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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^flheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 ^lsl. Trägerlvhn. Im Falle höherer Gewalt oder sonstiger Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Besördemngseinrichtungen hat der Be- iicher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum S Alks wett« M« Rabatte usw. laut aufliegenden Tarif. Anzeigen-Annahme bi« spätesten« S Uhr »«»> mittags des Erscheinungstages. Für Fehler in durch Fernsprecher aufgrgAeue» A» zeigen übemehmen wir keine Verantwortung. Jü« Anspruch «f Nachlaß «Acht ßck chlage»d.choick««. Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Nummer 85 Freitag, den 19. Juli 1935 34. Jahrgang DA. 6.36 374 Fernruf: 231 den nicht verles . um die punkt der Festtage wird die Weihe einer neuen Fahne bilden; zu den Jubiläumsfeierlichkeiten werden zahlreiche Anton der Schützengesellschaft als Jubelangebinde eine kost- bare Fahne aus den Beständen des Arsenals. Den Höhe Königsbrück. Wohnhaus abgebrannt. In Zochau entstand im Anwesen des Landwirts Schütze ein Feuer, dem das Wohnhaus zum Opfer fiel; die Vrandursache ist nicht bekannt. Leipzig. Jungenstreich oder Verbrechen? Auf der Straße nach Zeschwitz fuhr nachts ein Personen kraftwagen am Stadtausgang gegen einen über die Straße Amtlicher Teil. Grundsteuer. Der am 15. dies. Monats fällig gewesene Termin der «rundsteuer ist bis spätestens 22. Juli 1935 an die Steuer- "llnahme zu entrichten. Nach Fristablauf beginnt das ge ordnete Beitreibungsverfahren. , Wegen der Erhebung der Grundsteuer für die Rechnungs- iGe 1934 und 1935 wird auf die am Anschlagbrett im Mhause ausgehangene Bekanntmachung hingewiesen. Hltenborf-Hkrissa, am 17. Juli 1935. Der Bürgermeister. MM Hr den BelriebsaMU am 19. Juli Wir können durch Liebe und Wohlwollen leicht bestochen werden, vielleicht zu leicht, aber durch Drohungen ganz gewiß nicht. Bismarck. - - . _ Gemeinde-Behörde z« Ottendorf« Okrilla mrd de« FinmyOmte« M vauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla - - Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hermann Rühl«, MIMmrs IMA Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-OkrUla löst, nommen» NSV Hilst den MWetttrgeschWgten Für die am 28. Iuni durch Unwetter schwer geschädig- len Volksgenossen im Gebiet der kreise Pirna,Dippol- diswalde und Chemnitz hat die Gauamisleituna der NSV Sachsen namhafte Geldbeträge zur Verfügung gestellt. Diese Gelder sollen für dis Bereitstellung von Lebens mitteln, Kleidung, Wäsche, Lchuhwerk, Hausrat, Betten und Arbeitsgeräte und für das Vorrichten non Wohnungen ver wendet werden. Diese zusätzliche Hilfsarbeit hat in den einzelnen Gebieten sofort eingesetzt. einer Zmpchtweisung tätlich angegriffen und ihm Kratz wunden im Gesicht beigebracht. Da sich am Unglückstag wieder geistige Störungen bei Bogel bemerkbar machten, begab sich der Vater ins Ralbaus in Hohensichte. Nnterbrinaww seines Sobnes in eine Heilanstalt zu bean tragen. Während 'einer Abwesenheit beging der Sohn die furchtbare Tat; der Täter wurde in Pouzeigewahrsam ge ! sich eine schwere Rückenverletzung zu. Ein Mitfahrer des ; Kraftwagens wurde durch Glassplitter verletzt. — Nachts s gegen ein Uhr fuhr in Rückmarsdorf eine mit sieben Per, i. sonen besetzte Kraftdroschke von hier gegen einen Lichtmast Ein Geistesgestörter ersticht die Mutter Wahrscheinlich in einem Anfall geistiger Umnachtung griff d»r 28 Jahre alte Walter Vogel in Hohensichte bei Augustusburg seine