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z u r Belehrung und Unterhaltung Nk» Dresden, den 8- Zulp »gi4- Z2. Ausführlichere Beschreibung und Geschichte der Insel Elba, aus authentischen Quellen gezogen. (Beschluss.) ahrschemlich hat das köstliche Wasser de- Tha les delle tr e 2t cq u e in die Stadt durch bleierne Röhren geleitet werden sollen, die man vor einigen Jahren in einem benachbarten Weinberge gesunden hat. In dem fischreichen Busen von P. Ferra jo findet man den niedlichen schöngefärbten Meerjun- ker (Radius lulis), DonxeNinu genannt, eine Art Lippfisch; die köstliche Meerbarbe (Lullus dclrbutu8); und die schmackhafte Meerzunge (kleu- ronert^s ^o?ea). 2luch werden zuweilen Robben, oder Meerkälber (I?IiocavituUna) gefangen. Ja sogar Wallfische sollen sich hierher verirrt haben, und getödtet worden seyn. Hier wirft das Meer nicht selten den achtarmig gen Bisampolyp, (Octopus mosclmtus) ?on!ps musoue. ^lusc^rckino aus, der sich bisweilen in das Gehäuse des Papier-Nautilus (^rgonLuta .^rßo) einer einschaligen Conchylte, gewaltsam ein- quartiert. P. F e rraj o *) mit seinen Aooc> Einwohnern ist unter allen Orten der Insel am vortheilhastesten gelegen. Es beherrscht ein fruchtbares, landhäu serreiches/ und von der nach dem i d Meile entfern- *) Der Sitz des jeyigcn Souveräns der Insel. ten Porto - Longone führenden Strasse durchschnit» teneö Thal. In der Umgegend giebl es Granit, grünlichen Serpentin, Quarz in grossen Stücken, Felökrp- sialle, lockern Thonschiefer und bei den Salzteichen auch Amiant. Zu den zahlreichen hier wachsenden Pflanzen gehören: der wllde Dirn-, der Mastix - und Se- ben - Daum , am Dusen; der wilde Oelbaum, schwarze Hollunder, die Korkeiche, der Granat baum, die Tamariske, im Thale delle tee Acque; der Safran, die See-Nachtvlole, bas spanische Nohr auf Monte S- Lucia und Por- to-Ferrajo; die indianische Feige (Opuntie) und dec wilde Weinstock bei den Grotten und zu Volterrajo u. s. w. R i o. Die Gegend dieses armen, schlechtgebauten, aber von rgoo Menschen bewohnten Dorfes, ist in mineralogischer Rücksicht sehr interessant. Äusser Glimmerschiefer, eisenkiesreichem Thon- schiefer, grünem Serpentin mit weissen Kalkadern — ein Gestein, das sich i Stunde lang von hier bis S. Catarina zieht — Quarz, Püddingftein und wetsiem, dunkelgrün geaderten Marmor in dem reichen Bruche zu S. Catarina, giebt es hier vor- züglicheö Eisenerz in Fülle. Die uralte, schon zu Porsenn a's Zeiten be rühmte, vom Virgil und Plinius erwähn-