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IS. Jahrgang. Nr. Lö»,. Auer Tageblatt ' . »»Ich 4»f4,» «4«4» t»«I I«, Ao». m.M.UIch 4 44 «». »4« »44 «»44tzO>i M4N4tttch 4.*» »k. I »I» ßtz4.n„f» V p»st »4st4lll m>» !»>»» 14.44 M»..M4N4»»ch 4.44 MI. »»ich «444 4>44l4>» 74»:,., 4»4<4Sr«Il>4 Ln,4>,44 4, 1 ,ulch 14-44 me., M 'NiUIch 4.44 mk. «»sch.Int ttüllch in »4N »achmU>ag4stun»en »II Mu.nahmi ,«N.«4NN» UN» «4>,ringln. I ,rj>t4i4n ftlschMssin 4nis»nch4, !^ >««4 s» tun,»nu4tr«,4, UN» -iu.,«»4st.U»n, stsl. «»4 p.siaastaii.n US» *ri«str«g»k N4HM4N *»sttzUua,4» 44l,«,4N. i nicht ,4l4t«4l »4rS4>>, »4NN i>4 UN-Anzeiger für -as Erzgebirge. ILW »Mi«. »Mit,»». 444« »4,4« »°4M a» K»,4t,4«. 4MB 54« U4» »4« ».»i^ «4»«ga»Ech i« 01,., «<ktnm«»mtt>4ii4 N,Hu« UN» 4,U»»IrI «ch^nri.n»,,, 44» Sf,., I«nst»44 «?, »4> »«>,»«« »41>att. Sn»«laen<inn«»>»>4 »>4 f»t>t«N»I>«»>/,Udk 44IM. 1«k e»d k«M d*»«V . »>4 5u/,«»< 4«r 5n)«>», »urch 1«rnsp«»ch,k 4«t»igl 4»,r 4a» Manus«,I,t nicht »4UlUch >«»»«» Iß. Gannabrn-, -en 2-. November 1-L-. Vas Wichtigste vom Tage. Der Rtzichörat nahm «inen Gesetzentwurf ü'beir Psrschärfung der viralen für Schieber Wucherer an. Dar Entwurf der Schlichtung»ordnung -ird noch irr dies« Woche ss»rtkgge stellt und soll, ?chdem er dem ReichSrat und dem ReichSwtrt- /.'»oftsrat vorgelegen hat .spätesten» im Ja» u.ar dem NeichStage^zugehen.. Infolge des Streik» de» EtsenbaLnver^o- ««l» ruht in ganz Tirol s.eder Etsrnvahnver- LeHr. Ta» PretSschiesten der Tiroler Deickat- i>ehren hat gestern früh am Berg« Jsel de sannen. gum Gedächtnis unserer Toten. DEK Gedenkt unserer Toten! Vergeht unsere To!«m nicht, die im Massengrab de» Weltkrieges im fremden Boden von den Wüsten Palästina» bis saft vor von»To-en von Parts, von den Gestaden Ve» Mlrrel- mee^eS bis zu den nördlichen Eisfeldern Rußlands ruhen, Via iin tieien Bett de» MeereS schlasen. weil lie alle, dir Heimat so liebten, bah. kein Feind ste erobern und ihr« Fluren zertreten konnte. Sie haben Teutschlandr schweres Schicksal nicht wenden können, aber eine Schick ,'cklssrage.. »atzend und entschetdungsvoll steigt aus ihren Gräbern: — ob wir sie, unsere Helden, je wirklich ver gessen können und damit auch das letzte Band zerschnei-. don wollen, da- »n» mit nationaler Ehre und «irrer :>i: höchsten, ehrenvollen VysermuSS fürs Late,lau» ver bindet, wie sie kein Volk ftmaW «rstl)ütt,rnder, glor reicher und vorbildlicher erlebt yckk. Wieviel« Millionen Männer und Jüngling« auch in» Massengrab gesunken sind, wir haben sie erst verloren, sie sind erst tot. wenn wir uns nicht «tfrasfen, wenn wir unseren »«urschen Lebenswillen zu ihnen in» Massengrab legen, wenn wir unser deutsches Gewissen, da'» kräftiger, viel kräftiger noch schlage« mutz, bei ihnen etnsargen, wenn wir uns selbst n<wb solchen Opfern ausgeben könnten. Tat und vier haben sie uns gelehrt. Wir müssen ihrer wie- ?