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Nr. I4S 2S. Jahrgang or: schlag de» Po wollend verha Vorschlag alei spcmnung füh Dl« pl-q»*«»>.»»»««.„ ZuiLÄm,'NÄSKK lauf der Abstimmung in der französischen Kammer, da dieser Veranlassung zu einer sehr opttmtsttschen Beurteilung der Lag« gäbe. Auf Grund der Wsttmnmng, erklärte der Unterstaatssekretär, wisse die Welt jetzt, daß die fränkische Regierung in ihren Bemühungen um eine Erleichterung der Lage Deutschlands von der überwältigenden Mehrheit des franzSsischen Parlaments gestützt werde. Da» Parla ment habe der Regierung da« verträum ausgesprochen, dies« also nicht in ihrer Absicht desavouiert, Deuttchland entgegenzukommen, wie man in verschiedenen Kreisen be fürchtet habe. Diese Gewißheit, schloß Castle, erleichtere die Verhadlungen Mischen der amerikanischen und der französischen Regierung außerordentlich. mr n? 9uni. Wie -Chicago Tribüne" au» ??AUA.*Achren halben will, soll Präsident Hoover den Gegenvorschlag insofern angenommen haben Deutschlaich nicht völlig von der Zahlung der eigent lichen Reparativ nm während des Moratoriums befreit s^^NrMkretch sei amerik-mischerseits dawegm gebeten wordm, von der Forderung Abstand »u nebiEl d-d D««ch-°>-d "»ch «Ä d-, AlSEiL ML riums mit den fällig werbenidm Zahlungen die rückständt- genZchlungen leisten soll«. Hoover rege an, daßDeutsch. die Bezchlung dies« rückständigen Summen auf «hn >xahre verteile. Washington erwartet die Einigung mit Frankreich in der nächste» Woche « ^ashlngton, 27. Juni. Unterstaatssekretär Castle hat in der heutigm Pressekonferenz angedeutet, daß man erwarte, Anfang nächster Woche zu einer Einigung mit Frankreich zu kommen. Al» Grundlage der Einigung der »Mer »erblmdloagsergedMes - »..^Erltn, SS Juni. In den Kamp, um die Eurch^hrung de» Hooverplane» ist eine Paus- singe- heutigen Sonntag hat sich nichts ereignet, Ma die Verhandlungen vorwärts getrieben hätte. Die v°n -in-m Teil der Presse für Sonntag abend erwar. tete Kabtnetttsitzung hat nicht stattgefunden. Zwar sind die besonders beteiligten Minister de» ReichSkabtnettS dauernd in Fühlung; eine Kabinettssitzung wird aber erst abgehalten, wenn die Verhandlungen Mischen Mellon und der franzSsischen Regierung, die am Mon tag zu Ende gehen sollen, zu einem Ergebnis geführt haben. In Berliner Politischen Kreisen wird nach wie vor der Standpunkt vertreten, daß e» sich immer noch um eine amerikanische Aktion handelt, in die die Neichsregierung nicht eingreifen kann. Unter diesem Gesichtspunkt dürfte Botschafter von Hoesch am Sonn abend den Versuch der franzSsischen Regierung beant wortet haben, Deutschland in die Verhandlungen hin- etnzuziehen. Die Zurückhaltung der Reichsregierung in diesem Stadium.ist umso angebrachter, al- eine Reihe von Anzeichen darauf schließen lassen, daß Frank, reich zwar bereit ist, finanziell den Wünschen der Ame rikaner stark entgegenzukommen, dafür aber bestimmte Politische Zugeständnisse eintauschen möchte, wobei in erster Linie wieder an die Zollunion gedacht ist. Da an der festen Haltung des Präsidenten Hoover solche politischen Handelsgeschäfte scheitern dürsten und der franzüsischMlllegierung auch wohl bekannt geworden ist. daß die BerhandlungSvollmacht Mellons sich! in recht engem Rahmen hält, wird französtscherseits mit be sonderem Eifer der Versuch! gemacht, Deutschland in die Pariser Verhandlungen hineinzuziehen, um auf diesem direkten Wege mehr zu erreichen. In Kreisen der Reichsregierung besteht jedoch nicht die Absicht, die bisher verfolgte Linie de« Zurückhaltung auszugeben, ehe zwischen den beiden in diesem Stadium hauptbetA- ligten Mächten Klarheit geschaffen ist. Dieser Grund satz gilt auch weiter für die Frage de» deutschen Be? suche» in Paris. Die offizielle Einladung der fran- zösischen