Mutter mit einem Messer an. Er verletzte sie an den Armen und im Gesicht und durchstach die Halsschlagader, so daß die 50 Jahre alte Frau verblutete und starb. Vogel leidet seit seinem 18. Lebensjahr an Fallsucht; in der letzten Zeit hatte sich sein Leiden ver schlimmert. Vor sechs Wochen hatte er seinen Vater bei ! korps des Reiterregiments Dresden marschierte die Tradi- tionseskadron der 19. Husaren unter großem Jubel ein. In Anwesenheit des Standortältesten, Oberstleutnant von Freiesleben, des Amtshauptmanns Dr. Etienne, des Kreis leiters der NSDAP, Naumann, und des Bürgermeisters , Dr-. Hornig fand ein Kameradschaftsabend statt. Leipzig. Ein Toter, neun Verletzte. In der s Nähe der Gaststätte „Zur Windmühle" bei Miltitz streifte ein Kraftwagen aus Weißenfels den Kutschwagen des Landwirts Landmann aus Seebenisch; der Wagen wurde in den Straßengraben geworfen, wobei der mitfahrende Arbeiter Walter Schmidt aus Seebenisch getötet wurde. Schmidt hinterläßt Frau und fünf Kinder; Landmann zog Herrliches und Sächsisches. Dttrndorf-Vkrilla, am P. Juli MS. — Im Prinz Hermann-Bad in Lausa ging am Mitt- ^chnachmittag ein 15 jähriger Junge aus Lausa beim Kimmen in der 50 Meter-Bahn plötzlich unter und konnte U nach längerem Suchen geborgen werden. Die ein zigen Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. vom Führer belohnt Der Führer und Reichskanzler hat die Erinnerungs medaille sür Rettung aus Gefahr verliehen dem Kettenicherer «erhärt Hums in PUlmannsgrün und dem Han- ^lsichüler Siegfried Wittig in Pirna. 12. Darlehnszutellung bei der Landesbavsparkasse Sachsen . Bei der öffentlich-rechtlichen Anstatt Sachsens für zweite Apotheken, der Landesbausparkasse Sachsen, wurden am Jul! bei der 19. Darlehnszutellung 1 602 000 an ">e Sparer der Anstalt ausgeschüttet, wobei auf Antrag auch diejenigen Sparer berücksichtigt worden sind, die plan- !!Wg 40 v. H. ihrer Vertragssumme angespart hatten, ^gesamt wurden 435 Verträge zugeteilt; ihre Inhaber Mnen in allen Teilen Sachsens. Mit dieser Zuteilung Mte die Landesbausparkasse Sachsen der sächsischen Bau- U Wohnungswirtschaft 15 644 000 zu, die sich auf EW Perträge verteilen. Die nächste Zuteilung findet am .- Oktober ds. Js. statt; bei ihr werden wiederum rund ^erthalb Millionen Reichsmark zur Ausschüttung kom- „kraft durch Freude" im Reichssender Leipzig" >. Born 18. bis 31. Juli 1935 werden folgende Veranstal- ^ken durchgeführt und durch den Reichssender Leipzig Urtragen: Donnerstag, 18. Juli, vom 19.30 bis 21 Uhr: Musikalisches Feuerwerk". Mittwoch, 24. Juli, von 12 bis Hr:: Uebertragung eines Betriebskonzertes aus der Mmischen Fabrik von Heyden aus Dresden. Donnerstag, .? Juli, 20 bis 22 Uhr: Uebertragung eines großen Tanz- Mnds aus Dresden. Mittwoch, 31. Juli, von 12 bis 13 d°» Übertragung eines Betriebskonzertes aus dem Betrieb Firma Gr. Uebel, Adorf i. V.; es spielt die Junghand- in »Kapelle der Fachschule für Musikinstrumentenbauer i,.-Markneukirchen. Mittwoch, 31. Juli, von 19.30 bis 20 »Vom Hundertsten ins Tausendste". Zweiter 10 OOO-^/l-Gewinn in Sachsen . Nachdem erst am Sonntag in Plauen i. V. ein jung- ^heirateter Mann in der Arbeitsbeschaffungslotterie .,.000 gewonnen hatte, zog jetzt in Dresden ein Bücher- Bender in der Arbeitsbeschäffungslotterie einen Haupt- ^vinn von 10 000 der sofort ausgezahlt wurde. 