<-r wert werden! Ta» sollte sich das deutsche Bolt auf seinem furchtbaren Schicklalsweg in aller. Schlicht' Helt jetzt geloben. Der Krieg ist M»., Aber mitten im Frieden leben wir wie» im Krieg. Leber uns hängt, Au-wdurt eins» Vernichtungswahn», wie ihn die barbarischsten Zeiten nicht kannten, .ein Friedensvertrag« der ewigen Krieg denkt, spricht, schreibt. Andere Wellen revolutionären Wahns drohen von außen und im Innern. Statt der Blockade würgt der Handelskrieg unser Post. Seuchen nd Unterernährung frißt an seinem Mark- Die Klein en und Kleinen verelenden. Ein Jammer ringsum, Hatz ,-«r Stärkst« schier verzagen mag. Stufen wir «n» da t- Erinnerung zurück, wie unsagbar Schwere» vor we- vigen Jahren noch »i« Männer geleistet, die zum Schutz des Vaterlandes von Weib und Kind, von Heed und Heim, der ganzen Welt ihr« Kraft, ihr« gesunden Älterer darboikn. Was sie erduldet und geschafft haben! Erstarken wir an ihrer Stärk« zu unfern; Kampf unrs Däsein. Aus Feindes Mund ist.jetzt in Danzig das Aort gesprochen worden von dem unvergleichlichen d ewunbernswerten deutschen Heer. Wären sie nicht treu gewesen, diese Toten so wären von Ost.und West die verwüstenden Fluten feindlichen Gütbruch» über tnsor Land daylngeganflvn. Deutschlanv» und Europa« Tchtcksoil wäre in Ruinen besiegelt wordsn, au» denen kein neues veSen hatte mehr erwachsen können,. gessen wir dck» nicht. Wahrhaftig nein und dreinial neiin! Si« sind nicht umsonst gestorben. In England und Frankreich hat man einen unbekannten Soldaten al» Symbol der Dankbarkeit an den nationalen Tciumpf- - ätten beigesetzt. Wir haben graue Werk- und Alltage auch sür unser vaterländisches Leben, oor uns. Wieder aufbau gtlt's. Aber wenn's wirklich .einen Wiederauf bau geben soll, müssen wir bei den Fstindamenten, bei den sittlichen Grundlagen alle» völkischen, sozialen, küUmel.en und wirtschaftlichen Gemeinschaftslebens an sangen. Und wir können nicht für» Ganze leben, arbeiten, wirken, wenn wir die nicht ehren. Vie fürs! Ganz« gestorben sind. Bei U Pern steht ein Grabstein. Auf ihm steht: Deutsche Soldaten, unerkannt, fielen al» Helden für» Vaterland in Gotte» Hand. Wann die blinde Unritterlichkeit de» Feinde» slch nicht an dem Tl«tn vergriffen hat wie an so vielen andern, so ranken sich .Mösen üm dies« Inschrift, wie «inst al» Kameraden das Denkmal fetztest. Trostlose Weltanschau ung, die nur an da» heut« und nächste morgen denken kann, .die selbst bei so unerhörten Välkerschichsalen, wie fto der Weltkrieg gestaltet, nur mit menschlichen Masten rechnet. Wir sehen ein größere» Kreutz über den Milli onen Kreuzen der Gefallenen errichtet/ Auf ihm steht «in: Dennoch! Trotz alledem! Und Rosen schlingen skch verheissungsvoll nm die» Kreuz, da» zum Himmel aufwärt» ragt, vergessen wir unserer Toten nicht, dann vergessen wir unser Vaterland nicht und dann wird auch die ewige Macht unser nicht vergessen, die über den Ge schicken der Völker waltet. Trotz alledem! Vie Regierungsbiläung in Sachsen Di« politischen Kreise Dresden» beschäftigen sich auf» lebhafteste mit der Frag« der Neubildung der säch sischen Negierung. An luftigen Kombinationen fehlt e» bade! nicht. In den Kreisen der deutschen Volks- partei, deren Fraktion und LandeSauSschust am Mitt woch zuiammentreten, gibt es «influstreiche Persönlich keiten, die angesichts der vorhandenen, kaum zu über windenden Schwierigkeiten di« Auffassung vertreten, dast zunächst .etkmal ein Beamten Ministerium gebil det werden sollt«. Man erhofft davon wohl eine ge wisse Entspannung. Indessen dürfte dieser Plan, selbst wenn er innerhalb der Bolkspartei durchdringen