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Unterhaltungsblatts" Mid der ? humoristischen Vellage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren voten sowie bei allen > Reichspostanstalten. «^444GG444,,«»4444»ch444444ch444444444444 Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltiae 3elle 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. 1»LL —s—jLS. Jahrgang. — Freitajs, des M. AMft Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschnfles findet DienStaa, den 3. September 1818, von vormittags ' ,12 Uhr an im Verhandlungs saale der Königlichen AmtShauptmannschaft statt. Schwarzenberg, den 21. August 1912. Die Königliche AmtShauptmannschaft. Sonnabend, den 24. August 1S12, nachmittags 2 Uhr soll im Gasthof »zum Grüne« Baum" in CarlSfetd eine Schnurmaschine mit HubehSr an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung öffentlich versteigert werden. Eibenstock, den 22. August 1912. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgericht». Im Güterrechtsregister ist heute auf Blatt 36 eingetragen worden, daß zwischen dem Fleischer und Gastwirt Qnckvlx I'nal Snnnlx und seiner Ehefrau Alnrie Nartk» Nnnntzr geb. beide in WetterSgiaShütte, durch Vertrag vom 19. August 1912 Gütertrennung vereinbart worden ist Eibenstock, den 21. August 1912. Königliches Amtsgericht. China. Ueber die Vorgänge, die sich im äußersten Orient abspielen, hat man den Blick weniger auf die Vorgänge im ferneren Osten gelenkt, und doch bereiten sich hier Dinge vor, die an Wichtigkeit denen am Balkan kaum nachstehen. Ueberhaupt haben die augenblicklichen Ver hültnisse in China große Aehnlichkeit mit denen in der Türkei. Auch hier scheint es drunter und drüber zu gehen, die augenblicklichen Machthaber sind nicht in der Lage, eine Konsolidierung der Verhältnisse herbei zuführen, die Parteien arbeite'» gegeneinander, und man schreckt nach echt orientalischer Art auch vor grausamen Gewaltmitteln nicht zurück, uni mißliebige Persönlich keiten zu beseitigen. Auch in China hatte man sich von dem Siege der Reformpartsi eine neue Blüte des Landes versprochen, aber schon in den ersten Anfängen zeigte sich eine Unschlüssigkeit, die dartat, daß man ei gentlich nicht recht wußte, was man eigentlich wolle Auch die Schaffung einer monarchischen Republik war ein Unding, sie erwies sich von vornherein als ein Miß griff. Desgleichen war die Wahl Juanschitais zum Prä sidenten dieser Republik ein Akt, dessen Folgen jetzt ein zutreten scheinen. Es ist wohl kaum dagewcscn, daß man bei einer siegreichen Revolution einen Gegner mit der Macht betraut, aber in China ist dies eben mög lich, weil man dort für eine Verfassung noch lange nicht reif ist. Biel hat die augenblickliche Regierung in den Monaten ihres Bestehens wahrlich nicht getan, un we sentlichen ist alles beim alten geblieben, auch in der Korruption. Nun scheint sich aber Juanschikai selber einen Strick gedreht zu haben, indem er zwei Generäle, die ihren Mißmut über das Verhalten Juanschitais Ausdruck gegeben hatten, nicht erst durch ein Gerichts verfahren aburteilte, sondern sie einfach niederschießen ließ. Diese Untat hat in den Kreisen der Reformer unge heure Erbitterung erregt, die sich vorläufig zwar erst nur in Protestversammlungen geäußert hat, zweifellos über kurz oder lang sich gewaltsam Luft machen wird. Man steht daher in China ohne Frage vor sehr ernsten Ereignissen, und die europäischen Staatskanzleien haben daher alle Ursache, den Gong der Dinge im fernen Osten mit großer Aufmerksamkeit zu verfolgen. Es trifft sich recht gut, daß gerade jetzt Prinz Heinrlich nach China kommt, Sa ein Eingreifen der Mächte bei Zuspitzung der Situation sehr leicht eintreten könnte. Der Bruder des Kaisers könnte bei irgend welchem Zwischenfall oder Verhano lungen seine ganze Autorität in die Wagschale legen, sei es auch nur indirekt. Deutschland hat ein großes Interesse an der Haltung Chinas, eine Aufteilung, wie sie wohl in manchem Kopfe vor- schwebt, könnte nur den Keim weiterer Konflikte in sich bergen. