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Mi« »> MW Er!S «tat «SchevtNch drrtmal uud zwar Mv««tag», Donnerstags nud Zsauabends. ««nasvretS oterteljührlich 1,35 Mk., in Wilsdruff 1,30 Mk., ' durch die Poff bewgru 1,54 Ml. Ferniprecher Nr. S. — Telegramm-Adreffe: Amtsblatt WilSdruff. UN- Amgegen- Amtsblatt Inserat« werd«« MoutagS, Mittwochs rmü Freitag- bi» spätestens 12 Mr angenommen. Insertion?Preis 15 Psg. pw viergespalten« KorpnSzeil«. Außerhalb deS AmisgerichtsbestrkS MlSdrnff 20 Psg. Zeitraubender uud tabellarischer Satz mit 50 Aasschlag. Mr die Lgl. AmLshauptmannfchafL Meißen, kür das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrsk tu WilsdruS. sowie für das Kgl. ForSrentamt zu Thaeandr Lokalblatt für Wilsdruff, Nltta«neLerg, Mrke«hai«, Blankexstrin, Braunsdorf, Bnrkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Gruns bri Mohorn, Helbigsdorf, Herzog»»«»« sm »«»»«,, H«»»»»»,, Kaufbach. Keffelsdorf, Kleixschösbrrg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Miltitz-Roitzschen, Munzig, Neukirche», Neutanneberg, Niederwartha, OberhermSdorf PohrSdors, Röhrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönberg mit Perne, Sachsdorf, Schmtedewalde, Sora, Steinbach Sei Keffelsdorf, Steinbach bei Mohorn, Serligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Wristropp, Wildberg. Mit der wöchentlichen Beilage „Welt im Vil-" und der monatlichen Beilage „Unsere Heimat". Druck und Verlag von Arthur Zschunke, Wilsdruff. Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Zschunke, WilSdruff. No. 13». Donnerstag, de« 11. November 1WS. «8. Jahrg. Tu frieärick Shillers 1Z0. Geburtstage Läßt äu strafenä bettest Onschutä Götter äroken, in äen Loä. Kuch bei äir regiert' äie Ztunäe Mars, als äu äer Mett geschenkt, Musen, mit Apoll im Runäe, Haben äein Geschick gelenkt. Eine grobe Denkersonne Ging am Geistesbimmel auf, Lu äer höchsten Götterwonne Hobst äie Wenschenheit äu hinauf. Du bist würäig äer Hellenen, Hak äas Oieäre nie gekannt, iln äie Höben ging äein Zehnen, äer Schönheit Götterlanä. Me äer Sturm äurch Hellenpforten, Olie äer Lergstrom rauscht zum Meer, So in stark gewalt'gen Morten fliesst äein Strom äer Reäe her. yerle, äu, im Staätekranze Schwadens, an äem Deckarltranä, Marbach, strahlst im kehren Glanze, Mo einst Schillers Wege stanä. ^reuäig sei äer Lag gepriesen, Oer äich Grossen gab äer Meit: 3mmer kann äer Mensch genießen Reich von äeinem Gabentelä. Liegt äas Röse auf äer Lauer Mit äem tückischen Verrat, Ruft äein Herz in tiefer Lrauer Rach äem Rächer finstrer Lat. Eilt äas Lier in Loäesnöten Vor äem feinä auf steiler Rahn, Sprichst äu: „Halt! Du sollst nicht töten! Mas hat äir äas Lamm getan?" Olo ein Volk in harter fehäe Mit äem Onterärücker ringt, Tun äst äeine flammenreäe, Oie von Rerg zu Berge äringt. für äas Vaterlanä zu sterben, Menn äer feinä es schwer beäroht, 6s zu retten seinen 6rben, Oeine Rampfesfackel loht. Ao äu Liebe, Lust unä freuäe, 2ucht unä Sitte hast geehrt, Riingt äein Lieä wie festgeläute, Om zu preisen ihren Aert. Zein gegeb'nes Aort zu halten, Galt bei äir als höchste Michl, Alle feinälichen Gewalten Lrennen freunäesherzen nicht. Oeiner Harfe schönste Löne Sangen hoch äer grauen Lob, Om äas 6äle, um äas Schöne Oeine Dichtkunst