sollte, was nsil/ durchaus zweifelhaft ist, bet keiner anderen Partei auf .Gegenliebe stosten, denn er begünstigt die KolF-partet höchst .einseitig, weil fast alle Hohen Be atmen, di« für den Posten eines Ministers in Frage kämen, zur deutschen Volk-Partei gehören. Mau steht, bast dies eist totgeborene- Kind ist. Im übrigen kMt sich die Lage ein wenig durch allerlei Auseinandersetzun gen in der Press«. Di« Unabhängigen betonen, daß sie keinesfalls eine Regierung zusammen mit Bürger lichen bilden würden. Ta's gehört zu den Redensarten der Radikalen. Solange di« Möglichkeit bestand, mit den MehrhettSfozialisten in der alten Volkskammer, «in Kabinett zu bilden, lehnte die ll. S^P. diesen Gedan ken ab, da sie mit den Arbeitervertretern, den Kaiscr- fvjialiften, den Saboteuren der Sozialisierung nicht» zu tun haben wollte. Jetzt, wo keine Möglichkeit mehr besieht, eine rein sozialistisch« Regierung zu bil den, .(weil di« Kommunisten dabei ausfcheiden, allo kein« seviaMisch« StrgierungSmetzrhett i« dec Lämmer »»rhanS«, wäre), Otdt sich die U, E.»,U. den Anschein, al» »d Ne durch au» ba-u bereit wär«. Dahinter steckt dech mir die Ablehnung, di« Angst vor der Derant« Wertung. Im übrigen können wir.heute schon mittei len, dast die demokratisch« Partei unter, gar kei nen Umständen mA der U. S. P. zu lammen ein Kabi nett bilden Wirtz. Lite demokratische Pattei befindet sich? heut« in unvergleichlich günstiger Lage. So klein st« ist, fo kann doch Feine Regierung ohne st« gebildet wer den, welche Kombination auch immer gewählt werden wird. AuS dieser günstigen Position heraus dürfte di« demokratische Fraktion auch ihr« Forderungen stellen, d«r«n Erfüllung di» anderen Parteien nicht verweigern können. Sie wird daher natürlich -lug« Zurückhaltung bewähren, weil sie völlige Freiheit der Entschließung hat. Trotzdem glauben wir nicht zu irr«n, dast die De mokraten «ine Regierungsbildung zusammen Mit den Deut sch nationalen ebenso scharf .ablehnen werden, wie mit den Unabhängigen. Nach alledem bleibt doch nur al- Rettung die Kombination r Mehrheitssosialdemokratie, Demokratie Deutsch« volkspartei. Dies« einzige Möglichkeit aber in di« Praxis überzuführen, wird austerordentlich schwer sein, denn man darf nicht vergessen, dast nicht nur di« Sozialdemokratie auf ihrem letzten Parteitage beschlossen har, niemals «in« Regierung mit der LolkSpartet tzu bilden, und dast dieser Beschlich natürlich auch für Sachsen gibt, sondern es ist besonder« beschtensrosrt, dast der sogenannte Chemnitzer Flügel in der sozialdemokratischen Fraktion Loch recht stark wiever- kehrt und dast verschiedene gemäßigte Abgeordnet« der Dresdner Richtung nicht wieder gewühlt worven stM Mit Nachdruck werden di« Chemnitzer auch darauf Hin weisen. .dast ihr« schärfer« Richtung bei den Wählen «irren vollen Erfolg aufsttweisen hatte, während die Dresdener Zehntausende von Stimmen verloren haben. Li2 Chemnitz«« Dolkchtimme hat denn auch schon Me» Paktieren mit der Volkspartei sür völlig ausgeschloffen und aussichtslos erklärt. Die Tiresdener Volkszeitung übergeht dies« scharfe Stellungnahme ihres Brudrrblat- tes vollständig und erörtert täglich Kon neuem die Möglichkeiten der Regierungsbildung. In ihrer Don- nersragnummer fordert sie