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen nach Ostasien und namentlich der Besitz von Kiautschau dik tieren unsere Ostasien^Politik. Wir wünschen leine Abenteuer, können aber darauf beharren, daß Deutsch land seinen „Platz an der Sonne" behält, und sich nicht von anderen zur Seite drängen läßt. Ein festes aber nicht agressives Auftreten ist unter solchen Um ständen notwendig und nach den bisher dort gemach ten Erfahrungen können wir vertrauensvoll in die Zukunft blicken. Tagesgeschichte. Destschla«». Der Kaiser in Mainz. Der Kaiser traf, im Automobil von Cronberg lammend, Mittwoch mor gen gegen 7 Uhr auf den« „großen Sand" bei Mainz ein, mit ihm Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen. Nach herzlicher Begrüßung von dem hessischen Großherzogspaare nahm das Exerzieren seinen An fang. — Auf seiner Reise in die Schweiz wird der Kaiser, wie die „Köln. Ztg." erfährt, von dem Fürsten von Fürstenberg begleitet sein. — Veteranenbeihilfen. Die liberale Frak tion des bayrischen Landtages brachte einen Antrag ein, die Staatsregierung zu ersuchen, im Bundesrat dahin zu wirken, daß im Reichshaushaltsctat ab 1. April weitere, dauernd fließende Mittel bereitgestellt wer den zu einer wirksamen Beihilfe für die Kriegsteilneh mer, deren Einkommens- und Vermögensverhältnisse ei ne Beihilfe nötig erscheinen lassen. — Beantragter Ausschluß des Reichs tag s ab g eo r d n ete n Landsberg aus der so zialdemokratischen Partei. Nachdem bekannt geworden ist, daß der Magdeburger Reichstagsabgeord- nete, Rechtsanwalt Landsberg, bei dem letzten Kaiser hoch im Reichstagssitzungssaale anwesend blieb, obgleich er von seinem Fraktionsgenossen Rechtsanwalt Dr. Liebknecht drei Mal zum Verlassen des Saales aufge fordert war, soll nach einer Meldung der „Magdeb. Ztg." von Berlin aus für den Parteitag der sozialdemokra tischen Partei in Chemnitz ein Antrag auf Ausschließ ung Landsberg aus der Partei vorbereitet werden. Ein vom Wahlkreise Niederbarnim beabsichtigter Antrag, dem Abg. Landsberg nur eine Rüge zu erteilen, wurde zurückgezogen. — „G e mei n e G ei st e s k n e ch t u n g!" In Dnis bürg ist ein Arbeiter aus den: katholischen Arbeiter verein ausgeschlossen loorden, weil er trotz Abmahnens eine nichtkatholische Zeitung weiter gehalten hat. Der „Vorwärts" bezeichnet dies Verfahren als eine gemeine Gcistesknechtnng. — Bekanntlich halten gerade die So- zialdemok'raten mit Strenge darauf, daß kein Genosse auch nur einen anderen Buchstaben liest, als einen par teiamtlich genehmigten. Und sie haben es auch nong, denn wenn unsere Arbeiter in anderen Blätter« lesen, wie sie von ihren Führern ausgebeutet und an der Nase herumgeführt werden, würden sie bald aus der Partei austreten. So kann man diesen Zwang ver stehen, aber komisch ist es, wenn sozialdemokra tische Blätter bei anderen als gemeine Gei stesknechtung bezeichn-m, was sie selber aufs strengste durchführen. Oesterreich-Ungarn. - Belästigung Lloyd Georges durch Stimmrechtsweiber. Der Wiener Neuen Fr. P c telegraphiert man aus Marienbad: Trotzdem der eng lische Schatzkanzler Lloyd George sich hier im strengsten Inkognito aufhält, erfuhren englische Suffragetten, die sich hier ebenfalls zur Kur aufharten, von seiner An wesenheit. Sie drangen in das Hotelfoyer ein und dnrchstrichen mit einem Rotstift auf der Fremdentäfel seinen Namen. Alsdann erwarteten sie seine A-.kunft auf der Straße und begrüßten ihn mit den Rufen: „Vottz» kor vomen!" Der Minister konnte sich nur durch schleunige Flucht in sein Hotel der Zudringlichkeiten erwehren. Zustimmung Englands und Frank reichs zum Vorschläge Berchtolds. Die offi zielle