Rosen wob. Mrä äas Schwache von äem Rohen Arg beärängt in seiner Ost, vu, äer Zanger höchster Sitten, Grobes hat äich nur bewegt, Rittre Rot hast äu gelitten, Oie hat Groll äein Herz gehegt. Deines Geistes Rielenstärke Lrug äich über Raum unä Teil, Deine herrlich schönen Merke Leuchten fort in 6wigkeit. G. Zi-schang. Das Königliche Ministerium deS Inner« hat zufolge anher gelangter Verordnung Lom 26. Oktober dieses Jahres — 959 2 Hl 5 — im allgemeinen dazu Genehmigung erteilt, daß in diesem Jahre anstelle des auf den dritte« regulativmäßtgr« Tanzsonntag im Monat November fallenden Totenfestes am 28. November und anstelle des in die geschloffene Zeit fallenden dritten Sonntags im Monat Dezember am -wette» Sonntag, das ist am 12. Dezember, regnlativmätzige Tanzmusik adgehalten werden kann, was hiermit znr öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Meißen, de« 8. November 1909. u« Nr. 857 XIII. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Sta-tverordueten-Ergänzungswahl. Mit Ende dieser JahreS scheiden aus dem hiesigen Stadtgemeinderate aus: Herr Stellmachermeister Hugo Lotzner und Herr Apotheker Paul Tzschaschel als ansässige Stadtverordnete, sowie der für den von hier verzogenen Herrn Amts- gerichtsrat Schubert einbrrufene unansässtge Ersatzmann Herr Schlosser meister Woldemar Trepte. Die durch die Bürgerschaft deshalb vorzunehmende ErgänzungSwahl erfolgt Montag, ven 2S. November 1909, vormittags von S bis mittags 1 Uhr in dem als Wahllokal bestimmten Ratssitzungssaale. Die Liste der Stimmberechtigten und Wählbaren liegt vom 12. bis mit 26. No vember d. I. wochentags während der geordneten Amtskunden, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 12 Uhr vormittags in der RatSkanzlet zur Einsichtnahme aus. Einsprüche gegen die Wahlliste stehen jedem Beteiligten bis zum Ende des siebenten Tages nach Bekannt machung und Beginn der Auslegung zu. Es sind demnach zu wählen: 2 ansässige Stadtverordnete und 1 unansSfsiger Stadtverordneter, s»wie 1 ansässiger und t ««ansässiger Stadtverordueten-Ersatzmann. Die Wahl der Stadtverordneten und Ersatzmä«uer findet in einer und derselben Wahlhandlung statt und werde« diejenigen, welche nach Wegnahme der gewählten Stadtverordneten die meisten Stimmen auf sich vereinigen, ohne weiteres als Ersatz männer für gewählt erachtet. Unter Bezugnahme auf 8 45 flg., der revidierten Städteordoung wird dies mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß die AuSscheidenden sämtlich wieder wähl bar sind. Mitglieder deS Stadtrats, die im Stadtgemeinderat verbleibenden Stadtverordneten und die besoldeten Gemeiudebeamteu find nicht wählbar. WilSdruff, de« 8. November 1909. ui» Der Stadtrat. Kahlenberger. Donnerstag, den 11. November 1909, nachmittags 6 Uhr öffentl. Stadtgemeinderatssitzung. Die Tagesordnung hängt im Rathause aus. n» Wilsdruff, den 10. November 1909. Der Bürgermeister. Kahlenberger. Sonnabenv, den 13. November, mittags 12 Uhr, sollen i« Mohorn 60 Stück Kiste« mit Käse meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden- Sammelort der Bieter: Ha«sgru«dstück Me«sch gegenüber der Eisenbahnhalte stelle Herzogswalde. 11« Tharandt, am 10. November 1909. Q. 593/09. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts.