Bahnhof von Chicago stießen zwei Züge zusammen. 40 Personen wurdtü dAiletzt, je« doch niemand lebensgefährlich. , * Die Nachrichten aus Manila lauten sehr un» günstig. Die Philippiner haben drt Absicht,'wäh rend der Regenzeit einen GüerillakEg zu führen. Zahlreiche Flüchtlinge suchen bei den AtntznkrMern Schutz. i- * Ein willkommener Anlaß zum Einschreiten in China ist den Engländern neuervinjzS Wböken wor den. Wie nämlich den „Times" aüS "Hosttzkong gemeldet wird, ist auf deni Sikiang det"'efigMch« Flutzvampser ,Jo»n" von Piraten asttzegtisfert'ttwr- den; sie schleppten Geld uNd EigrnrllM 'iM'-wrrte von 700tz Pollak?' fort. Die > von England neu erwdrbenen Inseln wurden von Plünderern heim gesucht. Die Polizei sei nicht imstande, ausreichen den Schutz zu gewähren. — Das kostet d«^i Chi- nesen wieder einige Stücke Land öder' einige'Kon zessionen. V - * n»Lfetzt * ». 8 Der Architekt W. in Berlin stand bei den Handwerkern, welche sür seine Bauten Arbeitenlie- ' serken,'in dem Ruse eines schlechten Zahlet«? Trotz dem erhielt er Kredit, weil er mit der Töchtir'AsteS sehr wohlhabenden Rentiers verlobt Wär üstd ihm eine beträchtliche Mitgift in Aussicht' stäÄ.^Rach- dem die Eheschließung stattgefunden hatte uyV die Mitgift ausgezahlt war, sand sich der Tischlermeister R- ein und forderte Zahlung für eine auSgellagte Forderung. W. machte jevdih Ausflüchte.' Mach seiner Rückkehr werde er den R., Ms äüch Äkk"än- deren befriedigen. R. hörte jedoch tim' Mgkstden Tage, daß die »Mitgift aus den Namen' der"Frau sichergestellt sei und daß W. mit seinen Gläubigern nach seiner Rückkehr akkordieren wolle. Eiiißefchloß deshalb, sich sein Geld noch vor W.S Reife Hu ver schaffen. Die Hochzeit wurde gefeiert/ RachMdem Festmahl wollte W. mit seiner jungeN 'Gattivvom Anhalter Bahnhof aus nach der GchÄieU »ttsen. Als er nun die Vorballe des BahNh'üfS VÄMkam R. mit einem Gerichtsvollzieher äuf'ihfllM," der ihn nunmehr zur Zahlung auffordert« üstv Wit Leibesvisitation, sowie Pfändung des gesämiien Rei segepäcks drohte. W. händigte denn auch in seiner Verblüffung fein Portefeuille aus, in Wttchtiw sich ein ansehnlicher Geldbetrag befand. DäS'jÜngePaar konnte, Nächdeni «S solchergestalt däs''RAMttd lo« geworden war, die Reiss nicht amiMst'iinv'Wußte sür die "«st« Unterkunst ein Berlinei: HötU auf- , stzchsn.