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»«» Gkadt- len. ig Lesstng- il« übrig««. r Stadt. ü werden vom ck» von den » XIX. «r. ild dr» g«^ annschast. eldman». 1» m. b. H. Hen. werden, eibt. «»«GsprerD» mli Nr. 22 14. Mrgang Mittwoch, äen 29. Januar 1919 Tageblatt /lnzeiger für öas Erzgebirge mit der wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. e« ' N»»e<ch«^kü'«n^"!>>« Sprechstun», »er Neöattien mit Kpenohme »er Sonntage nachmittag» 4—S Uhr. — rrlegramm-st-rest»: Tageblatt stuerrzgebtrgr. Zernspreche» SS. ch«!m »«st.'iün««n q!«?'' Zur unvrrlangt ringrsanStr Manuttrioir kann -«währ nicht getristet w«r»,n. »EMWkAM .^.lus-ilonä Zcittilciscb. -8tr. ZZ, l. iziltei I^tlhillNg esncht. . T «83 >g >. >' b. sucht ae« ng.stück« tng. u. „A. >er Tagrbl. r« ipfe^ verkaufen. Schramm ihr 41. als erial, ir Orfcil , gibt ab 00 M?. dhauerei, mhnhof.g elle»» !e 31, lk. »altrners j !M ich, sofort rsraaen ln z. Blattes. Muhl », »r. e gutertz. ine i R.T.681 . t> 'Oa. »ge 'It. 7a ->chs. Wer ttl'IlA ucht. a tt.r.nso iversütb» ammeru rodilSV. kt, «n. Var Neueste vsm Lage. EZS NT HE 3 rffMss 1»» KK « ntwurf de« Frristaaten- MWssOM M LSAerm dom Kabinett der Lolksöeauf- ÄKI8A ar»g«nonrm»« wts>rden. * WnS tzsrs Lsnsevsmz der ytnanzmtnister in Mmar will ein Berliner Blatt melden können, das, die *mög«n»ste»«r an da» Retch übergeben iverde, ttl Ginz«! stauten sollten aber die Möglichkeit ha- «n, »tn»n Auf chlag zu Dieser Steuer -u erheben. serbische BotatUvnv zogen in Flnine ein, von den Italienern geräu nit wurde v An den zuständigen Stellen schweben ernsthafte lrwägungeri wegest.Erlasse,? eines Gesetze-? über ie Einführung de» Arbeitszivai>grS. * Ter Parteitag der unab-hängigen Gvziak. emokratie ist wegen NerdtthrSschwicrigk^ten und we- M Beschäftigung der Organisationen niic WnlUarbeiten nr »schoben worden, » Bis britischen Behörden haben die Bagdad- ahnübernommen. Der Generaldirektor Bu renin, ein Schweizer, ist entlassen worden. Tie Rsenbahnen in der europäischen Türkei sind t» >!r Verwaltung der franzvs 1 schen Bel, örden über- >«S«ngtn. V'cht sich verblüffen lassen! P L F. Unser deutsche» Volk mag einem unbefange- ten Zuschauer zur Stund« so Vorkommen, wie ein gauernbursch, der sich lange mannhaft gegen «in« Ucdev- ahi gewehrt hatte, bi» er schließlich zu Fall kam. Dabei iel ihm der pralle Beutel au» der Tasche und die Kup ermünzen rollten über den Boden. Und dieser brave Bursche läuft nun den einzelnen rollenden Münzen mch und merkt garnicht, wie ihm die Gegner aus der Rocktasche di« Hundertmarkscheine Heraufziehen. Frei, ich, so steht die Sach« nur Mr den Unbeteiligten au». Nir haben schon tiewutzt, warum wir zu allererst daran lingen, unser« inneren Berhältuise zu ordnens aber «S st rich ii, das» wir dabei den Blick Mr die Aussenpolitik »erkoren, dl« Lane, wie sie zu Kriegsende war, vergessen iaben. Und die Entente hat gar kein Interesse, uns ihr« nnirrn Verhältnisse und SHwierKMlen auf die Ans« n binden. Merkwürdig spärlich kommen die Nach Achten >on drüben zu uns. Politik aber heißt, di« Verhältnisse richtig «in» schätzen. Mir hatten di« Kraft der Feinde unterschätzt, oir dürfen jetzt nicht in» Gedeutet! »«»fallen und sie nicht überschätzen. Ta avrr die otre'ten Nach« ich.