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Ämk- und ÄMgeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung O«ra»pket« vt«trlt»hrl. MI. 2.70 «tnschtteht, d«> ,«ustr. llnlerhaltung,blatte«' in ber »«schüft«, -all», btt unseren Boten sowie bet allen Rttch«. »osianstalten. — »rschttnt tügltch abenb» mit An«»a-m, der Sonn, und gfttettag« fttr den soigenden Lag. v» tzal» >»»>»!> — Krieg „der sonstiger tr««n»v,lch,> »ltnaigen »el keirtebek »er Zeitung, der Liefern Uten o»ee »e, »esDr^erungleiortchiungen - gnt »er Serie her leinen Kuftruq .«t »ieierun« oder Rach!!»!,nm» der Aeiiung oier «ui PL». Nisttun, d« B-»ug»preifel U«t. Adr., A«t»»r«tt. ^207. M Eibenstock, Lmlrseld, himdrhübti, ^UgrvAUN Neuheid«,Gb«rMt»grSn,SchSnheibe, Schötcheiderhanmier, Sosa, Untersttitzengrün, lvilbenthal usw. verantWortl. »christletter, Drucker un» Verleger: Emil Hannebehnin Eibenstock. — «5. Aah*ga»g. Freitag, dm 15. November ISIS «n^tgenprtt«: die rietnspaltiae Zell« 20 Ps, Im Rellametril die Zttlr tO Mg. Im amlltchen Leüe die aesoaltene Zeile 80 Psa Annahme der Anzeigen bl« ipätesten« vormittag« 10 Uhr, mr größere Tag« vorher. «ine Gewähr für dir Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am oorgttLriebenen Lag« sowie an bestimmter Stelle wirb nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern, sprech«! aufgegebenrn Anzeigen. Aerafprecher M. na. Bewirtschaftung von Kohlrüben. Nachstehende Bekanntmachung der RetchSstelle für Gemüse und Obst vom 26. Ok tober 1918 wird mit dem Hinweis zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die auf Grund der Verordnung der Reichsstelle über Herbstgemüse vom 19. Juli 1918 erlassene sächsische Mtntsterialverordnung über den Verkehr mit Herbstgemüse der Ernte 1918 vom 5. Slugust 1918 — Nr. 1181 aV 6 2 — (Nr. 188 der Sächs. GtaatSzettung vom 14. August 1918) auf Kohlrüben allenthalben Anwendung findet. Dresden, am 10. November 1918. 2019 V 6 2 Ministerium des Innern. o 1157 k. Bekanntmachung. Auf Grund der tztz 11 und 12 der Verordnung über Gemüse, Obst und Süd früchte vom 8. April 1917 (ReichSgesetzbl. S. 307) wird bestimmt: 8 1- Die Verordnung über Herbstgemüse vom 19. Juli 1918 wird für das Gebiet des Deutschen Reiches auf Kohlrüben (Steckrüben, Wruken, Bodenkohlrabi, Erdkohlraben, Unterkohlraben) ausgedehnt. 8 2. Die Bekanntmachung tritt drei Tage nach ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 26. Oktober 1918. R-ich-stell- für Gemüse und Obst. - Der Vorsitzende: von Tilly. Ausgabe der Brotmarken für die nächste Bezugszeit Krettag, den 15. November 1818, in nachstehender Reihenfolge der an der Ausgabestelle vorzulegenden Answelshefter vorm. von 8—9 Uhr Nr. 1—300, nachm. von 2—3 Uhr Nr. 1201 — 1500, „ „ 9-10 „ „ 301-600, „ . „ 3-4 „ „ 1501—1800, „ „ 10-11 „ „ 601-900, „ „ 4-5 „ „ 1801 u.h. Nrn. „ „ 11—12 „ ., 901—1200, Eibenstock, den 14. November 1918. Dev Sterötvat. Aus Anlaß der im Lauf« deL nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Einschätzung zur Einkommen- und Ergänzungssteuer werden zurzeit Aufforderungen zur Deklaration deS steuerpflichtigen Einkommens und Vermögens ausgesendet. Denjenigen, welche eine derartige Aufforderung nicht zugesendet werden rpjrd, steht es frei, Deklarationen über ihr Einkommen oder ihr ergänzungssteuerpflichtigeS Vermöge», bi« zum 25. Movemver 1S18 bet dem unterzeichneten Gemetndevorstand einzureichen. Zu diesem Zwecke werden bei Letzterem Deklarationsvordrucke unentgeltlich verabfolgt. