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Tugeozeltung der KIZD J Seltion der Kommunistlchen JMEMMWUUIS X Bezkkk LIMITEDer B ei l a g e n: Der rote Stern ! Bilder der Woche - Der prolelclkssthe Kultukkampf l Mensch Und ØUSkgkk Proletarifche Sozialpolitik , Für Unsere FICUM ! Der revolutionäre Jungnrbelter ! Der kommun. Genossenschafter akezugopteiox net Vuuo monmtlch »Um Reichs-matt Durch die post bezogen monuuich 2.20 Reichs-muc wmæ Zusiellungogebuhn - Verlag: Dreodnek Beklagegeiellschafc m.b..H-, Dresden-U - Geschäftsstelle und Reduktion: Gutekbahnhossnaße 2 - Fernsmecheri 17259 - postschecktontm Dresden Nr. 1809(- Sisussckwstundmu Montago von 16 bis is Uhr allgemeer Sprechstunde, Mittwochs von 17 bis 13 Uhr mi- heikiebos und akdeitokechiliche ngm Freuncw von 18 bis 19 Uhr juristische Spse Hut-w zinzejgenpkewx ou- neunmut gewultene Jlomusetslezejle ooex oeken Raum ass M- tlll stimmen cumigen 0.20 MU. illk die Reclamezeile naseweis-end an den drelspamgm Teil einer Texts-m LIOIVIL Ilsuctqenmnnahme wochenmgo ble. o ilhx uormmago in der predmon Dresden-Ah Gmerbahnhos. innier - Die .Arbeitekiumme« erscheint täglich außer an Sonn- und Sei-nagen - Ja Fallen hohem -««-::-«;1s.«. besteht fein Anspruch ou- Licht-ums Der Zeitung oder ouj sumckzahlung des Bezugoptejses 5 Jahrgang Dresden, Mittwoch den 10. Juli 1929 Nummer 158 Das Kottttssot obgthettotten Borwärw mit der KPD gegen die Reuktiour Sieg dck Kuaenkkägck Berlin, 10.Juli. (Eig. Drahtbericht.) Gestern nachmitdan ist in namentlicher Abstimmung das Preußentoniordat unt-er Führung org Sozialdemokraten Otto Traun mit TM Stimmen der Koalitionciparteien gegen 127 Stirn- Der Kommunisten der Volkspartei« der Deutschnatsionaten er Nationalsoiiutisten angenommen worden. Mit der An e Dieses-:- Konkoedats haben die Soztalfctschistesn isn konse auenier Durchführung ihrer reaktionären Koalieiouspolitik ein sksiiannig mit derselben Kurie nesrhlosiea nie wenige Wochen nor ber einen Viinoniizvertrag mit Mussoiini eingegangen ist. Zur Lkistttixalssiimmuna rollte im Landtag Genosse Verischeiid noch einmal die Bedeutung der Kontordatcsfraae in vollem Umfang vom proletarischen Standpunkt aus auf. Die Koalttrion reicht in dieser Frage von der SPD big zu den Deutschimtionalen. denn die Haltung der Deutschnationalen und Volkspartei unter scheidet sich sa nur in Niiancen von der der Weimarer Koalition Tsirs Wirtssckiaftgpartei lies; sich ihre Zustimmung zum Konkortoat rimu Wobtfanrtominister Hirtsiefer im Einverstänan mit der CEPD niit der Zusicherung alzlkaufen daß sofort nach den Kom uiunalmahten die Erhöhmk der Mist-ten um 10 Prozent zum i. Januar 1930 verfiigt wird Genosse Benschoid zeigte dann nn mehreren Beispiele-m mag die Kirche auf dem Gebiet ~sitt Inder Erziehung« leistete Die Dauer dies Vertrages wirtd vom Riaiicnbemusztiein des Proletariats abhängig sein. Jn der De batte verzichtetc die SPD darauf, auch nur noch ein Wort zum Fiontnrdat zu sagen, Die bürgerlichen Parteien beschränkten sich cui kurze Erklärungen Als letzter Redner orangsertse Genosse Nuslijnder noch ein-mal die Gefahr und Schande dieses Kirch-en oatteiz an Die SPD, die besim Unterrtchmtsat alte sozialen unwanden unerhört besschnitten