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S««! klero, einerk as, sowie l ?eu für I«n WW U W M W W W W W RV W W KW W W 88 KMMW^WMW ßGWWH'ß-^ H' ^^AA444^GT^ i»— - r! Erscheint Dienstag», Donnerstags und Sonnabends abend». Bezugspreis: monatlich qo Pfg., Zweimonatlich so Pfg., vierteljährlich 1,20 Mark. O Einzelne Nummer>a Pfg. <> >- 8 Unterhaltungs- und Anzeigeblatt Wochenblatt und Anzeiger Neueste Nachrichten Bezirks- und General-Anzeiger Annahme von Anzeigen bi» sptteßen» Mittags zr Uhr d„ Erscheinung»»«^. Preis fiir di« Spaltzeil« zo Kfß. zeitraubend« und tab^lnsisch« -atz nach beförderen: Tarif. Bet wtedrrholnngen pretsermLßitzang. iilerleibS' nnZ, Ver- nach de» kke nmenprari« 26. ide. ttv oerweit r« »7ck. > besonder« nALuiert in 3 Sind nde. Dec zs erteilt ^er Saal erricht ei' rau listraße 1- e ;64 OW 149 irälb-- zusammea n für 50 -43 M>' alben »ud , Schlacht' bendgewicht —72 Ml, ., Schlacht' bendgewicht ht 65 bl« >—59 A n Mark. Ruhig. 1000 lcg '5-78 KS st) - bl» 3, Kansa« bis 258. loggen, pr« iS 74 Ire) Gerst- pr» - bis bis 138-146 er 200 bi« iinqaantwc 10, Laplaw gelber all-c - bis re 230 bi« : sächsW IrA netto. Leinsaat 50. milii-r« > netto wit wo 100 lcS Leinkuchebk 1. I8,b0 > W-ize"' (Dresdil-t 11,60 bi« netto ohne iS 14,00- für Artilel en NÄ e ander'b mindencr« Kartoffeln m G-dU»^ iogaensi "!i M wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie der abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandels „Leid und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Druck und Verlag von Hermann Rühle in Groß-Gkrilla. Für die Redaktion verantwortlich Hermann Rühle in Groß-Dkrilla. Vo. 102. Freitag, den 27. August 1909. 8. Jahrgang. rum wiederholten. im vorigen Jahre größere Felddiebstähle aus- gesührt worden, die sich in diesem Jahre Sonnabends bemerkte man, daß von einem Felde wiederum mehrere Garben Weizen ge stohlen worden waren. Verdacht hatte man auf einen in der Nähe ansässigen Hausbesitzer denn seit der Ansässigkeit desselben an diesem Ort wurden die Diebstähle, bemerkt. An der Diebstahlsstelle lagen Getreidehalm« umher, und über ein daneben befindliches Kartoffelfeld waren Fußspuren zu sehen, die aber nach 8 Meter Entfernung aufhörten. Die Lommatzscher Polizei ersuchte sofort in Meißen um einen Besuch des „Harraö". Schutzmann Meißner machte sich sofort aus mit ihm und führte ihn an Ort und Stelle. Hier nahm „Harras" sofort die Spur auf über ein Rübenfeld, Wiesen und Aecker nach einem Hause, an ! dessen Gartentür er stehen blieb. Ec ging dann einmal um doS Haus herum und ver langte Einlaß. Als man die Tür öffnete, rannte er ins Haus, die Treppe hinaus und blieb vor einer Tür stehen, an der ein Jackett hina, das er Herunterzureißen versuchte. Man öffnete die Tür und fand in der Kammer versteckt Weizengarben. Bei einer daraufhin vorgenommenen Haussuchung wurden noch an anderer Stells Garben gefunden. Der Täter Der Maler hat sein Skizzenalbum gefüllt, die angehende Dichterin ein geschriebenes Buch Gedichte. Der Skatbruder bringt ein Schachtel mit Kupfergeld, der Courschneider ein Päckchen roia Briefe und von Damenhand gestickte Tüchlein, der Bergkraxler dagegen zerschunden« Gliedmaßen mit nach Hause, Aber es gibt auch Reise-Vandalen. Das sind solche, die vielleicht Pompeji besuchten und ein Stückchen Mauer von einer Ruins ergatterten, das sie erst abschlagen mnßten, oder solche, die in einen mehrere hundert Jahre alten Baum ihren Namen eingeschnitten, die alle Bänke des Waldes bekritzelten und selbst in den Felsen eines Aussichtspunktes, ihren Namen einhackten. Derartige Andenkenfanatiker sind die ge fährlichsten. Wehe wenn sie losgelafsen. . . 