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft stehen, ingletchen alle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen, An stalten, eingetragenen Vereinen, eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Berggemerk- schäften usw.), sowie die Vertreter von sonstigen mit dem Rechte des Vermögenserwerbs ausgestatteten Personenvereinen und Vermögensmassen aufgefordert, fitr die Vertretenen, soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen oder ergänzungksteuerpflichtiges Vermö gen haben und in Ansehung der Ecgänzungssteuer der Steuerpflicht überhaupt unter liegen, Deklarationen bei dem unterzeichneten Gemeindevorstande auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. . Schönheide, am 11. November 1918. Der Gemeindevorsland. Zuschutzunterftützung. Der Zuschlag zur Reichsunterstlltzung kommt Krettag, den 15. dss. Ms, zur Auszahlung und zwar - vormittag von 8—12 Uhr für die Empfangsberechtigten ü —U und nachmittag von 8—4 „ „ „ „ Schön hei de, am 13. November 1918. Der Gemeindevorftalld. Oesfentliche Sitzung des Gemcinderatcs findet Krettag, Ven 15. November 1918, abends 8 Uhr im Sitzungssaale des Rathauses statt. Die Tagesordnung ist am Anschlagbrett im Rathause ersichtlich. Schön Heide, am 13. November 1918. Der Gcmcmdcmrstand. Z« den Waffenstillstands- Verhandlungen. Tie Verhandlungen über den Waffen still stand zurSee haben nunmehr ebenfalls begonnen. Es wird darüber berichtet: Wilhelmshaven, 13 Nor ember. Heute nacht hat durch Funkspruch der Chef der englischen Flotte dem Chef der Hochseestreitkräfte Anweisung g-ge den, sich mit einem Kreuzer an einer bestimmten Stelle einzufinden, am Besprechungen zur Aus führung der Waffenstillstan 8 sbedingnn gen auszunehmen. Wilhelmshaven, 13 Noevmber Ter Kleine Kreuzer „Königsberg" ist um 1 Uhr mittags mit dem Bevollmächtigten des Arbeiter und Solda tenrates der Flotte zur Zusammenkunft mit Vertretern der englis chen Admiralität in Tee gegangen. Ten Vertretern ist eine Vollmacht mitgcgeben worden, in der es heißt: Ter Arbeiter und Soldatenrat der Nordseestation nnd dec Flotte erteilt hiermit dem Obermatrosen Wilhelm Wengo ra, dem Obersteuermann Alfred Jans und hem Tor- pedvobermaschinisten Mohrmann die Vollmacht, im Namen des Arbeiter- und Soldatenrates der Noro seestation, oem sich die Flotte unterstellt hat, an den Beratunaeu über die Ausführung der Waf fe „still st an dsbedina ungen teilzunehme" u. Verträge abzuschließen Unterzeichnet ist die Voll macht von dem Präsidenten der Republik Oldenburg OstsrieSland, Bernhard Kuhnt, und dem Chef der Hochfeestrertkräste von Hipper, von Hipper nimmt nur als fachmännischer Berater an den Verhandlun gen teil, während das ausführcnde Organ der Ar bester- und Soldatenrat.ist. Berlin, 13. November. Kür Ziffer 13 der Waffenstrllstandsbedingungcn JnterNieruüg deutscher Kriegsschiffe in neutralen Häfen oder Häfen der ver bündeten Mächte) sind von England zunächst folgende Schiff? namhaft gemacht: „Bayern", „König", „Gro ßer Kurfürst", „Kronprinz Wilhelm", „Markgraf", „Friedrich per Große", „König Albert", „Kaiserin, „Kaiser", „Prinzregent Luitpold", Hindenburg", »Derfflinger", „Seidlitz", „Moltke", „von der Tann", „Brummer", „Bremse", „Köln", „Dresden", „Emden", „Frankfurt", „Wiesbaden", 50 moderne Zerstörer. Tie Abfahrt muß bis zum 18. November 5 Uhr nach mittags erfolgen. Tas Ziel ist noch nicht bekannt. Tie Schiffe sollen mit reduzierter Besatzung fahren und ohne Munition. Ferner wird gemeldet: Berlin, 13. November. Vertreter der En tente sind in Spa eingetroffejn, um dort mit u„se ren Delegierten, die mit dem Abschluß des Waffen stillstanoes