Regierung liegt zwar vor, ein Dermin für die Zusammenkunft ist aber bi» jetzt nicht vereinbart worden, da die RetchSregierung daran festhält, daß die Durchführung des Hooverplane» zunächst sichergo- stellt sein müsse. Von unterrichteter Seite wird hierzu betont, daß der Kanzler und der Außenminister nicht die Absicht haben, sich bet der Pariser Begegnung in ein Feilschen um diese» oder jene» politische Einzel problem einzulassen, sondern daß e» darauf ankommt, dem Sinn der Anregung entsprechend in vertraulicher Aussprache über die große Linie der deutsch-französii- schen Politik die Bast» für eine Wiederannäherung der beiden Völker zu schaffen. Der groß« Rahmen dieser Aussprach« kommt auch! in der Haltung der italienischen Regierung zum Ausdruck. Zwar liegt noch keine ita lienische Einladung vor, doch hat Mussolini anfragen lassen, ob die Reichsregierung bereit wäre, einer sol chen Folge zu leisten. Daß darauf mit herzliche« Zu stimmung geantwortet worden ist, ist selbstverständlich. Man kann nun darauf rechnen, daß dis Einladung in den nächsten Tagen ergehen wird. Die Geste Musso lini- wird in Berliner Politischen Kreisen besonder» deshalb begrüßt, weil sie geeignet ist, den Sinn der Aussprache zwischen den deutschen und den Ministern der anderen Hauptmächte darzutun, der in der groß zügigen Anbahnung einer allgemeine« Verständigung undt Zusammenarbeit liegt. Amerika »md die französischen Gegen- vorschlSge London, 27. Juni. Der washtngtontt Korre spondent der „Times" erklärt, die französisch eAnrv- VMg, di« 24 MtNionen Pfund Sterling uns-schMer Zahlungen in Krediten nicht "ur an Deutschland, sondern auch an anders mitteleuropäisch«. bAA" geben, stelle «ine Abweichung von de« Hoovechlcm dar. die zu schwerwiegend sei, als daßsi« für dieamevi? kanische Regierung annehmbar fein könnt«. Um Vies« Klausel würden ^tch dis Verhandlungen in Part» Mischen de« französischen Regierung «ndMellon bo- US« W Belgiens Antwort auf den Hoover- Vorschlag Brüssel, 27. Juni, lieber die belgische Antwort note auf Hoovers Vorschlag weiß da» Blatt.Btnatidm« Siecle" zu berichten, daß st« noch nicht auSgearLettet ist. Man erwartet noch, welche Aufncchme die französische Er- widermrg in Washington finden werde. Die belgische Ant wort, so behauptet di« Zeitung, wird kurz sein, di« Ini tiative Hoovers anerkennend unterstreichen und im Übrigen auf di« Notwendigkeit einer der eigenartigen Situation Belgiens an gepaßten Spezialvereinbarung Hinweisen. Uebrigen» werde man über den Vorschlag de» amerikani schen Präsidenten noch verhandeln müssen. Dem Blatt zu folge glaubt man in Brüsseler wohlinsormierten politischen Kreisen, daß e» nicht angängig sei, von Belgien «in in solchen Summen sich bewegendes Opfer zu verlangen, wie e» die rigoros« jetzige Fassung de» Hoover - Vorschlag«» vorsehe. Stalle»We Einladung an «rSning md Cnrtinr Berlin, 29. Juni. Auf Grund der Anregungen hat der italtvnische Ministerpräsident den deutschen Reichs kanzler und den Rei chSaußenminister zu einer Besprechung nach Rom in allernächster Zeit eingeladen. Di« Einladung ist mit Dank angenommen worden. Die Zeit für den Be such sicht noch nicht sch. Polnische Zustimmung zu« Hoover-Pl« Warschau, 28. Juni. DiePolnssche Telearavhen. agentur teilt lunaen über den Vorschlag de» Präsidenten Hoover v«r. denAufschub der Reparation»- und StaaWschüLenzchkrn- aen wuwe vor einigen Tagen der polnische (oeschästSträger Gestern fand erneut eine Unttrredung ftatt. bei der der volniscke Geschäftsträger dem Unterstaatssekretär Castle die 8llittetumg machte, daß die polnische Regi«ung dm Bor- - - Mhtznten Hoover gegenüber sich äußerst wobl- ilte. Di« polnische Regierung ho^daßdtestr -ich-eittg mich zur allgemeinen politisch«» Cnt- »ren werde. /luer Tageblatt Anzeiger stiröas Erzgebirge