hat. bezeichnet-e die ZUWMVUMM fur die Kirchendototionen ailg eine belassen-lese Kleinigkeit Wenn aber der Vorrviirtg vom it Juli schrieb, die beiden vertragichlies smer Parteien hätten Erklärungen abgegeben, daß das Kon tnraai feine schuluolitischen Bin-dringen enthalte, so ist das- grob Hinunter-ein weil von seiten der piipstlicllen Vertreter kein-e solchen Erklärungen vorliegen Mit der Annahme diese-z Kon kordnis besiegelt die SPD geschichtlich ihre Absage an die mar xiitischchisterische Vergangenheit Jnteressant bei der Debatte may noch ein-e Erkläruan des Deutschnastsionalen Golda-us, daß » im Gegensatz zu seiner Partei für das Konlotldat stimmen wer-de Als Antwort darauf erklärte der Deubschnatioreale Stein hof. daß Gold-auf wegen erwehren-der Haltung aus der Deutsch nationaien Partei ausgeschlossen sei. Lonppm 1»0· Jn;»li». (cL-jg. Dralzkhgrichi.) Im Si. GeorgS-Kanal. zwischen der englischen und frischen Küste. ist das englische Unterseeboot H 47 von dem Unierseeboot L 12 gerammt worden. H 47 ging sofort unter. Von der 24 Mann starken Vesatzung wurden nur der Kommandant und ein Mattose gerettet, alle übrigen sind in den Fluten ertrunken. Von L 12 wird ein Matrose vermißt, der vermutlich beim Zusammen-froh über Bord ge schleudert-werde A 4 » « « , Der Zusammenstoß erfolgte im Vetlaufe der Manövers ijbungcn. Die Schuld der Nurineleitung steigert sich zum Verbrechen angesichts der Tatsache, daß es sich bei H 47 wie bei L 12 um technisch untaugllche Unterseeboote handelt Beide wurden während des Krieges auf Grund des Vor Eintritt in die Abstimmung tiber das Kontordat sexbst stellte Genosse Schitlz-Neutölltt den Antragf die Beschlußfassung iiber does Konikorfdat so lange long-zusetzen big das Staatsmini sterium genau ioeziaiisierte Nchweise iibet Eigentums- und andere Rechte der katholischen Kirche in Anstalten. Stiftung-en nnd son stinen Vermögen iiber die der Kirche überlassenen Gebäu-de, ihre Einkünfte ans Steuern. sowie iibck die für kitchliche Zwecke er folgen-den Zuwendung-en der Gemeindenl Kreise und Provinzen nomelent habe Dies-Er Antrag wurde in namentlicher Abstim mung von allen bürgerlichen Parteien, von der SPD bis zu den Deutschnationalem gegen die Stimmen der Kommunisten abgelehnt Artikel l des Gesetzes zum Konlotdat wurde in namentlicher Abstimmung mit 324 gegen 82 Stimmen der Kom munistem Volkspartei nnd Nationalsozialisten angenommen, eben lo Artikel J. Zu der Abstimmung ist noch besonders zu erwähan daß jiclt von den Sozialdemokraten die Abgeordneten Adolf Hoff mann nnd Otter von der Abstimmung überhaupt drückten Sie war-ten wlso nicht. durch offen-e Ablehnung gegen den Frattioncsi zwang der SPD zu rebellieren Die Sozialdemokraten Claugner nnd Thiele schimpften zwar fortgesetzt unsd beteiligten sich an den ersten Abstiitnmuwgen nicht« nachdem ihnen aber Lein-ert. der den Einpeitskber der SPD macht-e. mit Ausschluß gedroht hatte. fielen sie um nntd stimmten ebenfalls bei der Schlnßabstimmung fiit den Papste-ertrag Schallock, Fries usw. stimmten vollkommen mit der Frnktien Der Nenenat Rehbein einst Brundlenianetv jetzt vollkommener liischöflicher Sozialist. stimmte treu mild fromm mit Jn. Zum Schlan wuride über den tommnnistischen