8. R. L. „Bier ist Volksnahrungsmittel Die Versammlung, die teilweise einen stürmischen! Charakter trug, nahm diesbezügliche Reso lution an. — Der Dresdener Bezirksverein gegen den! Mißbrauch geistiger Getränke hatte angeregt, die in städtischer Verwaltung befindlichen Kantinen einem gemeinnützigen Gasthausreform verein zu übertragen oder wenigstens den Aus schank von Schnaps in diesen Kantinen zu untersagen und die Kantinenwirte zur Ver abreichung guter und billiger alkoholfreier Ge tränke anzuhalten. Der Rat hat nun be schlossen, von der Verpachtung der Kantinen an einen gemeinnützigen GasthauSresormverein abzusehcn, jedoch möglichst, soweit nicht die Pachtverträge mit den Kantinenpächt-rn ent-j gegenstehen, den Branntweinverschank zu ver bieten und die Kantinenpächter zugleich an zuhalten, daß sie auch alkoholfreie Getränke zu mäßigen Preisen führen. Beim Abschluß neuer Pachtverträge soll dann auf das Veibot des Branntweinausschanks zugekommen werden. Naundorf bei Kötzschenbroda. Hier machte sich das 2 jährige Kind des Maurers S. mit der Petroleumkanne zu schaffen und kostete in einem unbewachten Augenblick von dem Inhalte Nacht zum Dienstag eine von mehr als 400 Gastwirtsangestellten beiderlei Geschlechts besuch!- Versammlung, auf deren „Nacht ordnung": „Die Lage der Angestellten im Gastwirtsgewerbe durch die Bierpreiserhöhung" stand. Ein Herr Partzsch aus Berlin referierte. Er sprach über die bekannten Vorgänge und Ereignisse, die zur BierpreiSerhühung geführt haben, betonte, daß hierunter die Gastwirts angestellten am schwersten zu leiden hätten, b'fürwortete Beseitigung der Trinkgelder un Einführung eines Lohntarifes, denn durch d Abwälzung der Biersteuer aus die Konsumenten sei das Trinkgeld derart beschnitten worden, daß jetzt auf Lohn- und Gehaltszahlung seitens der Gastwirte hingearbeitet werden muffe. Bluse mit japanischer Handstickerei, ein schwarzer Gehrockanzug, ein schwarzer Jackett« anzug und ein hellgrauer Jackettanzug, eine braune Herrenhose, zwei Paar Herren« und ein Paar Damenschnürstiesel, verschiedene silberne Bestecks, ein Dutzend Messer und Gabeln mit Hellen Horngriffen, Kinderschmuck sachen, als goldene Ringe, Ohrringe mit blauen Steinen, ein Granatschmuck, bestehend aus Halskette, Armband, Brosche Haarpfeil, verschiedene Broschen darunter ein Zehnmark stück mit dem Bildnis Kaiser Friedrichs und eine holländische Münze usw. Der Gesamt wert des gestohlenen Gutes beträgt über 2000 Mark. Zwickau. Rittergutsbesitzer Otto Größer auf Obermosel, der Anfang dieses Monats sich durch einen Schuß mit dem Jagdgewehr im Gesicht und Hals schwer verletzt hatte ist am 22 August im hiesigen Königlichen Kranken stift den erlittenen Veletzungen erlegen. — Auf hiesigen Bahnhof ist am Montag abend gegen 7 Uhr der Zugschaffner Brunn I aus Schwarzenberg beim Anzünden der Signal« laternen zwischen die Puffer geraten und so schwer am Kopfe verletzt worden, daß er gegen 10 Uhr im Kreiskrankenstifte gestorben ist. Mosel. Einen schweren Schädelbruch hat Vertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrilla, den 2S. August Mg. —* Vorsicht beim Schießen mit Telchins! Während früher das Schießen mit dem Teschin ci,»e ziemlich harmlose Sache war, hat die Ein- Mung neumodischer TeschinS mit gedrehtem ^us «s mit sich gebracht, daß der Gebrauch dieser Schußwaffe größte Vorsicht erfordert. M es doch zum Beispiel im Mai dieses «hres vorgekommen, daß ein Teschingcschoß «bs 153 Schritt Entfernung einen Knaben den fonzen Körper von der linken Hüfte bis vor rechten Bcckenknochen durchschlug Die »önlgl. preuß Gewehrprüsungskommission und "ic deutsche Versuchsanstalt für Handfeuer- ^ffen habe sestgestellt, daß auf 153 Schritt Meinung eine kurze 6-mm-Mauserlien ver werte Winchersterpatrone ein drei Zentimeter ^rker Tannenbrett glatt durchschlägt. Aus M harmlosen Garten- und Salonteschin von alter Bauart und mit Stroh