1. Sächsisches Gauschießen in Zwickau » ,, In der 800jährigen Bergstadt Zwickau findet vom 11. August das 1. Sächsische Gauschießen statt, für alle Schützen und Jungschützen Sachsens zur Teilnahme NAerufen werden. h Zwickau blickt auf eine wechselvolle, schicksalsreiche Mangenheit zurück, in der oft streitbare Krieger und putzen die Mauern der Stadt bewahrten und den Feind Lehrten. Im Jahre 1573 fand hier das große Fürsten- jMmn Damals schossen mit der Armbrust Fürsten, Bürger und Knechte nebeneinander im edlen Wett- sj?o, ein wahres Volksfest. Getreu dieser Ueberlieferung Ke« 5"^ die Vorbereitungen für das 1. Sächsische Gauschie- di° m ^troffen, daß jeder Schütze voll befriedigt sein wird. ^ Verteilung der Preise ist auf breiteste Grundlage ge- daß jeder Schütze einen Ehrenpreis bekommen A^den- Im Wattenmeer ertrunken. Wie Ikh. Esermünde gemeldet wird, geriet der 60jährige Ober- 'h U Weitzmann von hier, als er sich mit feinest" Söhnen lin.^üt von Altenbruch mit Wattlaufen vergnügte, in eine Weitzmann versank und wurde von der starken li^.ong sofort abgetrieben, weil er des Schwimmens M, .undig war; seine Angehörigen tonnten ihm keine bringen. SokE L« bezrellev! meisten Menschen sich wohl morgens, aber nicht abends die Zähne putzen. Anscheinend wissen viele noch nicht, daß die Zähne gerade während des Schlafes durch die Zer setzung der Speisereste am meisten gefährdet sind.. Deshalb sollte die abendliche Zahnpflege mit Chlorodont jedem zur Selbstverständlichkeit werden! Wer regelmäßig die Qualitäts-Zahnpaste Chlorodont benutzt, hat immer blendend weiße Zähne und erhält sie bis ins hohe Alter gesund, Bezügen in Dauerstellung gesucht wurden; sie wurde darauf melten sich die ehemaligen Husaren des 19. Husarenregiments van dem angeblichen Personalchef eines bekannten Mode- in ihrer alten Garnisonstadt Grimma. Mit dem Trompeter- i Verlages ausgesucht. Er sicherte ihr eine Anstellung zu und " ! nahm ihr die Angestelltenversicherungskarte und eine Sicher- - heitssumme von 150 ab. Wie sich herausstellte, war die - Stellungsuchende einem Betrüger zum Opfer gefallen, dem es nur um die Erlangung der „Kaution^ zu tun war. Un terschriften und Anstellungsvertrag waren von dem Betrü ger, der sich Herbig nannte, gefälscht. gespannten zwei Millimeter starken Draht. Personen wur den nicht verletzt. Der stark verrostete Draht war in einer , „ . Höhe von 1,50 Meter an die auf beiden Seiten vorhandenen i! sonen besetzte Kraftdroschke von hier gegen einen Lichtmast Gartenzäune befestigt und durch das Anfahren zerrissen s und wurde vollkommen zertrümmert. Sechs der Insassen worden. - erlitten so schwere Verletzungen, daß sie, zum Teil bewußt- Leipzig. Vier S ch w e r v e r l e tz t e. In der Co- - los, ins Krankenhaus gebracht werden mußten; der siebente burger Straße stießen ein Kraftrad mit Beiwagen und eine ° Fahrgast kam mit leichteren Verletzungen davon. Radfahrerin, der 22 Jahre alten Elsa Schäfer, zusammen. ! Chemnitz. Inden Alpen verunglückt. Am Die Radfahrerin, der Führer des Kraftrades, der 24 Jahre Göll bei Berchtesgaden waren der Lokomotivheizer Kurt alte Berthold Großseld und die mitfahrenden 20 Jahre alte j Rupprecht und seine Ehefrau von hier tödlich abgestürzt. Elisabeth Schrader und die 24 Jahre alte Hildegard Dietzel Die Leichen find am 7. Juli unter großen Schwierigkeiten wurden so schwer verletzt, daß sie dem Krankenhaus zuge- - geborgen und inzwischen in Berchtesgaden beigesetzt worden, führt werden mußten. s An der Beerdigung nahm eine Abordnung von zwölf Ar- Bad Lausick. BäckerlehrlingretteteinMen-s vom Bahnbetriebswerk Chemnitz-Haupt- schenleben. Ein aus Berlin hier zu Besuch weilender s, bäynyof teil. Mann wurde im Kaolinteich