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Belehrung und Unterhaltung. Nr. Dresden, den 28. November ign» sr» Beleuchtung des Aufsatzes: „Ein Wort über den Bierzwang," in Nr. 74. dieser Blätter. er Mann, welcher sich wohl nur durch eine Selbsttäuschung — wie wir annehmen wollen, um seinen Absichten keine gehässige Deutung unterzulegen — berufen geglaubt hat, ein Wort über einen Gegenstand zu sprechen, wovon ihm, wie mehr als eine Stelle unverkennbar verräth, gründl. Kennt- niß mangelt, hatte durch die drei . . . hin» ter dem D. so wenig verschleiert, gegen wen sein Angriff gerichtet war, und selbst Seite 1179., wo in einem zu Dresden herauskom menden öffentlichen Blatte von dem „hier in D." eingeführten Hopfen die Rede ist, auf die Mitglieder der Dresdner Brauer- Innung so offenbar hingewiesen, daß es den Unterzeichneten die Pflicht gegen sich selbst und ihre Achtung gegen das Publikum noth- wendig machten, von jenen Beschuldigungen, die laut auf sie gedeutet wurden, Kunde zu nehmen. Diese Angriffe waren indeß von der Art, daß w.r es für schicklich hielten, zuvor die in Nr. 230. der Dresdner Anzei gen befindliche Aufforderung ergehen zu las sen, worin wir erklärten, daß wir die Be schuldigungen des Ungenannten als eine De- nuneiation ansähen, deren Erfolg eine obrig keitliche Untersuchung unserer Brau-Einrich tungen und unserer Biere seyn sollte, damit entweder unsre Strafbarkeit hervorgehe, oder der Ankläger öffentlich in einer nicht ehren vollen Blöße erscheine. Da aber dieser Er folg , den die Unterzeichneten, ihrer guten Sache sich bewußt, nicht gescheuet, sondern gewünscht haben, und noch wünschen, nicht Statt finden sollte; so sehen sie sich genöthi- get, öffentlich aufzutreten, um sich gegen öf fentlich ausgesprochene Beschuldigungen zu vertheidigen. Gute Anordnung der Gedanken ist so we nig ein Vorzug jenes Aufsatzes, daß es zwar auf der einen Seite scheint, als ob der Ver fasser den Tadel, womit er von dem Stadt- btere spricht, ohne eine enge Zeitbeschränkung verstanden wissen wolle; aber auf der andern Sette, da er das „im Verlaufe die ses Sommers gebrauete Bier" ausdrücklich zur Begründung seiner Beschul digungen anführt, ist es offenbar, daß ge rade daS Dier des verfloßenen Sommers zu Vyyy