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'rieden- D chrraü- - bedient G tur ms snsteios . kl-soko mehr) — iellsoäer 0. 34, ,e » 1. nun alles -otz meiner t/Mattigk. nskeln der »den. Ich zu meiner -aft künft. u ^.r. R M schönt t), in ücl Laxe M l leide« !er kxpeS- t uss- qi« stdek vs« tz in <lek Ottendorfer Zeitung — Bezugspreis: vierteljährlich 1.20 Mk. frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel jährlich 1.—. Einzelne Nummer 10 Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Abend. 0> des Gemeinderates und Gemeindevorstandes zu Ottendorf-Noritzdorf. ^it wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode" ^ruck u. Verlag der Fa. H. Rühle, Inh. R. Storch in Groß-Okrilla. Lür die Redaktion verantwortlich R. Storch in Groß-Vkrilla. Vo. 84. Freitag, den 15. Juli 1910 9. Jahrgang. Klatt Amts öl Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeile oder deren Raum 10 Pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 pfg. Anzeigenannahme bis 12 Uhr mittags Beilagegebühr nach Vereinbarung. Amtlicher Teil. Freitag, den 15. Juli, abends 1L Uhr öffentl. Kemeinderats-Sihung. Ottenäort-Alorilräork, am 13. Juli 1910. 2er Gemeindevorstand. 1 Hund, mittelgroß, ^dvarr, mit braunen Vorder- unä Hinterpfoten ist hier zugelaufen, Die Abholung kann gegen Erstattung der Unkosten durch das hiesige Gemeindeamt Wehen. Otteoäork-Uoriträork, den 14. Juli 1910. Der Gemeindevorstand. brrtlichrs und Sächsisches. Mtendorf-Vkrilla, den j§. Juli wio. .-Arbeiten und Sparen! Arbeit ^kin kann kein Vermögen erwerben, wenn das Korkene nicht zusammengkhalten wird; und ?f»ren allein tut« auch nicht, man muh auch dabei sein. Arbeit und Sparsamkeit Einigt da» schafft Vermögen. Aber in der ^il stlbst sgg man täglich Fortschritte zu Wen suchen, man soll stet» trachten, dasselbe Mtequantum bester oder schneller auszuführen. Ehrend die Hände sich regen, soll der Kopf Wr daran denken, wie er der Hände Arbeit "'keinsachen.s beschleunigen oder vervollkommnen W Dadurch kommen wir in die Lage, dhr al« bisher zu erwerben, wir können dann W mehr al« bisher ausgeben, und dabei Westen« noch soviel al» bisher erübrigen, , I für Fälle der Not, sei es, um vorwärts » bnunen. — Auf keinen Fall aber soll das . ^ren in Geiz auSarten, denn der Geizige stch und seiner Umgebung ebenso unrecht der Verschwender; beide sündigen gleich ? 'igenen Körper, wie am Gemeinwesen. — sparsame« Volk sind beispielsweise die Wt»sen. Da» Ideal de» kleinen Beamten Gewerbetreibenden dort ist, ein kleiner .Wer zu wrrden; darauf werden die Aus- > de« Einzelnen und der Haushaltungen Mchnilten, und die Kasten des Landes füllen Auch bei UN» Mehren sich die Sparcin- erfreulicherweise, was für wachsenden Wlsiand und Sparsinn spricht. Im allge- pflegen wir aber mehr aus uns herauS- „Men, aff, G,ld und Kraft in neue Unter- »Mungen zu stecken. Da hat dann die ^siau recht, wenn sie die Unternehmungö- W Gatten bremst, und in diesem Sinne auch da» alte Sprichwort zu, daß eine in der Schürze mehr erhallen, als der W Mit dem Wagen einfahren kann. Wegen Abhaltung von Schießübungen Wrser Munition wird da» im Gesahren- sW des Infanterie-Schießplatzes Glauschnitz >Wde, durch Warnungstafeln kenntlich ge- ljW Gelände vom 18. bis mit H3. Juli von 7 Uhr Vorm, bis 2 Uhr Nachm. ^^kl. Das Betreten dieses Geländes ist i,^ben»gkfahr verbunden und daher ver- Keine Gelreidekörner und Aehren in ^.