«n io spärlich sind, bleibt nicht» übrig, als «n» den Tat sachen Schlt sfe zu ziehen. Erinnern wir uns der gro. hen Töne, d e von der Entente den russischen Bolschewi sten gegenüber angeschlagen wurden. SS waren nicht nur platonische Drohungen, Frankreich und England haben durch den Umsturz in Rußland viel» Zehner von . Milliarden v«rlor«n, v» war und ist also ihr brennendstes ZmeiHsse, gegen Rußland vvrzugehen und Pfänder in di» -and zu bekommen. Daran, daß wir nicht mehr Krieg führen wollen, ist gar nicht zu zweifeln. ES müßte doch also Mr Frankreich und England, wenn st« wirk, lich so stark wären, wie fit sagen und wir glauben, ein Kleine» sein, den konzentrischen Bormarsch gegen di« Bolschewisten «nzutreten. Sie verzichten auf Ihn und laden di« Russen zu v«rh»ndlung«n ein. Ter Grund da- für ist nicht Wilson« Einfluß, sondern «iqene Ohnmacht. Sie können ebßnsoivenig Wetterkämpfen wie wir. st» bluten au- ebenso tiefen Wunden, nur daß st« in der Sag« sind, sich besser pflegen zu lassen, Dorum auch ihr« vor niedreren Wochen gestellt« Forderung, wir müßten gegen di« Bolschewisten kämpfen. Damal» wurde unserer» «it« wieder di« Dummheit wmmcht, daß wir offen'er» klärt«», wir könnten nicht mehr kämpfen, statt zu antworten, wir wollen Mr die JnteressenderEn» tonte nicht kämpfen, sie gewähre un» denn so» sortigen Jrleden-schlutz auf Grund der vierzehn Punkt« nebst Lebensmitteln zu billigem Preis«. So ist di« inner« Stärke dep Ententestaaten. Von dm Schwierigkeiten, mit denen sie als Ganze« zu kidnlpfm hat, indem Frankreich, England, Italien, dl« Tschechoslowaken, Polen und Süd» slawen dan Kampf um di« Beut» führen, während Mil. on diktatorisch Mäßigung bestchlt, braucht Vein Dort verloren gp dMdsn» Die müssen wir uns demgegenüber Verhalten? Wir müssen auf dem starren Rechtsstandpunlt beharren, wir dürfen in kein« einzige Forderung mehr willigen, die über die von uns angenommenen Grundsätze hinauögeht. Jetzt, wo die Nationalversammlung gewählt ist, der in nere Aufruhr ntedergeworfen ist, jetzt haben wir di« innere Sicherheit, um unser Recht zur Geltung zu brin gen, da» müssen wir jetzt auch auSnühen. Nicht durch Säbelgerassel, aber indem wir alle» ablehnen. Die sol» len e» uns nehmen, wenn sie »vollen und kön nen. Bi« können e» garnicht. uevrr die weiteren Weg«, die uns offen stehen, ein andere» Dlal. Ein Aufruf zur VerteMgungL Der Zentralrat de» dentschen sozialistischen fite- publik (gez. Cohen) und der OberbesshM>«.iber v?r Regie»- rungStruppen in Berlin, No»ke, erlassen folgenden Aus- ruf an alle deutschen Minner: Bo» «c»s zu SL«8 «immc tzie tncseee» Hekmrtt r« Vst«» vruhend« furcht»«« ««fahr zu. M« Aussen, P» ke» uv» Lschech«» W-if«« ukH kcutschE Wcs'tz. Lchv« stehe» VW «rmeM der ivalsch-wist«« vvv den rerc» DftpreutzenS miv v!« Pole» w»it la »ltveatschs« G«»W1. «uch im An«»»« «as»Ues St««t»rsrs'»r'K Ki-ühS VW veischewistisch« BewtMua weiter« Fertschüttte. »«- achtet de» aamvnliese» Elend», va» »er Volschmvl»' mu» über da» russisch« «sitz hewuMeschwere« hat, ve« reite» gewissenlose Momirut» von neue« eine» brüti ge» Kampf grgra di» Regierung und gegen die wm» mrnde Rationalversckmsmiung vor. Veh« euch, wenn e» der terroristischen Minderheit gelingr, die DPMi an sich zu reißen! Statt der vrcheikrnen Frrkhcit wird, wie tu Stußlan», chungrr, Knechtschaft, Er werb»- nn» Rechtlosigkeit dm» Lo» «nsere» G-»i- ke» sei». Wehe euch, wenn di« Heere Memder Völker über