Dienstag, den SV, Juni 1S31 Deutschland in Erwartung -« . Atlue NnmWuug in diesem Stadium würden, indessen sei st« der Ansicht, Vaß solch« Schwtv- rigkeiten durch ander« Mittel beigelegt werdin An» nen al» die in der französischen Rote vorgeschlagenen, Ta» Staatsdepartement sei äußerst opttmistischbezü» Nch der Aussicht, Frankreich zu einer Abänderung feiner Vorbehalte bewegen zu können. In ähnlichem Sinne berichtet der Washingtoner Korrespondent der „Moy- ningpost", die Annahme der französisch«» Vorschläge durch die Vereinigten Staaten Annte viel wettergehend sein, hätte die französische Regierung angeregt, die fraglichen Summen für die Verbesserung de» deutschen Kredites allein zu verwenden. Nach Ansicht he« New- Yorker Korrespondenten de» ,Kew» Chrontcle" wird die amerikanische Regierung Vorschlägen, daß, wenn andere Länder durch "Pen Aufschub der Reparation», zahlungen in Schwierigkeiten geraten, «ins gemeinsam« Anleihe für sie durch die Bank von England, die Federali-Reserve-Bank, di« Bank von Frankreich und die BJg. h«rau»gebracht werden solle. Was Laval »rSniag „erösiaea" will Vari». >27. Juni. Nachdem im Verlaufe der heutigen Nachtsitzung der Kammer de« sozialistische Parteiführer Leon Blum im Gegensatz zu Herriot er? klärt hatte, daß sein« Partei im Interesse de« intest, nationalen Solidarität und de» Frieden» für die Re iterung stimmen werde, hatte der Ministerpräsident Laval selbst da» Wort ergriffen. Noch einmal schil derte er die Vorgeschichte de» Hoovev-VorMage«. MM 17. Juni habe der deutsche Botschafter von Hoesch dem Außenminister .angekündigt, daß Deutschland ein Mora torium erklären Müssen. Zwei Lage darauf sei der Hvovev-Vorschlag veröffentlicht worden. Mit Ruhe und Kaltblütigkeit habe die französische Regierung überlegt. Einstimmig habe die Regierung eine Antwort gegeben, die wichtige Vorbehalte bringe. Jetzt handle e» sich darum, diese Antwort zu billigen, verwerf« man sie - wa» würde dann geschehen? Heute schon würden die Verhandlungen mit Mellon abgebrochen werden; Deutschland aber .werde fein Moratorium erklären. Habe man aber zu wählen -wischen dem Hvoverschen Vorschlag mit den französischen Vorbehalten und dem Moung-Moratorium, so sei der Hoover-Vorschlag für Frankreich günstiger. Stürz« man heute die Regierung, dann Annte auch ein« neue Regierung keine andere Haltung einnehmen. Die französisch, Regierung werde demnächst mit Brüning direkt in Part» verhandeln. Schon jetzt wolle er der Kammer sagen, fuhr La val fort, wa« er dabet Brüning zu eröffnen gedenkst) Im Jahre 1926, so werde er sagen, Habs sich Frantz, reich! in genau derselben Lage befunden, wie heute Deutschland. Frankreich hab« aber nie an« Ausland appelliert, e» habe sich au« eigener Kraft, durch eigen» Opfer wieder au» dem Elend erhvben. Deutschland Anne immer auf di« Unterstützung FraEeich» rech- nen, werde er weiter sagen. Aber damit sich dies« Politik der europäischen Zusammenarbeit entwickeln Anne, müsse man ^ene schwere Atmosphäre ds» Miß- trauen» verscheuchen, die durch die Kundgebungen de» StahHelm» geschaffen worden fei. Außerdem werde «r Brüning erklären, daß e« unmöglich sei, wemi DeuW- land mit dem heiligen Geld der französischen Repa? rattonen etwa eine Politik der Rüstung oder de »Dum- ping« betreiben wollte. Er werd« sagen, daß man nicht ungestraft mit he» Gefühle» de» französischen «Zke» spielen dürfe, «r werde aber bewnen, daß Frankreich ebensowenig die Würde de» deutschen Vob- Absichten, schloß Laval. E- bitte die Kammlr, der Regierung -dte ^allung M-r Pflicht »u ermöglichen. Sie stimme heut« nicht für irgend einen PvlMker ab, für irgendein« Regierung, sondern für Frankreich. Der deutsch« Botschafter von Hoesch bet Laval AAsAn"Jn2 bi« gegmIS Är. Eine mue Zusar^kunst^vd w^r- Botschafter von Hoesch «npfan-ert.