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Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheimmgstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trügerlohn. Im Fall« höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Auspruch aus Lieferung oder Nachlieferung da Zeitung oda Rückzahlung des Bezugs- Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zelle oda deren Raum 8 Alles wettere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Tlnzeigen-Annahme bis 10 Uhr vo» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird Kev» GewühU für Nichtigkeit überuovuneu. Bei Konkurs und Zwangsvergleich «üjcht fü»a MchMG» anspruch. Diese Zeiivag veröffentlicht die amtliche«' Bekanntmachungen der Gemeinde - Behörde zu Ottendorf« Okrilla «nd de» Finanzantte» zu Si«deller». Hauptschrtftleitung: Georg Nühle, Ottendorf-Okrilla — — Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-OkrUla 1SS. Nummer 152 s-mm M Freitag, den 24. Dezember 1837 Atz. Jahrgang Freiwillige siir die Lustwale Herbsteinstcllung 1938 im Luftkrciskommando III Bewerbungsschreiben, die nach dem 5. Januar 1938 cingehen, können nicht berücksichtigt werden. Das Luftkreiskommando III gibt bekannt: Für die Herbsteinstelluna 1988 werden noch Freiwillige bei der Flieger- und Luftnachrichtentruppe benötigt. Bewerber folgender Verufsgruppen werden in erster Linie berücksichtigt: 1.. Fliegertruppe: Maschinenschlosser. Optiker, Motorenschlosser. Werkzeugmacher, Vauschlosser. Uhrmacher, Feinmechaniker, Pho tographen. Kraftfahrer, Gas- und Wasserinstallateure, Büch senmacher, Kupferschmiede, Vermessungstechniker, Technische Zeich ner. Kartographen. Elektriker; außerdem Abiturienten. Es werden Bewerber mit viereinhalb- und zweijähriger Dienstver pflichtung angenommen. Die Bewerbungsschreiben sind zu rich ten an Vie Flieger-Ersatzabteilung Weimar-Nohra oder die Flieger-Ersatz-Abteilung Oschatz (Sachsen». — 2. Luftnach- richtentruppe: Elektromechaniker. Mechaniker, Funker, Radio- techniler, Tclegraphenbauhandwerker. Fernmeldetechniker, Te legraphenmechaniker. Telearaphenarbeiter. Uhrmacher, Zeichner, Schreiber, Motor- und Autoschlosser, Kraftfahrer mit Führer schein 1, 2 oder 3. Die Bewerbungsschreiben sind zu richten an die Luftnach richten-Abteilung Dresden-Klotzsche oder die Luftnach- richlen-Ersatz-Abteilung Nordhausen. Bei der Luftnachrichten truppe werden nur noch Freiwillige mit viereinhalbjähriger Dienstverpflichtung eingestellt, weil die für die zweijährige Dienstzeit vorgesehenen Stellen bereits besetzt worden sind. Be werbungsgesuche. die nach dem 5. Januar 1938 bei den genann ten Truppenteilen eingehen, können nicht mehr für die Herbst- rinstellung 1938 berücksichtigt weiden; die Bewerber können dann erst mit einer Einstellung im Jahr 1939 rechnen. (Siehe letzten Äbjaß.) Zur schnelleren Bearbeitung der Gesuche sind den Bewerbungsschreiben beizufüaen: a) ein handgeschriebener lückenloser Lebenslauf; b> zwei Satzbilder (kein Profiibild» in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform. Große 3,7 mal 5,2 Zentimeter mit Namensangabe auf der Nück- seit«. Außerdem: a) von nicht gemusterten Bewerbern: der Freiwilligenschein, v) von gemusterten Bewerbern: ein poli zeilich beglaubigter Auszug aus den Wehrpaß. Formblätter sind bei den polizeilichen Meldebehörden, für im Reichsnrbeits- dienst sich befindende Bewerber bei den RAD.