zusammenhängenden Fragen weiter zu besprechen. Ter Staatssekretär a. D. v. Hintze ist, wie wir gegenüber irrtümlichen Annahmen fest stellen, an diesen Verhandlungen nicht beteiligt. Perlin, 13. November. Heute mittag ist die deutsche Waffenstillstandsdelcgation rn drei Sonder wagen von Magdeburg kommend am Potsdamer Bahnhof eingetroffen Sie wird sich sofort mit dem Rät der Volksbeauftragten in Verbindung setzen, um über die weiter zu treffenden Maßnahmen zu bera ten. Ter Rat dec Bolksbeanftragten tagt schon seit heute Vormittag im Herrenhause * * * Zu der Absicht unserer Gegner, mir mit einem nichtbolschewistischen Deutschland Frieden zu fehl'? ßen, liegt eine weitere Aeußerung vor: Rotterdam, 12 November Nach einem Be richt des „Nieuwe Rotterd Courant" weisen „Times" daraufhin, daß die Vereinigten Staaten und die Verbündeten gemäß den WaffenstillstandsbedingufUgeW beabsichtigen, Deutschland während des Waffenstill standes, soweit wie nötig, mit Lebensmitteln zu vor sorgen. Es liegt, schreiben die „Times", in ihrem eigenen Interesse, in Deutschland ein? s oli oe Negierung zu erhalten. Ohne eine In ständige Regierung kann man weder de» Wasse'fftill stand durchführen, noch über den Frieden verhandeln. Di« innere Lage Deutschlands ist heikel, und ein großes Volk, das sich in chaotischem Zustand befindet, kann keine Grundlage für einen gerechten Frieden bstd?". Die Schaffung dieser Grundlage ist eine viel w'ch tigere als die der territorialen Regelung, oie warten kann Aber die Frage der Ordnuüg in Europa kanvh nicht warten; sic muß geregelt werden, eh? von Frieden und der Gründung eines Völkerbundes die Rede jein kann Daher ist es die erste Pflicht ünd das höchste Interesse aller Verbüirdeten, oi- Her stellung einer freien und für Ordnung sorge^i^n Regierung zu garantieren Alle Staaten mid Völ ker sollten.daher einsehen, daß gegenwärtig Streitig keiten oder Bestrebungen, territoriale and andere Vorteil? einzuheimsen, allgemein verstimm?» und Vorurteil gegen die Vertreter einer solchen Rich tung zur Folge haben müssen Tagesgeschichte. Deutschland. Eine neue preußische Regierung gebildet! Bekanntmachung. Nachdem wir heute im Austrage des Bollzugscat'es des Arbeiter- uns Sol datenrates die Staatsleitung in Preußen übernom men haben, fordern wir sämtliche preußische Behör den und Beamten auf, ihre amtliche Tätigkeit fort zujetzen, um auch ihrerseits im Interesse des Va terlandes zur Erhaltung der Ordnung unr> Sicher heit beizutragen, wogegen ihnen ihre ges-tzlichM Ansprüche unverkürzt gewahrt bleiben sollen Berlin, 13. November 1918. Tie preußische Regierung: Hirsch Strobl Braun. Eugen Ernst. Hanisch. Adolf Hoffmann lieber den Reichskanzler Ebert ent hielt oas Reichstagshandbuch von 1912 folgende bio graphische Angaben: Geboren am 4. Februar 1871 in Heidelberg, Dissident Besuchte die Volksschule in Heidelberg, erlernte bas Lattlerhandwerk, bereiste rls Haudwerksbursche Süd und Norddeutfchland, würbe 1893 Redakteur der „Bremer Bürgerzeitung", jpä ter Arbeiterjckretär in Bremen, >905 wurde er zum Mitglied des Parteivorstandcs per lozialdemokr.ui - scheu Partei Deutschlands gewählt. Mitglied des Reichstages seit 1912 Vor seiner Berufung in das Reichskanzleramt war Ebert Vorsitzender des Parteivorstandes. T e l e g r a m m d e r B o l ks r e g ie r u n g an die Oberste Heeresleitung. Die Volksregie rung ist von dem Wunsche beseelt, daß jeder unserer Soldaten nach den unsäglichen Leiden u"d de" un erhörten Entbehrungen in kürzester Zeit nach der Heimat zurückkehrt Dieses Ziel ist aber nur zu