^und nehmen! Bei der nun beginnenden kommt es häufig vor, daß H und Schnitterinnen und auch nicht " Tpaziergänger Aehren und Getreidekörner ."'N Mund nehmen und kauen. Den V » iedoch ist e» bekannt, wie gefährlich h/ ^tnuß werden kann. An dem trockenen 'we haftet nämlich der Aklinomyeespilz, der der gefürchteten Strahlenpitzkrankhett s,'"°mykose). Lieser gelangt in die Schleim- »W Munde» oder durch hohle Zähne in ^rper und ruft eine Vergiftung hervor. Am häufigsten grassiert diese Krankheit auf dem Lande (Erntekrankheit). —* Neue Lanzen mit „Kugelspitzen" für unsere Kavallerie. Wie von Militärischer Seite mitgeteilt wird, finden jetzt bei mehreren Kavallerieregimentern (Braunschweig, Ratibor, Straßburg usw.) Versuche mit einer neuen Art v«n Lanzen statt. Den Versuchen liegen die Erfahrungen zugrunde, die in den letzten Kriegen mit der Brauchbarkeit der Lanzen ge macht worden sind. Bei einem heftigen An griff ist die Lanze zu tief in den feindlichen Körper eingedrungcn und ist dadurch für den angreifenden Kavalleristen geradezu zu einem Hindernis geworden. Abgesehen davon, daß die Verwundung schwerer al» notwendig wurde, war der Lanzenträger oft im weiteren Verlaufe des Kampfes des Gebrauchs seiner Lanze be raubt. Man ist dazu übergegangen, die Lanzen mit „Kugelspltzen" zu verwenden, In einer gewissen Entfernung von der Spitze, welche die Form der bisherigen Lanzenspitzen beibehalten hat, befindet sich eine Kugel, wodurch der Stoß der Lanze aufgehalten wird. Klotzsche.Königawald. Nächsten Sonntag vormittag« S Uhr findet im hiesigen Waldpark Gottesdienst statt, Dresden. Zur Bekämpfung der Säug lingssterblichkeit hat der Rat für 1910 al» Stillprämien die Summe von 10000 Mark in den Etat eingestellt. Da die Anträge auf Gewährung solche: Prämien einen unerwartet großen Umfang angenommen haben, beschloß der Rat, jene Summe um 6000 Mark zu erhöhen. — Das Luftschiff „Parseval" ist am Dienstag nachmittag gegen 6 Uhr, von Bitterfeld kommend, wohlbehalten in Dresden ctngetroffen. 5 Uhr 20 Minuten kam der „Parseval" in der Richtung auf Kötzschenbroda in einem Nebelschleier in Sicht. In schneller Fahrt flog er das Elbtal herauf und kreuzte längere Zeit immer deutlicher werdend und tiefer gehend, über der Stadt. Pünkilich um 6 Uhr richtete das Luftschiff, dessen sicherer Flug allgemeine Bewunderung eiregte, die Spitze nach dem Landungsplätze, wü die rote Flagge neben dem Anker gehißt war. In einigen exakten Manövern näherte sich der Lenkballon, der über der Stadt in etwa 200 bis 300 Meter Höhe flog Und die Strecke von Bitterfeld über Eilen burg. Wurzen, Oschatz. Zehreu Meißen im 55 Kilometer-Tempo zurückgelcgt halte bis auf 20 Meter dem Erdboden. Das zusammen-, gerollte Seil fiel nieder, nachdem die Insassen die rote Flagge zum Zeichen der