indirekt die Volkspartei auf, Klarheit über ihr« Haltung und über ihre Ansprüche zu schaffen. Bon der Entscheidung innerhalb der Sozial demokratie aber wird die ganze wettere Entwicklung der sächsischen RegierungSfrage ab hängen. In weitere Ein zelheiten sich etnzuiassen hat daher zurzeit wenig Wert- Nur das eine sei noch erwähnt, dak unter den Mini stern, dis bestimmt nicht wiederkehren werden, der Minister des Innern Kühn sein dürfte . .. * Während in vorstehendem die Ansicht vertreten wtkb, daß der auf deck letzten sozialdemokratischen Par. teitag gesahte Beschluß, in kein« Regierung gemeinsam mit Lor Deutschen Volk-Partei einzutreten, auch für di« Eitt-eULnder, also auch .für Sachten bindend sei, Le- begegner man in d«r bürgerlichen Press« (die sozialdemokratische -at sich dazu noch nicht geäußert) auch der Ansicht, daß die Sozialdemokratie n ich r durch den Beschluß des Parteiausschusses vom 13. Jun! 1920 sestgelegt ist, der jede Koalition mit der Deutschen Volks partei innerhalb der RetchSregierung verwarf. Tiefer Beschlust hätte nur Geltung für La» Reich, aber nicht sür die einzelnen Länder. Die Leipzl N. N wissen hierzu noch zu berichten, daß der sächsische Landesoor- stand der MHrheitssozialisten in der. nächsten Tagen in Berlin mit dem Reich-Vorstand und dem ParteiauS- schütz der Sozialdemokratischen Partei über die Frag« verhandeln wird und knMftn hieran di« Erwartung, dast Man sich dort für eine' Beteiligung an der Regte» runa entscheidet. HM »eriniirM geMN «An»' KoMMeni die» Mtkt». tJnt«ressant ist es, daß der vorwärt» den Versuch macht, die sächsische Me-rheitölozialdemokratie gegen den Gedanken der Koalition der Mitte zu beeinflussen. Der Vorwärts meint, dieselbe Partei, die die S. v. D. var jeder Wahl in dec schamlosesten und gehässigsten Mets« bekämpfe, biete nach der Wähl j«d«Smal mit bieder, männischer Treuherzigkeit die Hand zur Versöhnung. Hierzu bemerkt der der Deutschen Volk-Partei nahe stehende Dresdner Anzeiger: Wir wissen ganz genau, daßHür di« Frage der Koatt- tionspolitik im Reiche nicht überall ähnliche Sttm» imungsmomente in Frage stehen wie vielleicht in Lfd> sechsen. Aber da» ist zunächst nicht unsere Sorge, und wir glauben, dast irgendwo einmal «in Ankan- gn einer praktischen Politik der Verständigung brr bürggrlichen Mitt« mit der sozialistischen Rechten gemacht werden must. Wenn e» gelingt, diesen Anfang .in Sachsen zu machen^ so sollt« un» da» gang besonders freuen, einerlei, ob mehr oder weniger zahl- reiche Mitglieder der Deutschen Boilkspartei oder dev S P. D. lieber ein« Fronttzolitik wünschen. Wir -alten ein« solche sür unbedingt schädlich uvd könnten tu dem Borschlag des Vorwärts nach .einer Regierung von den Demokraten bis zu den Unabhängigen Däumigfcher Richtung nur den verzweifelten Versuch erblicken, das logisch Gegebene, koste es. was es wolle, zu hinter» treiben. Ties« Koalition dürfte der Kommunistischen Partei freilich sehr erwünscht sein. Aber die Frage er hebt sich, »tz zunächst in der Richtung der Stärkung der Täumiggruppe die Politik de» Borwürt» sür die Preu. stenwatzl eingestellt werden feil»bewußt oder unbewusst? Wenn ein« D«rl«gentz«ikWkoa1ition, wie Lt« vom vorwärts vsrgeschlagen«, di« Regierung in Sachsen bild an würde, dann kann der vorwärts sicher ft in »tzatz die nächste Wahl bald kommen wird und wohl kaum im wohlverstandenen Interesse der. S. P. D. E» gilt, den Realitäten in- Auge zu sehen und eine Verstärkung her polaren radikal«; Linksentwicklung rechtzeitig zu Ver bindern. i Polens Manäat für Dqnzig. Dar Bdlker bundSrat -at am Donnerstagabend folgend« Mitteilung Aber hie Danziger Frag« aus- gegeben:^ Der BölkerbuudSrat -at am 17. November de» Bericht d§S Vicomte J!