die östlich«» Grenzen h«r«1nbre,ch»n! Euch! allen, die ihr vier Fahre laug die deutsch« Helmat heldenhaft geschützt habt, gilt in erster Link »keser Mahnruf. Helft auch fetzt mit, die bitterste Rot adzuweuden. Meidet euch bei den Areiwilligenverbände«!, »i» die Regierung zum Schutze der Urensvn und zur Aufrechterhaltung van Gich*»chrit And c^unug im Ku nern ausgestellt hat. Kommt nach Vertin zur «arvr» Kttval<er!e'Schützeri-TWisri-n sWerbeburea« Deutsche» Knnstler-Ttzeater, RUrnberger Straße 7l»s, zum Regi ment Reinhardt (MMbit, Re^e» «rimiualgerickt), zum LanveS-gtiger-Korp» sStegliy, tzllbrechitstratz« 13is, zum Laude-'Gchützen.K-'O» sverlin, Foachim-thaler Straß« Nr, M. zum Fretkorp» Httljsn Mülsen lasset, Berliner Straße, Gharlotieuburgs, zur Deutschen «chützendivlslon tStzarlottenburg, Ranwstnaße 341. Meldet such bei von von den ««nevailpmmanda» in der Provinz ausgestellten Frelwil<lgen-Berbji«de« und bih den BeMstommanvo». Ds« Pflicht aller VeWrven nm» P^Wutuntirmehmer ist. e», die Werbung mit alkn Mitteln zu nnterstil tz*n. «!» müssen im stnter-sst der Uroßen G»ch» dafür sorgen, daß di« sich sreiwilltg Meldrudrn keinen Schaden für ihre vieustliche, geschäftlich« und wissenschaftlich« Zn» tunst «r.'elden. VW Irleäenskonserenz. Di« P«ris»k Au-Mb» de» Dasltz Matt will wtsftn, daß man i« ollen smnMMm Kreisen dw S^iiaVrnd- sitzung der Pariser K»»'.lsvr«uz al» Isehr bedeutungsvoll betrachtet. Mau wisse nunmehr bestimmt, daß dir Fri«, densprälimine rien schon Mitte oder End« Mürz beendet und zur Borkagk der Parlamente bereit sein Würden, UnstimmtstMt der Frstdrnsdelrglerte». Tav langsam« Tempo der Beratung«» der Fr'.«d«n»koufkren» ruft, Me E« den Kymmentarsg da* englischen und franzüstschrn Press« hervvraeht, sowohl in Frankreich wie In Moßbrsiannien lebhaft« MIUtÜN" mung hervor. Der Lvndvmr Gtar sagt, daß r» keinen vernünftigen Grund dafür gibt, um zu verhindern, dan Frieden nicht bi» End« MS.rz unter Dach und Fach zu bringen, In ähnlichem Sinn« äußert sich der Nonvellist« d« Lyon. Lu» iSlstt schreibt r Die erste Sitzung ging mit Reden dahin, die -weit« wiederum mit dem AnhÜren von R«d«n. «» HM sich Herau»g«st«itt, daß nicht we niger al» fünf verschiedene Gruppen Vor hand«», sind. G» scheint, daß, sobald Ei« Delegiert« gesprochen hat, di» anderen sich verpflichtet fühlen, da» Wort zu ergreifen und da» Gegenteil von den AusMH- rnngen dos «Wr AM«» »n kssL, Wilson» Standpunkt »sr EntschädM»ns»f«i,«. - Bei der Erörterung ük«r die Wogen der KeSegSewk- schädigung bleibt Präsident WAson, einem Lhonrr FuD spruch zufolge, fest auf dem McmdWakt stehen, daß ML» keineswegs den Ersatz d-?r gesamten Kriegst, kosten von Deutschland erwarten dürft», sondern nur «inen Ersatz Mr tatsächlich «litten« Verluste. Unter diesen Titel fallen weder die Mr di» -rere anfgewew- deten Kosten, noch dl» Mr Munition tmd ähnlich«. Wil son beabsichtigt daher, darauf z« bestehen, daß di» Ens» schädtgungsfrag«, seh« genast erörtert WMdM. Wilsen «uv das Lchitksul Pe» st»«krch»st Asloniost. «w »alltz Mw« eesch«« -«»-« will, hsts Wst»»Ust z« der »er vrntfHen Kotoniea ans der Paitspie Ä»ttstr^-e!uo vortäuf!»