-Meldeämtern, erhältlich. Das Merkblatt für den freiwilligen Eintritt in die Luft waffe (Ausgabe Oktober 1937), aus dem alles weitere ersichtlich ist, ist bei folgenden Dienststellen erhältlich: SA.. NSFK., HI., DAF.. Arbeitsämtern und RAD. Bewerber, die im Lahr 1939 freiwillig in Vie Luftwaffe eintrelen wollen, können sich schon jetzt bei den obengenannten Truppenteilen oder bei der nächsten Flak-Abteilung melden. Die Truppenteile nehmen freiwillige Meldungen für die Ein stellung 1939 während des ganzen Lahres 1938 entgegen. Felerohmd-Schau — MMd der LeistimgNaswfer ReichSamtSleiter Dr. Hupfauer in Schwarzenberg Am Montagabend traf Neichsamtsleiter Dr. Hu Pf au er, der Leiter des Leistungskampfes der Deutschen Betriebe, in Schwarzenberg ein, um die Feierohmd- Schau des Heimatwerkes Sachsen zu besuchen. Nach einem längeren Nundgang durch die große Volkskunstans- stellung nahm er an einer Weihnachtsfeier der Krautz- Werke teil. Dr. Hupfauer sagte, daß er angesichts dieser Schau seinen Auftrag, den Leistungskampf durchzuführen, erst voll und ganz übersehen und verstanden habe. Er habe in Schwarzenberg erkannt, daß cs bei dieser Arbeit darauf ankomme, im deutschen Menschen das Herz zu finden, wenn man seine schöpferischen Fähigkeit entfalten will. In einer längeren Unterredung faßte Dr. Hupfauer keine Meinungen über die Wirkung der Feierohmd-Aus- stellung zusammen und erklärte, daß niemals so klar be wiesen worden sei, welch erstaunliche Fähigkei ten der erzgebirgische Arbeiter be sitze. Es werde eine der wichtigsten Aufgaben der NS.-Gemein- schaft „Kraft durch Freude" sein, die angeborenen Fähigkeiten der erzgebirgischen Feierabendkünst- lerzu fördern. Diese überlieferte Feierabendgestal- inng — das Schnitzen und Basteln — zeigten bereits eine endgültige Richtung; sie müsse erhalten bleiben. Hier im Erzgebirge sei es möglich, nach neuen Formen der Feierabendgestaltung zu suchen. Die künst lerische und technische Behandlung des Ausstellungsstof- fes beurteilte Dr. Hupsauer als einzig richtige Lösung; er habe noch nie etwas derart Vorbildliches gesehen. Ain Montagabend kam auch Gauobmann Peitsch nach Schwarzenberg; er begleitete, aus Leipzig kommend, sechs Spanierinnen, die im Austrag des Generals und Stabschefs Franco eine längere Zeit in Deutschland wei len, um Studien für die Errichtung des spanischen Frau- enwcrkes anznstellen. Die spanischen Gäste besichtigten am Dienstag unter Führung von F. E. K r a u tz die Aus stellung. Weihnachtsbotschaft an alle Deutschen Heute abend spricht Rudolf Heß Wie bereits gemeldet, wird vie Weihuachtsansprache des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, an die Deut schen in aller Welt heute von 20 bis 20.20 Uhr über alle deutschen Sender und über den deutschen Kurzwellensen der gesendet werden. In allen Teilen der Welt werden die Deutschen die Botschaft der Heimat hören Tausend Kinder nm Zr. Goebbels 21 000 Weihnachtsfeiern im Reich Volksweihnachten! Welch tiefer Sinn, welch schöner Klang liegt in diesem Wort, das zum Fest der Liebe der Inbegriff nicht nur unseres TeirlcnS sondern gerade auch unseres Handelns geworden ist! Ans de« vollen Sam- melbüchsen sind bunte Teller geworden, aus den Spende» vom Eintopfsonntag Berge von Spielzenq. ans den Psnuv- spendcn stattliche Pakete. Ein Voll Hais sich selbst! Im Zeichen dieses wunderwirkcndett Gemeinschafts sinnes standen die unzähligen, durch die Aetherwellcn verbundenen Gemeinschaftsseiern, die am Mittwochabend in allen Gauen abgehalten wurden. Gleich einer großen Familie scharten sich Millionen von Volksgenossen und Kindern als Gäste der Partei und des WinterhtlfswerkS in festlich geschmückten Sälen um den strahlenden Weih nachtsbaum. « Wieder wurde der Saalbau Friedrichshain, im Nord osten Berlins, die alte Kampfstätte der Partei, zum Mit- telpunkt der 500 von den Ortsgruppen in Gemeinschaft mit dem WHW. veranstalteten Feiern in Berlin und der ungezählten anderen im Reich. Tausend Kinder saßen, meist an der Seite ihrer Eltern, erwartungsfroh an den langen, weißgedeckten Tischen. Jedes Kind batte seinen bunten Teller und Kuchen vor sich stehen, BDM.