-t, de» Vertreter» Japan», ge nehmigt. ' Der Vertreter Japan» beantragte die Strei- chunsres Wortes hanseatisch in der offiziellen Bezeichnung per freien Stadt Danzig. In der Spra- chan frage soll im gleichen Artikel bestimmt werden, dast die offiziell« Sprach« bi'e deutsch« ist, datz aber di« Gesetzgebung Mcd Verwaltung dem Teile der Bevölkerung, der polnisch spricht, die Freiheit de» n» tionalen Entwicklung garantieren und ihm inSbeionder« von Gebrauch der Muttersprache in den Schulen, in bet (unsren Verwaltung und vor Len Gerichten sichern »nutz. ZU Var Frage de» Bürgerrechte», da« der vö.l- kerbuwv kein Interesse hat. in unangebrachter Weise au'tznvehnen oder zu beschränken, fordert der Rat, Latz die- Danziger Versammlung innerhalb kurzer Frist bi« Grundsätze eines Gesetzentwurf» mlttetlt. Der Völker bund, dem der Schutz und die Garantie der freien Stadt anvertraut ist, behält sich auib vor. von »er Danzig«» Regierung.authentisch« Mitteilungen über Vie öffentli chem Atigelsgenheltsn dieser Etadt zu verlangen^ In militärischer Hinficht kann di« Stadt LanM nicht als Militär- oder Flottenbasis dienen, und zway weder Befestigungen errichten^noch die Herstellung pvn Munition oder Kriegsmaterial auf etgenem Gebiet ge statten, phne vorher und m jedem einzelnen Falle die Einwilligung des Völkerbundes erlangt zu haben- Zm Falle eines Angriffes, einer Bedrohung oder der Gefahr eine» Angriffes gegen Danzig, ohne! dast dieser Angriff, die Bedrohung oder die Gefahr eine- Angriff«- sich auf das polnisch« Gebiet erstreckt, wird fick, der Völkerbundsrat, soweit heut« oorauSzusehen jst, an Polen wenden, um von ihm bewaffnete Unterstützung für die Verteidigung de» Gebie tes der freien Stadt Danzig zu verlangen E» wird von den Umständen abhängen, ob der Völkerbunds- rat gleichzeitig die Mitwirkung anderer Mitglieder de» Völkerbundes zu dem gleichen Zweck verlangen wirb. Wenn Polen durch irgendeinen Staat entgegen dem Völkerbund-Vertrag angegriffen wird, wird sich der Völ kerbundsrat genötigt sehen. Mittel in» Aug« Fu fasfech um den Schutz der freien Stadt, gegen jeden Angriff zu sichern, der die Tätigkeit tm Hafen der Stadt verhindern könnt». Es erscheint sehr wahrscheinlich, daß.der Vülkerbund-rat Polen er fachen würde, dies.«», Schutzrecht zu übernehmen — allein oder unter Mitwirkung anderer Staaten, di« Mitglieder de» Völker bund« sind. - Der Schutz d«» Bölk-rbunve» erstreckt sich ebenso auch auf die Einfuhr von Munition und an derem Kriegsmatevial nach.Polen, während der Dauer der Feindseligkeiten. Di« polnische Regierung scheint demnach besonder» geeignet, um evtl, vom Völker-» bund da- Mandat zur Sicherung Md Verteidigung! der Freien Stadt zu erhalten. Aber diese» Mandat dar- niemals au-schltetzltch ihm übertragen werden, und wird