Landungs absicht geschwenkt hatten. Die Pioniere sprangen hinzu und zogen da» Luftschiff langsam völlig hernieder. Kein Lüftchen regte sich, warm schien die Sonne auf den Platz. Der Kommandeur de» Luftschiffes erklärte den hohen Herrschaften, die sämtlich in die Gondel getreten waren, sämtliche Einrichtungen und lud die Fürstlichkeiten zu einer kleinen Fahrt über die Stadt ein. Sorgfältig abgewogen und genau in allen Teilen untersucht, erhob ich der „Parseval" von neuem in die Lüfte, beschrieb unter dem Jubel der Tausende und den Klängen der Kapellen einen großen Kreis über den Platz und fuhr sodann nach der Stadt zurück, kreuzte" über dem PalaiS des Prinzen Johann Georg und der Zinzendorf- straße, überquerte von neuem die Elbe und kam über die Kasernen zum Heller zurück. Pünkt lich um 7 Uhr war man abgefahren, eine halbe Stunde später war er wieder verankert. Die Fürstlichkeiten, auch die beiden Prinzen Caserta, die Brüder der Prinzessin Johann Georg sprachen in Worten des höchsten Ent zückens über die Fahrt und verabschiedeten sich mit dem Ausdrucke des herzlichsten Dankes von der Besatzung des Luftschiffes. ^8 Uhr war das Luftschiff endgültig festgemachl, die Fürstlichkeiten fuhren zur Stadt zurück und die Menschenmenge begann allmählig den H-im- marsch. Wegen der Unsicherheit der Wetter lage fuhr das Luftschiff am andern Morgen 3 Uhr wieder nach Bitterfeld zurück. — Die Leiche des bei dem Großfeuer am Albert-Hafen verbrannten Feuerwehrmanns Reinhold Schneider ist nun endlich ausgefunden worden. Am Dienstag früh stieß man unmittelbar an einer Kelleröffnung auf den Körper, der zwar verkohlt, aber vollständig er halten war. Die Auffindungsstelle beweist, daß Schneider sich in den engen Gängen ver irrte und an eine Stelle geriet, wo er keinen Ausweg fand. — Der Papst üdersandt« dem König ein Handschreiben, worin er ihm milteilt, er habe die deutschen Protestanten nicht beleidigen wollen und habe die in der Enzyklika ent haltene Beleidigung bereits zurückgenommen. Söbrigen b. Pillnitz. Ein schweres Unglück hat die hiesige Familie Simon heim gesucht. Nach dem Genuß von Pilzen er krankte die ganze Familie. Drei Kinder und der Familienvater sind gestorben, Die Mutter Und eine Tochter schweben in Lebensgefahr. Es handelt sich um den Genuß von giftigen Pilzen. Wilsdruff. Infolge des anhaltenden Regens stürzte in Keffelsdorf eine Scheune zu sammen, Kamenz. Die Vorarbeiten für die Teil strecke Radibor-Kamenz-KönigSbrück der sogen. Nordorstbahn sind jetzt im Gange. Gegen wärtig arbeiten Vermessungsbeamte im Gelände in der Nähe von Prautitz bei Crostwitz. — In welch großem Umfange die Wenden ihre Hochzeiten begehen, zeigen zwei wendische Hochzeitsfeierlichkeiten in dem Kamenz benach barten Dorfe Dubring. Zu der einen waren etwa 400, zu der andern aber wett über 700 Gäste, die Kinder nicht mit gerechnet, erschienen. Daß bei solch einer Niesenhochzeit viel Speisen und Getränke verbraucht werden, zeigen folgende Angaben: An der zweiten Hoch zeit wurden verbraucht 3 Rinder, 8 Schweine 5 Kälber prima Qualität, 3 Scheffel Weizen mehl für