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Nr «-I m, der lei- ezug reich sge- e in 'ärt- eilt, ruch sehr ls ge- Por- »affen. » dar. terhin r vo» ' Be- r ihm ehen- man Aente gleich ache. Wi- AuS- Alich > ne. mt Se- kK V ien- hier und kch- chs/ lät- )l0- nd, rlb, der W kurzer Zeit ganze Landstriche ihre Weinlese veranstalten. Dieser auS unreifen Weintrauben gewonnene Most wird wo er der Ge- cntweder als solcher, zum Verschenken, sundhcit äußerst nachrhcilig ist, oder an die Weinschen ken, oder an Besitzer großer Wcinlager, um einen sehr geringen Preis verkauft, die ihn dann nach einigen Jah ren, so wie er ist, oder, wenn er nicht so schlecht aus fallen soll, mit Weine von einem bessern Jahrgänge ver mischt, wieder verkaufen, sonach aber diese Werne von gar keiner Gute und für den Weinkenuer immer schlecht sind, auch als rohe und herbe Weine der Gesundheit Nachtheil bringen. So schädlich nun die Gewohnheit der zu frühen Weinlese in jedem Jahre ist , weil dadurch nicht nur die Gesundheit der Consumenten benachthcUigt wird, (wel ches der Beurtheilung erfahrner Aerzte und der angestell ten Amts , und Stadt-Phystker überlassen und zur Rüge anheimgestellt wird,) sondern auch im Allgemeinen die in der Loschwitzer, Lößnitzer und Meißner Pflege geworu ncnen Werne, welche, gut behandelt und in einem zur Reife des Weins schicklichen Jahre erbaut, gewiß von vorzüglicher Güte sind und gesucht werden wurden, den guten Ruf gänzlich verlieren müssen, da selten ein Frem der in den Gasthofen guten inländischen Wein auf solche Art bekommen kann und bekommt- Um so schädlicher ist aber eine zu frühe Weinlese in diesem Jahre, wo durch den zu spaten Eintritt des Früh jahres, die zu viele Nässe und den wenig heißen Som mer die Reife der Weintrauben gänzlich zurückgehaltm worden ist, und diese nur durch eine fortwährend gute Witterung im Monat Oktober noch reif werden können. lieber den Nachtheil einer zu frühen Weinlese. Aaum ist von einem Patrioten und des Weinbaues kundigen Manne im ersten Stück dieser Blätter die schädliche Gewohnheit der Landbewohner, welche Wem- daß sie die Weinlese mehrentheils zu berge besitzen, „zeitig, wenn der Wein bei weitem noch nicht die geho ,rige Reife erhalten har, veranstalten," gerügt worden als man schon in Erfahrung bringt, dar mehrere Em wohner der Dörfer Tracvau, Caditz, Serkowitz und Kölsschenbroda, welche in dortigen Fluren Wernberge besitzen, sich anschrekcn, schon den isten d. M. oder weht noch früher Weinlese zu halten, ja sogar einige schon den Wein abgeschnitten haben, indem in Neudorf und Puschen schon jetzt Most von elendem Gehalte, der sogar der Gesundheit schädlich ist, zu einem sehr hohen Preise (die Kanne zu 4, auch 2 gl.) verkauft wird. Wahrscheinlich werden die Dorfbewohner, welche m der ganzen Lößnitzer un^ Meißner Pflege Weinberge besitzen, diesen nemlichen Entschluß fassen, indem in unserm Va Wem zu bauen. terlande, welchem daS seltne Glück, von der gütigen Natur zu Theil geworden, cm Besitz nicht vorhanden ist, welches den We nbergsbesitzern, so am Rheine, m Franken, wie in andern Weinlandern in Frankreich und Italien, die Zeit der Weinlese vor schreibt, und ohne obriakeitl- Erlaubniß mit der Wein lese nicht angefangen werden darf. Fällt es daher nur einem oder einigen Weinbergsbesitzern ein, die Weinlese zu halten, bloß aus Gewinnsucht, um den halb reifen Rebensaft zum Versch nk^n als Most an den Mann zu brrnqen, so müssen die Nachbarn aus Furcht, bestohlen zu werden, folgen,, und so geschieht es häufig, daß in