Zustimmung der englischen Regierung zu dem vom Grafen Berchtold vorgeschlagencn Meinungsaus tausch ist am Mittwoch im Auswärtigen Amt zu Wien eingetroffen. Die Antwort Frankreichs wird für den heutigen Donnerstag erwartet Sie soll, wie man im Auswärtigen Amte bereits weiß, ebenfalls zustimmend lauten. Frankreich. - Poincars wieder in Frankreich. Mi nisterpräsident Poincars ist mit dem Panzerkreuzer „Conde" in Dünkirchen eingetroffen. «ürkei. — Es kriselt weiter. Der Justizminister Hus sein Hilmi hat, wie es heißt, seine Demission gegeben. Seine Abdankung soll angenommen worden sein- — Ermordung türkischer Offiziere. In Jpct wurden der Leutnant Ismail Bey und in Mitro- vitza der Kapitän Zia Effendi durch unbekannte Tater ermordet. — Zur türkisch-montenegrinischen Span nung. Die türkische Regierung hat nunmehr beschlos sen, keinerlei Provokationen seitens Montenegro mehr zu dulden. Der Korpskommanvant von Saloniki erhielt Befehl, mehrere Divisionen türki scher Trup- pennachdermontenegrinischenGrenzevor- rücken zu lassen und die Montenegriner aus dein von ihnen besetzten Ort Berana zu vertreiben. Auch geg^n die Montenegriner, welche nicht in ihre Heimat zurück kehren wollen, sollen strenge Maßregeln ergriffen wer den. Sie werden alsdann als Räuber betrachtet, und energisch verfolgt. Marokko. — Neue Kämpfein Marokko. Aus Fez wird vom 19. August gemeldet: Die Kolonne Pein, die in Klajun lagert, wurde Sonnabend früh von Abteilungen Fechtals aus dem Norden angegriffen. Die Kolonne brach das Lager ab Und zog sich zum Schein zurück. Sie lockte den Feind darauf auf ein Terrain, das für sie Anwendung von Geschützen günstig war. Durch einen heftigen Angriff trieb sie den Feino sodann zurück, der bedeutende Verluste erlitt. Auf feiten der Franzosen wurde ein Senegalschütze getötet, zwei verletzt. Abends bezog die Kolonne wieder ihr altes Lager. Die Lager im Süden von Fez wurden andauernd beunruhigt. Die Kolonne Rebillot rückte gegen Rahlil vor, um die Ab sicht der Berber zu durchkreuzen. Von dort wird sie nach El Hajeb gehen, von wo feindliche Bewegungen der Beni Mjild gemelvet werden. Amerika. — Ein blutiger Kampf in Nicaragua. Nach einer verspätet eingetroffenen Depesche aus Ma nagua vom Sonntag wurde am Sonnabend in der Nähe von Leon im Norden von Managua die ganze 500 Mann starke Garnison nicaraguanischer Truppen, mit Aus nahme von 70 Mann, von den Rebellen niedergemacyl. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 22. August. Der 2. September, der denkwürdige Erinnerungstag an die Gefangennahme Kaiser Napoleons bei Sedan, wird in diesem Jahre insofern etwas markanter in Erscheinung treten, als auf dem Neu markte eine größere turnerische Aufführung geplant ist. Etwa 250 jugendliche Turner und Turnerinnen werden an diesem Montage auf genanntem Platze von ihrer turner ische» Ausbildung Zeugnis ablegen. — Dresden, 21. Auguü. Der Kaiser wird in Begleitung des Königs das neue Rathaus am 28. August nachmittags ',6 Uhr besichtigen. Die beiden Monarchen werden hierbei von den Mitgliedern des Rats und des Stadt verordnetenkollegiums mit Herrn Oberbürgermeister Geh Rat Dr. Beutler an der Spitze begrüßt werden — Dresden, 21. August Auf der Straße von Eich- wald nach Zinnwald stieß das Automobil des Berg- werksdireklors Heußler mit einein entgegenkommen den Automobil zusammen Beide Wagen wurden zertümmert und die Insassen auf die Straße geschleudert. Frau Heußler und der Chauffeur wurden schwer verletzt, während Hr. Heußler mit leichteren Verlegungen davonkam. — Leipzig, 20. August Die Modelwitzer Wildereraffäre, der der Forstaufseher Jahn zum Opfer fiel, Hal nunmehr dank den Bemühungen der preußi schen und sächsischen Polizeibehörden ihre Aufklärung gefun den. Außer dem bereit- verhafteten, schwerverwundeten Zie- geleiarbeiter Karl Deutsch sind auch sein Bruder und der