von einem Unwohlsein befal ¬ len und rief um Hilfe. Der Bäckerlehrling Wolfgang Kne bel rettete den Mann unter Einsatz des eigenen Lebens vor der Gefahr des Ertrinkens. Döbeln. Ein neues Kreisheim der NSDAP wurde mit einer schlichten Feier in Wöllsdorf geweiht. Das! Heim bietet jemals fünfzig Parteigenossen für Erholung j und Schulung Aufenthalt. Weerane. Ein Verkehrsunfall mit. töd-l lichem Ausgang ereignete sich in der Nähe des Jäger hauses, wo der vierzig Jahre alte Schornsteinbaugeschäfs- inhaber Walter Mehlhorn von hier zu weit rechts gefahren und dabei mit der Fußraste des Kraftrades an einen Straßenbaum gestoßen war. Der Fahrer wurde in den s Straßengraben geschleudert und starb am nächsten Tag im. Krankenhaus. Neustadt. Ein Todesopfer. In Langenwolms-' darf fuhr in der unübersichtlichen Kurve Kirchmühlecke eins Kraftradfahrer aus Lohmen in hoher Geschwindigkeit in tz einen Postkraftwagen hinein. Mit schweren Verletzungen - mußte er in das Stolpener Krankenhaus eingeliesert wer-? den, wo er wenige Minuten daraus starb; sein Begleiter- kam mit leichteren Verletzungen davon Ebersbach. Der Weihnachtsmann und die Tante. Einem hiesigen Ehepaar wurde eine nicht alltäg- s liche Ueberraschung zuteil; sein kleines Töchterchen erklärte Nach dem Mittagsschlaf treuherzig: „Mutti, der Weihnachts mann und eine Tante waren hier!" Der Verdacht, daß mit der Geschichte von dem unzeitgemäßen Weihnachtsmann eine unangenehme Entdeckung verbunden sein würde, fand seine Bestätigung. Einbrecher- die vermutlich aus der Tsche choslowakei stammen, hatten in aller Gemütsruhe aus dem Schlafzimmer im ersten Stock, in dem sich zwei kleinere Kinder aufhielten, während die Eltern im Erdgeschoß weil ten, Kleidungsstücke und andere Gegenstände gestohlen und waren damit unerkannt entkommen. Um die Kinder zu beschwichtigen, hatten sie sich als Weihnachtsmann und gute Tante ausgegeben. — Bei einem zweiten schweren Ein bruch, der am hellichten Tag bei einem hiesigen Arzt began gen wurde, dürften dieselben Unbekannten als Tater in Frage kommen. Zittau. Den ersten Arbeitstag nicht über lebt. In der Ehrentrautschen Ziegelei in Reichenau wurde der 60 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Heidrich von einem Herzschlag ereilt, dem er erlag. Heidrich war längere Zeit arbeitslos gewesen und hatte zum erstenmal wieder gear beitet Meißen. 700 Jahre Schützengesekischaft. Vom 20. bis 24. Juli steht unsere Stadt im Zeichen eines großen Schützenfestes; die hiesige Schützengesellschaft begeht die Feier ihres 700jährigen Bestehens Und gleichzeitig die M-Jabrfeier des Scbiekvlakes sowie das lOOiäbriae Lah- Dresden. Beisetzung der Bergsteiger. Der nenjubilänm. Im Jahre 1735 jcyenrre oie Stadl den nogel- zwanzig Jahre alte Fritz Goldammer und der einundzwanzig und Scheibenschützen den noch heute benutzten Schießplan Jahre alte Martin Schmidt, die am Hochkaller bei Berchtes- im Triebischtal, 1835 schenkte der damalige sächsische König gaden tödlich abgestürzt waren, wurden unter großer An- " ....... . - . . - .. ^ . ... teilnahme auf dem Inneren Neustädter Friedhof beigesetzt. Die Toten wurden von Kameraden des Sächsischen Berg steigerbundes zur letzten gemeinsamen Ruhestätte getragen. Dresden. Warnung an Stellungsuchen'de. sächsische Schützengesellschaften Abordnungen entsenden. Eine erwerbslose Verkäuferin hatte sich auf eine Anzeige I Grimma. Husarentag. Unter der Führung des gemeldet, worin Frauen und Männer bei auskömmlichen letzten Regimentskommandeurs, Oberst a. D. Müller, sam-