-Mädrl schenkten Schokolade ein und der Musikzug der Standane „Feidherrnhalle" spielte Märsche und Weihnuchtslieder. Stürmischer Jubel empfing Dr. Goebbels und seine Be gleiter. Nach dem Lied „O Tannenbaum"«hielt der Gau leiter Reichsminister Dr. Goebbels seine Welhmichtsan- : spräche, die über die deutschen Sender in 21 cm» Feiern , im Reick zu zweieinhalb Millionen Kindern und darüber hinaus als Botschaft der Freude und des FnsderQ zum ganzen deutschen Voll getragen wurde. Das Sieg-Heil au! ven Führer uud vie Lieder der Nation waren gerade verklungen, als Knecht Ruprecht «Kammersänger Eck» weithin vernehmbar an Vie Tür des Saales klopste; losendes Hallo begrüßte ihn. Bald kam der große Augenblick, da der Weihnachtsmann am Schluß seiner Ansprache die freudige Botschaft überbrachte, daß er für alle Kinder etwas mitgebrachi habe. Scheinwerfer strahlten aus, und nun kamen die Kinder zu Dr. Goebbels, nm aus seiner Hand die schönen Geschenke entgegenzu- nchmen. Bald griffen Frau von Schröder von der Reichslei tung der NSV., Hauptamtsleiter Hilgenseldt und Gau propagandaleiter Wächter bei der Verteilung der Gaben helfend ein. Anderthalb Stunden lang drängte sich das kleine Völkchen mit seinen Wünschen zum „Doktor" und seinen Helfern. Für jedes Kind hatte Dr. Goebbels ein offenes Ohr und ein scherzendes Wort. Alle zogen strah lend von dannen; so manches Kind dankte mtt dem Auf sagen eines Weihnachtsgedichtchens. Eine schönere Volks weihnacht konnte es nicht geben! Tathilfe siir den Bergmann RBG.-Leiter Padberg zum neuen Rentenversichernngs- gesetz Zu dem neuen Reichsgesetz über den Ausbau der deutschen Rentenversicherung nimmt der Leiter der Reichs betriebsgemeinschaft „Bergbau", Padberg, Stell .ug. Er weist darauf hin, daß der Bergmann im Vergleich zu anderen schaffenden Volksgenossen in seiner Berufsarbeit besonderen Gefahren für Leben und Ge sundheit ausgesetzt sei: nichts aber liege ihm ferner, als Mitleid heischend, immer aus diese Gefahren hinzn- weisen. Aus dieser uneigennützigen Haltung erwachse aber dem Bergmann das Recht aus einen besonderen sozialen Schutz für sich, seine Frau und seine Kin der. Der RBG.-Leiter erinnert an den katastrophalen Zu stand, in dem sich die gesamte Sozialversicherung bei der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus wegen des wirtschaftlichen Niederganges nnd der unverantwort lichen Sozialpolitik der Systemzeit besand. Das starke Wiederaufblühen des deutschen Bergbaues habe in der Zwischenzeit auch in der Lage der Knappschaft die Wen» duna zum Bessere» gebracht; die Einnahmen seien erheb lich aestieaen uns ote Bermöaensrücklaae sei nabesu ver- VoppeU worden. Heule zähle die Knappschaft bereits wie der rund Oöuuuo beilragzabtende Mitglieder. „Das Gesetz bringt neben der endgültigen Sanierung der Knappschaslsversichcrung. vom bevölkerungspolitischen, mehrpoliiischcn und« sozialen Standpunkt aus gesehen, einen begrüßenswerten Ausbau der Leistungen und einen erhebliche Entlastung des bergmännischen Einkommens. Nach vorsichtiger Berechnung ergibt sich für den arbeitenden Bergmann in den einzelnen Berg- werksgebieten