Miß ttauenanttag gegen das Staatsministerium ans Anlaß der Vor legung des Konlotdate til-gestimmt Das Ergebnis war die Ab lehnung mit 227 gegen 52 Stimmen bei 13 Enthaltungen Deutsch nationale nnd Volkspartei beteiligten sich nicht an dieser Ab stimmung. DEUÄFGBAWF DWIU Nicfenkkkkgsnugzcugc Berlin, m. Juki. (Eisg. DrahtmeM) Die Doriuimncrle haben dag grösste Wasserflngzeng der Welt fertiggestellL Das Flugzeug To X ist ein Riese und stellt ulle bisherigen Wasserflnnzenge in den Schatten Die englischen Niesenfluqzeuge faßlen 25 Passagiere Der neue Do X kam-n gut 40 Passagiere tragen Dis Nutzung wird aus 10 Mann bestehen Damit wird zum erstenmal erreicht. daß die Bedienung des Flngzeugg ebenso aufgeteilt mir-d wie die Bedienung eines Ozeandmnpiers. Das Flugs-Un erhält einen Kapikcitl Wie spdes Schiff und bat 3 Etagen Eg. wird von 12 Lljkowten angetrieben und lnnn i-;300 Pfekdcskräfie entwickeln Es ist so groß. daß vie Propcllek 7.5 Meter iibcr dem Ahiseripiegel liegen. Das Flug-Zeug ist fast 50 Meter breit Md 40 Meter Ung. übertrifft Elst nn Höhe wie an Liinge alle Paisagxierdampser aus Flüssen nnd Binnenseein Es macht den Eindruck ein-es kleine-n Torpedobootu Die Geschwindigkeit Des Do k( wird mit 190 Stundenkilometer normaler Leistung und 250 Höchstleistuwg angegeben Mist diesem Do X lmj die Tsxirtiierfirma einen großen Schlag gegen ihren verhaßten Konkurrenten die Junker-werte, ges-Uhu Der neue Do X wird bald Brüder bekommen Auch Juavkerg baut ein Ni-efcnflug-«zcng, das in wenigen Wochen ferbiggeftellt ist« Der Do X ist ein Kriegsslugzeug Er wird allen Forderungen der modernen Kriegstechnisk get-echt Gr kann schwere Last-m gewackrixye Mvngen Gisfmag oder giftigc Fliissigtoiten mit sich tragen. Ein einziges Bombenflwgzeug dieses Typs scmn große Etaditojlc Dem-Wien Eine Flortillc von Flugzeugscn Do X wird im Kriegsfalle ganze Städte bedrohen Im Do X hat die Flun«;migtci«l)lrik die tät-mische Waffe um ein vielfacheg gefährlicher gemacht. Ein-es der gefährlichsten Werkzeuge des kommenden Krieges schwian also bereits auf dem Bodenjesc Ein Flugzeug des neuen Typs isst von Deutschlomid umd zwei sinsd von Ida-lieu in Awftmg geggbcn worden« « Ase KKIWHWÆHWNMWWM Jordan 23 Tote Kriegsnotprogramms in größter Eile und im Rahmen von Serienbauien mit Ininderweriigem Material und ohne jede Sorgfalt konstruiert H 47 wurde 1918 vom Stapel gelassen. Eine Reihe von Schiffen dieser Klasse mußte be reits außer Dienst gestellt werden« Heute sind noch fünf zehn Unterfeeboote dieser Klasse aktio im Dienst. Nicht nur im Krieg. auch im imperialistischen Frieden fordert der Molnch des bürgerlichen Militarismus Tag für Tag seine Blutopfer. Manöverunfälle, Bombenexplosionen, Explosionen Von Sprengstoffabriken sind fast alltägliche Gr eignisse Für die revolutionäre Arbeiterschaft ist die Kunde non dem neuen Verbrechen ein alarmierender Anlaß zu verstärkter Mobilifierung für den internationalen revolu tionären Aufmarlch am 1. August Das Gespeng des Staatsgcråchwhofw , Dresden, g. Juli. R. R. Dem Schieberkunststrickchen der Volksparteiler ist es nochmals gelungen, den Sturz des BüngersKabinetts heute aufzuhalten Die schwankenden Mittelparteien, die Auf merter und