- Srelmns dnht« rin»e»-«««». Mtz ««H Dsutkchlan» mr O»e»»iLst«st der Kolsnte» Seteitigt sttn -Mfs-. B»is«v st-WA hstM «iu» Grkiärnnst «och nicht estste»«*«». stwk Kwest de« KoufevMtz km Manstn»»««». Uu» Vern wird den P^itMcharlamentartföpest R«-' richten gedrahtet r VKH Mittelungen aas franz-sitzUm Kreisen haben nmWebend« französisch« Politiker sich dahin geäutzert, daß de« Hauptzweck der russischen Konferenz auf den Prirzeninfiiln der sei, di« russi sch« Frage schau vvir der Frieden«dnfe«nz, d. Y. ohne Teilnahme lm deutschen Regieruntz Pt «Ml» poNtzlsctzo MolpRNPs«. «miika «ad »st A»d»P,le. wt« dl« Nm« Mei« Pr,ss, von zuvrrlitsstg«. Leit, erfa-rin hatin will, find tzstrhand- lungen zwisch«n Vertretern der amerikanischen »nd d« de»tfch«a Croßindustrie eingrleitet würden, dl« die MöglichkeUen ,»r wi^ drrherstellung der deutschen Industrie mit am«, rlkanischer Htlse prüfen sollen. st.seechtrrhaltun» de, M«<kad« de, «ltwlmlstt«. Da« Ne». t-rschr Vurom erfährt, daß seit der Unterzeichnung d«. Wissen« stiUstand, v-rliage» von Efchstdenen Setten wetzen stuf- Hebung der Blockade Deutschland, «in starker Druck cuisgeübt rvar'oen ist. Die Blockade soll aber, abgesehen von den Löben»m!tt«lv«ui!nbarunpen d«, Obersten Rats, dessen klusgab« es ist, di« Lkbensmtttc-l-rsordernlsse Europa, zu lld«rwach«n und nckch eigenem Gutachwn die Versorgung vorzunehmen, lat säch lich in ihrem vollen'Lruck aufrecht,«halt«« werdm. Bildung eine« stteat-nh«ust«. Di» Deutsch, «llgemetn, Ztg. schreibt zu den vrratungen k-»rr den Tntwurf d<rpr««is««t- schon Ber fass« ng u, a, daß gleichzeitig mit der Nation«!- nersammlung »in provtsartsche» Ttaatenhau» in» Lebe» 1 roten wird, dao auo »on oen «tnzeinen Freistaaten ernannten 5iest»n>^g»v»ktreltrn »«steqen soll E- 'oir» nur mit einem ds« dingten «e<»recht M!,gest«tstt sein, derart, daß «esrßentwllrs«, welch« di« Regierung dem Ltaawhau» voriegt, auch dann, wenn diese» sie ablehnt, an di« Nationalversammlung «eiter,«hen. stuf diese Mts» wird di» Nationalversammlung wiederum ihren Lha. ratter al« hvchstentfcheidende Lnstan, im «»samten Staat,wesen dokumentieren. Wermuth Neich.tu,»Präsident? M, di» Deutsch, Par- lamento.Torrospondenz derichtrt, ist di« Kandidatur de» Vs«<- bürgermristera der Htadt Berlin, MKlichrn Eeh. Nat, Dr. Wermuth, in den Nu,berg,und gestellt «»»den. «» wird geltend gemacht, daß Dr. Wermuth von seiner langen rätig- leit in der Reich-Verwaltung her mit allen Rrich»ausga»«n »er- traut ist und wiederholt in wichtigsten Mission«« da» Deutsch« Reich im klu»land« vertreten hat. -«« warnt oer der wilden sto,>nttsst»«uz An «in«, K»n« seren, siir die Vorbereitung der Sozialisierung de» « rgdaue« warnte der Relchskomnrissar Kue vor der wilden Toztalisierun». Di« Kechenrsit« hätten die Pslicht, dst «,beite, dasttber auszuNL« rry, daß Sozialisierung nicht Erhähun» de« Lähn« und VerkllMng der Nrb»it»»eit bedeut«, sondern daß st, »orübergrhend sogar «Ine Verschlechterung der Löhn« »ringen würde, d« man auf einen Abbau der Löhn« hinarbeitrn müsse. Da» »»eläusiH« «r,e»ut» d«, preußisch«» Wahlen, ivw » Uhr gestern »«,mittag lug,« folgend, Wahl- resultati zu« preußischen Nationalversammlung vor: Mehrheit«- sozialisteu 10», Unabhängig, « Demokruteu 4?, »«tsch- uustoual« tt, Deuische volk-partei 14, J-utru« « «ttz« Deutschland gegen di« »»tretuu, »o« Notteschl-wi» v-lt- tiken meldet, daß Deutschland mit allen Mitteln di« v«k«»»«G von Nordschlerwig durch die Dänen verhtnd«rn werd«. D«r deutsch« R«gt«runü-vertret,ik. d« Kies» strklärung a»gege»«u hat.