gedeckt. Der Brandgeschädigte hat nicht versichert. Es wird Brandstiftung vermutet. Bischofswerda. Die Maurerarbeiten bei dem Seminarbau in Bischofswerda, ein Teil objekt von 250- bis 300 000 Mark wurden )en Baumeistern Paul Petrich und Robert! Gneus in Rodeberg übertragen. Bautzen. Ein schrecklicher Unglückefall hat sich auf Rittergut Drehsa ereignet. Der daselbst beschäftigte Arbeiter August Lischke wurde am Montag in der Mittagsstunde mit einem Arme tat in der Transmission des Schrotbodens des Rittergutsgehöftes hängend aufgesunden. Lischke hatte Auftrag, Häcksel zu schneiden Wie das schreckliche Unglück geschehen ist, weiß niemand. Der 51 Jahre alte Mann hatte beide Unterschenkel und beide Arme ge brochen, auch war ihm der Brustkorb eingedrückt sodaß der Tod auf der Stelle eingetreten sein muß- Schirgiswalde. Ueber 150000 Nonnen falter sind innerhalb 14 Tagen im Stadtwalde und in den Privatwaldungen gesammelt und vernichtet worden. Lommatzsch. „Harras", der intelligenteste Meißner Polizeihund hat am Sonnabend hier seinen Beruf erfolgreich ausgeübt. Unmittel bar an der Stadtgrenze von Lommatzsch waren B>er ist flüssiges Brot. Lastet dem Volke als sein billigstes Genußmittel das Bier. Kein Fanatiker soll uns irre machen." So stand jüngst wieder einmal an den Plakatsäulen der Großstadt in auffälligen Lettern zu lesen. — Man kann es verstehen, wenn gegen gewiss« Ucbertreibungen und Entgleisungen, wie sie die Abstinenzbewegung mitunter zeitigt, Einsprache erhoben wird. Aber das eine solch unwahre Veiherrlichung des Alkohols wie in den an geführten Sätzen sich in unserer aufgeklärten Zeit an die OefferNlichkeit wagt, sollte man kaum für möglich halten. Das Bier Genuß- mittel ist. Das ist wahr Ob es daS billigst« ist. darüber wird der Schnapstrinker, der für seinen Fusel 5 Pfg. bezahlt, schon anders urteilen. Aber die beiden ersten Sätze sind doch eine schamlose Verlogenheit. Das Bier nicht Nahrungsmittel, nicht flüsigeS Brot ist, das haben nicht Fanatiker, sondern das haben ernste wissenschaftliche Forscher endgültig nach gewiesen Dresden. Am 4. August d. I. ist aus dem hiesigen Hauptbahnhose ein auswärtiger Fabrikbesitzer, der sich zur Kur nach Karlsbad begeben wollte, plötzlich an Herzschlag verstorben. Der Verstorbene hat bei dem Ableben eine goldene Krawaltennadel mit großem Brillant zum Abschrauben im Werte von etwa 2000 Mark getragen, die abhanden gekommen oder gestohlen worden ist. Von den Erben ist bei Wiedererlangun i der Nadel eine Belohnung von 150 Mark zugesichert worden. — In Meinholds Sälen „tagte" in der am Sonntag ein Radfahrer hier auf der stark abfallenden Zwickauer Straße erlitten, in dem er die Herrschaft über sein Rad verlor und Am Morgen de» letzten! an ein HauS geschleudert wurde. derselben, woraus sich alsbald Vergiftungs- selbst war nicht zu Hause. Angesichts dieses erschsinungen leichter Natur bemerkbar machten, Belastungsmaterials wird aber wohl ein Ab« odaß schnellstens ärztliche Hilfe in Anspruch leugnen nichts nützen. Er ist es auch, auf den genommen werden mußte. die Polizei Verdacht hatte. Großenhain. Ein wohlfeiles Geschäft Freibera. Um eine gerechte Verteilung wollt« ein hiesiger Einwohner machen Er ver- der Einquartierungslasten auf die gesamte Ein kaufte hier und auf Orten der Umgebung wohncrschaft herbeizuführen wird die Stadt« „Rindfleisch", mit dem Bemerken, daß dies gemeinde diesmal die gesamte Einquartierung, Fleisch von der Freibank stamme. Bei den die mehrmals über 1500 Mann pro Tag be jahen Fleischpreisen kam dies auch manchem tragen wird, auf eigene Kosten übernehmen, gelegen, denn Freibankfleisch ist doch untersucht Diese sind auf 29 000 Mark berechnet, zu und daher za genießen. Aber einem Käufer denen der Militärfiökus 15 000 Mark beiträgt, kam dies doch