Kuchen, 20 Hekioliter Bier, 1 Hekto liter Branntwein usw. In allen Häusern des Dorfes bewirteten die Eigentümer außerdem nach alter wendischer Sitte die Gäste noch mit Kaffee und Kuchen. Auch das Tanzbein wurde an den Hochzeitsfesten von den Wenden tapfer geschwenkt. Wobei die Musikanten ihren Lohn von den Vortänzern erhielten. Niederneukirch. Seit einigen Tagen ist der jugendliche Sohn eines hiesigen Wald arbeiters verschwunden, nachdem er vorher seinem Vater ein Sparkaffenbuch über 400 Mk. gestohlen Und das Geld auf der Kaffe abgehoben hatte. -^Großenhain. Von dem Giebel des Hauses Berliner Straße 34 löste sich am Vormittag des Sonntags, wahrscheinlich in seinem Gefüge durch die anhaltenden Regen güsse gelockert, plötzlich die dem Kronengarten zugrkehrte Wand und stürzte mit erheblichem Getöse hinab, «ine gewaltige Staubwolke auf- wirbelnd. Das beschauliche Stillleben de« Inhalts der Bodenkammerräume wurde dadurch unfreiwilligerweise der O-ffentlichkeitpreisgegeben. Auch durch die Stubendecke des ersten Geschosse» schlugen die Bausteine hindurch. Die HauS- wand hat sich natürlich auch erheblich geneigt und muß vom Kronengarten aus gestützt werden. Zu Schaden gekommen ist bei dem Sturze glücklicherweise niemand. Leipzig. Ein originelles Danklelegramm des Herzogs von Meiningen erhielten die in Leipzig studierenden Angehörigen des Herzog tums Sachsen-Meiningen, die dieser Tage gelegentlich einer geselligen Zusammenkunft in einem Leipziger Hotel dem Landesherrn tele graphisch ihre Grüße dargebracht hatten. Der Herzog antwortete darauf wie folgt: „Eure Grüße, Ihr lieben Meininger, freuen mich sehr, vorausgesetzt, daß Eure Köpfe nicht illuminiert waren. Der unausgesetzte Durst ist eine miserable Angewohnheit; haltet sie Euch fern. Georg." — Bemerkt sei hierbei, daß Herzog Georg ein ausgesprochener Gegner de» studentischen Trinkzwangcs und de» damit verbundenen übermäßigen AlkoholgenuffcS ist. Werdau. Im benachbarten SteinpleiS erkrankte die siebenköpsige Familie eines Pilz sammlers nach dem Genuß von Pilzen. E« machten sich schwere Vergiftungserscheinungen bemerkbar. Da ärztliche Hilfe rasch zur Stelle war, glaubt man, daß die Erkrankten außer Lebensgefahr sind. Oederan. Der Sohn eines Fabrikanten in Thalheim verübte Selbstmord durch Er schießen. Ec hatte als Einjähriger «egen Fahnenflucht eine dreimonatige Gefängnisstrafe erhalten. Cln neues kLlion-dngiück- Leichlingen, 13. Juli. Der Lenkballon „Erbslöh", der heute vormittag hier ausstieg, ist nach halbstündiger Fahrt bei Neukamp bei Paffchein aus großer Höhe abgestürzt. Alle fünf Insassen, darunter der Führer Erbslöh, sind tot. , I!m«i«rle»Ie fteM s-fott kür üaurrnüe Sefchäl- Ilsung eln tzeiizerclM kercke, («nnerrclert Ein zuverlässiger ?ierljui;cker KOSUvkt. Zu erfragen in der Expedition dieses Blattes. Ein ehrliches und sauberes JienMilclii« wird per 1. August gesucht Iritis Bäckerei, Seifersdorf. Ilm mein vorhandenes Lager etwas zu räumen, verkaufe hier, sowie in l-omniir bei Prall LraumK sämtliche ZcI»«Iiv»»rr» tiir jtme», Ismen ««» Mer r» dersdrttetrteil?«!;««. Svkukmavkormsk'.