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84 Nr 49. d e n de me lä ¬ ge er iS e- ld r- i- i- ast n- on NN 0- le it- te, ier n, en de st it e, tt e- Es ist ein besondrcs Verdienst um die vaterländische Geschichte, um Fabrik- und Kunstgewerbe, welches sich Herr Anschütz durch interessante Mitteilungen derselben neuerlich, und twar durch eine sehr instruktive Schrift: Feuer, inql. von dessen wesentlicher Güte und Bestand teilen, bis tu Fertigung der Rohre. 2) Vom Schmieden des RohrS, welches aus einem breiten Stück Eisen, Schiene oder Plattme genannt, über einen runden eisernen Dorn zusammengelegt und durch Schweißen zu einem Rohre gemacht wird, Lei dem nun das Caliber als eine enge Höhlung erscheint. Diese ausführliche Beschreibung ist sehr geeignet, die unrichti gen Vorstellungen derer zu berichtigen, Ue noch nie Ge legenheit hatten, dem Schmieden eines Rehres zuzusehen. 3) Vom Bohren der Rohre, wo mit dem horizon talen Ausdohren des Calibcrs angefangcn wird. Der Mechanismus hierzu ist sehr einfach. Ein großes, vom Wauer bewegtes doppeltes Kammrad setzt durch die auf beiden Seiten eingesetzten Kämmen horizontal 2 Getriebe in Bewegung. Letztere haben 2 Zell starke eiserne Axen, an deren vorderm Ende sich em breites Loch befindet, in welches die Bohrer befestiget werden- Diese Bohrer — Neber genannt — sind runde eiserne Cylinder von » bis Z Zoll Starke und gewöhnlich 45 bis 48 Zoll Lange. Die Stelle, welche bohrt ist Stahl, genau vrerkantigt und 6 bis 9 Zoll lang vorn auSgeschwcißt. Man bedient sich hierzu des besten stcuermarkischen Stahls. AuS der hierüber sehr umständlichen Bcschrei bung crgiebt sich, daß das aceurate Caliber jedes Roh res durch das Bohren erhalten wird. Seit 30 Jahren hat man aber angefangen, den höchsten Grad eines aeeuraten Callbers nicht durchs Bohren, sondern durchs Auskolben der Lange des Rob- reS nach zu bewirken, und man fand hierzu bald einen schicklichen Mechanismus, durch dessen Anwendung daS g < s U) e n. Dresden, Lei Arnold. i8n- gr. 8. PrerS 2i ql. höchst anspruchloS erworben hat. In und außer Deutschland findet sich noch keine ei gentliche Gefchichte der Wassen und Waffcnbereitung, obschon crne cnündl- Untersuchung über ihre Entstehung und die vcrbcncrten Fortschritte derselben eine überaus lehrreiche und verdienstliche Unterhaltung geben würde. Der Herr Verfasser theilt seine in gedrängter Ord nung und Deutlichkeit vvrgetragcne Schrift in 3 Ab- ichnitte ern und handelt: 5. Ucber den Ursprung der Stadt Suhl und die Ent stehung der dasigen Gewehrfabrik, wöbet sehr schatzbare Dokumente mit angcfügt sind, welche fowohl auf die Verfassung und Schicklale, alS auf den CNlttehUNg, ganzen Zusammenhang und Verlauf einer pragmalt- schen Geschichte dcr Stadt Suhl , deren Handel und Gewerbe hin und wieder Bezug haben. ii. Ucber die VerfahrungSart bet Verfertigung der Milüäracwehre, nach Kaiser!. Franzos, oder Konigl. Sachs. Modell. In besonder» Rubriken spricht hier der Verfasser: i) Vom Lisen, wie es in Suhl verarbeitet wird. con dessen Vorrichtung und rougen Behandlung im