eine Erhöhung der Nettolöhne um 8 bis 12 Reichsmark monatlich. Beitragsmäßig ist künftig der Bergmann nur in kaum nennenswertem Umfang stärker belastet als andere schaf fende Volksgenossen. Niemals in der Geschichte der So zialversicherung war die beitragsmäßige Mehrbelastung des Bergmannes so gering wie im nationalsozialistischen Deutschland. Wegen der besonderen Gesahren des berg männischen Beruses erhält der Bergmann aber die gegen über anderen Versichcrnngsleistungen besseren Ren ten und damit die Hilse der Gemeinschaft des deutschen Volkes. 650 000 schassende Bergmänner und viele hun derttausend Berginvaliden, Witwen und Waisen danken dem Führer für dieses Gesetz, mit dem zugleich die Grund- läge geschaffen wurde für den weiteren Ausbru der Lei bungen im Sinne der nationalsozialistischen Grundan- schauuttg." ' Der Kamv! um Teruel A Der bolschewistische Widerstand gebrochen In dem Heeresbericht des nationalspanijchcu Großen Hauptquartiers heißt es nach einer Pariser Meldung aus Salamanca: Unsere Streitkräfte an der Teruel-Front haben den Widerstand des Feindes, der sehr schwere Ver luste erlitt, gebrochen. Unsere Streitkräfte setzen ilsren Vormarsch aus den Ausläufern des Gcbirgsmassivs von Villaster siegreich fort. Die von feindlichen Rundfunksen dern verbreitete Nachricht, wouach Teruel in die Gewalt der Bolschewisten gesallen sei, ist vollkommen salsch. Teruel leistet Hel den hasten Widerstand und seine Besatzung ist entschlossen, die Verteidigung fort- zusetzen. Araber gegen englisches Militär ' Elf Araber im Gefecht getötet Unweit von Tiberias in Palästina kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen arabischen Freischärlern und englischem Militär, das von transjordanischen Grcnz- truppen unterstützt wurde. Die Engländer setzten neuzeit liche Kampfmittel, vor allein Flugzeuge, während des Gefechtes ein. Els Araber wurden getötet, ein Araber geriet in Gefangenschast. Das Gefecht fand als größte Kampshandlung in der letzten Zeit statt. Schweres Erdbeben in Mexiko Wie die „New Hork Sun" ans Mexiko-Stadt meldet, ereignete sich in Mexiko ein schweres Erdbeben, durch das auch die Hauptstadt stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Erdbebenherd wird 4üo Kilometer von Meriko-Stadt entfernt vermutet. Da sämtliche Instrumente des Landesobservatoriums infolge des Bebens unbrauchbar wurden, und anch alle telegraphischen Verbindungen der in der Hauptstadt ver tretenen amerikanischen Kabelgesellschaften unterbrochen worden sind, liegen einstweilen nähere Einzelheiten über den Umfang und die Folgen nicht vor. In Mexiko-Stadt riß das Erdbeben die Straßen aus und brachte in den Häusern die Möbel zum Umstürzen. Da das Beben sich in früher Morgenstunde ereignete und die meisten Einwohner schliefen, konnte Mnn äuf den Straßen Hunderte von Menschen in Päuikslüumittig durch einanderrennen sehen. KrMahrzeug-WinlerpiMng im Erzgebirge vom 2. bis 5. Februar im Gebiet um Altenberg Die Kraftfahrzeug-Winterprüfung deS deutschen Mo torsports wickelt sich im kommenden Jahr nicht in den Bayrischen Alpen ab. Die ONS. hat daS Erzgebirge als Schauplatz gewählt und Altenberg zum Hauptquar tier bestimmt. Die Veranstaltung wird vom 2.-bis 5. Fe bruar durchgeführt; sie stellt für Wagen und Krafträder die große Prüfung auf Winterfestigkeit dar. Damit hat die NSKK.-Motorbrigadc Sachse» wie derum eine Großveranstaliung zur Durchführung übertragen erkalten, eine Anerkennung mehr für ihre bet kraftfahrsportlichen Großvcronstaltnngcn geleistete vor bildliche Orgamsatiottsarbeit.