verdächtig vor, er brachte das Chemnitz Die Biersteuer und die Haltung gekaufte Fleisch einem Tierarzt, der feststellte! der Brauereien hierzu haben den Besitzer des daß es — Hundefleisch war. Gasthofes Stadt Chemnitz an der Oststraße Obersteina. Am Sonnabend abend gegen veranlaßt, öffentlich bekannt zu machen, daß 10 Uhr brach in dem dem Gutsbesitzer Edw. er bis auf weiteres den Ausschank von Körner gehörigen Bauerngut ein Schadenfeuer I Bieren voll und ganz einstelle und von jetzt aus, wodurch dieses bis auf die UmfaffungS- an nur noch alkoholfreie Getränke und Weine mauern niederbrannte. Das Gut bestand aus I führt. Wohnhaus mit eingebautem Stallgebäud«, der Leipzig. Ein bedeutender Diebstahl ist in Scheune und einem Seitengebäude. Das feiner Wohnung an der alten Elster zur AuS- Feuer ist in der Scheune ausgebrochen. Außer führung gekommen, während der Inhaber der dem Vieh, einigen Möbeln und Wirtschafts- Wohnung mit seiner Familie abwesend war. geräten konnte nichts gerettet werden. Alle ES wurden u. a. gestohlen für mehrere eingebrachten Getreidebestände, das Heu. ein hundert Mark Frauenwäsche, Tisch und Bett- Hund uud einiges Geflügel sind in den wüsche, ein stahlblaues Ballkleid eine lange Flammen umgekommen. Die Gebäude waren bräunliche Skunksboa, eine hellblaue seidene Michtfeuerrvehr-Uebung. Sovntnx, äea 29. ä. LI. vorm. kalb 11 vbr vor dem Oasttioktz «edvarroii Koss. Besonder« Aufforderungen ergehen nivdt. Fortbleiben ohne genügenden Grund und ohne Entschuldigung wird bestraft. Otteoäork-OkrillL, den 25. August 1909. Der Vorsitzende des Feuerlöschverbandes Sparkasse Ollendorf - Moritzdors «ttzmst Einlagen mit 3^ und expediert an jedem Wochentage von 8—1, und von ^5 Uhr, Sonnabends von 8—2 Uhr. Einlagen werden streng geheim gehalten Einlagebücher fremder Sparkassen werden kostenfrei übertragen. 15 bis 20 Jahren, ouS d«m «ine Rund er Spitzkugel aus dem glatten nicht gezogenen M gefeuert wurde, die naturgemäß nur ge- ^g« Durchschlagskraft und Flugweite hatte, ist ^chdem die Teschinläus« deren der Büchsen hochgebildet worden sind und seitdem bei der Munition immer kräftigere Ladungen und ^gere Geschafft Verwendung finden, eine Oberst gefährliche Waffe geworden Mit den Teschin» konnte man knapp eine Ratte "«'k einen Spatz zur Strecke bringen, das Trsckin genügt, um Katzen und sogar Mse zu erlegen Die Tatsache, daß die der unglücklichen Schöffe mit TeschinS in- der Unkenntnis der Waffe bei vielen "Ätzern derselben gewachsen ist mahnt also !? größten Vorsicht. Kindern oder unvor- Migen jungen Leuten sollte ein modernes N4in nicht in die Hände gegeben werden. Müssen diese Menschen ein Teschin haben, so man ihnen, wie die deutsche Versuchs- Atalt für Handfeuerwaffen sehr richtig sogt, Ostens ein Teschin mit glattem Lauf und der Ziesten Patrone mit Rundkugel. Reiseandenken. Von der Reise etwas ^"subringen, ist eine beinahe ebenso selbst- ^lständliche Sache, wie di« zu erzählen, was ^ein da und dort passiert ist Es klingt "bnsch, wenn man nach altem Muster variiert, mir, was du mir von deiner Reise mit- ^diacht hast und ich will dir sagen wer du >n! Aber es war wohl etwas daran. Den ^ckfisch kennzeichnen mit nach Hause gebrachte Flumen, Nippes mit „Andenken an . . . .", schokoladen- und Bonbonreste, Schmuck, Tage- Mblälter und dergleichen ebenso, wie den grün- oder rotgemötzten Schüler aus- offene Steine, oufgespießte Schmetterlinge, ^lekritzelt« Notitzbücher, neue Uhranhängsel usw. Die Mama bringt oft einen Heu- ^upskn, der Papa ein gänzlich leeres Portemonnaie mit. Den Nimrod charakterisieren ,^wrihe Gemsdarl, Bälge und Haienpfobn, ^chst wenn sich ihm keine Schießgelegcnhcit bot. ^'r Kilomcterfreffer renommiert mit Skizzen Auszeichnungen auSgesührter Märsche und ein halbes Dutzend Tourenbücher aus.