Altsozialdemolraten haben ihre in der vorigen Woche bekundete Einstellungil wie zu erwarten war, geän dert. Den Anstoß zu dieser enderung der Stellung haben bezeichnenderweise die Altsozialdemo raten gegeben. Es ist klar, wenn nicht eine gewaltsame Auslegung der Ver fassung nnd der Geschäftsordan erfolgte, dann bestand dieses Kabinett überhaupt nicht. ur dadurch, daß man die Verfassung zurechibog konnte man die Wahl Büngers als erfolgt erklären Die Abstiminsutz die man darüber im Landtag herbeiführte und die eine timme Mehrheit fiir die Gültigkeit der Wahl ergab. änderte daran nichts Durch eine Abstimmung im Landtzgkann die Verfassung nicht beliebig ausgelegt werden. un interessiert uns ja dieser verfassungsmäßige Streit nur nach einer Seite; das Ver halten der bürgerlichen Parteien zeigte der breitesten Ar iieiterösfentlichkeit wieder einmal mit aller Deutlichkeit. daß Verfassungsbestimmungen für die Bürgerlichen Fetzen Papier sind, die sie iiber den Haufen werfen, wie es den jeweiligen Interessen der Kapitalisten entspricht Das ist das Wesentlichste. das die Arbeiter aus den Vorgängen der letzten Tage wieder einmal gesehen und gelernt haben. Die kommunistische Fraktion brachte dann gegen diese Regierung einen Mißtrauensanttag ein. Die A ft minung, die sich an diesen Antrag knüpkjth ob dieser Antrag in der Sitzung von voriger Woche be andelt werden sollte, ergab praktisch schon ein Mißtrkiuenstsotitin gegen die Regierung Nur der von Bliihcr dirigierte Einspruch des Minister präsjdenten Bünger rettete dann die Regierung Sen der Jwischenfeit hatte nun die Volkspartei die Hände reiSzu Verband ungen. Diese haben dagu geführt, daß die A P gestern noch eine andere Entschei ung traf und gegen das Mißtrauengootuin stimmte, dafür aber die Unrusung de- Staategerichtehosee ankündigte-. Ueber diesem sächsischen Kabinett schwebt nun wieder das-Damoklesschwert des Staatsgerichtehoses. Wie die Entscheidung auch ausfällt, eine Sicherheit für dieses Bunger-Kabinett besteht jetzt keineswegs-. · Wie war nach der Abstimmung und dem Einspruch dee Ministerpräsidenten die Lage? Die Demokraten erklärten von Anfang an, daß sie nicht fiir das Mißtrauensvotum stimmen werden. aber auch nicht dagegen, sondern daß sie sich der Stimme enthalten Die Aufwerter hatten zuerst angekiindigt, daß sie für den Mi trauensaiitrag stimmen werden. Gestein erklärten sie, da , nachdem die Aitsozias listen umgefallen seien, sie auch iäre bisherige Stellung nicht ausrechterhalten werden« Ein eitlich waren dabei die beiden Frattionen nicht. Von der ASP erschien der Ab e ordnete Heldt nicht zur Abstimmung, ebengo blieb der eke inaiige Justizminister v. Fuinetti der A sttmninng sein« Wären die Parteien bei ihrer Stellung vom Donnerstag voriger Woche geblieben, dannhiitte der komniunistische An trag Annahme gesunden Hier nun hatte Herr Blüher richtig spekuliert. als er schon in der Sitzung vorn Donnerg tag an die Parteien avpellierte, daß man den Konimunisten diesen Triumph nicht lassen dürfe. Dieser Hinweis hat ge zogen und den Unichili der Mitte-warteten herbeigeführt Vertrauen für die egieruug wollten die Parteien nicht aussprechen, aber auch nicht siir einen kommunistischen Miß- VIII und d nahm